DE8543C - Werkzeug zum Ziehen der Gasretorten - Google Patents
Werkzeug zum Ziehen der GasretortenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/04—Pulling-out devices
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Description
1879.
Klasse 26.
ALFRED LONGSDON in LONDON. Werkzeug zum Ziehen der Gasretorten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1879 ab.
Auf einem längs den Ofenreihen eines Retortenhauses verschiebbaren Wagen, der auf
Rädern, welche auf einem entsprechenden Schienengeleise laufen, sich fortbewegt, sind,
den verschiedenen Höhenlagen der Retorten entsprechend verstellbar, Laufschienen angebracht,
auf welchen ein kleiner Karren in der Richtung der Längenaxe der Retorten hin- und
hergefahren werden kann. Die Bewegung dieses Karrens sowie des ganzen Wagens kann in beliebiger
Weise durch Handarbeit oder durch Maschinenkraft erfolgen.
In den Fig. 1 bis 4 ist der Karren in seinen verschiedenen Endstellungen abgebildet, und
zwar in den Fig. 1 und 4 in seinen Stellungen auf der einen und in den Fig. 2 und 3 in
seinen Stellungen auf der anderen Seite des Wagens.
Die verstellbaren Wangen des Wagens, an denen die Laufschienen befestigt sind, sind mit
E und fr und die Laufschienen mit A A bezeichnet.
Der Karren BB läuft auf vier Laufrädern, von denen zwei auf der Axe α auf der
oberen und zwei auf der Axe b auf der unteren Fläche der Laufschienen A A sich bewegen.
Von diesen beiden Axen ist die obere α auf dem Karrengestell r r drehbar gelagert, während
die Axe b an zwei Zugschienen b q hängt, welche in q mittelst des Hebels ρ q mit der
zweiten auf dem Karrengestell r r drehbar gelagerten Axe p verbunden sind. Auf dieser
Axe / ist ferner ein Hebel ο ρ befestigt, durch dessen Drehung um einen kleinen Winkel die
Axe b und damit die darauf befestigten unteren Laufräder des Karrens ' B B gehoben und gesenkt
werden können.
Auf dem Karrengestell rr ist ein Zieheisen c befestigt, welches an seinem Ende d eine um
diesen Punkt vertical drehbare Klappe e trägt.
Die Form dieser Klappe entspricht dem unteren Retortenquerschnitt, wie solches die Fig. 5
und 7 zeigen.
Unterhalb des Zieheisens c ist um k drehbar ein einarmiger Hebel i k befestigt, von dessen
Angriffspunkt I aus eine Zahnstange / 0 die
Verbindung mit der Axe p mittelst des Hebels op herstellt. Hat der Hebel i k die in
den Fig. 1 und 2 angegebene, nach rechts geneigte Stellung, so ist der Hebel ρ q und damit
die Axe b gehoben; befindet er sich jedoch in der in den Fig. 3 und 4 gezeichneten,
nach links geneigten Stellung, so ist / q und damit die Axe b gesenkt. Die erstere Stellung
entspricht dem Einfahren in die Retorte, die letztere dem Ausfahren aus der Retorte, und
aus dem Vorstehenden ergiebt sich, dafs bei dem Einfahren der Karren B B von den vier
Laufrädern völlig getragen wird, während bei dem Ausfahren die unteren Laufräder ausgerückt
sind und das vordere Ende des Zieheisens c mit seiner Klappe e auf dem Boden der Retorte
schleifen mufs, bis es in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung gelangt.
Zur Bewirkung der Drehung der Klappe e ist auf das Zieheisen c eine Stange t gelegt,
welche auf c horizontal der Länge nach verschiebbar ist. Eine kleine Lenkstange g h,
deren einer Drehpunkt an t und deren anderer an der Klappe e sich befindet, ermöglicht durch
ein Verschieben von t, die Klappe e in die Stellungen der Fig. 1 und 2 oder 3 und 4 zu
bringen.
Die Bewegung der Stange t, also auch die der Klappe e erfolgt gleichfalls von dem Hebel
i k, und zwar von dessen Angriffspunkt / aus, in welchem die Stange t mit dem Hebel
i k drehbar verbunden ist. Damit jedoch bei der in den Fig. 3 und 4 gezeichneten Stellung des Hebels i k die Klappe e in der verticalen
Stellung festgehalten wird und nicht zurückschlagen kann, ist eine am Hebel i k um
m drehbare Sperrklinke 71m u angebracht, deren
Ende u sich gegen eine an dem Zieheisen c angebrachte Nase s legt, wenn der Hebel nach
links ausgeschlagen ist. Ist der Hebel nach rechts ausgeschlagen, so ist die Sperrklinke nmu
der Verschiebung von t auf c nicht hinderlich.
Das Zieheisen c, welches einen röhrenförmigen, U-förmigen oder sonstigen Querschnitt
haben kann, ist seitlich in der Länge der Retorten mit zwei Flügelblechen ff versehen, wie
es die Fig. 5 bis 7 im Querschnitt und Grundrifs zeigen. Das Zieheisen c kann mit den
Flügelblechen // auch aus einem Stück bestehen.
Die Wirkung der Maschine ist nun folgende:
Der Karren fährt in der in der Fig. 1 angegebenen Stellung die eine umgekehrte Mulde
mit offenem Boden bildende. Klappe in die Retorte hinein und, da die Laufräder auf "der
Axe b gehoben sind, so geht die. Mulde, ohne Widerstand zu" finden, über die Kokeschicht,
oben an der Decke der Retorte hinweg, bis sie in die. Stellung Fig. 2 gelangt. Während des
Ueberganges aus der Stellung der Fig. 2 in die der Fig. 3 findet nun nicht nur ein Umklappen
der Klappe e aus der horizontalen in die verticale Stellung statt, sondern der Karren B B
verliert auch gleichzeitig seine Unterstützung auf den Laufrädern der Axe b. Diese Umstellung
des Hebels erfolgt selbstthätig dadurch, dafs derselbe durch den Bolzen H, welcher in einem
Bock C eingelegt ist, der zweitheilig an der Wange G des Wagens befestigt ist, auf die andere
Seite nach links gedruckt wird. Verschiedene Einkerbungen FF auf den beiden Schenkeln
des Bockes C ermöglichen das Einlegen des Bolzens H an verschiedenen Stellen, so
dafs das Umklappen des Hebels verschiedenen Weglängen des Karrens B B entsprechend erfolgen
kann.
Durch das Umklappen des Hebels wird nun die Klappe e umgeschlagen, die Sperrklinke
η m u hinter die Nase s eingeklinkt und dadurch
die Klappe e in der verticalen Stellung festgehalten. Ferner senkt sich dadurch die
Axe h, und die Klappe e ruht mit dem halben Gewicht des ganzen beweglichen Apparats auf
dem Boden der Retorte und zieht dadurch bei der Zurückbewegung des Wagens B B die
Koke aus der Retorte heraus. Die Flügelbleche // bedecken die Koke auch von oben
und hindern somit ein Zurückgleiten derselben über die Klappe e.
Es kommt nun der Wagen bei dem Ausfahren aus der Stellung Fig. 4 in die in Fig. 1
angegebene Stellung.
Ein zweiter Bock D an der Wange E des Wagens stellt durch die Fläche / zuerst der
Sperrklinke η m u und dann dem Hebel i k
ein Hindernifs. entgegen. Infolge davon wird die Sperrklinke bei u aus der Nase j gehoben
und der Hebel nach rechts herumgeworfen. Dadurch aber wird die Stange t vorgeschoben
und die Klappe e mittelst des Gliedes g h horizontal gestellt, zugleich aber die Axe b und
damit das Ende d des Zieheisens c gehoben, also der Apparat wieder in seine erste Stellung
zurückgebracht.
Für wenig backende Koke kann man statt der einen Klappe e am Ende des Zieheisens c
mehrere Klappen anbringen, und diese ebenso wie die Klappe e von der Stange t aus mittelst
einer Lenkstange g h bewegen, wie solches in Fig. 9 angegeben ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Die .Anwendung einer umgekehrten Mulde, welche den Kokekuchen in der Retorte von oben bedeckt und mit einer oder mit mehren vertical nach unten drehbaren Klappen versehen ist, die sich in die Koke infolge der Drehbewegung der Klappen bei gleichzeitigem Vorrücken ihres oberen Punktes eindrücken, wie beschrieben.
- 2. Die Anwendung des dafür vorstehend beschriebenen selbstthätigen Bewegungsmechanismus, der aufser der Bewegung der Klappen auch ein Heben und Senken der Mulde bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8543C true DE8543C (de) |
Family
ID=34715602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT8543D Active DE8543C (de) | Werkzeug zum Ziehen der Gasretorten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8543C (de) |
-
0
- DE DENDAT8543D patent/DE8543C/de active Active
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