DE1936564A1 - Streugeraet - Google Patents
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Description
- Streugerät Die Erfindung betrifft ein auf Streufahrzeuge aufsetzbares Streugerät zum Ausstreuen zweier verschiedener Taustoffe aus getrennten Behältern, bei dem ein Fördermirtel, wie Förderband oder FUrderschnecke, angetrieben von einem Hydraulikmotor, dessen Drehzail durch einen weg- bzw. iahrgescAwindigkeitsabhängig gesteuerten hydraulischen Durchflussregler geregelt wird, dem ebenfalls von engem regelbaren Hydraulikmotor angetriebenen Streuteller die austoffe zuführt, wobei die die Hydraulikmotore antreibenden Hydraulikpumpen von einet gemeinsamen Verbrennungsmotor angetri geben werden. 2 Es sind bereits Streugeräte bekannt, bei denen mehreren Behärtern; in welchen die einzelnen Taustoffsorten getrennt mitgeführt werden, eine gemeinsame Förderschnecke oder ein gemeinsames Förderband zugeordnet ist, und die in der Lage sind, verschiedene Gemische der einzelnen Taustoffe mit einem oder mit zwei Streutellern auszustreuen. Um insbesondere die teuereren Baustoffe, z. B. Calciumchlorid, möglichst sparsam ausstreuen zu können, hat man den betreffenden Behälter mit einer Dosiereinrichtung ausgerüstet, mit der es möglich ist, die Mengenanteile am tiesamtgemisch der auszustreuenden austoffe genau einzustellen.
- Es ist mit dieser Einrichtung selbstverständlich auch möglich, nur eine von den beiden Taustoffkomponenten auszustreuen. Dabei ist aber zu erwähnen, dass es mit den bekannten Geräten nur möglich ist, die billigere Taustoffkomponente alleine auszustreuen, weil nämlich der Behälter dieser billigen Taustoffkomponente nicht mit einer Dosiereigrichtung ausgerüstet ist, sondern direkt von dem Fördermittel, d. h. von dem Förderband oder der Förderschnecke, durchsetzt wird.
- Aber selbst wenn man auch diesem Behälter eine Dosiervorrichtung zuordnen würde, wäre es nicht möglich, ohne eine kurzzeitige tnterbrechung des Streuvorganges von einet xiomponente auf die andere umzuschalten.
- Bekanntlich hat das bisher als Taustoff verwendete billige Kalisälz und auch das teuerere C-alciumchlorid eine sehr starke korrosive Wirkung. Man hat festgestellt, dass es insbesondere auf StraFsentrücken nicht nur die metallenen Brückengeländer sondern auch die Strassendecke der Brücke stark besehadigt. m diesem Dabei abzuhelfen, ist man nun dazu übergegangen, auf Brücken statt der bisher üblichen Tausalze Harnstoff auszustreuen, der diese stark korrosive Wirkung nicht aufweist. Dieser-ITarnstoff ist aber esentlich teuerer als die bisher verwendeten Tausalze und muss daher möglichst gezielt und sparsam ausgestreut werden können.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Streugerät zu schaffen, mit dem es möglich ist, während der Fahrt des Streufahrzeuges beim tiberfahren von Brücken gezielt den teuereren Harnstoff auszustreuen, während man davor und dahinter die bisher verwendeten Taustoffe, Splitt, Sand oder dergleichen, ausstreut Es ist ja auch bekannt, dass die Glatteisgefahr auf Brücken wesentlich grösser ist als auf den Strassen mit festem Untergrund. Die besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, ein Streugerät zu schaffen, das es erlaubt, ohne wesentlich grösseren Aufwand insbesondere bezüglich des Antriebs und der Steuerung der eigentlichen Streuvorrichtungen, jeweils bestehend aus einem Fördermittel und einem Streuteller, während der Fahrt des streuenden Fahrzeuges vom Fahrerhaus aus lückenlos vom Ausstreuen des einen Streugutes :1Uf das Ausstreuen des anderen umzuschalten, wobei beide Streustoffe fahrgeschwindigkeitsabhängig ausgestreut werden, das heisst, dass bei grösserer Fahrgesciiwindigkeit pro Zeiteinheit mehr Taustoff ausgestreut wird als bei geringerer Fahrgeschwindigkeit und die Streudichte konstant bleibt.
- Die ertindungsgemässe Lösung besteht darin, dass jeder Behälter ein Fördermittel und einen Streuteller besitzt und den Eydralllikmotoren der Fördermittel und der Streuteller beider Behälter ein gemeinsamer Regler zugeordnet ist und dass die llydraulikmotore jedes Behälters einzeln durch einen gemeinsamen Schalter einschaltbar sind.
- Durch diese Massnahmen ist es möglich, praktisch einen nahtlosen Übergang vom Ausstreuen der einen Taustoffkomponente auf das Ausstreuen der anderen Taustoffkomponente durch Betätigung eines Schalters zu erzielen und auc die grösstmögliche Wirtschaftlichkeit, insbesondere beim Ausstreuen des teuereren Taustoffes, in diesem Fall des ilarnstoffes, zu erreichen. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die Streuvorrichtungen beider behälter jeweils vom selben Regler und auch vom selben Hydraulikantrieb gesteuert und angetrieben werden können, sodalsich nicht nur eine einfache Bedienung sondern auch der geringstmögliche Aufwand an Streumittel und Anüriebesaggregaten ergibt.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in den Druckleitungen der die Hydraulikmotore der Fördermittel und Streuteller antribenden Hydraulikpumpen jeweils ein elektrisch steuerbares Umschaltventil eingesetzt ist, das die Druckleitung jeder Pumpe jeweils auf den betreffenden Hydraulikmotor des gleichen Behälters umschaltet. Eine solche Einrichtung ist. nicht nur hinsichtlich ihres Aufwandes an hydraulischen Steuermitteln, sondern auch hinsichtlich der elektrischen Steuerung sehr vorteilhaft.
- Eine sehr einfache elektrische Steuerung ergibt sich dadurch, dass die Umschaltventile beider Druckleitungen elektrisch parallel und gemeinsam in Reihe mit einem Ein-As-Schalter geschaltet sind.
- Ein sehr wichtiger Gesichtspunkt dabei ist, dass auf diese Weise Fehlschaltungen mit Sicherheit vermieden werden können.
- Zweckmässig ist es dabei auch nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung, dass die llydraulikmotore mit der erwartungsgemäss grösseren binschaltdauer jeweils an den Ausgang der Umschaltventile angeschlossen sind, der in der Ruhestellnng der Umschaltventile Durchgang hat. Der Vorteil dabei ist, dass der elektrische Teil dieser Umschaltventile für eine geringere Einschaltdauer ausgelegt sein kann. Man wird dabei selbstverstUndlich die Motore des Behälters mit dXm billigeren Streustoff, z. B.
- Kalisalz, aji die Ausgänge der bmschaltventile anschliessen, die in der Ruhestetlung, d. h. wenn kein Strom durch diese Ventile fliesst, Durchgang hoben. Auf diese Weise sind dann die Umschaltventile nur währendlder kurzen Brückenüberfahrten elektrisch eingeschaltet.
- Zweckmässierweise wird man den die Ventile steuernden elektrischen Schalter im Fahrerhaus des Streufahrzeuges oder zumindest in der Nähe des Fahrerhauses anbringen, damit er vom Fahrer während der Fahrt leicht bedient werden kann.
- Ein weiteres zweckmässiges Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht darin, dass der Streuteller des harnstoffbehälters vor der Hinterachse des Streufahrzeuges angeordnet und um eine vertikale Achse verstellbar ist. Dies hat den Vorteil, dass der Harnstoff auf der besonders glatteisgefährdeten Brücke nicht hinter den Antriebsrädern des StreuSahrzeuges, sondern davor, ausgestreut wird und das fahrzeug dann nicht mehr der Rutschgefahr ausgesetzt ist. Durch die Verstellbarkeit des Streutellers um eine vertikale Achse ist es auch möglich, das Streubild je nach den gegebenen Erfordernissen auszurichten.
- Weiterhin ist es zweckmässig, dass das Fördermittel des einen Behälters, dessen Streuteller vor der Hinterachse des Streufahrzeuges angeordnet ist, quer zur Fahrzeuglängsachse liegt und sen Streuteller seitlich am Streufahrzeüg angeordnet ist.
- Auf diese Weise wird eine bessere Raumausnützung der zur Verfügung stehenden Ladefläche erzielt. Gegebenenfalls kann man auch in der Ladepritsche des Streufahrzeuges seitlich eine Aussparung oder einen Durchbruch für das Fangrohr und oderden verstellbaren Streuteller vorsehen. Bei der seitlichen Anordnung des Streutellers ist seine Verstellbarkeit um eine vertikale Achse besonders zweckmässig, um seine Streurichtung ggf. auch so einstellen zu können, dass er ein zur Fahrzeuglängsachse symmetrisches-Streubild erzeugt.
- Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ist es zweckmässig und vorteilhaft, dass als Fördermittel an sich bekannte Förderschnecken vorgesehen sind und die spezifische Fördermenge jeder .2orderschnecke auf die spezifische lauwirkung des von ihr geförderten Baustoffes abgestimmt ist. Unter spezifischer Fördermenge versteht man dabei die Menge Taustoff, die pro Umdrehung der Schnecke auf den Streuteller befördert wird. Wenn das Fördermittel ein Förderband ist, kann man diese spezifische Fördermenge in äquivalenter Weise durch höhere Förderrippen auf dem Förderband oder einfach durch einen grossen Durchlassquerschnitt am Austrittsschlitz erzielen. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass bei gleicher Schneckendren3ahl bzw. gleicher Förderbandgeschwindigkeit unterschiedliche Taustoffmengen pro Flächeneinheit, oder anders ausgedrückt, bei gleicher Fahrgeschwindigkeit aus den verschiedenen Behältern ausgestreut werden, ohne dass eine Verstellung am hydraulischen Durchflussregler, der die weg-bzw. fahrgeschwindigkeitsabhängige Streumengenregelung bewirkt, vorgenommen werden miss oder ein separater Regler für den zweiten Streubehälter bzw. für dessen Streuvorrichtung vorgesehen werden müsste. vliese spezifische Fördermenge kann bei gleichem Durchmesset für Schnecken mit verschiedenen Steigungen oder bei gleichen Steigungen der Schnecken mit verschiedenen Durchmessern erzielt werden. Anhand der Zeichnungen wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei gehen aus dieser Beispielsbeschreibung noch weitere Erfindungsmerkmale hervor.
- Es zeigt: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht des Streufahrzeuges mit aufgesetztem Streugerät Fig. 2 ein Blockschaltbild der hydraulischen Steuerung Fig. 3 ein Blockschaltbild der elektrischen Steuerung der beiden Umschaltventile.
- Das auf der Ladepritsche 2 des Fahrzeuges 1 aufgesetzte Streugerät 3 weist zwei separate Behälter 4-und 5 auf. Im Behälter 4 wird Harnstoff und im Behälter 5 z. ». Kalisalz oder dergleichen mitgeführt. Der Behälter 4 weist eine quer zur Fahrzeuglängsachse liegende Förderschnecke 6 und einen vor der hinterachse 7 des Fahrzeuges angeordneten Streuteller 8 auf. Von der Förderschnecke 6 wird das Streugut aus dem Behälter 4 durch ein Fallrohr 9 dem Streuteller 8 zugeführt. Dabei ragt das Fallrohr 8 durch eine Aussparung 10 der Ladepritsche 2. Die Förderschnecke 11 des Behälters 5 liegt parallel zur «ittelachse des Fahrzeuges und fördert das Streugut aus dem Behälter 5 durch ein Fallrohr 12 in an sich bekannter Weise auf einen Streuteller 13. Zwischen den beiden Behältern 4 und 5 befindet sich ein bieselmotor 14 mit den Hydraulikpumpen 15 und 16.
- Das Antriebs- und Steuersystem der Förderschnecken 6 und 11 und der Streuteller 8 und 13 ist schematisch in der Fig. 2 dargestellt.
- Der Streuteller 8 wird von einem Hydraulikmotor 17 und der Streuteller 13 von einem Hydraulikmotor 18 angetrieben. Die Schnecke 6 treibt ein Hydraulikmotor 19 und die Schnecke 11 ein Eydraulikmotor 20 an. Im Ausführungsbeispiel gemäss tig. 2 ist ein Vorratsbehälter 21 für das hydrauBsche Druckmedium, z. B. 01, vorhanden, der über eine Leitung 22 mit den Saugleitungen 23 und 24 der beiden Uydraulikpumpen 15 und 16 in Verbindung steht. Die beiden llydraulikpumpen 15 und 16 werden gemeinsam von dem Dieselmotor 14 angetrieben.
- In der Saugleitung 23 befindet sich ein mittels eines r;instellorganes 25 einstellbares Drosselventil 26, mit dem die von der Hydraulikpumpe 15 geförderte Ölmenge einstellbar ist. In der Druckleitung 27 der Hydraulikpumpe 15 befindet sich ein elektrisch steuerbares Umschaltventil 28, das je nach Schaltstellung die Druckleitung 27 der Hydraulikpumpe 15 entweder mit der Druckleitung 29 dea Hydraulikmotors 17 oder mit der Druckleitung 30 des Hydraulikmotors 18 verbindet.
- In der SauXleitung 24 der Hydraulikpumpe 16 befindet sich einerseits der Xahrgeschwindigkeitsabhängige Regler 31, der vorzugsweise in Form eines Ovalradgetriebes, das von einem sich fahrgeschwindigkqitsproportional drehenden Organ des btreufahrzeuges, z. B, von einem Messrad oder von der Tachowelle des Fahrzeuges, angetriebeM wird und auf diese Weise fahrgeschwindigkeitsabhängig die Öliördirmenge der Hydraulikpumpe 16 regelt. Um den Regler 31 auf einfache Weise unwirksam machen zu können, ist in einer Nebenschlussleitung 24' ein mit einem Handeinstellorgan 32 betätigbares Nebenschlussventil 33 vorgesehen-. Wenn dieses ebenschlussventil 33 geschlossen ist, ist der Regler 31 wirksam,und wenn das çebehschlussventil 33 geöffnet ist, ist der Regler 31unwirksam.
- Genau wie in der Druckleitung 27 der Hydraulikpuipe 15 befindet sich auch in der Druckleitung 34 der Hydraulikpuipe 16 ein elektrisch steuerbares Umschaltventil 35, das die Druckleitung 34 je nach seiner Schaltstellung entweder mit der Druckleitung 36 des Uydraulikmotors 19 oder mit der Druckleitung 37 de: llydraulikmo tors 20 verbindet. Der Hydraulikmotor 19 treibt die Schnecke 6 an und der Hydraulikmotor 20 die Schnecke 11. Die Rückleitungen 38, 39, 40 und 41 münden gemeinsam in den Vorratsbehälter 21.
- Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, sind die beiden Umschaltventile 28 und 35 elektrisch prallel und in Reihe mit einem Schalter 42 geschaltet, mit welchem der Stromkreis beider Umschaltventile gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden kann.
- Bei geschlossenem Schalter 42 verbinden die Ueschaltventile 28 und 35 jeweils die Druckleitungen 29 und 36 mit den Druckleitungen 27 bzw. 34, während sie bei geöffnetem Schalter 42, d. h. also in ihrer Ruhestellung, die Druckleitungen 30 bzw. 37 mit den Druckleitungen 27 bzw. 34 verbinden.Auf diese Weise wird bei geschlossenem Schalter k2 der Hydraulikmotor 17-und der llydraulikmotor 19 beaufschlagt und angetrieben, sodass die Schnecke 6 und der Streuteller 8 in Betrieb sind und Streugut aus dem Behälter 4 ausgestreut wird, während die Schnecke 11 und der Streuteller 13 des Behälters 5 stillstehen. Bei geöffnetem Schalter 42 hingeg-en werden die Schnecke 11 und der Streuteller 13 angetrieben und es stehen der Streuteller 8 und die Schnecke 6 still.
- sie jeweils gegebene binstellung des Reglers 31 und des Drosselventils 26, das als Regelorgan für die Streutellerdrehzahl dient, ist somit gleichermassen auf beide Streuteller wirksam, d. h. es werden beide Streuteller 8 und 13 mit der gleichen Drehzahl und, gleiche Fahrgeschwindigkeit vorausgesetzt, auch die beiden Schnecken 6 und 11 jeweils mit der gleichen Drehzahl angetrieben.
- Um bei diesen Bedingungen evtl. auch der Tatsache Rechnung tragen zu können, dass die spezifische fauwirkwng des einen baustoffes z. b. im Behälter 4 sich wesentlich von der des anderen Taustoffes im Behälter 5 unterscheidet und aufgrunddessen die baustoffe unterschiedlich dicht gestreut werden müssten, kann vorgesehen werden, dass die beien Schnecken 6 und 11 unterschiedlich ausgebildet sind, und zwar in der Weise, dass sie pro Umdrehung untesschiedliche Fördermengen aufweisen. Dies kann dadurch geschehen, dass man sie entweder mit unterschiedlichen Steigungen oder unterschiedlichen burchmessern versieht.
- Das erfindungsgemässe Streugerät ist sehr betriebssicher, einfach zu bedienen und es weist)sowohl hinsichtlich der Steuerung als auch seines Aufbaues einen sehr geringen Aufwand auf. Es lässt sich vorteilhaft überall dort einsetzen, wo zwei verschiedene Streustoffe separat auf bestimmten Strassenabschnitten ausgestreut werden sollen.
- Um beim. Ausstreuen von Harnstoff und oder anderen an sich trockenen und feinkörnigen Streustoffen zu verhindern, dass das vom Streuteller ausgeschleuderte Streugut, z. B. vom Fahrtwind "verblasen" wird, ist es vorteilbaft, das Streugut, bevor es auf den Streuteller gelangt, anzufeuchten, Diese Massnabine ist an und für sich bekannt. Das mit dem Anfeuchten verbundene Problem besteht aber darin, dass die zugeführte Befeuchtungsflüssigkeit mengenmässig auf die jeweils geförderte Streugutmenge abgestimmt ist. Es muss auch verhindert werden, dass beiapieSlsweise bei stillstehender Förderschnecke Befeuchtungsflüs-Çigkeit in den Förderkanal gelangt, weilsich sonst klumpen bilden könnten, die den Streuvorgang stören wurden.
- Erfindungsgemäss ist deshalb vorgesehen, dass zum Anfeuchten des Streugutes in dem Transportkanal 43 bzw. 44 der Förderschnecke 6 bzw. 11 von den Hydraulikmotoren 19 und 20, die die Förderschnecken 6 und 11 antreiben, z. B. über lieilriemengetriebe 49 und 50 Wasserpumpen 45 und 46 angetrieben werden, die die Befeuchtungsflüssigkeit aus einem Behälter 42 über Ansaugleitungen 51 oder 52 und Druckleitungen 53 bzw. 54 zu Sprühdüsen 47 bzw. 48 befördern, die in derWandung des jeweiligen Förderlmals 43 bzw. 44 angeordnet sind.
- Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist der Behälter 42 der Befeuchtungsflüssigkeit zwischen dem Fahrerhaus ugd dem Behälter 4 des Streugerätes 3 angeordnet.
- Das erfindungsgemässe Streugerät erfüllt somit alle Anforderungen, die an ein modernes Streugerät gestellt werden.
Claims (12)
1. Auf Streufahrzeuge aufsetzbares Streugerät zum Ausstreuen zweier
verschiedener Taustoffe aus getrennten Behältern, bei dem ein Fördermittel, wie
Förderband oder Förderschnecke, angetrieben von einem Xydraulikmotor, dessen Drehzahl
durch einen weg- bzwö fahrgeschwindigkeitsabhängig gesteuerten Durchtlussregler
geregelt wird, dem ebenfalls von einem regelbaren llydraulikmotor angetriebenen
Streuteller die*Taustoffe zuführt wobei die die Hydraulikmotore antreibenden iiydraulikpumpen
von einem gemeinsamen Verbrennungsmotor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Behälter (3, 4) ein Fördermittel (6, 11) und einen Streuteller (8, 13)
besitzt und den Hydraulikmotoren (19, 20) der Fördermittel und der Streuteller (17,
18) beider Behälter (3, 4) ein gemeinsamer Regler (26 bzw. 31) zugeordnet ist und
dass die Hydrauliknotore (17, 19) bzw. 18, 20) jedes Behälters (3, 4) paarweise
durch einen gee meinsamen S4halter (42) einschaltbar sind.
2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den
Druckleitungen (27, 34) der die Hydraulikmotore (17, 18, 19, 20) antreibenden Hydraulikpumpen
(15, lq) jeweils ein elektrisch steuerbares Umschaltventil (28 bzw. 35) eingesetzt
ist, das die Druckleitungen (27, 34) jeder ItydraMlikpumpe (15, 16) auf Hydraulikmotor
des gleichen Behälters umschaltet.
3. Streugerät nach Anspruch 1 u, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Umschaltventile (28, 55) beider Druckleitungen (27, 34) elektrisch parallel und
gemeinsam in Reihe mit einem Ein- Aus-Schalter (42) geschaltet sind.
4. Streugerät nachAnspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die.A"ydraulikmotore
(17, 19 bzw. 18, 20) mit der erwartungsgemäss grösseren Einschaltdauer jeweils an
den Ausgang der Umschaltventile (28, 35) angeschlossen sind, der in der Ruhestellung
der Umschaltventile durchgang hat.
5. Streugerät nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schalter (42) der Umschaltventile (28, 3it im Fahrerhaus des Streufahrzeuges angeordnet
ist.
6. Streugerät nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Streuteller des einen Behälters (4) vor der llinterachse (7) des Streufahrzeuges
angeordnet und um eine vertikale Achse vert stellbar ist.
7. Streugerät nachAnspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Fordermittel (6) desjenigen Behälters, dessen Streuteller vor der Hinterachse des
Streufahrzeuges angeordnet Wst, @quer zur Fakzeuglängsachse liegt und sein Streuteller
(8) seitlich am Streufahrzeug angeordnet ist.
8. Streugerät nach Anspruch 1 - 7, dadurch geLrennseichnet, dass
als Fördermittel an sich bekannte Förderschnecken oder Förderbänder (6 und 11) vorgesehen
sind uhd die spezifische Fördermenge jeder Förderschnecke auf die spezifische rfaulfirkung
des von ihr geförderten baustoffes abgestimmt ist-.
9. Streugerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecken
(6 u. 11) beider Behälter (4, 5) gleichen Durchmesser und verschiedene Steigungen
haben.
10. Streugerät- nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Förderschnecken (6 u. 11) beider Behälter (4 u. 5) gleiche Steigungen und verschiedene
Durchmesser haben.
11. Streugerät nach Anspruch 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass
zum Anfeuchten des Streugutes in dem Transportkanal (43, 44) der Förderschnecken
(6, 11) von jedem örderschneclçen-Antriebsmotor (19, 20) eine Wasserpumpe (45, 46)
angetrieben wird, die 3efeuchtungsflüssigkeit aus einem Behälter (42) zu Sprühdüsen
(47, 48) befördert, die in den l'ransportkanälen (43, 44-) der Förderschnecken (6,
11) angeordnet sind.
12. Streugerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbänder
der beiden Behälter (4 u. 5) verschiedene Förderquerschnitte (Breite, Rippenhöhe
oder Auslassquerschnitte) haben.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2524028A1 (fr) * | 1982-03-24 | 1983-09-30 | Autoroutes Cie Financ Indle | Dispositif d'epandage de produits salins pour le traitement hivernal de chaussee |
EP0108337A2 (de) * | 1982-11-09 | 1984-05-16 | Hubert Weisser KG | Einrichtung zur Regelung einer Strassen-Streuvorrichtung für Salz o.dgl. |
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-
1969
- 1969-07-18 DE DE19691936564 patent/DE1936564C3/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0108337A3 (en) * | 1982-11-09 | 1985-08-21 | Otto Peter Braun | Road gritting and salting machine |
DE19705021A1 (de) * | 1995-08-04 | 1998-08-06 | Klaus Dipl Ing Miller | Schirmende Passungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1936564B2 (de) | 1973-09-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |