DE1809695A1

DE1809695A1 - Verteilervorrichtung von Streugut

Info

Publication number: DE1809695A1
Application number: DE19681809695
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gmeiner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-02-26
Filing date: 1968-11-19
Publication date: 1970-11-26
Also published as: DE1534257A1

Description

Verteilervorrichtung von Streugut.
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 15 54 257.1) Gegenstand des Hauptpatentes ...... (Patentanmeldung P 15 34 257.1) ist eine an der Rückseite des geöffneten Ladekastens eines Hinter-Kipper-Lastkraftwagens abnehmbar angeordnete Vorrichtung zum Verteilen von Streugut auf Straßen, deren kastenförmiger Behälter in der Mitte mit einer Austrittsöffnung für das Streugut und einem anschließenden, zu einem angetriebenen Schleuderteller gerichteten Trichter und zu beiden Seiten dieser Austrittsöffnung mit zu der Öffnung transportierenden Förderorganen versehen ist.
Bei dem älteren Vorschlag ist der Schleuderteller mit dem an seiner Antriebswelle angeordneten Antriebsmotor schwenkbar und einstellbar an dem Behälter angebracht, wobei die Antriebswelle den Behälter durchsetzt Es hat sich herausgestellt, daß es für zahlreiche Anwendungsfälle zweckmäßiger ist, die Kombination aus Antriebsmotor, Antriebswelle und Streuschirm sowie Streuteller außerhalb des Behälters vorzusehen und diese Kombination relativ zum Behälter verstellbar auszubilden, derart, daß der Neigungswinkel der Achse der Antriebswelle gegenüber der Vertikalen veränderbar ist.
Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, daß Schleuderteller, Antriebsmotor und Antriebswelle außerhalb der Rückwand befestigt sind und daß die Rückwand Ansätze aufweist, in denen die Welle gegenüber der Ebene der Rückwand und/oder ihrem Abstand vom Erdboden verstellbar ist. Nach einer speziellen Asführungsform der Erfindung stehen von der Rückwand des Behälters Arme bzw. Ansätze nach außen, die Jeweils oeffnungen bzw. sonstige Vorkehrungen aufweisen, damit entsprechende Tragelemente für die Kombination aus Antriebsmotor, Antriebewelle und Schleuderteller eingesetzt werden können.
Bei einer zweckmäßigen Ausfahrungsform der Erfindung ist diese Anordnung so gewählt, daß am oberen und unteren Ende der Behälterrückwand Jeweils ein Paar von Tragarmen vorgesehen sind, die die Antriebswelle zwischen sich aufnehmen. Zu diesem Zweck kann die Antriebswelle beispielsweise Trag- bzw. Führungshülsen, in denen sie drehbar gehalten ist, erhalten; diese Führungshülsen weisen Stecklöcher auf, durch die entsprechende Bolzen gesteckt werden, welche ebenfalls in die Löcher der Tragarme eingesetzt werden; diese Führungshülsen kbnnen aber auch feat mit ihnen verbundene Bolzen besitzen, die in entsprechende nutenartige Aussparungen der Tragarme eingehängt werden.
Des weiteren ist im unteren Teil der Antriebswelle eine weitere Füh rungs- bzw. Traghülse vorgesehen, die den Streuschirm aufnimmt, während der Streuteller am untersten Ende der Antriebswelle befestigt ist.
Vom Streugutbehälter führt eine trichterförmige Führung durch den in der Vertikalen verstellbaren Streuschirm hindurch zu dem rotierenden Streuteller, von dem aus das Streugut abgeschleudert wird. Entsprechend der vertikalen Einstellung des Streutellers läßt sich die Streubreite steuern. Wird der Streuschirm dem Streuteller genähert, wird der durch das Streugut überstrichene Streudurchmesser verkleinert, weil das vom Streuteller abgeschleuderte Gut auf die innere Fläche des Streutellers auftrifft und von dort auf den Boden fällt. Umgekehrt wird beim Anheben des Streuschirmes das Streugut frei und ungehindert nach außen abgeschleudert.
Der Öffnungswinkel des Streuschirmes kann verstellbar ausgebildet sein, so daß die Streufläche verändert werden kann. Dies kann beispielsweise nach Art eines Regenschirmes geschehen, so daß der Öffnungswinkel vom völlig geschlossenen Zustand in den voll geöffneten Zustand stufenlos verstellbar ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung bestehen darin, daß der Neigungswinkel der Antriebswelle und damit der Streuwinkel in der Vertikalen veränderbar ist, daß der Abstand des Streutellers bzw. des Streuschirmes vom Boden veränderbar ist, und daß die Streuvorrichtung entsprechend an verschiedene Fahrzeughöhen anpaßbar ist.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert: Fig. 1 zeigt in seitlicher Ansicht die erfindungsgemäße AusfUhrungsform, Fig. 2 in etwas vergrößertem Maßstab Antriebsmotor, Antriebswelle, Streuschirm und Streuteller mit den Befestigungsgliedern in Schrägansicht und Fig. 3 die Ansicht der Anordnung nach Fig. 1 in einer um 900 versetzten Darstellung in Schrägansicht.
Der Streubehälter 1 weist eine dem Ladekasten des Kraftfahrzeuges zugewandte oeffnung 2, eine obere Begrenzung 3, eine untere Begrenzung 4, Seitenwände 5, 6 und eine Rückwand 7 auf. Am unteren Ende des Behälters ist eine Öffnung 8 vorgesehen, durch die das Streugut im Behälter 1 über einen Auslaß 9 auf eine geneigte trichterförmige Führung 10 fällt, die das Streugut auf den Streuteller 11 abgibt.
Der Streuteller 11 ist am unteren Ende einer Antriebswelle 12 befestigt, die an ihrem entgegengesetzten Ende einen Antriebsmotor 13 aufweist. Uber dem Streuteller 11 ist ein Schirm 14 angebracht, auf den weiter unten noch eingegangen wird.
An der Rückwand 7 des Behälters ist ein Doppelarm 15, 16 waagerecht befestigt, mit dem eine die Antriebswelle 12 bzw. zylindrische Umhüllung aufnehmende Hülse 17 befestigt ist. Diese Befestigung kann beispielsweise über Löcher 18 in den Armen 15, 16 und Löcher 19 in der Hülse 17 sowie entsprechende Durchsteckbolzen vorgenommen werden.
Das untere Armpaar 20, 21 nimmt eine ähnliche Hülse 22 auf; beispielsweise sind auf den Armen 20, 21 nutenartige Vertiefungen 25 vorgesehen, die zur Aufnahme von mit der Hülse 22 befestigten Zapfen 24 dienen Der Streuschirm 14 ist an der Antriebswelle höhenverfellbar über die Hülse 25 befestigt, so daß der Abstand zwischen Schirm und Streuteller verändert werden kann.
Die sich im erfindungsgemäßen Falle ergebenden Verstellmöglichkeiten sind somit folgende: 1. Verstellung des Neigungswinkels der Antriebswelle und damit des Streutellers zur VertXikalen.
2. Verstellung des Abstandes zwischen unterer Begrenzung der Antriebswelle (und damit Streuteller) und Straße.
3. Verstellung des Abstandes zwischen Streuschirm und Streuteller.
4. Verstellung des Öffnungswinkels'des Streuschirmes.

Claims

Patentansprüche:

1. An der Rückseite des geöffneten Ladekastens eines Hinterkipper-Lastkraftwagens abnehmbar angeordnete Vorrichtung zum Verteilen von Streugut auf Straßen, deren kastenförmige Behälter in der Mitte mit einer Austrittsöffnung für das Streugut und einem anschließenden, zu einem angetriebenen Schleuderteller gerichteten Trichter und zu beiden Seiten dieser Austrittsöffnung mit zu der Öffnung transportierenden Förderorganen versehen ist, nach Patent (Patentanmeldung P 15 34 257.1),dadurch gekennzeichnet, daß Schleuderteller (11), Antriebsmotor (13) und Antriebswelle (12) außerhalb der Rückwand (7) des Behälters (1) befestigt sind, und daß die RUckwand Ansätze (15, 16; 20, 21) aufweist, in denen die Welle (12) in ihrer Neigung gegenüber der Ebene der Rückwand (7) und/oder ihrem Abstand vom Erdboden verstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (15, 16; 20, 21) Verstellöffnungen (18; 23) aufweisen, in die Verstellelemente (17, 19; 22, 24) an der Welle (12) eingreifen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weile (12) höhenverstellbare Hülsen (17; 22) aufweist, die lösbar mit den Anshfitzen (15, 16; 2O, 21) verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) eine weitere in Achsrichtung der Welle verstellbare Hülse (25) aufweist, mit der der Streuschirm (14) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Streuschirm (14) derart verstellbar ist, daß der Öfftungswinkelo'des Mantels (26) veränderbar ist.

L e e r s e i t e