DE51695C - Vorrichtung zum Vorschieben des Materials für Düngerstreu- und Säemaschinen, Mühlen und Getreidereinigungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Vorschieben des Materials für Düngerstreu- und Säemaschinen, Mühlen und GetreidereinigungsmaschinenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/06—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing
- A01C15/08—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
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m 28.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diejenigen Streumaschinen für die Landwirtschaft, bei welchen das Streugut durch
Schlitze hinausgeschoben wird, leiden an dem Uebelstande, dafs . sie sich leicht verschmieren.
Wenn geringe Mengen künstlichen, besonders staubfeinen Düngers gestreut werden, so streuen
diese Maschinen gar nicht oder höchst ungleichmäfsig.
' Die neue Vorrichtung zum Streuen von Dünger und Getreide ist dadurch gekennzeichnet,
dafs auf einer nach hinten sich neigenden Fläche im Vorrathskasten ein Flachschieber
angeordnet ist, der durch eine obere Schutzwand vom. Druck des Materials entlastet ist
und schnell auf einander folgende Vor- und Rückwä'rtsbewegungen macht. Die Bewegung
gegen den Streuschlitz des Kastens hin erfolgt am besten allmälig, um dem Material Zeit zu
lassen, dem Schieber zu folgen, dagegen die Rückwärtsbewegung ruckweise, um den Schieber
gewissermafsen vom Material loszureifsen und das Nachfallen desselben zu befördern. Aufser
dieser Einrichtung ist noch eine eigentümliche Stellvorrichtung für den Absperrschieber vorgesehen.
Der Mechanismus kann für Streumaschinen, Mühlen, Reinigungsmaschinen oder dergleichen
gleich gut Anwendung finden. Die beiden an kurzen Armen α an der Welle W aufgehängten
Streuschieber A werden, der Kehrdrehung der Welle folgend, auf den glatten und ebenen
Unterlagsplatten U vor - und zurückgeschoben. Zur Entlastung der Schieber von dem Druck,
den schwerer künstlicher Dünger darauf ausüben würde, ist die Schutzwand V angeordnet.
Beim Rückgang der Schieber entsteht, wenn der Vorrathskasten gefüllt ist, ein leerer Raum
unter denselben, so dafs entsprechend ein wenig künstlicher Dünger, Getreide oder dergleichen
durch die eigene Schwere auf die Unterlagsplatten U fällt und beim Vorwärtsschieben der
Streuschieber durch die geöffneten Schlitze \ hinausgeschoben wird. Die Schieber A ' erhalten
ihre Vorbewegung unabhängig von einander durch die an den Kopfwänden des Vorrathskastens
auf Zapfen drehbaren Daumenräder T, deren Daumen die passend gebogenen Arme E heben, welche an den Enden der
Wellen W stellbar befestigt sind. Wenn die Daumenräder es gestatten, werden die Schieber
A ruckweise durch Federn F emporgeschnellt,
die an der Kastenvorderwand angeordnet sind, und auf welche an den Wellen,
nach entgegengesetzter ' Richtung abführende Arme E1 wirken. Von den beiden Fahrrädern
aus erhalten die Daumenräder T ihre Drehung mittelst Stirnräder b, die in Stirnräder c der
Daumenräder eingreifen.
Das Mais der Vorbewegung der Streuschieber A kann auf verschiedene Weise geändert und dadurch
die jeweilige Ausstreumenge geregelt werden, und zwar aufser durch Einstellen des'
Absperrschiebers X dadurch, dafs man die Arme E verlängert oder verkürzt, und dadurch,
dafs man die Stellung, der mit den Wellen W in fester und directer Verbindung stehenden
Arme E1 ändert. Ist die Stellung der letzteren
eine solche, dafs die Arme E von den Daumenrädern nicht getroffen werden, so ist die Maschine
aufser Thätigkeit gesetzt. Ohne die Weite des Streusehlitzes \ zu verändern, kann
deshalb mehr oder weniger Material abgeführt bezw. gestreut werden.
Zum Einstellen der Arme E1 führt quer
über die Mitte des Vorrathskastens unter dem Deckel eine Stellstange S, die hinten mit einem
Handgriff und Stelllöchern und vorn mit einem geschlitzten Scharnierstück versehen ist, an welchem
der mit einem Gegengewicht versehene zweiarmige Hebel d um einen Bolzen e drehbar
ist. Am hinteren Arm dieses Stellhebels d tritt nach beiden Seiten ein langer, fester
Zapfen f vor, der in Hakenstücke sich einlegt, welche mit den Wellenarmen E1 stellbar verbunden
sind. Gegen die Arme E1 drücken die von Haltern g der Kastenwand getragenen
Federn F mittelst der Bolzen h, deren Enden
durch Schlitze der Arme E1 hindurchtreten.
Während diese Bolzen mittelst an den Enden gebildeter Ansätze auf die Arme E1 drücken,
drücken die Federn F auf durch Splinte gehaltene Scheiben der durch sie hindurchführenden
und in den Haltern geführten Bolzen.
Wenn die Stellstange S am weitesten nach vorn geschoben ist (Fig. i), so bildet der
Hebel d in der Richtung nach hinten zu mit ihr einen spitzen und mit den Armen E1 einen
stumpfen Winkel. Unter dem Druck der Federn können dann die Bolzen, die Arme E1 und
die Flachschieber A am weitesten hochgehen, wenn die gehobenen Arme E von den Daumen
der Daumenräder herabschlagen. Der Mechanismus streut dann das gröfste Quantum. Wird
dagegen die Stellstange 5 völlig nach hinten geschoben (Fig. 3), so zwängt dieselbe hierbei
mittelst des Stellhebels d die Arme E1, Bolzen h und Federn F, sowie die Schieber A
abwärts, und der Hebel d gelangt dadurch zwischen der Stellstange und den Armen E1
in eine dem rechten Winkel sich nähernde Stellung, in welcher er von selbst verbleibt.
Der Mechanismus ist in diesem Zustande ausgerückt, weil alsdann die Daumenräder in diesem
Falle die Arme E nicht mehr berühren.
Durch Einstecken eines Stiftes in eines der Stelllöcher am hinteren Ende der Stange S
kann man den Hebel d dem Druck der Federn F entgegen in einer bestimmten Stellung festhalten
und dadurch das Mafs des Hochschnellens der Schieber A bezw. das abzuführende Quantum
ändern.
Die Ausstreumenge kann, hiernach auf dreierlei Weise geändert werden:
1. durch Aenderung der Schlitzöffnungen ^
mittelst des Absperrschiebers X;
2. durch Verlängern bezw. Verkürzen der
ί/ι ι if
Arme E, welche, lang eingestellt, die Wellen weniger, kurz eingestellt, mehr drehen, wodurch
die Schieber und das Material weniger oder mehr verschoben werden, und endlich
3. dadurch, dafs die Grenze des Ausschlages der Arme E1 nach aufwärts geändert wird,
was durch Einstellen des Hebels d geschieht. Nimmt der Anschlagzapfen f des Hebels eine
tiefere Stellung ein, so treffen die Hakenstücke der Arme E1 früher auf den Zapfen, und die
Arme E werden dadurch von den Daumenrädern weiter entfernt gehalten, so dafs die
Drehung der Wellen W und die Bewegung der Schieber A vermindert und gänzlich unterbrochen
werden kann.
Statt mit vier Daumen, wie dargestellt, können die Daumenräder T auch mit einer gröfseren
Anzahl von Daumen versehen werden, es würde dann das Vorschieben des Materials auf den
Unterlagplatten U häufiger stattfinden. Die Form der Daumen ist eine allmälig ansteigende,
so dafs die Schieber A allmälig vorgeschoben werden. Um das Rückwärtsfahren einer mit
solchem Mechanismus versehenen Streumaschinezu ermöglichen,' ist den Enden der Arme E
eine passend gekrümmte Form gegeben.
Eigenthümlich ist auch die Vorrichtung zum Einstellen des Absperrschiebers X. Dieselbe
gestattet ein Feststellen des Schiebers bei gröfserer oder kleinerer Weite des Streusehlitzes
\ und ein augenblickliches Schliefsen desselben. Der Schieber X. ist durch mehrere
Halter jK, Fig. 9, mit Armen w der an der
Hinterwand des Kastens gelagerten Welle G verbunden und wird mittelst eines mit der
Welle fest verbundenen Handhebels H, Fig. 7 und 8, gehoben und gesenkt. Oberhalb eines
längeren Schlitzes des Hebels ist ein Gabelstück i angeordnet, das eine unten an einem
Halter / drehbare Schraube k aufnimmt und stellbar ist. Da die Schraube k vom unteren
Drehpunkt aus nach rückwärts geneigt liegt, so fällt sie von selbst gegen die Gabel hin
und der Hebel H wird durch die stellbare Mutter kl der Schraube festgehalten, die sich
dabei zwischen das Gabelstück i und den Hebel legt.
Soll der Streuschlitz \ geschlossen werden, so wird die Schraube k nach vorn geschoben
und der Hebel H dann heruntergedrückt. Um den Schlitz auf dieselbe Weite wieder einzustellen, hat man nur nöthig, den Hebel hochzuschlagen,
worauf die Mutter von selbst wieder unter das Gabelstück i fällt und die Stellung
des Hebels H sichert. Um das vorgeschobene Material gleichmäfsig abzuführen, ist unter dem
Streuschlitz ^ die Walze ρ angeordnet, die mittelst eines Triebstockes r am Stirnrad b
und der Räder ^1T2T3 in Drehung versetzt
wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Eine Vorrichtung zum Vorschieben des Materials für Düngerstreu- und Säemaschinen, Mühlen und Getreidereinigungsmaschinen, gekennzeichnet durch auf einer nach· hinten sich neigenden Fläche angeordnete Schieber (A), die, an Armen (a) der Wellen (W) aufgehängt, eine Vor- und Rückwärtsbewegung gegen den Abführungsschlitzf^ dadurch ausführen, dafs in Drehung versetzte Daumenräder (T) auf die Arme (E), Federn (F) dagegen behufs beschleunigter .Rückbewegung auf die entgegengesetzt gerichteten Arme (E1J der Wellen (W)- einwirken.Bei der unter i. bezeichneten Vorrichtung: a) zur Aenderung des Maises bezw. zum Abstellen der Bewegung der Schieber die Verbindung der Stellstange (S) mit dem Griff hebel (d), der mit seinem Anschlagzapfen (f) in Hakenstücke der WTellenarme (E1) sich einlegt, bei nach ,Xhinten verschobener Stellstange mit dieser einen rechten Winkel bildet und dann von selbst in dieser.Stellung, in welcher die Schieberbewegung abgestellt ist, verbleibt;b) die Verbindung der den Absperrschieber (X) tragenden Welle (G) mit dem Hebel (H) und die drehbare Anordnung der Schraube (k) mit Stellmutter (ky.'m der Art, dafs sie vom unteren Drehpunkt aus nach rückwärts geneigt liegt, um von selbst gegen die Gabel hin zu fallen und den Hebel (H) durch die stellbare Mutter (k1) festzuhalten;c) die Anordnung der unter dem Abführüngsschlitz (%) angeordneten Walze (p), die behufs gleichmäfsiger Abführung des Materials mittelst eines Triebstockes (r) am Stirnrad (b) und der Räder (r1 r2 r3) in Drehung versetzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE51695T | 1889-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51695C true DE51695C (de) | 1890-04-23 |
Family
ID=32315252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188951695D Expired DE51695C (de) | 1889-08-28 | 1889-08-28 | Vorrichtung zum Vorschieben des Materials für Düngerstreu- und Säemaschinen, Mühlen und Getreidereinigungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51695C (de) |
-
1889
- 1889-08-28 DE DE188951695D patent/DE51695C/de not_active Expired
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