DE17295C - Neuerungen an Düngerstreu maschinen - Google Patents
Neuerungen an Düngerstreu maschinenInfo
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- DE17295C DE17295C DENDAT17295D DE17295DA DE17295C DE 17295 C DE17295 C DE 17295C DE NDAT17295 D DENDAT17295 D DE NDAT17295D DE 17295D A DE17295D A DE 17295DA DE 17295 C DE17295 C DE 17295C
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- A01C15/08—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots
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Description
Diese Neuerungen betreffen:
1. die Aufhängung und Führung der Rührharke, sowie den Antrieb der Schaber an den
Kastenenden, Und
2. Vorrichtungen zur gleichmäfsigen Vertheilung des aus dem Kasten fallenden Düngemittels.
Die bisherigen Einrichtungen an Düngerstreumaschinen, um die Rührharken auf Rollen
zu verschieben, hält Erfinder bei den meisten, gegenwärtig bei der Landwirtschaft in Anwendung
kommenden Düngercompositionen aus dem Grunde für nicht brauchbar, weil die Lagerung
der Harke . eine solche ist,. dafs ein Verkleben dieser Rollen nach und nach stattfindet,
so dafs diese dann gar nicht mehr hin- und hergehen. Um diesem Uebelstande abzuhelfen,
sind hier die Rollen oben am Ver-. sclilufskasten angebracht und die Harke an
darauf ruhenden beweglichen Schienen aufgehängt, wie dies in folgendem beschrieben ist
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist .S
eine Schiene, die ungefähr die Länge des Kastens hat, Dieselbe ist zwischen vertical stehenden
Führungsstücken uu oberhalb der Kastendecke über Rollen R R \im- und herverschiebbar,
welche um Bolzen der Stücke?/» sich drehen können. · .
Von dieser verschiebbaren Schiene führen Arme α α nach abwärts und stellen eine feste,-ungelenkige
Verbindung mit der Rührharke H her, so dafs diese der Bewegung der Schiene
folgen mufs. Um bei der Bewegung der Harke ein Abdrängen derselben Von dem Glasboden
des Streukastens zu verhüten, sind an der vorderen Kastenwand Ftihrungsstücke r r angeordnet,
in denen die erwähnten Arme α α hin- und hergehen können.
K ist die Kurbel und / die Lenkstange, durch die in bekannter Art der Antrieb der
Harke bewirkt wird. ,.
Eine Modification der Aufhängung der Rtihrharke stellt Fig. 2 dar. Zwei parallel neben
einander liegende Schienen .S iS tragen in diesem
Falle an beiden Enden eine Drehachse mit zwei innerhalb oder aufserhalb der Schienen
sitzenden Rädchen R R, so dafs dadurch eine Art Wagen gebildet wird. Die Rädchen rollen
bei dem Antrieb der Schienen auf bezw. zwischen den Schienen ti, die auf der Kastendecke befestigt sind.
Von der vorderen der beiden Schienen S S führen, wie im vorigen Falle, Arme α α nach
unten und stellen eine ungelenkige und feste Verbindung des Wagens mit der Rührharke H
her. Führungsstücke r r bewirken auch hier die Regelmäfsigkeit der Bewegung der Harke. Der
Antrieb findet ebenfalls wieder durch Lenkstange und Kurbel von der Fahrradachse aus
in der bekannten Art statt.
In beiden Fällen bildet die Bewegung der
Rührharke zugleich de-n Ausgang für den Antrieb der Schaber jj an den beiden Enden des
Kastens.
In Fig. ι sind die Arme α α durch Stangen i i
mit Winkelhebeln w w gelenkig verbunden, welche um Bolzen an der vorderen Kastenwand
schwingen können. Während der nach unten gerichtete Arm der Winkelhebel an jene Stangen
sich anschliefst, erfassen die horizontalen Arme derselben die Schaber mittelst. gelenkig verbundener
Stangen.
Bei dem Hin- und Hergange der Rührharke schwingen die Winkelhebel um ihre Bolzen und
bewegen dadurch die Schaber s s in den Kastenecken auf. und nieder.
In Fig. 2 ist eine andere Vorrichtung zur Bewegung der Schaber s s dargestellt. Ein um
einen Bolzen an' der vorderen Kastenwand auf- und abschwingender Winkelhebel w' umfafst
mit seinem langgeschlitzten Auge am Ende seines herabhängenden Armes einen mit der
Rührharke fest verbundenen Bolzen, während der andere Arm des 'Winkelhebels, wie vorhin,
den Schaber mittelst einer Lenkstange erfafst. Bei der Hin- und Herbewegung der Harke
wird dann ebenfalls in einfachster Weise dem Schaber Auf- und Abwärtsbewegung ertheilt.
Natürlich kann man letztere Vorrichtung auch auf die Anordnung der Harke in Fig. ι anwenden,
wie man umgekehrt erstere Vorrichtung zur Bewegung der Schaber auf die Harkenanordnung
in Fig. 2 anwenden kann.
Mit den Harkenanordnungen, Fig. ι und 2, ist endlich noch eine dritte Art der Uebertragung
der Bewegung auf die Schaber j s verbunden.
In Fig. 3 trägt die Kurbel k, die mittelst Lenkstange eine Harke nach Fig. 1 und 2 bewegen
soll, einen etwas verlängerten Zapfen, so dafs man auf letztere aufser dem Auge der
Lenkstange für die Harkenbewegung noch das untere Auge einer anderen Lenkstange /l aufbringen
kann, welche den Schabern s s ihre Bewegung ertheilt. \
An der vorderen Kastenwand ist eine Welle W angebracht, deren Enden sich etwas über die
Kastenlänge hinaus erstrecken und ein Paar Hebel h und //l tragen. Letztere nach vorn
gerichtete Hebel /ι1 erfassen mittelst Lenkstangen die Schaber s s, während die am Wellenende
befestigten Hebel h mit der Oese eines .Gelenkstücks g verbunden sind, welches sich an das
obere Auge der Lenkstange /1Z1 anschliefst.
Auf diese Weise wird bei Drehung der Kurbel K zugleich die Harke hin- und herbewegt und den
Schabern die erforderliche Bewegung ertheilt.
Statt des directen Antriebes der Harke durch die Lenkstange kann man auch wohl die in
Fig. 4 dargestellte neue Anordnung wählen, wobei ein an der vorderen Kastenwand um
einen Zapfen beweglicher, zweiarmiger, oben mit einem langgeschlitzten Auge versehener Hebel H1
die Triebkraft auf eine der Schienen SS überträgt. .·; , ; :, ·■ · ■
Durch folgende Einrichtungen wird das Düngemittel über den Acker gleichmäfsiger vertheilt,
als dies seither möglich gewesen.
Das durch Drehung der Schöpfräder aus dem Kasten in den Schütttrichter beförderte Düngematerial
fällt hier nicht auf Querstäbe, welche in die Langwände des Trichters eingefügt sind,
weil diese Einrichtung das Material unregelmäfsig vertheilt, sondern auf eine rotirende
Drahttrommel T, deren in Kopfscheiben sitzende Zapfen in den Kopfwänden des Schütttrichters
drehbar gelagert sind. Die Trommel wird durch irgend einen Mechanismus (Zahnrad, Kurbel
u. s. w.) von der Fahrradachse getrieben; sie wird aus mehreren Langdrähten gebildet, deren
Enden in den Endscheiben der Trommel, dicht an deren Peripherie, befestigt sind.
Eine durchgehende Welle wird auf diese Weise vermieden; das Innere der Drahttrommel liegt
vollständig frei und das Düngemittel kann bei Drehung derselben innerhalb des Schütttrichters
frei umhergeschleudert werden, wodurch eine äufserst gleichmäfsige Vertheilung über den
Acker erreicht wird. . ■·
Diese letztere Einrichtung kann für sich allein oder in Verbindung mit Rüttelkästen K K im
Schütttrichter angebracht werden, die dann unterhalb der Drahttrommel auf Federn ff,
Fig. i, oder auch auf unbiegsamen Querstäben// Fig. 2, gelagert werden können.
Diese Kästen sind in Fig. 1 und 2 im Längsund Kopfansicht dargestellt. Sie bestehen aus
einer Anzahl Langdrähten, deren Enden in Kopfplatten 'befestigt sind, ähnlich wie die
Drähte der Trommel in den Scheiben ihrer Drehzapfen. Bei der Fahrt über den Acker
werden diese Kästen, deren man mehrere über einander anbringen kann, in eine rüttelnde. Be··-
wegung versetzt, welche fur~sTch" allein schon genügt,"""eirfHin- und Herschleudern des Düngemittels
im Trichter zu verursachen, so dafs man _ die Drahttrommel hierbei nicht unbedingt nöthtg
hat. Diese rüttelnde Wirkung wird offenbar noch verstärkt, wenn man die Kästen, wie in
Fig. ι dargestellt, auf Federn lagert.
Bei manchen neueren Düngercompositionen stellt sich der Uebelstand ein, dafs das Düngemittel sehr unregelmäfsig den Schöpfrädern aus
dem Kasten zugeführt Wird. Viele Düngerarten erhalten sich wie pulverförmiges Harz, bleiben
leicht an den Kastenwänden haften und verstopfen schliefslich die Durchfallöffnung, so dafs
man häufig genöthigt ist, mit einem RUhrstabe dem Hindurchfallen nachzuhelfen. ί
Durch diese mangelhafte Zufuhr von Düngematerial nach den Schöpfrädern erklärt es sich,
wenn auch diese in sehr unregelmäfsigen Quantitäten das Düngemittel weiter in den Streutrichter
und von hier auf den Acker befördern.
Um diesem erheblichen Uebelstande abzuhelfen, läfst Erfinder den seitherigen verschiebbaren
und auf eine bestimmte Durchfallweite fest einstellbaren Schieber Z, wie er in Fig. 1
und 2 in der bekannten Art dargestellt ist, fort und bringt statt dessen die in Fig. 5 dargestellte
rotirende Zuführwalze Z1 in geeigneten Fällen an. Diese Zuführwalze wird von der
Fahrradachse durch Zahnrädern, s.w.,] entgegengesetzt
der Richtung der Drehung des unter ihr
befindlichen Schöpfrades G, gedreht, wie in der Figur durch Pfeile angegeben ist. Um ein Verderben
der Oberfläche dieser rohrenden Zuführwalze zu verhüten, soll sie in der Regel aus
Glas oder Porcellan aus mehreren Theilen zusammengestellt werden, die nach einander auf
die Drehachse x, ty'ie Figur zeigt, aufgebracht
werden können.
Diese Walzen tragen auf ihrer Oberfläche in der Längsrichtung vier oder auch mehr knaggenartige
Vorsprünge V, welche bei der Drehung eine abwechselnde Verkleinerung und Vergröfserung
der Durchfallöffnung, welche mit der vorderen Kastenwand gebildet wird, bewirken,
so dafs dadurch eine Art Schöpfwirkung entsteht, wobei stets ein bestimmtes Quantum nach
unten durchfallen kann.
Wegen der Rotation der Walze und der steten F^inwirkung der Knaggen V ist es nicht möglich,
dafs das Material haften bleiben kann, indem die zumeist nach unten liegenden Theile fortwährend
verschoben werden. Nach Bedarf ist die Querdimension der Knaggen V auf den
Schiebern kürzer oder länger zu machen, je nachdem mehr oder weniger lange der gröfste
oder kleinste Durehfallquerschnitt bei der Drehung beibehalten werden soll.
Auch ist noch die Einrichtung getroffen, dafs der gröfste oder kleinste Durehfallquerschnitt an
sich geändert werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Zuführwalze Z1 entweder in einem Schlitze
der Kastenwand verstellbar gelagert, wie durch Punktirung angedeutet, oder es ist oben an der
inneren Seite der vertical stehenden vorderen Kastenwand eine zweite Wandj» aus elastischem
Blech oder Holz befestigt, die unten mittelst Kopfschrauben ν ν nach einwärts gegen die
Schieberoberfläche eingestellt werden kann, wodurch eine beliebige Weite des gewünschten
Durchfallquerschnitts zu erzielen ist.
An der gegenüberliegenden geneigten Kastenwand ist oben ebenfalls eine elastische Wandj1
befestigt, die unten mit ihrem rundlich abgebogenen Rande bis auf die Walzenoberfläche hinabreicht,
bei der Drehung der Walze von den Knaggen W abgehoben wird, dann von diesen
herunterschlägt und dadurch dem darauf liegenden Düngemittel . allemal eine Erschütterung
mittheilt, die jedes Anhaftenbleiben, selbst des harzigsten Düngemittels, ausschliefst.
Zur Reinigung der Zuführwalze ist unterhalb der schrägen Kastenwand ein Blechschaber B
angeordnet, der an einer mit den Kastenseitenwänden verbundenen Querverbindung Q befestigt
ist und das an der Walze etwa haften gebliebene Düngemittel nach unten befördert.
Diese Zuführvorrichtung bringt ^Erfinder gewöhnlich in Verbindung mit einem Schöpfrade G
mit lang durchgehenden knaggenartigen Schaufeln und vorgehängtem Schaber G1 an, doch können
auch Schaber anderer Construction mit derselben zusammen verwendet werden.
Claims (5)
1. Die Aufhängung der Rührharke H durch Arme α α an Schienen S, die sich über
Rollen R an der oberen Kastenwand verschieben können, oder an Schienen S,
welche Rädchen R tragen, die über Fahrschienen / auf der oberen Kastenwand hin-
und herrollen können, behufs Erleichterung der Bewegung der Rührharke.
2. Bei einer oder der anderen dieser Harkenaufhängungen,
entweder in Verbindung mit den Armen α α oder der RUhrharke Ή,
Winkelhebel w w mit Lenkstangen i i oder
Winkelhebelwxwl mit langgeschlitzten Augen,
um dadurch zugleich die Auf- und Abwärtsbewegung der Schaber ί zu ermöglichen.
3. In Verbindung mit der einen oder anderen dieser Harkenaufhängungen eine Welle W-mit
Hebeln h h', Gelenkglied g und Lenkstange
/', um durch diese Theile direct von der Kurbel K aus eine Auf- und Abwärtsbewegung
der Schaber s zu ermöglichen.
4. In Combination mit einer dieser verschiedenen Anordnungen entweder eine Drahttrommel
T oder Rüttelkästen KK oder beides
, zusammen, um dadurch eine gleichmäfsige ,
Vertheilung des Düngemittels über den Acker zu erreichen.
5. Statt eines in seiner Querrichtung hin- und hergehenden Schiebers eine rotirende Zuführwalze
Z1, die oberhalb des Schöpfrades G von der Fahrradachse aus gedreht wird und
; an ihrer Oberfläche mit Knaggen V versehen
ist, in Combination mit einem Schaber B, sowie ferner mit der von den Knaggen
bewegten elastischen Wand^1 und der gegenüberliegenden
Wand y, welche letztere durch Kopfschrauben ν ν in einen gröfseren oder
kleineren Abstand von der Zuführwalze gebracht werden kann, behufs Regulirung der
Du'rchfallweite und Verhinderung des An- , haftens des Düngemittels an den Wänden, sowie
in Combination mit dem mit lang durchgehenden, knaggenartigen Schaufeln versehenen Schöpfrade G mit vorgehängtem
Schaber G\ ,-
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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