DE201337C - - Google Patents

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DE201337C
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grate
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grate bars
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H11/00Travelling-grates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 201337 KLASSE 24/. GRUPPE.
BERNH. MEISOHLE und WILLY MAIS in BARMEN.
" Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Wanderrostfeuerung, bei der querliegende Roststäbe bis zur Feuerbrücke vorgeschoben und auf einer unteren Bahn zurückgeführt werden. Das Neue an einem solchen Wanderrost besteht nach der Erfindung in der Verwendung · eines in der Längsrichtung des Rostes hin und her beweglichen Rahmens, der mittels besonders eingerichteter Mitnehmer die Roststäbe auf der unteren Bahn in entsprechenden Abständen vorschiebt und das Abstoßen des jeweiligen Endroststabes aus der oberen in die untere Bahn bewirkt. Durch den Rahmen wird ferner ein Öffnen der Aschenklappe vorgenommen und die dann durchfallende Asche, selbsttätig durch den Rahmen entfernt, andererseits aber auch für Luftabschluß gesorgt, so daß, da auch das Rückbefördern der Rostkörper aus der unteren in die obere Bahn innerhalb des Feuergeschränkes erfolgt, keine kalte Luft unter denselben treten kann.
Auf den Zeichnungen ist die neue Feuerung dargestellt, und zwar beispielsweise an einem Zweiflammrohrkessel.
Fig. ι ist ein Längsschnitt und Fig. 2 eine Vorderansicht, zum Teil ein Querschnitt. Fig. 3 stellt einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Rostes in größerem Maßstabe dar, während Fig. 4 und 5 Einzelheiten veranschaulichen.
In den Flammrohren sind die Rostträger 3, 4 für die Roststäbe 5 übereinander befestigt. Die Roststäbe; die quer im Flammrohr liegen, sind an ihren verstärkten Enden abgerundet.
Die Verschiebung der Roststäbe wird in folgender Weise bewirkt.
Vor dem Kessel ist ein Motor 6 angebracht, dessen Kolben vermittels einer Stange 7 einen Winkelhebel 8 in Teildrehung versetzt. Letzterer ist durch eine Stange 9 mit einem Arm 10 gekuppelt. Auf der Achse 11 dieses Armes 10, die an dem Geschränk 12 gelagert ist, sitzen mit Rollen 13 ausgerüstete, gegebenenfalls unter Federdruck stehende Druckbolzen 14 (Fig. 3), welche die Roststäbe vorschieben.
Unterhalb der Roststäbe ist ein Rahmen 15 (Fig. 2) eingebaut, auf dem in Lagern 17 zwei Achsen 18 liegen. Diese Achsen 18 tragen eine Anzahl Knaggen 19. Die Entfernung der Knaggen kann geregelt werden, und sie können sich so bewegen, daß durch sie eine bestimmte Anzahl Roststäbe auf den Trägern 4 weiter geschoben wird. Zu dem Zwecke wird dem Rahmen 15 eine Längsbewegung in Achsrichtung des Kessels erteilt, und zwar durch einen auf der Achse 11 sitzenden Hebelarm 20, der durch eine Stange 21 mit dem Rahmen 15 verbunden ist, so daß durch die Schwingung des Hebels 20 eine Hin- und Herbewegung des Rahmens 15 mit den Knaggen 19 erfolgt.
Bei der Bewegung des Rahmens 15 nach der Feuerbrücke zu werden die Knaggen 19 um so viel gedreht, daß sie unter den auf der Bahn 4 liegenden Roststäben hinwegge-
führt werden. Es geschieht dieses dadurch, daß an der Achse 18 sich ein Gegengewicht
25 befindet, welches bestrebt ist, den Knaggen die aufrechte Stellung zu geben (Fig. 4 und 5).
An diesem Gegengewicht befindet sich ein Stift 26, der bei der Bewegung des Rahmens 15 mit den Achsen 18 an einer schrägen festen Fläche 27 aufwärts gleitet, so daß die Achsen 18 sich drehen. Am Ende der Rückwärtsbewegung der Achsen 18 gleitet der Stift
26 von der Führung 27 ab, und die Knaggen werden durch das Gegengewicht 2,ζ wieder aufgerichtet und können nun die Roststäbe vor sich her schieben.
Für den Fall, daß ein Roststab infolge Festbackens am Ende der oberen Bahn nicht herunterfallen kann, ist unter dem Abstreifer 39 für die Brennstoffrückstände um einen Bolzen 23 drehbar ein Winkelhebel 24 vorgesehen, dessen oberer Schenkel über den letzten Roststab der Brennbahn greift, während der andere Schenkel gegen den Rahmen 15 anliegt, so daß, wenn der Hebel 24 durch den sich vorbewegenden Rahmen gedreht wird, bein oberer Schenkel den Roststab nach unten drückt.
Um die Stäbe wieder auf die oberen Träger 3 zu -bringen, nachdem sie vorn angekommen sind, ist mit dem Arm 20 auf der Achse 11 ein Arm 28 (Fig. 3) verbunden, an dessen Ende gelenkig ein Arm 29 sitzt, der einen Federtragbolzen 30 aufnimmt. Auf diesen Tragbolzen 30 werden die Roststäbe einer nach dem andern geschoben,' und bei der Bewegung der Achse 11 erfolgt eine Aufwärtsdrehung des Armes 29 und dadurch Heben des Roststabes in die Ebene der Rostfläche, worauf alsdann die Druckbolzen 14 ihre Tätigkeit entfalten und vermittels des neu aufgehobenen Stabes die Rostfläche verschieben.
Die Beschickung des Rostes erfolgt in bekannter Weise selbsttätig. Um auch eine selbsttätige Aschenentfernung herbeizuführen, liegt der Gewichtshebel 42, 44, der die hinter dem Abstreifer 39 liegende Aschenklappe 40 geschlossen hält, gegen das Ende des Rahmens 15 an, so daß die Klappe bei Bewegung des Rahmens nach der Feuerbrücke zu geöffnet wird und die Rückstände vor die letzte der an dem Rahmen 15 angebrachten, über den Boden des Aschenraumes hinwegstreichenden Schaufeln 16 fallen läßt, die sie aus der Feuerung herausbefördern.
Die Schaufeln 16 sind so aufgehängt, daß sie in Richtung der Aschenbewegung feststehen und bei ihrer Bewegung gegen die Feuer^· brücke umklappen und über die Asche hinweggleiten. Damit beim öffnen der Klappe 40 keine kalte Luft durch dieselbe strömen kann, ist an dem Rahmen 15 eine Platte 45 angebracht, die zusammen mit den unter ihr befindlichen Aschenschaufeln 16 den Luftzutritt zu dem Raum unter der Klappe 40 verhindert.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Wanderrostfeuerung, bei der querliegende Roststäbe bis zur Feuerbrücke vorgeschoben und auf einer unteren Bahn zurückgeführt werden, gekennzeichnet durch einen unter dem Rost liegenden, in dessen Längsrichtung hin und her beweglichen Rahmen (15) mit längsliegenden Achsen (18), auf denen zur Rückbeförderung der Roststäbe auf der unteren Bahn dienende, durch Gewichte (25) in senkrechter Stellung gehaltene Mitnehmer (19) angebracht sind, die sich bei Bewegung des Rahmens nach der Feuerbrücke zu mit Hilfe schräger Gleitflächen (27) umlegen, um hinter die zurückzubefördernden Roststäbe zu gelangen.
2. Wanderrostfeuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit dem einen Arm über den letzten Roststab in der Brennbahn greifenden und mit dem andern Arm sich gegen den Rahmen (15) legenden Winkelhebel (24).
3. Wanderrost nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein Gewicht geschlossen gehaltene Aschenklappe (40) sich mit ihrem Gewichtshebel (42) gegen das Ende des Rahmens (15) legt und bei der Bewegung des Rahmens nach der Feuerbrücke zu geöffnet wird, wobei der letztere mit Schaufeln (16) zur Beförderung der Rückstände aus der Feuerung sowie mit einer Luftabschlußplatte (45) gegen den hinteren Aschenraum versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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