DE236954C - - Google Patents
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- Publication number
- DE236954C DE236954C DENDAT236954D DE236954DA DE236954C DE 236954 C DE236954 C DE 236954C DE NDAT236954 D DENDAT236954 D DE NDAT236954D DE 236954D A DE236954D A DE 236954DA DE 236954 C DE236954 C DE 236954C
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- trigger device
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/08—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms remote actuated; lanyard actuated
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf die Abzugvorrichtung nach Patent 212776. Die in
diesem Patente dargestellte Ausführungsform der Abzugvorrichtung eignet sich nur für
solche Geschütze, die unter geringen Erhöhungen feuern, da die Abzugschiene, wenn
sie so weit nach unten verlängert ist, daß der mit dem Zündschlosse in Verbindung stehende
Körper auch bei großen Erhöhungen des Geschützrohres an ihr anliegt, mit ihrem unteren
Teile nicht von der Achse der wagerechten Schildzapfen weg, sondern nach ihr hin
schwingt. Die Erfindung will nun eine Abzugvorrichtung nach Art des Patentes 212776
schaffen, die sich auch für solche Geschütze eignet, welche, wie z.B.. Ballonabwehrgeschütze,
unter sehr großen Erhöhungen feuern. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht,
daß die Abzugschiene um eine einzige Achse schwingbar ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Abzugvorrichtung und der in Betracht kommenden
Teile eines Rohrrücklaufgeschützes bei wagerechter Lage des Geschützrohres und
der Ruhestellung der Abzugvorrichtung, Fig. 2 die zugehörige Hinteransicht, zum Teil im
Schnitt, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei erhöhtem Geschützrohre, Fig. 4
eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung bei der Stellung der Abzugvorrichtung, die der
abgezogenen Stellung des Zündschlosses entspricht, und Fig. 5 in größerem Maßstabe
einen Schnitt nach 5-5 der Fig. i, in der Riehtung
der Pfeiles χ gesehen.
Das Geschützrohr A besitzt einen mit einem Zündschlosse versehenen senkrechten Keilverschluß
mit Verschlußkeil B. Zur Führung des Geschützrohres dient ein Gleitbahnträger C,
der mittels wagerechter Schildzapfen, von denen die Zeichnung nur den rechten c1
wiedergibt, im Lafettenkörper D gelagert ist. Zwischen Lafettenkörper und Gleitbahnträger
ist eine (auf der Zeichnung nicht dargestellte) Rollenrichtmaschine eingeschaltet, mittels deren
der Gleitbahnträger zusammen mit dem Geschützrohre um die Achse der wagerechten
Schildzapfen geschwenkt werden kann.
In der rechten Wandung des Keilloches ist mittels einer Welle e1 der Abzug E des Zündschlosses
gelagert; er wird durch eine (auf der Zeichnung nicht dargestellte) Feder in der
Ruhestellung (Fig. 1 bis 3) gehalten. Die Welle e1 ist bei geschlossenem Verschlüsse
durch eine Kupplung mit einer im Verschlußkeile B gelagerten und nach dem Zündschlosse
führenden Welle e2 (Fig. 2) undrehbar verbunden. Die Anordnung ist so getroffen,
daß das Zündschloß abgezogen wird, wenn der Abzug E aus der Ruhestellung (Fig. 1 bis 3)
im Drehsinne des Uhrzeigers bis in die Stellung nach Fig. 4 umgelegt wird. Die bisher beschriebenen Einrichtungen sind bekannt.
In dem Körper d1 des Lagers für- den
Schildzapfen c1 ist die als Hebel ausgebildete
Handhabe G der Abzugvorrichtung mittels eines Bolzens g1 gelagert. Dieser Bolzen besteht
aus einem Stücke mit der Handhabe G. An dem Lagerkörper d1 ist ein Anschlag d2 für
die Handhabe G befestigt. Eine den Bolzen g1 der Handhabe umhüllende Feder /
(Fig. 2), deren eines Ende in den Lagerkörper d1 und deren anderes Ende in einen
Bund des Bolzens g1 eingreift, sucht die Handhabe in der Ruhestellung zu halten, in
welcher sie an dem Anschlage d% anliegt.
Mit dem Bolzen g1 der Handhabe G steht
eine Abzugschiene K in starrer Verbindung.
Diese Abzugschiene ist nach einem Kreisbogen gekrümmt, dessen' Krümmungsmittelpunkt
bei der Ruhestellung der Abzugvorrichtung (Fig. ι bis 3) mit der Achse der wagerechten
Schildzapfen zusammenfällt.
An einem Arme c2 des Gleitbahnträgers C
ist unter Vermittlung eines Bolzens P ein zweiarmiger Hebel N N1 drehbar gelagert.
Der eine Arm N dieses Hebels ist mit einem Zapfen m1 einer die Abzugschiene K umfassenden
Kulisse M (Fig. 5) gelenkig verbunden. Der andere Arm N1 des Hebels
NN1 trägt an seinem freien Ende eine
Rolle n2, die am Abzüge E anliegt.
Infolge der beschriebenen Anordnung der Abzugvorrichtung folgt der Hebel N N1 der
Erhöhungsbewegung des Geschützrohres, ohne seine Lage zum Abzüge E zu ändern. Der
Hebel NN1 nimmt hierbei die Kulisse M mit, so daß diese an der Abzugschiene K
entlang gleitet. Dagegen behalten die Handhabe G und die Abzugschiene K ihre Lage
zum Lafettenkörper D bei.
Zum Abfeuern des Geschützes wird die Handhabe G aus ihrer Ruhestellung (Fig. 1
bis 3) im Drehsinne des Uhrzeigers bis in die Stellung nach Fig. 4 umgelegt. Der Bewegung
der Handhabe folgt die starr mit ihr verbundene Abzugschiene K, so daß unter
Vermittlung der Kulisse M und des Bolzens mx der Hebel NN1 in der dem Drehsinne
des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung um die Achse des Bolzens P gedreht
und der Abzug E mittels der Rolle wa in die
Stellung umgelegt wird, in welcher das Zündschloß abgezogen ist (Fig. 4). Gibt man die
Handhabe G frei, so kehrt sie zusammen mit der Abzugschiene K, der Kulisse M und dem
Hebel N N1 unter Wirkung der Feder / in die Ruhestellung zurück. Gleichzeitig geht
der Abzug E unter der Wirkung seiner Feder in die ursprüngliche Stellung über. Nach
dem Abfeuern läuft das Geschützrohr auf dem Gleitbahnträger C zurück und wird dann
nach vollendetem Rücklaufe durch die (auf der Zeichnung nicht dargestellte) Vorholvorrichtung
wieder in die Feuerstellung vorgebracht. Während dieses Vorganges trennt sich zunächst der Abzug E von der Rolle n2 ;
am Ende des Vorlaufes tritt aber der Abzug wieder unter diese Rolle, so daß die Abzugvorrichtung
wieder gebrauchsfähig ist.
Die beschriebene Abzugvorrichtung ermöglicht, wie ohne weiteres ersichtlich ist, das
Abfeuern des Geschützes auch unter den größten Erhöhungen.
Claims (2)
1. Abzugvorrichtung für Geschütze nach Patent 212776, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abzugschiene um eine einzige Achse schwingbar ist.
2. Abzugvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Abzugschiene nach einem
Kreisbogen gekrümmt ist, dessen Kriimmungsmittelpunkt bei der Ruhelage der
■ Abzugschiene mit der Achse der wagerechten Schildzapfen zusammenfällt, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit dem Zündschlosse in Verbindung stehende Körper (N N1J an eine Kulisse (M) angelenkt
ist, die an der Abzugschiene (K) geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE212776T | 1908-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236954C true DE236954C (de) |
Family
ID=32604035
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236954D Active DE236954C (de) | 1908-05-05 | ||
DE1908212776D Expired - Lifetime DE212776C (de) | 1908-05-05 | 1908-05-05 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908212776D Expired - Lifetime DE212776C (de) | 1908-05-05 | 1908-05-05 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE212776C (de) |
FR (1) | FR400556A (de) |
GB (1) | GB190904214A (de) |
-
0
- DE DENDAT236954D patent/DE236954C/de active Active
-
1908
- 1908-05-05 DE DE1908212776D patent/DE212776C/de not_active Expired - Lifetime
-
1909
- 1909-02-20 GB GB190904214D patent/GB190904214A/en not_active Expired
- 1909-03-09 FR FR400556D patent/FR400556A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR400556A (fr) | 1909-07-31 |
GB190904214A (en) | 1909-05-13 |
DE212776C (de) |
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