DE267753C - - Google Patents

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DE267753C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • F23K3/10Under-feed arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 267753 KLASSE 24 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Brennstoffbeschickungsvorrichtung für Kesselfeuerungen, bei welcher der Brennstoff von unten dem Feuerraum zugeführt wird.
Das neue Merkmal des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bisherigen Feuerungen dieser Art besteht darin,, daß eine oder mehrere eine Drehbewegung um eine wagerechte Achse ausführende Schöpfzellen den Brennstoff aufschöpfen und bis zum Rost anheben, worauf der Brennstoff durch einen Zellenräumer, welcher während eines Teiles der Zellendrehbewegung in Wirkung gesetzt wird, in den Feuerraum gehoben wird.
Die gekennzeichnete Vorrichtung besitzt gegenüber den mit Wurf einrichtungen arbeitenden Vorrichtungen sowie auch gegenüber denjenigen Einrichtungen, bei welchen ein prismatischer Kohlenkasten mit als Stempel ausgestaltetem Boden unter dem trichterförmigen Feuerungsrumpf um eine wagerechte Achse drehbar angebracht ist, den Vorteil, daß infolge der schöpfenden Einrichtung der Zelle ein Schütttrichter entbehrt werden kann und daher der Raum vor der Stirnseite des Kessels nicht in Anspruch genommen wird, was besonders für Lokomotivfeuerungen von Bedeutung ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung für einen Lokomotivkessel dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Feuerbüchse und die Beschickungsvorrichtung. Fig. 2 ist ein Querschnitt dazu.
Fig. 3 zeigt die Antriebseinrichtung für die die Schöpfzellen und die Zellenräumer aufnehmende Trommel, Fig. 4 die Aufhängung der Kulisse und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A -B der
Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt durch die die Schöpfzellen aufnehmende Trommel sowie einen Schnitt durch die angrenzenden Teile der Feuerbüchse in vergrößertem Maßstabe, während die -
Fig. 7 ebenfalls in vergrößertem Maßstabe eine Aufsicht auf die Schöpftrommel und Fig. 8 die Schöpftrommel mit den zur Führung der Zellenräumer dienenden Führungsschiene veranschaulicht. Die
Fig. 9 und 10 zeigen' eine zweite Ausführungsform der Schöpftrommel in Stirnansicht mit nur einer zur Führung des Zellenräumers dienenden Führungsschiene bei zwei verschiedenen Stellungen der Räumer.
Wie aus der Zeichnung (Fig. 1 und 6) hervor=- geht, ist ι die Feuerbüchse der Lokomotive. Diese ist unten mit dem Rost. 2 versehen, unter welchem sich der Aschenkasten 3 befindet. 4 ist eine geneigte Führungsbahn, welche bis zum Kohlenvorratsraum reicht, und auf welcher die Kohlen aus dem Vorratsraum bis zur Beschickungsvorrichtung herabrutschen. Die Be-Schickungsvorrichtung selbst besteht im wesentlichen aus einer Trommel 5, welche auf einer Achse, beispielsweise der Radachse 6 der Lokomotive, drehbar gelagert ist und mit dem oberen Teil ihres Mantels bis zum hinteren Ende des Rostes reicht. Mit der Trommel 5 ist das Sperr-
rad 7 (Fig. 2 und 3) starr verbunden. Auf der Achse 6 ist der Hebel 8 lose schwingbar gelagert. An diesem ist die Sperrklinke 9 angelenkt,, welche in die Zahnlückenxdes Sperrades 7 eingreift. Mit dem Hebel 8 ist die Stange 10 gelenkig verbunden, welche an dem anderen Ende den Kulissenstein 11 besitzt. Dieser kann in der bei 12 schwingbar gelagerten Kulisse 13 ein- und festgestellt werden. Zu diesem Zwecke ist die Stange 10 durch die an ihr angelenkte Stange 14 mit dem bei 15 drehbar gelagerten Winkel- j hebel 16 verbunden, an dessen kürzerem Arm I die Stange 17 angelenkt ist. Letztere ist am j anderen Ende mit dem bei 18 schwingbar gelagerten Hebel 19 gelenkig verbunden. An einem feststehenden Teil der Lokomotive ist der mit Sperrzahnlücken versehene Bogen 21 befestigt. An dem Hebel 19, welcher den Handgriff 20 besitzt, ist in bekannter Weise bei 22 der Klinkengriff 23 angelenkt. Dieser trägt mittels des Gelenkgliedes 24 die Sperrklinke 25, welche in eine der Zahnlücken des Bogens 21 eingreifen kann. Je nachdem die Sperrklinke in eine der Sperrlücken des Bogens 21 eingreift (Fig. 1 und 3), wird der Kulissenstein 11 in größere oder geringere Entfernung von dem Aufhängepunkt 12 der Kulisse festgestellt. Bei 26 ist an die Kulisse 13 die Exzenterstange 27 angelenkt, deren Exzenterbügel 28 die auf der Lokomotivachse 29 befestigte Exzenterscheibe 30 umschließt.
Durch die hin und her gehende Bewegung der Exzenterstange 27 wird die Kulisse 13 in Schwingung versetzt und hierbei auch der Stange 10 eine hin und her gehende Bewegung erteilt, wodurch der Hebel 8 veranlaßt wird, mit seinem Sperrzahn 9 dem Sperrad 7 in der Trommel 5 eine absatzweise Drehbewegung im Sinne des Pfeiles 31 (Fig. 1 und 6) zu erteilen.
Statt die Stange 27 mit der Kulisse 13 und die Stange 10 mit dem Kulissenstein 11 zu verbinden, kann man auch die Stange 10 mit der Kulisse 13 und den Kulissenstein 11 mit der Kulissenstange 27· in Verbindung setzen, wodurch natürlich die gleiche Wirkung erzielt wird.
' Die zylindrische Wandung der Trommel 5 ist in der Zeichnung dreimal, bei 32, der Länge nach unterbrochen. An den Unterbrechungsstellen sind durch die Bolzen 33, welche in den Stirnwandungen der Trommel schwingbar gelagert sind, die Räumer. 34 angelenkt, welche, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, rostförmige Gestalt besitzen, aber auch in anderer Weise, z. B. schaufelartig, ausgebildet sein können. Diese Räumer werden entweder in einer derartigen Stellung gehalten, daß sie an den Widerlagern 35 der Wände 36 anliegen, in welchem Fall offene Schöpfzellen gebildet werden, oder in der Lage 34', in welcher die Räumer mit der zylindrischen Oberfläche der Trommel abschließen und hierdurch die Unterbrechungen 32 der Trommel nach außen hin versperren. Zu diesem Zwecke sind an dem einen Ende der Bolzen 33 die Hebel 37 befestigt, deren Kurbelzapfen 38 mit einer Laufrolle 39 versehen ist. An der einen Seitenwand des Gehäuses 4 sind mittels Schrauben o. dgl. die Führungen 40, 41 befestigt (Fig. 7 und 8), welche auf die Rollen 39 der Hebel 37 nacheinander einwirken und hierdurch die Stellung jedes Bolzens 33 sowie des mit ihm verbundenen Zellenräumers bedingen.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß, solange jeder der drei Bolzen 33 um die Achse 6 die untere Bahn durchläuft, er durch die auf seine Rollen 39 einwirkende Schiene 41 in einer Lage gehalten wird, in welcher der zugehörige Räumer 34 gegen den Teil 35 der Wand 36 anliegt und dem Brennstoff den Eintritt durch die Unterbrechungen 32 in die Schöpfzelle gestattet.
Beim Durchlaufen der oberen Bahn gelangen die Bolzen 33 mit den an ihrem Hebel 37 drehbar gelagerten Rollen 39 zur Führungsschiene 40. Hierbei laufen die genannten Rollen auf die Führungsschiene 40 auf, "was eine Drehung des Bolzens 33 und des Zellenräumers 34 in die Lage 34' sowie ein Hineinheben des auf dem Räumer ruhenden Brennstoffes in den Feuerraum zur Folge hat, bis der Räumer 34 die Unterbrechungen 32 vollständig abschließt. Dadurch, daß der Räumer seine Schwingbewegung gleichzeitig mit der Drehbewegung der Trommel ausführt, wird der Brennstoff nicht allein in den Feuerraum gehoben, sondern auch nach vorn, d. h. bis zur Rohrwand hin, geschoben. Jeder Zellenräumer 34 verläßt seine die Durchbrechungen 32 abschließende Lage nicht früher, als bis die Rolle 39 sich aus dem Bereich der.Schiene 40 und der Feuerkiste entfernt hat, so daß der Brennstoff aus dem Feuerraum durch die Unterbrechungen 32 in die Schöpfzellen nicht zurücktreten kann. Wenn die Rollen 39 in den Bereich der Schiene 41 gelangen, wird der Zellenräumer zwangläufig aus der Lage 34' wieder ifi die Lage 34 geführt und in dieser Lage, in welcher der Eintritt des Brennstoffs in die Schöpfzelle wieder geöffnet ist, so lange festgehalten, als die Rolle 39 an der Führungsschiene 41 entlang läuft.
Je weiter durch den Stellhebel 19 der Kulissenstein 11 vom Drehpunkt 12 der Kulisse entfernt wird, desto größer fällt die Schwingung des Hebels 8 sowie der Sperrklinke 9 und somit auch die jedesmalige Schaltbewegung der Trommel aus. Durch entsprechende Einstellung des Kulissensteins 11 in der Kulisse 13 kann also die Schaltung der Trommel und demnach die Einführung des Brennstoffes in den Feuerraum entsprechend geregelt werden.
Um die Brennstoffzuführung zu unterbrechen, braucht man nur dem Kulissenstein 11 eine solche Lage zu erteilen, daß die Drehachse des Kulissensteins mit der Drehachse des Kulissenaufhängepunktes zusammenfällt.
Die kurvenartigen Führungen 40, 41 können
auch durch andere Mittel, z. B. durch Anschläge, Rollen, schiefe Ebenen u. dgl., ersetzt werden, ebenso kann die Anzahl der Schöpfzellen eine ganz beliebige sein. In gewissen Fällen dürfte auch eine einzige, um die Achse 6 sich drehende Schöpfzelle dem beabsichtigten Zwecke vollkommen Rechnung tragen. Desgleichen kann die Führungsschiene 41 entbehrt werden, falls eine zwangläufige Bewegung der Zellenräumer 34 dadurch erzielt wird, daß beispielsweise die Zapfen 38 unter sich durch Gelenkstangen verbunden sind. '
Die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Schöpftrommel zeigt eine solche Einrichtung.
Diese besitzt zur Steuerung der beiden Zellenräumer 34 nur die Führungsschiene 40, durch welche der mit dem einen Ende bei 35 aufruhende Zellenräumer 34 bis zum Trommelmantel geschwungen und in dieser seiner die Unterbrechungen der Trommel abschließenden Lage gehalten wird, bis er sich dem untersten Teil seiner kreisförmigen Bahn nähert.
Die beiden Zellenräumer 34 sind nun durch die Gelenkstange 45 miteinander verbunden welche an die beiden Hebel 37 bei 46, 46 angelenkt ist. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß, sobald sich der eine, Räumer durch die Einwirkung der Führung 40 nach auswärts gegen den Trommelmantel bewegt, der andere die·entgegengesetzte Bewegung nach dem Inneren der Trommel zu ausführt, in welcher der Zutritt des Brennstoffes zu den Schöpfzellen möglich ist.
Die vorbeschriebene Einrichtung kann natürlich auch bei mehr als zwei Schöpfzellen verwendet werden.
I.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    Brennstoffbeschickungsvorrichtung für
    Kesselfeuerungen, bei welcher der Brennstoff von unten dem Feuerraum zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere eine Drehbewegung um eine wagerechte Achse .ausführende Schöpfzellen (32) den Brennstoff aufschöpfen und bis zum Rost anheben, worauf der Brennstoff durch einen Zellenräumer (34), welcher während eines Teiles der Zellendrehbewegung in Wirkung gesetzt wird, in den Feuerraum gehoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellenräumer (34) eine Schwingbewegung um eine wagerechte Achse ausführt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung des Räumers durch festliegende Führungen (40, 41) bewirkt wird, gegen welche der Räumer bei der Drehbewegung seiner Schöpfzelle stößt..
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als einer Förderzelle die Zellenräumer durch Gelenkstangen miteinander gelenkig verbunden sind und nur immer ein Räumer zwangläufig gesteuert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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