DE217728C - - Google Patents

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DE217728C
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rail
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train
sensing
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/10Frogs
    • E01B7/14Frogs with movable parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

Elften «
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 217728-KLASSE 2Oi. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Eisenbahnweichen, bei denen die von Hand eingestellten Weichenzungen selbsttätig verriegelt werden . und das Herzstück durch einen über eine Druckschiene laufenden Zug bewegt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zum Verriegeln der Zungen nachgiebig durch eine Fühlschiene mit der die. Herzstückspitze bewegenden Druckschiene
ίο verbunden ist und erst dann das Sperrglied der Weichenzungen freigibt, wenn die letzte Achse des Zuges die Fühlschiene verlassen hat.
Auf den Zeichnungen sind Fig. ι bis 4 Grundrisse und Aufriß der Weiche. Fig. 5 bis 7 sind Einzelheiten der Riegelvorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
i, ia bezeichnet eine Hauptstrecke und 2, 2a eine Nebenstrecke, die durch die Weiche 3 miteinander verbunden sind. 4 ist eine bewegliehe Herzstückspitze, die am Kreuzungspunkt der inneren Schienen 1 und 2 der Haupt- und Nebenstrecke angebracht ist. Hierbei halten nachgiebige Verbindungsteile, ζ. B. die Federn 6 und 10, die Weichenspitzen 3 und die Zunge 4 in einer derartigen Stellung, daß der Hauptstrang für durchgehende Fahrt eingestellt ist (Fig. 1). Wenn der abzweigende Strang zum Befahren geöffnet werden soll, muß eine Weichenstellstange 5 in der Richtung des Pfeiles α von Hand oder durch irgendein Kraftmittel umgelegt werden.
Befährt ein Zug die Nebenstrecke und nähert sich dem vorderen Ende des Herzstückes 4, so drücken die Räder eine Druckschiene 12 herunter und bewegen diese längs der Schiene auf drehbar angeordneten Unterstützungsgliedern 41 in der Richtung des Pfeiles b in Fig. 1. Hierdurch wird ein Arm 24 (Fig. 3) gedreht, so daß durch ein Verbindungsstück 23 ein gerader Hebel 22 und eine Kuppelstange 2ia auf den dreiarmigen Hebel 18 wirken. Hierdurch wird eine Verbindungsstange 17 in der Richtung des Pfeiles d in Fig. ι bewegt, deren Verschiebung auf das Herzstück 4 durch einen Winkelhebel 16, eine Kuppelstange 15, den Winkelhebel 13 und ein Kupplungsglied 14 übertragen wird. Auf diese Weise wird das Herzstück in die Verlängerung der inneren Schiene 2 des abzweigenden Stranges gebracht. Der dreiarmige Hebel 18 bewegt auch durch das Verbindungsstück 19 einen Arm 20 und bewirkt, daß die Druckschiene I2a gleichzeitig mit der Druckschiene 12 nach unten geht.
Wenn sich nun ein Zug auf dem Seitenstrang dem hinteren Ende des Herzstückes nähert und dieses sich in der Verlängerung der inneren Schiene 1 der Hauptstrecke befindet, so wird die Druckschiene I2ffi durch den Zug herabgedrückt und in der Längsrichtung, entsprechend dem Pfeil c in Fig. 1, bewegt. Hierdurch wird wieder durch den schwingenden Arm 20 und den dreiarmigen Hebel 18 die Stange 17 in der Richtung des Pfeiles d in Fig. ι verschoben und so das Herzstück oder die Zunge 4 in die Richtung der inneren Schiene 2 des Nebenstranges gebracht. Hierbei wirkt eine lange Verbindungsstange 21 auf den geraden Hebel 22 und läßt so den Arm 24 schwingen, um dadurch die Schiene 12 nach
unten zu drücken. Die Druckschienen 12 und X2a sind miteinander so verbunden, daß sie sich beide gleichzeitig nach oben oder nach unten bewegen. . . .
Wenn der Zug durchgefahren ist, wird der Seitenstrang geschlossen und die Hauptstrecke wiederum eingestellt. Die Weichenspitzen kehren unter der Wirkung einer Druckfeder 6 oder irgendeiner anderen federnden nachgiebigen Vorrichtung in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück. Die Feder 6 wirkt dabei auf einen Kolben 7, der drehbar an einer der Weichenspitzen angeschlossen ist, wobei die Feder und der Kolben im Innern eines Gehäuses 8 (Fig. 2) eingeschlossen sind. Die Herzstückspitze oder die bewegliche Zunge 4 wird in die entsprechende Lage durch eine Druckfeder 10 zurückgebracht. Diese Feder ist zwischen einem Bund am Kolben 9 und dem einen Ende des Gehäuses 11 angeordnet (Fig. 4).
Wenn die Weichenzungen durch den Hebel 102 so gestellt sind, daß die Nebenstrecke geöffnet ist, so werden sie in dieser Stellung durch einen Sperriegel 26 verriegelt, der sich hinter das eine Ende der Weichenstellstange 5 legt. Dies'er Riegel 26 ist mit seinem Antrieb in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Er ist drehbar innerhalb des dicht neben den Weichenspitzen liegenden Gehäuses 27 angebracht. Das Ende der Weichenstellstange S ragt in das Gehäuse unterhalb des Riegels 26 hinein. Wenn die Weichenspitzen sich in der richtigen Stellung befinden, ruht der Sperriegel oben auf der Weichenstellstange. Wenn diese nun in der Richtung des Pfeiles a (Fig. 1) bewegt wird, geht sie unter dem Riegel 26 hinweg, der am Ende der Umstellung nach unten in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung fällt und so verhütet, daß sich die Stange in entgegengesetzter Richtung bewegen kann. Es wäre wünschenswert, eine Rolle 28 an dem Ende der Stange 5 anzubringen, um die Reibung zwischen dieser und dem Riegel zu vermindern. Der Riegel besitzt ferner einen Daumen 29, der seitwärts durch den verlängerten Schlitz 30 am Gehäuse herausragt, so daß man mit der Hand den Riegel hochheben und die Weichenstellstange freigeben kann.
Neben der äußeren Schiene 2a des Seiten-So stranges ist eine Fühlschiene 40 angebracht, die von einer Reihe von Kuppelgliedern 41 getragen wird. Jedes dieser Glieder ist an seinem unteren Ende an eine Konsole 42 drehbar angelenkt, die an der Schiene befestigt ist. Es sind Anschläge vorgesehen, um die Bewegungen der Kuppelglieder 41 zu begrenzen. Da sich nun die Fühlschiene 40 nach oben über die Lauffläche der Schiene 2° heben muß, um sich längs dieser Schiene zu verschieben, so kann sich die Fühlschiene nicht in der Längsrichtung bewegen, während sich ein Rad auf dem Teil der Schiene 2a befindet, längs dessen sich die Fühlschiene 40 erstreckt.
Wenn die Druckschiene 12 durch einen den Seitenstrang befahrenden Zug heruntergedrückt und in der Längsrichtung bewegt ist, wird ein an ihr sitzender Kolben 47 (Fig. 2) vorwärts gezogen und dabei eine Feder 49 gespannt, da deren Gehäuse 48 an eines der Kuppelglieder 41 der an einer Bewegung gehinderten Fühlschiene 40 angeschlossen ist. ; Sobald nun die Räder die Fühlschiene 40 verlassen haben, dehnt sich die Feder 49 aus und bewegt so das Gehäuse 48 und die Schiene 40 in der Richtung des Pfeiles f (Fig. 2). Dabei zieht die Schiene 40 durch die Verbindungsstange 46 ein Gelenk 31 zurück, und zwar aus der in Fig. 6 in ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung in die mit punktierten Linien gezeichnete Stellung.
Wenn der Zug nun das Herzstück befahren hat und die Räder auch die andere Druckschiene I2ffi verlassen haben, dann werden beide Druckschienen in ihre gewöhnliche Stellung durch die Ausdehnung der am Herzstück befmdlichen Feder 10 zurückgebracht. Da die Druckschiene 12 in ihre Grundstellung zurückkehrt, stößt der mit ihr verbundene Kolben 47 gegen sein Gehäuse 48 und bewegt die Fühlschiene 40 in der dem Pfeil / entgegengesetzten Richtung. Dadurch wird das Gelenk 31 gegen den Sperriegel 26 bewegt. Der Stift 3ia gleitet dabei über Führungen 33, 34 bis an den Anschlag 26a des Riegels. Der Riegel ,schwingt nach oben und gibt die Weichenstellstange 5 frei, so daß die Feder 6 diese zurückschieben und die Weichenspitzen in ihre Grundstellung zurückbringen kann. Wenn der Stift 31" die Führungen 33 verläßt, kommt das Gelenk 31 in die in Fig. 6 ausgezogen gezeichnete Stellung. Wenn das Gelenk 31 aus dieser Stellung herausgebracht wird, gleitet der Stift 3ia an den schrägen Führungen 32 empor und trifft auf die Führungen 33, die um ihre Drehpunkte gegen die Wirkung von Federn 34° schwingen können. Auf diese Weise kann der Stift dann auf den wagerechten Führungen weitergleiten.
Wenn sich ein Zug dem hinteren Ende des Herzstückes nähert, werden die beiden Druckschienen herabgedrückt, und das Gelenk 31 wird in eine derartige Stellung gebracht, daß es den Sperriegel 26 losläßt, wenn der Zug von dem Nebenstrang auf die Hauptstrecke übergegangen ist. Dabei ist natürlich vorausgesetzt, daß die Seitenstrecke eingestellt war, bevor der Zug die Weichenzungen erreicht. Nachdem die Herzstückzunge 4 durch eine der Druckschienen umgelegt ist, wird sie an der weiteren Bewegung durch eine oder mehrere Schienen 50, 51 verhindert, die am besten dieselbe Ausführung wie die Fühlschiene 40 zei-
gen und auch in ähnlicher Weise arbeiten. Eines der Kuppelglieder, die die Schiene 50 unterstützen, ist durch ein kurzes Glied 50* an die Stange 21 (Fig. 1) angeschlossen, während eines der Kuppelglieder, die die Schiene 51 unterstützen, durch ein kurzes Stück 51" mit der langen Stange 2ia verbunden ist. Infolgedessen bilden die Schienen 50 und 51 die Mittel, um die bewegliche Zunge 4 zu verriegeln. Wenn sich nämlich ein Zug zwischen den Weichenspitzen und der Herzstückspitze befindet, werden die Räder des Zuges auf die Schienen 50 und 51 drücken und so die Stangen 21 und 2ia an einer Bewegung hindern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Weiche, bei der die von Hand bewegten Zungen selbsttätig verriegelt werden und das Herzstück von dem über eine Druckschiene fahrenden Zuge eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung der Zungen mit der die Herzstückspitze einstellenden Druckschiene über eine Fühlschiene federnd verbunden ist und zum Auslösen des Sperrgliedes der Zungen erst dann wirksam wird, wenn die letzte Zugachse die Fühlschiene verlassen hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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