DE66953C - Selbstthätige Beschickungsvorrichtung für Feuerungen - Google Patents
Selbstthätige Beschickungsvorrichtung für FeuerungenInfo
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- DE66953C DE66953C DENDAT66953D DE66953DA DE66953C DE 66953 C DE66953 C DE 66953C DE NDAT66953 D DENDAT66953 D DE NDAT66953D DE 66953D A DE66953D A DE 66953DA DE 66953 C DE66953 C DE 66953C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
- F23K3/06—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus for shaft-type furnaces
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die mechanische Beschickung von Planrostfeuerungen
aller Art, wobei die Brennmaterialaufgabe, ohne Zutritt von überschüssiger Luft, durch
das Eigengewicht der Kohle erfolgt.
Zu diesem Zwecke wird die zur Verfeuerung gelangende Kohle durch ein Becherwerk
einer in entsprechender Höhe über den Feuerungen angebrachten Transportschnecke A bekannter
Construction zugeführt. Von der Sohle dieser Schnecke zweigen nun so viele Oeffnungen
B nach unten ab, als Feuerungen zu bedienen sind. An diese Oeffnungen B
schliefsen sich an den Seiten geschlossene, aus Stahlblech oder sonst einem geeigneten Material
hergestellte Rinnen C an, deren nach unten sich verjüngender und durch die Klappen D
und D1 verschliefsbarer Auslauf über dem Feuerungsrost E ausmündet.
Der Antrieb des Apparates erfolgt von einer quer vor der Kesselfront hinlaufenden Transmissionswelle
J vermittelst der losen bezw. in Nuth und Feder geführten Klauenkupplung K
und K1, welche sich in Fig. 1 und 10 in Arbeitsstellung
befindet und in derselben durch den Haken der Feder L und den Stift M festgehalten
wird.
Der Theil K der Klauenkupplung endigt nach links in ein konisches Zahnrad JV, welches
in JV, eingreift und vermittelst der Welle O und der Winkelräder 2V2 und TV3 (Fig. 1) die
Mefstrommel F in Rotation versetzt, wobei eine Umdrehung der Welle J einer Umdrehung der
Trommel F entspricht. Auf der Kupplungshälfte K befindet sich sodann (Fig. 9) noch
ein excentrischer Ring P, welcher von dem zweitheiligen, in den Schalthebel P2 endigenden
Excenterbügel P1 umschlossen wird.
Der Schalthebel P2 wirkt auf das mit einer
gewissen Anzahl von Sperrzähnen und einem Hebel Q. versehene, um Bolzen R drehbare
Sperrrad 5 und wird derselbe durch die verlängerte Nase der von der Feder T beeinflufsten
Sperrklinke U in dieser Stellung ge-' halten.
Der Sperrradhebel Q ist durch die Zugstange V mit dem Doppelhebel W und dieser
durch die Zugstange V1 und das Auge χ mit
der die Rinnenmündung verschliefsenden Drehklappe D verbunden, während letztere durch
die Schiene Z auf die Drehklappe D1 einwirkt und diese zwingt, sich mit ihr in gleichem
Sinne zu drehen.
Da sich nun die Welle J in der Pfeilrichtung Fig. 9 dreht, so wird bei einer Umdrehung
derselben je ein Zahn des Sperrrades S vorgeschoben, dadurch die Drehklappe D etwas
geöffnet und die Klappe D1 etwas gehoben (Fig. 5 und 4).
Bei der nächsten Umdrehung der Welle wird wieder ein Zahn vorgeschaltet und demgemäfs
auch die beiden Klappen D und D1 weiter nach oben gedreht, bis beim vorletzten
Zahn die in Fig. 9 gezeichnete Stellung der Drehklappe und des Schaltwerkes erreicht ist.
In dieser Stellung ist nun der Hebel Q bereits so weit nach oben gewandert, dafs er mit
seinem Rücken die Verlängerung des Federhakens L berührt; wenn nun der Schalthebel
bei der nächsten Wellendrehung das Sperrrad noch weiter dreht, so wird durch den sich
mitbewegenden Hebel Q der Federhaken L ge-
Claims (2)
- hoben, der Bolzen M kommt frei und durch die Wirkung der Feder y wird der Ausrückhebel α mit der halben Klauenkupplung K1 und dem Riegel b ausgerückt bezw. nach rechts geschoben, wobei sich die Nase bx des Riegels b unter den Schalthebel P2 legt, dadurch sowohl diesen als auch die Sperrklinke U auslöst, worauf das Sperrrad durch sein Eigengewicht in die frühere Stellung zurücksinkt und dabei die Rinnenmündung durch die Klappe D schliefst.Der die Feuer bedienende Arbeiter beobachtet durch entsprechende Schaulöcher den Gang der Verbrennung und rückt, wenn eine Brennmaterialaufgabe erforderlich ist, durch eine einfache Linksdrehung des Hebels α den ganzen Apparat mit einem Griff ein.Die durch B eintretende Kohle kann nun nicht unmittelbar nach dem Feuerungsraum herunterfallen, sondern dieselbe mufs zunächst die mit Zählwerk versehene Mefstrommel F füllen und dann warten, bis die anfänglich nach oben gekehrte Einfüllöffnung F1 sich so weit nach unten bewegt hat, dafs eine Entleerung des Inhalts durch F1 möglich ist. Dieses Füllen und Entleeren wiederholt sich bei jeder Wellenumdrehung bezw. erfolgt bei jedem Vorschub des Schaltwerkes, und wird durch diese Anordnung erreicht, dafs man sich über die verfeuerte Kohlenmenge jederzeit bequem unterrichten kann.Um ein Festsetzen der den Trichter -B passirenden Kohlen zu verhindern, ist in demselben eine Rührwelle G mit Daumen G1 angebracht, welche durch ein auf der Achse der Mefstrommel F sitzendes Excenter H nebst Gegenkurbel G2 in schwingende Bewegung versetzt wird (Fig. ι und 6).Dadurch, dafs die Kohle von einer gewissen, der Länge des Rostes angepafsten Höhe herunterfällt, hat dieselbe bei der hipraus folgenden grofsen Geschwindigkeit und bei ganz geöffneter Drehklappe D das Bestreben, nur immer die hinteren Theile des Rostes zu bedecken. Dieser einseitigen Wirkung wird aber durch den mit dem Schaltwerk und den Drehklappen in Verbindung stehenden Hebelmechanismus vorgebeugt, indem die Kohle durch die geringe Klappenöffnung bei dem ersten Vorschub der Schaltzähne gezwungen wird, erst auf den vorderen Theil der Rostfläche zu fallen (Fig. 4); bei dem nächsten Vorschub fällt die Kohle mehr auf die Mitte des Rostes (Fig. 3), während sie zu Ende der Schaltperiode, wenn die Klappe D ganz offen ist und D1 sogar eine etwas nach oben zeigende Richtung einnimmt, gezwungen wird, ganz nach hinten'zu fallen (Fig. 2).In der Mitte der Rinnenmündung ist sodann noch ein nach hinten scharf zulaufender Steg c angebracht, welchem die Aufgabe zufällt, das austretende Brennmaterial seitlich zu streuen.Tritt der Fall ein, dafs das Feuer unregelmäfsig abbrennt, so hat es der Heizer entweder durch früheres Auslösen des Federhakens L oder durch entsprechendes Einstellen der Sperrklinke U in der Hand, die zu früh abgebrannten Stellen aufserhalb des Turnus mit Kohlen zu beschicken.Dadurch, dafs die Verbrennungsluft nur durch die Rostspalten eintreten kann und dafs das Brennmaterial in sehr kleinen Quantitäten gleichmäfsig zerstreut auf die in Glut befindliche Brennstoffschicht aufgegeben wird, wird nicht nur eine vollständige, sondern auch eine rauchfreie Verbrennung erzielt.Patenτ-Ansprüche:ι . Eine selbstthätige Beschickungsvorrichtung für Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Brennstoff nach dem Hindurchgang durch eine Mefstrommel (F), welche mit einem aus Welle (G), Daumen (G1) und Excenter (H, Fig. 1 und 6) bestehenden Rührwerk verbunden ist, durch eine mit Drehklappen (D und D1) verschliefsbare Rinne (C) aus einer der Rostlänge entsprechenden Höhe selbstthätig auf den Rost fällt und diesen der jeweiligen Klappenstellung entsprechend allmählich in seiner ganzen Ausdehnung bedeckt.
- 2. In Verbindung mit der unter 1. angegebenen Vorrichtung ein Schaltwerk mit Ein- und Ausrückvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Drehklappen (D und D1), durch Hebel (V1 WVQ), Sperrrad (S), Sperrklinke (U) mit Feder (T), Schalthebel (P2) und Excenter (PP1) bethätigt, den Brennstoff allmählich dem Rost zuführen, sodann durch den Eigengewichtsdruck des , Sperrrades (S) sich plötzlich schliefsen, nachdem (Fig. g und 11) unter Vermittlung von Hebel (Q), Federhaken (L), Bolzen (M), Feder (Y), Ausrückhebel (a) und Riegel (b) eine Klauenkupplung (KK1) ausgerückt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE66953C true DE66953C (de) |
Family
ID=340626
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT66953D Expired - Lifetime DE66953C (de) | Selbstthätige Beschickungsvorrichtung für Feuerungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE66953C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1074804B (de) * | 1960-02-04 | München Dr.-Ing. Johannes Josef Martin | Aufgabevorrichtung für Feuerungsroste |
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1074804B (de) * | 1960-02-04 | München Dr.-Ing. Johannes Josef Martin | Aufgabevorrichtung für Feuerungsroste |
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