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Salzstreuvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Salzstreuvorrichtung mit einem auf der Ladebrücke eines Last- kraftwagens anzuordnenden Streugutbehälter, in dem eine Fördervorrichtung vorgesehen ist, die das Streugut einem Wurfrotor zuführt.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf verschneiten bzw. vereisten Strassen wurden bereits mehrere Vorschläge zum Streuen von Salz oder andern chemischen Produkten gemacht. Unter diesen befinden sich auch solche, bei denen das Streugut von der im Streugutbehälter vorgesehenen Fördereinrichtung direkt einem Wurfrotor zugeführt wird.
Es sind auch Salz werfer in Form eigener Anhänger bekannt, bei denen das Salz ausgeblasen wird. Auch sind Vorschläge gemacht worden, nach denen das Salz aus an Lastkraftwagen angebrachtenStreuvorrich- tungen ausgeworfen wird.
Bei der Salzsstreuung tritt insbesondere das Problem der rationellen Auftragung auf die Strassenoberfläche in den Vordergrund.
Die bekannten Geräte wurden für das Streuen von trockenem Salz gebaut.
Durch die Erfindung wird jedoch auch der Forderung Rechnung getragen, zum Streuen auch feuchtes Salz, unter Berücksichtigung von Dosierung. Streubreite bzw. Wurfweite, verwendbar zu machen.
Das feuchte Streuguthat den Vorteil, dass es auf der Strassenoberfläche besser liegen bleibt als trockenes Streugut, das leicht verweht wird.
Die erfindungsgemässe Salzstreuvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb der Zuför- dereinrichtung angeordnete Auswurfeinrichtung aus einer waagrechten Förderschnecke, einer Dosiereinrich- tung und aus einer an diese sich anschliessend innerhalb des Wurfrotors befindlichen Verteilerrinne besteht.
Die Förderschnecke kann auch als Dosierschnecke wirken, wenn sie mit verschieden grosser Steigung einstellbar ist, also eine einstellbare Menge zu fördern in der Lage ist.
Die Dosiereinrichtung kann in einfacher Ausführung aus zwei gegeneinander verdrehbaren Scheiben bestehen, an denen entsprechende, d. h. zugeordnete Durchlässe vorgesehen sind. Durch das Verdrehen einer Scheibe werden die gemeinsamen Durchlässe verändert, wodurch ein dosierbarer Durchgang entsteht.
Hinter der Dosiereinrichtung wird das Streugut von einer Verteilerschnecke erfasst, die mit Vorteil konisch ausgebildet ist und in einer Verteilerrinne liegt. Das Streugut wird durch die Verteilerschnecke in der Verteilerrinne verteilt und gelangt durch Schlitze auf einen mit Wurfschaufeln versehenen Wurfrotor, durch den es ausgeworfen wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand des in den Zeichnungen vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Die Fig. l zeigt eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, die Fig. 2,3 und 4 stellen Einzelheiten dar und die Fig. 5 zeigt eine vereinfachte Draufsicht auf das Wurfgehäuse. Auf der Ladebrücke 1 eines Lastkraftwagens ist in geneigter Lage der Streugutbehälter 2 angeordnet. Er besitzt einen dreieckigen Querschnitt und am Boden eine Förderschnecke 3, durch die das Streugut zur Abflussöffnung 4 gefördert wird. An dieser rohrförmigen Abflussöffnung 4 ist die Auswurfvorrichtung angeschlossen. Sie besteht aus einem vertikalen Stutzen 5, in dem ein schwenkbarer Flügel 6 angeordnet ist, durch den das Streugut eventuell zerkleinert und auf die waagrecht liegende Förderschnecke 7 gebracht wird.
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Diese wird über eiD Zahnradgetriebe 8 in Bewegung gehalten.
Die Drehgeschwindigkeit ist von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges abhängig und wird entweder über eine elektromechanische Einrichtung bzw. auf hydraulische oder auf mechanische Art übertragen.
Die Steigung der Förderschnecke 7 kann veränderlich gestaltet werden, indem die Schneckenwindungen zusammengeschoben oder gestreckt werden. Dadurch kann die Menge des zu fördernden Streugutes veränderlich bestimmt werden.
Die Förderschnecke 7 ist am Endbereich mit einem Ausschnitt 9 versehen (s. Fig. 2), wodurch erreicht wird, dass bei einem Verschluss der Dosiereinrichtung 10,11 das Streugut zurückfliessen und die Förderschnecke 7 im Streugut leerlaufen kann.
DieDosiereinrichtung (s. Fig. 3), besteht aus den beiden Scheiben 10 und 11, an denen gleicharti- ge Durchlässe 12 angeordnet sind. Durch Verdrehen der beweglichen Scheibe 11 kann die durchtretende Streugutmenge dosiert werden.
Die Mengenregelungbewegtsich zwischen etwa 10 bis 60 g Salz gerechnet pro m2 Strassenflache.
HinterderDosierscheibe 11 fälltdasStreugut auf eine mit der Scheibe 11 fest verbundene Verteilerinne 13, in der sich die konisch ausgebildete Verteilerschnecke 15 bewegt, um das Streugut in der Verteilerrinne 13 gleichmässig zu verteilen. In der Verteilerrinne 13 sind Schlitze 14 angeordnet, welche entgegen der Steigung der Schnecke 15 verlaufen.
Am Ende der Verteilerrinne 13 ist diese offen, um ein eventuelles Verklemmen der Verteilerschnecke 15 zu verhindern.
Die Verteilerrinne 13 liegt innerhalb des Wurfrotors 16, der besonders geformte Wurfschaufeln aufweist und von einen : entsprechend angepassten Gehäuse 17 umgeben ist. Er wird über eine Keilriemenscheibe 18 durcn einen Hydro-, Elektro- oder Benzinmotor angetrieben.
Am Gehäuse 17 istdieAuswurföffnung 19 (s. Fig. 4) angeordnet. Die Auswurföffnung 19 kann am Gehäuse 17 verstellt werden. Über der Auswurföffnung 19 ist eine Wurfblende 20 vorgesehen, die mit der Auswurfoffnung 19 gleichzeitig gegenüber der Achse des Rotors verstellt werden kann.
Durch die Regelung der Drehzahl des Rotors 16 kann die Wurfweite verandert werden. Um den Wurfstrahl abzulenken, wird die gemäss Fig. 5 in zwei Teile geteilte Wurfblende 20 verstellt.
Um während des Streuvorganges den Strassenverkehr nicht zu behindern, lässt sich die gesamte Wurfeinrichtung um den Stutzen 5 seitlich verschwenken.
Die gesamte Einrichtung wird in einfacher Weise auf der Ladebrücke eines Lastkraftwagens angeordnet und kann jederzeit davon wieder abgehoben werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Salzstreuvorrichtung mit einem auf der Ladebrücke eines Lastkraftwagens anzuordnenden Streugutbehälter, in dem eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, die das Streugut einem Wurfrotor zuführt, da-
EMI2.1
tung aus einer waagrechten Förderschnecke (7), einer Dosiereinrichtung (10,11) und aus einer an diese sich anschliessend innerhalb des Wurfrotors (16) befindlichen Verteilerrinne (13) besteht.