DE119919C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Muldbrett, d. h. eine Vorrichtung zum Abtragen von Maulwurfshügeln und sonstigen Unebenheiten des Erdbodens.

Vorrichtungen für den gleichen Zweck sind schon bekannt geworden. Bei diesen Vorrichtungen schleift der Kasten entweder auf dem Erdboden oder er ist an der Achse zweier Räder pendelnd aufgehängt und mufs daher von dem bedienenden Arbeiter an Handhaben stets gestützt werden. Die neue Anordnung besitzt dagegen den Vortheil, dafs der Kasten stets selbstthätig in der richtigen Lage gehalten wird. Dies wird durch die Anordnung von vier breiten Laufrädern erzielt, von denen die beiden hinteren feststehende Achsen haben, während die vorderen an beliebig feststellbaren Winkelhebeln, ähnlich wie bei anderen Bodenbearbeitungsgeräthen, drehbar befestigt sind, dafs der vordere Theil des Kastens nach Bedarf gehoben oder gesenkt werden kann.

Dabei ist die Anordnung so getroffen, dafs die aufgenommenen Erdmassen im hinteren Theile des Muldbrettes angesammelt werden, der vordere Theil desselben aber entlastet wird, damit sich die Wirkung des Muldbrettes bei wechselnder Belastung nicht ändert.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.

Fig. ι zeigt das Muldbrett in Seitenansicht in der Stellung, welche es bei der Aufnahme von Erde einnimmt,

Fig. 2 dasselbe beim Transport der Erdmassen,

Fig. 3 ist der Grundrifs des Geräths und

Fig. 4 die hintere Ansicht der Befestigungsvorrichtung für die verstellbaren Hebel.

Das Muldbrett besteht aus dem vorn offenen Blechkasten α, um welchen ein Bügel b festgenietet ist, dessen Enden zu Ringen c umgebogen sind. In letztere greifen die Enden eines Bügels d, an welchen das Zugthier angespannt wird. Der Kasten ist mit vier niedrigen, breiten Rädern g h versehen, wovon die hinteren, die ersteren, auf am Kasten fest angebrachten Achsen sitzen. Die Achsen der vorderen Räder h sind derart an je einem Winkelhebel i befestigt, dafs durch Bewegung der letzteren die vordere Kante des Kastens niedrig oder hoch gestellt werden kann, so dafs sie entweder in die Erde einschneidet oder der Kasten in wagerechter Lage von den vier Rädern getragen wird. Um das Muldbrett bequem steuern zu können, sind an den Seitenblechen zwei Stege f befestigt, an denen geeignete Feststellvorrichtungen für die Hebel i angeordnet sind. In vorliegendem Falle sind dies Führungsbügel k, worin die Hebel / auf- und niedergleiten und mittelst Steckstiften in verschiedenen Höhen gesichert werden können. Es kann jedoch auch jede andere Einrichtung, die denselben Zweck erreichen läfst, verwendet werden. Durch eine höhere oder tiefere Einstellung der Hebel i kann die Tiefe, bis zu

welcher der Kasten in den Erdboden einschneidet, geregelt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maidbrett, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kasten (a) am 'hinteren Ende durch zwei auf festen Achszapfen laufende Räder (g) getragen' wird, während am vorderen Ende zwei Räder (h)- derart angeordnet sind, dafs sie einzeln durch Winkelhebel ,(i) gehoben bezw. gesenkt werden können, zum Zweck, die Eingriffstiefe der vorderen Kastenkante regeln oder diese für den Transport hochheben zu können, wobei die Steuerung des Geräths mittelst besonderer Handhaben (f) erfolgen kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.