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Streugerät für Sand, Schutt od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Streugerät für Sand, Schutt od. dgl., umfassend einen durch Räder unter- stützten, nach unten zukonvergierenden Streugutbehälter mit einer quer zur Bewegungsrichtung des Streu- gerätes angeordneten Streugutauslauföffnung sowie einen über der Streugutauslauföffnung angeordneten, als Sieb ausgebildeten, in Abhängigkeit von der Bewegung des Streugerätes mittels eines Exzenters hin- und herbeweglichen Rost.
Die Bewegung des Siebes bei den bekannten Geräten soll verhindern, dass sich das Streugut zusammenklumpt, die Auslassöffnung wenigstens teilweise verstopft und so die gleichmässige Verteilung des Streugutes auf der Bodenfläche verhindert. Dies wird dort jedoch nur unvollkommen erreicht, da sich das Streugut auch in dem unter dem Sieb, Rost od. dgL erstreckenden Bereich, vor allem an der Ausgabeöffnung ansetzen und Klumpen bilden kann, weil sich diese Teile in Ruhe befinden.
Hier wird durch denerfindungsgemässen Vorschlag helfend eingegriffen, der ein Gerät schaffen will, das in praktisch allen Fällen gewährleistet, dass das Streugut gleichmässig verteilt wird, indem eine Klumpenbildung und damit Verstopfung ausgeschlossen wird. Dies soll dadurch erreicht werden, dass an der Streugutauslauföffnung eine aus biegsamem Material bestehende, an den Exzenter angeschlossene Streugutauslieferungslippe vorgesehen ist.
Hiedurch kann die Streugutauslauföffnung gerade so eingestellt werden, dass das Streugut über die gesamte Länge der Auslauföffnung auf Grund der rasch oszillierenden Bewegung der Auslieferungslippe kornweise herausfällt, d. h., dass das Streugut nicht wie bei den bekannten Geräten in dichtem Strom, sondern in Form eines materialsparenden Streumaterialschleiers auf die zu bestreuende Fläche fällt, eines Schleiers, dessen Stärke etwa der Stärke der einzelnen Streugutkörner entspricht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemässen Gerätes sieht vor, dass die Speiseöffnung auf der entgegengesetzten Seite der genannten Lippe eine aus flexiblem Material bestehende Wand aufweist, die oben mit der einen Seite des beweglichen Rostes verbunden ist, während die Streugutauslieferungslippe mit der gegenüberliegenden Seite des Rostes zusammenhängt, so dass der unter dem Rost liegende Raum zwei an der Speiseöffnung entlang verlaufende Wände aus flexiblem Material aufweist, die zusammen mit dem Rost bewegt werden und verhindern,
dass das im Winter in der Regel feuchte Streugut an den Kanten des Gerätes festfriert. Die Verbindung dieser Wände mit sich gegenüberliegenden Seiten des S chüttelrostes zur Erzeugung einer Rüttelbewegung an den flexiblen Wänden ist eine kraftsparende und billige Lösung der gestellten Aufgabe.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erklärt werden.
Fig. l zeigt einen Querschnitt durch ein Streugerät nach der Erfindung und Fig. 2 einen axialen Schnitt durch den Streuapparat nach Fig. l Das Gerät besteht a. us einem Aufnahmebehälter 1 für das Streugut. Der quer zur Fahrtrichtung liegende, trichterförmige Aufnahmebehälter 1 verjüngt sich gegen den Boden des Gerätes und bildet eine Speiseöffnung 2. Das Gerät ist dazu vorgesehen, hinter einem Lastfahrzeug in der in den Zeichnungen mit einem Pfeil angedeuteten Richtung geschleppt zu werden. Das Lastfahrzeug hat vorzugsweise eine kippbare Ladebrücke zum jeweiligen Nachfüllen in den Aufnahmebehälter. An beiden Enden des Gerätes sind Räder 4 auf einer Achse 3 gelagert.
Die Speiseöffnung 2 ist in ihrer Öffnungsweite mittels
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eines schwenkbaren Hebels 5 verstellbar, der über ein Hebelsystem durch einen Hebel 6 bedienbar ist. Der Hebel 5 ist über einen Gummipuffer oder eine Gummileiste 7 mit einer winkelförmigen Schiene 8 verbunden, die die Speiseöffnung 2 begrenzt und die mit einer flexiblen Platte 9, z. B. ausGummi, verbundenist, die sich entlang eines Teiles der einen den Trichter bildenden Wand erstreckt.
Parallel zur Radachse 3 und von einem Rad über eine Kette 10 angetrieben ist ein Exzenter 11 drehbar gelagert, der mit einem Rost 12 derart verbunden ist, dass die Exzenterbewegung auf das eine Ende des Rostes 12 übertragen wird, während dessen anderes Ende auf einem Gummipuffer oder einer Gummileiste 13 ruht. Auch die andere Seite des trichterförmigen Teiles ist mit einer-flexiblen Platte 14, z. B. aus Gummi, versehen, die über einen lippenförmigen Stützteil 15 hinaus verlängert ist und auch mit dem Exzenter 11 in Verbindung steht. Der Stützteil 15 - im weiteren mit Lippe 15 bezeichnet - mit der flexiblen Platte 14 strecktsichwie eine Lippe in die Speiseöffnung 2 hinein.
Die flexible Platte 14 ist lediglich oben befestigt und hängt lose über das Ende der exzentergesteuerten Lippe 15 herab, Hiedurch wird erreicht, dass Steine mit einem Durchmesser bis zu 30 mm, wenn die Speiseöffnung 2 nur eine minimale Öffnung aufweist, herausfallen können und der Zwischenraum zwischen dem Rost 12 und der Speiseöffnung 2 sich nicht verstopft. Die kombinierteSchüt- telbewegung des Rostes 12 und der Lippe 15 sorgt für eine gleichmässige Förderung des Streugutes. Falls erforderlich, kann um die Radachse 3 eine Hohlwelle 16 angeordnet werden, die sich mit einem oder beiden der Räder 4'koppeln lässt, wobei die Hohlwelle 16 auf ihrem Umfang, inden Zeichnungen nicht dargestellte Nocken od. dgl. zur Lockerung oder Auf teilung des Streugutes aufweist.
Wenn das Gerät vom Fahrzeug abgehängt ist, kann es mit Hilfe eines herunterlassbaren Fusses 17, der in Fig. 1 strichliert gezeigt ist, in einer günstigen Lagerstellung abgestützt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Streugerät für Sand, Schutt od. dgl., umfassend einen durch Räder unterstützten, nachunien zu
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stehende, an den Exzenter (11) angeschlossene Streugutauslieferungslippe (15) vorgesehen ist.