DE3718663A1 - Schleuderstreuer fuer duenger - Google Patents
Schleuderstreuer fuer duengerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer für Dünger zum
Anbau an einen Schlepper mit einem quer zur Fahrtrichtung ange
ordneten Düngerbehälter mit einer gegenüber der Länge in Fahrt
richtung wesentlich größeren Breite, einem im wesentlichen
horizontalen Boden und mit je einer nahe den äußeren Enden des
Behälters angeordneten Austragsöffnung, denen der Dünger quer
zur Fahrtrichtung zugefördert wird, und mit je einer den Aus
tragsöffnungen zugeordneten Schleuderscheibe, die in einer
horizontalen Ebene aus einer Position unterhalb der Austrags
öffnung in eine Position neben dieser schwenkbar ist.
Der vorgenannte Düngerstreuer gehört der Gattung der sogenann
ten Zweischeibenstreuer an, die sich gegenüber den in der
Praxis ebenso häufig verwendeten Einscheibenstreuern durch
eine größere Arbeitsbreite bei gleichzeitig größerem Fassungs
vermögen des Vorratsbehälters auszeichnen. Während bei dem
Einscheibenstreuer der Vorratsbehälter trichterartig ausge
bildet ist, besteht er bei einem Zweischeibenstreuer üblicher
weise aus einem einzigen Behälter, der aber etwa ab mittlerer
Höhe gleichfalls zwei Trichter bildet, die jeweils auf die
Austragsöffnungen oberhalb der Schleuderscheiben zulaufen
(DE-OS 33 10 694). Der Austrag des Düngers auf die Schleuder
scheiben erfolgt im wesentlichen durch Schwerkraft, wobei in
jedem Trichter üblicherweise Rührwerke umlaufen, um den Dünger
nahe der Austragsöffnung in Bewegung zu halten und Brücken
bildungen zu vermeiden. Bei diesen Düngerstreuern ist es unter
anderem bekannt, die Schleuderscheiben mittels eines einzelnen
Hydraulikmotors anzutreiben, dessen Drehmoment über eine unter
halb des Behälters und der Schleuderscheiben verlaufenden An
triebswelle mit je einem Eckgetriebe für jede Schleuderscheibe
übertragen wird. Die mechanische Zwangskopplung ist aus folgen
dem Grund notwendig: Da die Schleuderscheiben relativ nahe
beieinander liegen, besteht die Gefahr, daß die nach innen
abgeschleuderten Düngerpartikel kollidieren und zu einem un
gleichmäßigen Streubild im Überlappungsbereich der von den
beiden Schleuderscheiben gebildeten Streufächer führen. Es
müssen deshalb die auf den Schleuderscheiben angeordneten Wurf
schaufeln gegeneinander versetzt sein, so daß die von den ein
zelnen Wurfschaufeln auf den beiden Schleuderscheiben abge
schleuderten Düngerstrahlen zeitversetzt in den mittleren Be
reich treffen. Dieser konstruktiv vorgegebene Versatz zwischen
den Wurfschaufeln auf beiden Schleuderscheiben muß während
des Betriebs erhalten bleiben, was durch den gemeinsamen Zwangs
antrieb beider Schleuderscheiben geschieht.
Zweischeibenstreuer des vorgenannten Aufbaus haben den Nach
teil, daß aufgrund der Aufteilung des Vorratsbehälters in zwei
Trichter die Schleuderscheiben relativ nahe beieinander liegen
und ferner durch den zwischen den beiden Trichtern vorhandenen
Totraum Vorrats- bzw. Transportkapazität verloren gehen. Bei
dem eingangs genannten Zweischeibenstreuer (US-PS 30 17 189)
wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Vorratsbehäl
ter kastenförmig ausgebildet ist und sich quer zur Fahrtrich
tung erstreckt, wobei die Breite quer zur Fahrtrichtung ein
Vielfaches der Breite in Fahrtrichtung beträgt. Diese Ausbil
dung des Vorratsbehälters erfordert eine eigene Förderein
richtung innerhalb desselben, um den Dünger zu den im Bereich
der äußeren Enden des Behälters liegenden Austragsöffnungen
zu transportieren. Dieser Düngerstreuer hat also bei größerem
Fassungsvermögen des Vorratsbehälters zugleich eine größere
Arbeitsbreite, da die Schleuderscheiben weit außen liegen.
Die an sich erwünschte größere Streubreite wird bei diesem
bekannten Schleuderstreuer durch eine Reihe von Nachteilen
erkauft. Zunächst handelt es sich um ein relativ schweres Ge
rät, das als Nachläufer am Schlepper angehängt ist und als
Antriebsquelle einen eigenen Verbrennungsmotor, der auf dem
Fahrgestell angeordnet ist, aufweist. Der Antrieb beider Schleu
derscheiben erfolgt über einen endlosen Riementrieb und mehrere
Umlenkrollen. Allein dieser Antrieb ist schon sehr aufwendig
und erfordert eine Vielzahl von Bauteilen, die am Fahrgestell
zu lagern sind. Um den Dünger quer zu fördern sind an dem unten
offenen Behälter von dessen Mitte aus nach beiden Seiten ver
laufende Bodenbleche gelagert, die nach Art von Schwingrutschen
die Förderung besorgen. Auch sie sind von dem Verbrennungsmotor
über den endlosen Riementrieb angetrieben. In diesen Boden
blechen sind die Austragsöffnungen angeordnet, deren freier
Querschnitt durch darunter angeordnete Dosierschieber bestimmt
wird. Ferner sind unterhalb der Dosierschieber Verschlußschieber
angeordnet, die unabhängig von der Voreinstellung der Dosier
schieber einen Verschluß der Austragsöffnungen gestatten.
Mittels der Dosierschieber kann auch ein düngerspezifischer
Eichvorgang vorgenommen werden. Um diesen zu erleichtern, sind
die Schleuderscheiben über Schwenkarme am Fahrgestellrahmen
gelagert, so daß sie in einer horizontalen Ebene in eine die
Austragsöffnungen freigebende Position verbracht werden können,
in der ein Dosiergefäß unter die Austragsöffnung gestellt werden
kann. Auf diese Weise läßt sich eine dem jeweiligen Riesel
verhalten des Düngers angepaßte spezifische Streumenge pro
Zeiteinheit bei einer bestimmten Öffnungsstellung des Dosier
schiebers feststellen, die sich wiederum in eine fahrge
schwindigkeitsabhängige Streumenge pro Fläche umrechnen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Schleu
derstreuer als Anbaugerät auszubilden, in antriebstechnischer
und sonstiger konstruktiver Hinsicht zu vereinfachen und das
Streuergebnis und die Streuqualität zu verbessern.
Diese Aufgabe wird zunächst dadurch gelöst, daß der Behälter
vom Dreipunktgestänge des Schleppers aufgenommen ist und daß
jeder Schleuderscheibe ein eigener Hydraulikmotor mit unabhängig
voneinander steuerbarer Drehzahl zugeordnet ist und daß ein
einziger Querförderer mit von der Behältermitte nach außen
entgegengesetzter Förderrichtung oberhalb des über die gesamte
Breite durchlaufenden Bodens angeordnet und von einer Seite
mittels eines Hydraulikmotors angetrieben ist.
Bei den erfindungsgemäßen Schleuderstreuern entfällt zunächst
das aufwendige Fahrgestell. Der Einsatz des Schleuderstreuers
als Anbaugerät ist trotz des großen Fassungsvermögens des Vor
ratsbehälters durch den einfachen und gewichtssparenden Aufbau
der Antriebe und des Querförderers möglich. Hydraulikmotoren
lassen sich bei kleinem Baugewicht platzsparend unterbringen
und autonom betreiben. Es sind deshalb für beide Schleuder
scheiben, wie auch für den Querförderer je ein Hydraulikmotor
vorgesehen, die entweder von der Schlepperhydraulik oder - falls
diese nicht leistungsfähig genug ist - von einer an die Zapf
welle des Schleppers angekuppelten Hydraulikpumpe versorgt
werden. Der erfindungsgemäße Streuer weist im Gegensatz zum
Stand der Technik für den Quertransport des Düngers keine
oszillierenden Massen auf, so daß auch alle empfindlichen
Lagerstellen etc. wegfallen. Der Boden ist vielmehr durchlaufend
ausgebildet und innerhalb des Vorratsbehälters ein einziger
Querförderer angeordnet, der in zwei Abschnitten jeweils nach
der einen oder anderen Seite fördert.
Auf eine Zwangskopplung des Antriebs der beiden Schleuder
scheiben kann aufgrund des großen Abstandes derselben ver
zichtet werden, da die Gefahr von Partikelkollisionen im mitt
leren Streubereich so gut wie ausgeschlossen ist. Durch die
Einzelantriebe jeder Schleuderscheibe läßt sich die Drehzahl
der Schleuderscheiben unterschiedlich steuern, mit der Folge,
daß die von den beiden Schleuderscheiben abgedeckte Streubreite
verschieden sein kann. Dies ist insbesondere im Grenzbereich
des zu bestreuenden Feldes, aber auch bei Feldern von Bedeutung,
bei denen an eine ebene Fläche eine geneigte Fläche anschließt
und die Arbeitsbreite am Übergang zur geneigten Fläche enden
sollte. Dabei bereitet die Drehzahlsteuerung der beiden Schleu
derscheiben aufgrund des hydraulischen Antriebs keinerlei
Schwierigkeiten. Durch den in beiden Richtungen wirksamen ein
zigen Querförderer mit einem einzigen Antrieb ist gewährleistet,
daß jeder Austragsöffnung die gleiche Düngermenge zugeführt
wird. Ferner bietet der hydraulische Antrieb gegenüber der
bekannten Vorrichtung den Vorteil, daß die Schleuderscheiben
problemloser aus der Betriebsstellung in eine Position neben
der Austragsöffnung geschwenkt werden können, da es hierzu nicht
notwendig ist, die Schleuderscheiben von ihrem Antrieb abzu
koppeln.
Es ist zwar bei Zweischeibenstreuern ohne Querförderung bekannt
(DD-PS 22 343, EP-OS 01 25 740), den Behälter vom Dreipunkt
gestänge aufzunehmen, doch weist dieser ein wesentlich ge
ringeres Fassungsvermögen auf. Ebenso sind Zweischeibenstreuer
bekannt (EP-OS 01 25 740, DE-OS 33 10 694), die für beide
Schleuderscheiben einen hydraulischen Antrieb aufweisen, doch
ist eine aufwendige, platzgreifende und gewichtserhöhende Ge
triebeverbindung zu den beiden Scheiben notwendig und eine
getrennte Drehzahlsteuerung beider Scheiben nicht möglich.
Diese Druckschriften offenbaren jedoch nicht die erfindungs
gemäße Kombination von Merkmalen.
Um das Gewicht des Schleuderstreuers weiter zu verringern, ist
vorgesehen, daß der Vorratsbehälter und ein ihn aufnehmender
Rahmen, an dem das Dreipunktgestänge des Schleppers angreift,
eine tragende Baueinheit bilden, und daß der Rahmen eine unter
dem Boden verlaufende Quertraverse aufweist, an deren Enden
die Schleuderscheiben über einen Schwenkarm mit vertikaler Achse
angeordnet sind. Damit wird die konstruktive Masse des Rahmens
auf das notwendige Maß beschränkt.
Vorteilhafterweise ist die Quertraverse an dem Rahmen lösbar
angebracht, so daß das gesamte Streuaggregat leicht entfernt
werden kann und sowohl diese als auch der Behälter von unten
leicht zugänglich ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus,
daß zumindest die Front- und Rückwand des Behälters in ihrem
unteren Bereich zu dem im Querschnitt muldenförmig gewölbten
Boden konvergieren, und daß der Querförderer auf einer Schrau
benlinie angeordnete, um eine bodenparallele Achse umlaufende
Förderorgane aufweist. Durch die Neigung nur des unteren Be
reichs der Front- und Rückwand ist bei größtmöglichem Fassungs
vermögen gewährleistet, daß der Dünger in die Bodenmulde
rutscht und dort vom Querförderer erfaßt wird. Die besondere
Ausbildung des Querförderers mit auf einer Schraubenlinie an
geordneten Förderorganen hat den Vorteil, daß nicht über den
gesamten Querschnitt des Querförderers ein Förderdruck wirksam
ist, der Dünger vielmehr zwischen den Förderorganen hindurch
fallen kann und insbesondere zu den Enden des Vorratsbehälters
hin kein Düngerstau aufgebaut wird, der einerseits zu unlieb
samen Verdichtungen führen, andererseits das Austragen er
schweren würde.
Mit Vorteil ist der ansonsten muldenförmige Boden im Bereich
der Austragsöffnungen eben ausgebildet, um dort ein einwand
freies Austragen über den Querschnitt der Austragsöffnung
sicherzustellen, was bei einer muldenförmigen Fortführung des
Bodens nicht gewährleistet wäre. Im Sinne einer einwandfreien
Austragung ist ferner vorgesehen, daß der Querförderer im Be
reich der Austragsöffnungen umlaufende Rührorgane ohne Förder
wirkung in Achsrichtung aufweist. Hierdurch wird verhindert,
daß der Dünger über die Austragsöffnung hinweggeschoben,
gleichwohl der Dünger oberhalb der Austragsöffnung stets ge
lockert wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Querförderer von einem
schraubenförmig gewendelten Profilstab gebildet sein. Statt
dessen kann er auch an einer durchgehenden Antriebswelle im
wesentlichen radial verlaufende Förderorgane, z. B. in Form von
Paddeln, aufweisen.
Um den Querförderer über die Länge des Behälters zu stabili
sieren, ist er zweckmäßigerweise im mittleren Bereich des Be
hälters abgestützt.
Gemäß einem weiteren Merkmal kann der Behälter an seiner Ober
kante zur Aufnahme von die Behälterhöhe vergrößernden Aufsätzen
ausgebildet sein, um beispielsweise das Fassungsvermögen an
die jeweilige Streufläche anzupassen.
Um trotz des großen Fassungsvermögens eine günstige Schwer
punktlage zu erhalten, sind die am Rahmen angeordneten An
schlüsse für die Lenker des Dreipunktgestänges hinter der vor
deren Begrenzung der Frontwand, z. B. überwiegend in deren
geneigten Bereich, angeordnet, so daß der Behälter so nahe als
möglich an den Schlepper herangebracht wird.
Wie bereits gesagt, ist bei dem bekannten Düngerstreuer jeder
Austragsöffnung ein Dosierschieber zugeordnet. Gemäß der Er
findung weist die Austragsöffnung eine solche Form auf, daß
der Flächenschwerpunkt ihres freien Querschnittes mit zunehmen
der Öffnung des Dosierschiebers mit Bezug auf die Schleuder
scheibe nach außen wandert. Dadurch wird bei zunehmender Streu
menge die in den Überlappungsbereich beider Streufächer abge
schleuderte Menge verringert, so daß insgesamt eine gleich
mäßige Streudichte erhalten wird. Vorzugsweise ist die Form
der Austragsöffnung ferner so gewählt, daß zwischen dem Stell
weg des Dosierschiebers und der Austragsmenge lineare Propor
tionalität besteht, so daß der Verstellweg unmittelbar ein Maß
für die Änderung der Streumenge pro Fläche darstellt.
Die vorgenannten Forderungen werden von einer etwa nierenförmi
gen Ausbildung der Austrittsöffnung bei einer gekrümmten
Schließkante der Dosierschieber erfüllt.
Der Vergleichmäßigung des Streubildes dient die weitere Maß
nahme, daß die Austragsöffnung so angeordnet ist, daß der
Flächenschwerpunkt ihres freien Querschnittes mit zunehmender
Öffnung des Dosierschiebers mit Bezug auf die Schleuderscheibe
in deren Drehrichtung nach außen wandert.
Der Dosierschieber und/oder ein den Düngeraustrag vollständig
unterbindender Verschlußschieber können linear oder rotatorisch
angetrieben sein, wobei sie bei einem rotatorischen Antrieb
gleiche oder ungleiche Drehpunkte aufweisen können.
Weiterhin ist von Vorteil, wenn der Dosierschieber und der
Verschlußschieber in einander entgegengesetzter Richtung ange
trieben sind. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Austrags
vorgang schlagartig unterbrochen werden, gleichwohl die Ein
stellung des Dosierschiebers erhalten bleiben kann. Dies ist
beispielsweise am Feldende und bei anschließender Fahrtrichtungs
umkehr, wie auch bei dem später zu beschreibenden Eichvorgang
von Bedeutung. Im gleichen Sinne wirkt die weitere erfindungs
gemäße Maßnahme, daß der Dosierschieber von Hand oder mittels
eines Linearantriebs, der Verschlußschieber von einem Druck
mittelzylinder, vorzugsweise einem Hydraulikzylinder, ange
trieben ist. Auf diese Weise läßt sich der Dosierschieber lang
sam und genau auf den gewünschten Öffnungsquerschnitt einstel
len, während der Verschlußschieber mit höherer Geschwindigkeit
schlagartig geschlossen bzw. geöffnet werden kann.
Während die Verschlußschieber vorzugsweise getrennte Antriebe
aufweisen, um wahlweise die eine oder andere Austragsöffnung
zu verschließen, gleichzeitig aber die andere Austragsöffnung
in Betriebsstellung zu halten, z. B. für Eichvorgänge, für
einseitiges Streuen od. dgl., können die Dosierschieber gemein
sam angetrieben sein, da in der Regel auf beiden Seiten gleiche
Streumengen ausgetragen werden. Die Kopplung zweier Dosier
schieber für zwei Scheiben ist für sich bekannt (DE-OS 35 03
905, WO 83/00 978). Es kann aber auch von Vorteil sein, wenn die
beiden Dosierschieber getrennte Antriebe aufweisen und getrennt
oder synchron steuerbar sind. Auf diese Weise läßt sich die von
beiden Schleuderscheiben bei gleicher Drehzahl abgeschleuderte
Streumenge an beiden Seiten variieren.
Zweckmäßigerweise sind die Dosierschieber bei verschlossenen
Verschlußschiebern voreinstellbar, so daß die gewünschte Streu
menge eingestellt werden kann, ohne daß hierbei Dünger austritt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß die Dosierschieber bzw. ihre Antriebe in einem Regel
kreis liegen, dessen Führungsgröße von dem Produkt der gewünsch
ten Streumenge pro Fläche, der aktuellen Fahrgeschwindigkeit
des Schleppers und dem Kehrwert einer bei einem Eichvorgang
pro Zeiteinheit erhaltenen spezifischen Streumenge bei einer
bestimmten Öffnung des Dosierschiebers und dessen Regelgröße
von der Ist-Stellung des Dosierschiebers gebildet ist.
Mit dieser Ausbildung ist eine automatische Anpassung der Streu
menge pro Fläche einerseits an das Rieselverhalten des auszu
tragenden Düngers, andererseits an die Fahrgeschwindigkeit
möglich, indem bei Änderung außerhalb des vorgegebenen Toleranz
bereiches der Dosierschieber nachgesteuert wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Schleuder
scheiben ermöglicht es - im Gegensatz zu den in der Praxis
eingesetzten Zweischeibenstreuern - die Schleuderscheiben von
außen nach innen zur Behältermitte umlaufen zu lassen, da nicht
die Gefahr besteht, daß im Überlappungsbereich ein ungleich
mäßiges Streubild entsteht. Dies hat vor allem bei feinem
Dünger, Mikrogranulat od. dgl. den Vorteil, daß sich das Pro
dukt nicht mehr wie bisher im Überlappungsbereich stärker an
sammelt als außen, vielmehr wird es besser und weiter nach außen
verteilt.
Die Hydromotoren der Schleuderscheiben können wahlweise syn
chron oder getrennt steuerbar sein, um im normalen Betrieb
bei üblicher Geländegegebenheit und synchronem Umlauf eine
gleiche Streudichte über die gesamte Arbeitsbreite zu erhalten,
andererseits bei ungewöhnlichen Streuaufgaben die Streumenge
auf der rechten und linken Seite variieren zu können.
Auch die Hydromotoren liegen vorzugsweise in einem Regelkreis,
dessen Führungsgröße von der Streumenge bzw. der dieser ent
sprechenden Drehzahl der Schleuderscheiben und dessen Regel
größe von der aktuellen Drehzahl der Schleuderscheibe gebildet
ist, wobei die aktuelle Drehzahl an der Schleuderscheibe bzw.
am Hydraulikmotor oder im Hydraulikkreislauf abgenommen werden
kann.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung sind die Regelkreise für
die Dosierschieber bzw. deren Antrieb und für die Schleuder
scheiben bzw. deren Hydromotoren miteinander verknüpft derart,
daß bei Änderung der Drehzahl der Hydromotoren (Änderung der
Streubreite) die Stellung der Dosierschieber (Austragsmenge)
zur Konstanthaltung der Streumenge pro Fläche entsprechend
geändert wird. Auf diese Weise läßt sich während des Betriebs
die Arbeitsbreite bzw. die Streubreite einer einzelnen Schleu
derscheibe ändern, gleichwohl aber die Streumenge auf der grö
ßeren Arbeitsbreite konstant auf dem gewünschten Wert halten.
Diese Ausgestaltung wird noch dadurch vervollkommnet, daß der
Regelkreis für die Dosierschieber einen Mikroprozessor aufweist,
in dem eine Streumengen-Kennlinie gespeichert ist, die durch
mehrere Eichvorgänge, bei der die spezifische Streumenge für
mehrere Öffnungsstellungen des Dosierschiebers aufgenommen
wird, erhalten wird. Dabei kann ferner vorgesehen sein, daß
Streumengen-Kennlinien verschiedener Düngersorten abgespeichert
sind.
Mit dieser Ausbildung ist ein sehr präzises Streuen in Abhängig
keit von dem aktuell eingesetzten Dünger möglich, und zwar
über den gesamten Streumengenbereich. Streumengen-Kennlinien
mehrerer Düngersorten wird man insbesondere dann aufnehmen,
wenn beispielsweise in kurzer zeitlicher Abfolge unterschied
liche Dünger ausgestreut werden müssen.
Der Eichvorgang, bei dem die bei eingestelltem Dosierschieber
pro Zeiteinheit ausgetragene Düngermenge aufgenommen wird,
läßt sich insbesondere dann, wenn eine Streumengen-Kennlinie
aufgenommen werden soll, dadurch einfach durchführen, daß im
Regelkreis der Dosierschieber Steuerglieder für den Antrieb
der Verschlußschieber angeordnet sind und daß im Mikroprozessor
vorbestimmte Stellungen der Dosierschieber für jeden Eichvor
gang gespeichert sind und daß die Verschlußschieber nach Ab
lauf der Zeit für jeden Eichvorgang zugesteuert und für den
nächsten Eichvorgang aufgesteuert werden. Auf diese Weise lassen
sich auch mehrere Eichvorgänge exakt und in kürzester Frist
durchführen. Gegebenenfalls kann auch die Öffnungszeit für
einzelne Öffnungsstellungen unterschiedlich vorprogrammiert
sein, um die Eichvorgänge zeitlich oder mengenmäßig auszu
gleichen, wobei dann die Streumenge mit dem Mikroprozessor auf
eine Zeitkonstante hochgerechnet wird, um die in der Zeitein
heit auslaufende Streumenge für eine bestimmte Öffnungsstellung
zu erhalten.
Für den Eichvorgang kann ein bei weggeschwenkter Schleuder
scheibe unter der Austragsöffnung hängend angeordnetes Gefäß
vorgesehen sein, wobei das pro Zeiteinheit ausgetragene Gewicht
mittels eines an der Aufhängung angeordneten Dehnungsmeßstrei
fens erfaßt wird, somit also die bisher bei Eichvorgängen an
Schleuderstreuern notwendige Handverwiegung entfallen kann.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Schleuder
scheiben, wie an sich bekannt (DD-PS 22 343, DE-OS 34 42 465)
um wenigstens eine, vorzugsweise jedoch um zwei Achsen kippbar,
die senkrecht zueinander und senkrecht zur Schleuderscheiben
achse verlaufen. Auch durch diese Maßnahme läßt sich die
Streubreite beeinflussen, insbesondere aber ergibt sich eine
einfache Einstellung beim Grenzstreuen, indem durch Verkippen
einer der Schleuderscheiben diese eine andere Streubreite be
streicht als die in Normalstellung befindliche Schleuderscheibe.
Dies läßt sich dadurch optimieren, daß die Schleuderscheiben
aufgrund der beiden Kippachsen räumlich in jede beliebige
Winkellage angestellt werden können.
Dabei können für die Kippbewegung der Schleuderscheiben ge
trennte Kippantriebe vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von
der gewünschten Streubreite und/oder vorhandenen Gelände-
Neigungsunterschieden zu beiden Seiten der Fahrtrichtung steuer
bar sind.
Auch die Kippantriebe können in dem Regelkreis für die Hydro
motoren der Schleuderscheiben angeordnet und mit deren Dreh
zahlsteuerung verknüpft sein, so daß die Streubreite durch
Änderung der Drehzahl und/oder des Neigungswinkels der Schleu
derscheiben gegenüber der Horizontalen steuerbar ist. Durch
die weitere Verknüpfung des Regelkreises der Hydraulikmotoren
mit dem Regelkreis der Dosierschieber läßt sich auch bei jeder
beliebigen Art der Änderung der Streubreite die Streumenge
konstant halten.
Bei dem gattungsgemäßen Stand der Technik sitzen die Schleuder
scheiben an einem an einer senkrechten Achse am Rahmen gelager
ten Schwenkarm. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
besteht der Schwenkarm aus zwei Teilen, die über ein zur Fahrt
richtung paralleles und die eine Kippachse für die Schleuder
scheibe bildendes Gelenk verbunden sind. Damit ist in besonders
einfacher Weise die Kippbewegung in einer Ebene zu verwirklichen.
Die Kippbewegung in der anderen Ebene kann dadurch erfolgen,
daß die Schleuderscheibe mit dem Hydromotor an einer in der
Betriebsstellung quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Kippachse
am Schwenkarm gelagert ist. Dieses Kipplager ist beispielsweise
am freien Ende des Schwenkarms angeordnet.
Wie an sich bekannt (DD-PS 22 343), ist für jede Schleuder
scheibe ein das Streuen in Fahrtrichtung nach vorne verhindern
der Wurfscheibenschutz vorgesehen, der bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung an dem Schwenkarm angebracht ist, so daß er zusammen
mit dem Schwenkarm aus der Betriebslage in eine Lage neben der
Austragsöffnung verschwenkt werden kann und somit den Eichvor
gang nicht behindert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind anhand
von den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht auf die
Vorderseite des Vorratsbehälters;
Fig. 2 eine Draufsicht zu der Darstellung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht zu der Darstellung
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Vorder
ansicht einer anderen Ausführungsform
der Vorrichtung;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht
einer dritten Ausführungsform;
Fig. 6 eine Teilansicht der beiden Schleuder
scheiben in einer von der Fig. 5 ab
weichenden Betriebsstellung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Darstellung
gemäß Fig. 5;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 5 mit wiederum anderer
Stellung der Streuscheiben;
Fig. 9 eine Teilansicht der Schleuderscheibe
gemäß Fig. 8 in nochmals anderer Be
triebsstellung;
Fig. 10 eine schematische Teilansicht zu der
Darstellung gemäß Fig. 1 im Bereich
des Bodens des Behälters;
Fig. 11 einen Schnitt XI-XI gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Darstellung ge
mäß Fig. 10 mit den Dosierschiebern
und ihrem Antrieb;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Darstellung ge
mäß Fig. 10 mit den Verschlußschiebern
und ihrem Antrieb;
Fig. 14 eine gegenüber der Darstellung gemäß
Fig. 12 abgewandelte Ausführung des
Antriebs für die Dosierschieber;
Fig. 15 eine gegenüber der Fig. 13 abgewandelte
Ausführungsform des Antriebs der Ver
schlußschieber;
Fig. 16 eine den Fig. 12 bis 15 entsprechende
Draufsicht auf die Dosierschieber und
Verschlußschieber mit ihrem Antrieb in
einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 17 ein Blockschaltbild einer Ausführungs
form der Hydraulikanlage.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Schleuderstreuer weist
einen Vorratsbehälter 1 auf, der sich mit seiner Längsachse
quer zu der in Fig. 2 mit 2 wiedergegebenen Fahrtrichtung
erstreckt und eine Breite aufweist, die der für den Straßen
transport zulässigen Gesamtbreite entspricht. Er besteht aus
einem im wesentlichen rechteckigen Oberteil 2 und einem Unter
teil 3, dessen Seitenwände 4, Frontwand 5 und Rückwand 6 nach
innen geneigt sind. Dabei laufen die Frontwand 5 und die Rück
wand 6 in einen muldenförmigen Boden (siehe Fig. 3) ein. Auf
die offene Stirnseite des rechteckigen Oberteils 2 können ge
gebenenfalls noch entsprechende Aufsätze aufgesetzt werden,
um das Fassungsvermögen des Vorratsbehälters 1 zu erhöhen.
Der Schleuderstreuer weist ferner einen Rahmen 7 auf, der im
wesentlichen aus zwei L-förmigen Schenkeln 8 (Fig. 3) einer
diese verbindenden oberen Quertraverse 9 (Fig. 1 und 4) und
einer unteren Quertraverse 10 besteht, wobei letztere die L-
förmigen Schenkeln 8 nach außen überragt. Die untere Quer
traverse 10 ist bei 11 (siehe Fig. 3) lösbar an den L-förmigen
Schenkeln 8 befestigt. Am unteren Ende der L-förmigen Schenkel
8 sind ferner Winkelstützen 12 angebracht, die den Vorratsbe
hälter 1 an dessen Rückwand 5 abstützen. Der Vorratsbehälter 1
ist so konstruktiv durchgestaltet, daß er selbsttragend ist
und folglich der Rahmen 7 in erster Linie nur die Gewichte
aufzunehmen hat.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die L-förmigen Schenkel 8
des Rahmens 7 innerhalb der vorderen Vertikalflucht des Vor
ratsbehälters 1 angeordnet. Zu diesem Zweck kann der Vorrats
behälter 1 im Bereich seines Oberteils 2 an der Frontwand 5
nach innen eingezogen sein, wie dies mit 13 angedeutet ist.
Im übrigen liegt der größere Teil der L-förmigen Schenkel 8
unterhalb der geneigten Frontwand 5 des Vorratsbehälters 1.
Auf diese Weise sitzen die Anschlußpunkte 14 für den Ober
lenker und die Anschlußpunkte 15 für den Unterlenker nächst
möglich zur Mittellängsebene des Behälters.
Innerhalb des Vorratsbehälters 1 ist unmittelbar im mulden
förmigen Boden ein Querförderer 16 angeordnet, der beim ge
zeigten Ausführungsbeispiel aus einer durchgehenden Welle 17
und einer mit Abstand von dieser getragenen Schraubenwendel
18 besteht. Der Querförderer 16 wird an einer Seite mittels
eines Hydraulikmotors 19 über ein Kettenrad 20 angetrieben
und ist in seinem mittleren Bereich bei 21 am Behälter abge
stützt. Der muldenförmige Boden weist im Bereich seiner äußeren
Endenebene Abschnitte 22 (siehe Fig. 3) auf, in denen die
Austragsöffnungen vorgesehen sind. Im Bereich dieser Austrags
öffnungen weist der Querförderer, wie in Fig. 5 beispielhaft
gezeigt, keine Förderorgane, sondern lediglich noch Rührorgane
23 auf, die dafür sorgen, daß das oberhalb der Austragsöffnung
24 liegende Gut nicht mehr nach außen gefördert, sondern nur
noch umgewälzt wird.
Unterhalb der beiden außenliegenden Austragsöffnungen ist je
eine Schleuderscheibe 25, 26 angeordnet, deren Achse 27, 28
gegenüber der Austragsöffnung versetzt ist, so daß der die
Austragsöffnung verlassende Dünger mit Abstand von der Achse
auf die Schleuderscheiben 25, 26 trifft. Die Schleuderschei
ben 25, 26 weisen in herkömmlicher Art mehrere Schleuder
schaufeln 29 auf. Im übrigen sitzen die Schleuderscheiben 25,
26 an Schwenkarmen 30, die mit einer vertikalen Achse 31 an
den äußeren Enden der unteren Quertraverse 10 gelagert sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 kann, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, die eine Schleuderscheibe 25 in Fahrt
richtung 2 nach vorne, die andere Schleuderscheibe 26 entgegen
der Fahrtrichtung nach hinten geschwenkt werden.
Die Schleuderscheiben 25, 26 sind mittels je eines Hydraulik
motors 32 angetrieben, die jeweils am äußeren Ende der Schwenk
arme 30 angebracht sind. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1
sitzen die Schleuderscheiben unmittelbar auf der nach unten
weisenden Abtriebswelle des Hydraulikmotors 32, weshalb der
Schwenkarm 30 in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 von seiner
Lagerachse 31 nach oben abgekröpft ist, um einen geringen Ab
stand zwischen Austragsöffnung und Schleuderscheibe zu gewähr
leisten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist demgegenüber
der Hydraulikmotor 32 an der Unterseite des in diesem Fall
im wesentlichen geradlinigen Schwenkarms 30 angebracht und
weist mit seiner Abtriebswelle nach oben, so daß die Schleuder
scheiben 25, 26 nach oben frei sind. Aus Fig. 1 ist ersicht
lich, daß durch Wegschwenken der Schleuderscheibe 26 - was
auch bei der Schleuderscheibe 25 möglich ist - unterhalb der
Austragsöffnung 24 soviel Platz freigegeben wird, daß ein Auf
fangbehälter 33 zur Vornahme einer Abdrehprobe im Rahmen eines
Eichvorgangs untergestellt oder untergehängt werden kann. Fer
ner ist in dieser Lage ein ungehindertes Reinigen einer even
tuell verstopften Austragsöffnung 24 bzw. der darunter ange
ordneten und später beschriebenen Dosier- und Verschlußschie
ber möglich.
In den Fig. 5 und 6 ist eine abgewandelte Ausführung ge
zeigt, bei der die wiederum bei 31 gelagerten Schwenkarme 30
zweiarmig ausgebildet sind. Sie sind mit ihrem jeweils inneren
Arm 34 an der vertikalen Achse 31 gelagert, während der äußere
Arm 35 über ein Gelenk 36 mit dem inneren Arm 34 verbunden
ist. Die Achse des Gelenks 36 verläuft etwa parallel zur Fahrt
richtung. Unterhalb des Schwenkarms 30 ist ein Stellmotor 37,
z. B. Hydraulikzylinder, angeordnet, der am inneren Arm 34
abgestützt ist und dessen Kolbenstange auf den äußeren Arm 35
einwirkt derart, daß der äußere Arm 35 um das Gelenk 36 ge
schwenkt werden kann. Auf diese Weise läßt sich die Schleuderschei
be 25 aus der Normalposition, wie sie bei der Schleuderscheibe
26 angedeutet ist, in eine nach außen gekippte Lage einstellen.
Dies kann wahlweise bei der einen oder anderen Schleuderschei
be geschehen, um beispielsweise die Schleuderweite und/oder
die Streudichte zu verändern. Ebenso können, wie in Fig. 6 ange
deutet, die Schleuderscheiben 25, 26 auch nach innen gekippt
werden, so daß der ballistische Winkel vergrößert wird. Dabei
bewegt sich der in Fig. 6 im rechten Teil wiedergegebene Streu
schutz 38, der ein Streuen nach vorne verhindern soll, mit.
Dieser Streuschutz 38 ist an den Schwenkarmen 30 angebracht.
In Fig. 7 ist der rechte Teil des Behälters nur in Umrissen
angedeutet. Dort ist wiederum das äußere Ende der unteren Quer
traverse 10 erkennbar, an der der Schwenkarm 30 bzw. dessen
innerer Arm 34 über die Achse 31 angelenkt ist. Ferner ist an
der der Achse 31 gegenüberliegenden Seite ein Anschlagschalter
39 angedeutet, der im Hydraulikkreislauf des Hydraulikmotors 32
der Schleuderscheiben 25, 26 liegt. Der Anschlagschalter 39
sorgt dafür, daß beim Ausschwenken der Schleuderscheiben 25, 26
der Hydraulikzufluß zum Motor 32 unterbrochen wird, ein Aus
schwenken des Schwenkarms 30 also nur bei stillstehender
Schleuderscheibe möglich ist.
Fig. 8 und 9 zeigen schließlich eine Ausführungsform, bei
der der Schwenkarm 30 zusätzlich um eine Achse 40, die quer
zur Fahrtrichtung und etwa in Erstreckungsrichtung des Schwenk
arms 30 verläuft, schwenkbar ist, so daß die Schleuderscheibe
26 wahlweise nach hinten (Fig. 8) oder nach vorne (Fig. 9)
gekippt werden kann. Auch hierdurch lassen sich Streuweite und
Streubild sowie Streudichte beeinflussen. Die Kippbewegung
um die Achse 40 kann wiederum mittels eines Hydraulikzylinders
41 bewirkt werden.
In Fig. 10 ist lediglich der Boden 42 des Vorratsbehälters 1
erkennbar, der über annähernd seine gesamte Länge muldenförmig
ausgebildet ist und lediglich an den äußeren Enden ebene Ab
schnitte 43 mit den Austragsöffnungen, die in den Fig. 12
und 13 gestrichelt gezeigt sind, aufweist. Jeder Austrags
öffnung 24 ist ein Dosierschieber 44, 45 und ein Verschluß
schieber 46, 47 zugeordnet, die jeweils unmittelbar unterein
ander liegen. Die Dosierschieber 44, 45 sind über Hebel 4 B
an senkrechten Achsen 49 schwenkbar gelagert und mittels eines
Linearantriebs 50 verstellbar, der über ein Lenkergetriebe 51,
52, 53 gleichzeitig auf beide Dosierschieber 44, 45 wirkt.
Die Verschlußschieber 46, 47 weisen je einen eigenen Stellan
trieb 54, z. B. in Form eines Hydraulikzylinders, auf, der
über Hebel 55, die an einer senkrechten Achse 56 gelagert sind,
auf die Verschlußschieber 46, 47 einwirkt.
Mittels des in den Fig. 12 und 13 wiedergegebenen rotato
rischen Antriebs können die Dosierschieber 44, 45 und die Ver
schlußschieber 46, 47 auch linear geführt sein, wie dies in den
Fig. 14 und 15 wiedergegeben ist. Auch hier werden die
Dosierschieber 44, 45 vorzugsweise gleichzeitig mittels eines
Linearantriebs 50 verstellt, während für die Verschlußschie
ber 46, 47 je ein eigener Stellantrieb 54 vorgesehen ist.
Fig. 16 zeigt eine Draufsicht auf die Schleuderscheiben sowie
die Dosier- und Verschlußschieber in stärkerer Detaillierung.
Die Austragsöffnung 24 im Boden des Vorratsbehälters ist strich
punktiert wiedergegeben und liegt oberhalb der Zeichenebene.
Sie weist einen beim gezeigten Ausführungsbeispiel nieren
förmigen umriß auf. Unmittelbar unterhalb der Austragsöffnung
24 sind die Dosierschieber 44 bzw. 45 angeordnet, die bei 49
schwenkbar gelagert sind und über den Hebel 48 und das mit
Bezug auf Fig. 12 bereits beschriebene Lenkergestänge 51,
52 und 53 von dem Linearantrieb 50 verstellbar sind.
Die Dosierschieber 44, 45 weisen eine Steuerkante 57 auf, die
in Verbindung mit der Form und der Anordnung der Austrags
öffnung 24 so ausgebildet ist, daß beim Öffnen der Dosier
schieber, die sich dabei nach innen und aufeinander zu bewegen,
der Flächenschwerpunkt des freien Querschnittes mit Bezug auf
die Schleuderscheibe 25, 26 nach außen bewegt. Ferner ist die
Anordnung so getroffen, daß der Flächenschwerpunkt mit zu
nehmender Öffnung etwa in Umlaufrichtung 58 der Schleuder
scheiben 25, 26 wandert, zumindest aber nicht entgegen der
Umlaufrichtung. Die Umlaufrichtung kann wegen des großen Ab
standes der Schleuderscheiben entgegen der Darstellung in Fi
gur 16 auch entgegengesetzt sein, beide Scheiben also gegen
sinnig nach innen drehen.
Unmittelbar unterhalb der Dosierschieber 44, 45 sind die Ver
schlußschieber 46, 47 geführt und über einen Lenker 59 von
einem Hydraulikzylinder 54 angetrieben. Die Verschlußschieber
46, 47 weisen eine blendenartige Aussparung 60 auf, deren Um
riß demjenigen der Austragsöffnungen 24 entspricht. Die Ver
schlußschieber 46, 47 sind zwischen der in Fig. 16 wieder
gegebenen Schließstellung, in der die Aussparung 60 außerhalb
des Umrisses der Austragsöffnung 24 liegt in eine Öffnungs
stellung bewegbar, in der die Austragsöffnung 24 und die Aus
sparung 60 deckungsgleich liegen.
In Fig. 17 schließlich ist ein Blockschaltbild für den An
trieb des Querförderers 16 und der Schleuderscheiben 25, 26
gezeigt. Mit der strichpunktierten Linie 61 ist der Schlepper
angedeutet, an dessen Dreipunkt der Schleuderstreuer angebaut
ist. Mittels der Pumpe 62, die dem Hydraulikkreislauf des
Schleppers angehören kann oder aber als gesondertes Aggregat
an die Zapfwelle des Schleppers angeflanscht ist, erfolgt die
Versorgung des Hydraulikmotors 19 des Querförderers 16 sowie
der beiden Hydraulikmotoren 32 für die Schleuderscheiben 25,
26. Die Hydraulikmotoren 19, 32 sind über die Rücklaufleitung
63 an den Hydrauliktank 64 angeschlossen.
Zwischen der Pumpe 62 und dem Hydraulikmotor 19 des Querför
derers 16 liegt ein Stromregelventil 65, mit dem die Drehzahl
des Querförderers einstellbar ist. Ferner liegt zwischen der
Pumpe 62 und den beiden Hydraulikmotoren 32 für die Schleuder
scheiben 25, 26 ein Konstant-Mengenteiler 66, der für gleiche
Durchflußmenge in den zu den Hydraulikmotoren 32 führenden
Zweigen 67 sorgt. In beiden Zweigen 67 liegt wiederum ein
Stromregelventil 68, die auf gleiche oder unterschiedliche
Durchflußmenge ansteuerbar sind, um die beiden Hydraulikmoto
ren 32 und damit die Schleuderscheiben 25, 26 mit gleicher
oder verschiedener Drehzahl anzutreiben. Schließlich liegt
in jedem Zweig der Hydraulikmotoren 32 noch ein Druckbegren
zungsventil 69.
Claims (39)
1. Schleuderstreuer für Dünger zum Anbau an einen Schlep
per mit einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten
Düngerbehälter mit einer gegenüber der Länge in Fahrt
richtung wesentlich größeren Breite, einem im wesent
lichen horizontalen Boden und mit je einer nahe den
äußeren Enden des Behälters angeordneten Austragsöff
nung, denen der Dünger quer zur Fahrtrichtung zugeför
dert wird, und mit je einer den Austragsöffnungen zu
geordneten Schleuderscheibe, die in einer horizontalen
Ebene aus einer Position unterhalb der Austragsöffnung
in eine Position neben dieser schwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (1) vom Dreipunkt
gestänge des Schleppers aufgenommen ist und daß jeder
Schleuderscheibe (25, 26) ein eigener Hydraulikmotor
(32) mit unabhängig voneinander steuerbarer Drehzahl
zugeordnet ist und daß ein einziger Querförderer (16)
mit von der Behältermitte nach außen entgegengesetzter
Förderrichtung oberhalb des über die gesamte Breite
durchlaufenden Bodens (42) angeordnet und von einer
Seite mittels eines Hydraulikmotors (19) angetrieben
ist.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorratsbehälter (1) und ein ihn auf
nehmender Rahmen (7), an dem das Dreipunktgestänge des
Schleppers angreift, eine tragende Baueinheit bilden,
und daß der Rahmen eine unter dem Boden (42) verlaufende
Quertraverse (10) aufweist, an deren Enden die Schleuder
scheiben (25, 26) über einen Schwenkarm (30) mit verti
kaler Achse (31) angeordnet sind.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Quertraverse (10) an dem Rahmen
(7) lösbar angebracht ist.
4. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Front- und
Rückwand (5, 6) des Behälters (1) in ihrem unteren
Bereich (3) zu dem im Querschnitt muldenförmig ge
wölbten Boden (42) konvergieren, und daß der Quer
förderer (16) auf einer Schraubenlinie angeordnete, um
eine bodenparallele Achse umlaufende Förderorgane (18)
aufweist.
5. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (42) im Bereich
der Austragsöffnungen (24) eben (22, 43) ausgebildet
ist.
6. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (16) im
Bereich der Austragsöffnungen (24) umlaufende Rührorgane
(23) ohne Förderwirkung in Achsrichtung aufweist.
7. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (16) von
einem schraubenförmig gewandelten Profilstab gebildet
ist.
8. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (16) an
einer durchgehenden Antriebswelle (17) im wesentlichen
radial angeordnete Förderorgane, z. B. in Form von
Paddeln, aufweist.
9. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (16) im
mittleren Bereich des Behälters (1) abgestützt ist.
10. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) an seiner
Oberkante zur Aufnahme von die Behälterhöhe vergrößern
den Aufsätzen ausgebildet ist.
11. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Rahmen (7) ange
ordneten Anschlüsse (14, 15) für die Lenker des Drei
punktgestänges hinter der vorderen Begrenzung der
Frontwand (5), z. B. überwiegend in deren geneigten
Bereich, angeordnet sind.
12. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 11
mit einem der Austragsöffnung zugeordneten Dosierschie
ber, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung
(24) eine solche Form aufweist, daß der Flächenschwer
punkt ihres freien Querschnittes mit zunehmender Öffnung
des Dosierschiebers (44, 45) mit Bezug auf die
Schleuderscheibe (25, 26) nach außen wandert.
13. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung (24)
eine solche Form aufweist, daß zwischen dem Stellweg
des Dosierschiebers (44, 45) und der Austragsmenge
schnittes lineare Proportionalität besteht.
14. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung (24)
eine etwa nierenförmige Ausbildung und der Dosier
schieber (44, 45) eine gekrümmte Schließkante (57)
aufweist.
15. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung (24)
so angeordnet ist, daß der Flächenschwerpunkt ihres
freien Querschnittes mit zunehmender Öffnung des
Dosierschiebers (44, 45) mit Bezug auf die Schleuder
scheibe (25, 26) in deren Drehrichtung nach außen
wandert.
16. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 15 mit
einem den Düngeraustrag vollständig unterbindenden
Verschlußschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dosierschieber (44, 45) und/oder der Verschlußschieber
(46, 47) linear oder rotatorisch angetrieben sind.
17. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosier- und der Ver
schlußschieber (44, 45 bzw. 46, 47) bei rotatorischem
Antrieb gleiche oder ungleiche Drehpunkte aufweisen.
18. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierschieber (44, 45)
und der Verschlußschieber (46, 47) in einander ent
gegengesetzter Richtung angetrieben sind.
19. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierschieber (44, 45)
von Hand oder mittels eines Linearantriebs (50), der
Verschlußschieber (46, 47) von einem Druckmittel
zylinder (54) angetrieben ist.
20. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschluß
schieber (46, 47) getrennte Antriebe (54) aufweisen.
21. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dosierschieber
(44, 45) getrennte Antriebe aufweisen und getrennt oder
synchron steuerbar sind.
22. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierschieber (44, 45)
bei geschlossenen Verschlußschiebern (46, 47) vorein
stellbar sind.
23. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierschieber (44, 45)
bzw. ihr Antrieb (50) in einem Regelkreis liegen, dessen
Führungsgröße von dem Produkt der gewünschten Streumenge
pro Fläche, der aktuellen Fahrgeschwindigkeit des
Schleppers und dem Kehrwert einer bei einem Eichvorgang
pro Zeiteinheit erhaltenen spezifischen Streumenge bei
einer bestimmten Öffnung des Dosierschiebers (44, 45)
und dessen Regelgröße von der Ist-Stellung des Dosier
schiebers gebildet ist.
24. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (25,
26) von außen nach innen zur Behältermitte umlaufen.
25. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydromotoren (32) der
Schleuderscheiben (25, 26) synchron oder getrennt steuer
bar sind.
26. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydromotoren (32) in
einem Regelkreis liegen, dessen Führungsgröße von der
Streubreite bzw. der dieser entsprechenden Drehzahl der
Schleuderscheiben (25, 26) und dessen Regelgröße von
der aktuellen Drehzahl der Schleuderscheibe gebildet
ist.
27. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelkreise für die
Dosierschieber (44, 45) bzw. deren Antrieb (50) und für
die Schleuderscheiben (25, 26) bzw. deren Hydromotoren
(32) miteinander verknüpft sind derart, daß bei Änderung
der Drehzahl der Hydromotoren (32) (Änderung der Streu
breite) die Stellung der Dosierschieber (44, 45) (Aus
tragsmenge) zur Konstanthaltung der Streumenge pro
Fläche entsprechend geändert wird.
28. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis für die
Dosierschieber (44, 45) einen Mikroprozessor aufweist,
in dem eine Streumengen-Kennlinie gespeichert ist, die
durch mehrere Eichvorgänge, bei der die spezifische
Streumenge für mehrere Öffnungsstellungen des Dosier
schiebers aufgenommen wird, erhalten wird.
29. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mikroprozessor
Streumengen-Kennlinien verschiedener Düngersorten
speicherbar sind.
30. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß im Regelkreis der Dosier
schieber (44, 45) Steuerglieder für den Antrieb der
Verschlußschieber (46, 47) angeordnet sind und daß im
Mikroprozessor vorbestimmte Stellungen der Dosier
schieber für jeden Eichvorgang gespeichert sind und daß
die Verschlußschieber nach Ablauf der Zeit für jeden
Eichvorgang zugesteuert und für den nächsten Eichvorgang
aufgesteuert werden.
31. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Eichvorgang ein
bei weggeschwenkter Schleuderscheibe (25, 26) unter der
Austragsöffnung (24) hängend angeordnetes Gefäß vor
gesehen ist, und daß das pro Zeiteinheit ausgetragene
Gewicht mittels eines an der Aufhängung angeordneten
Dehnungsmeßstreifens erfaßt wird.
32. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (25,
26) um wenigstens eine zu ihrer Achse (27) senkrechte
Achse (36) kippbar sind.
33. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (25,
26) um zwei zu ihrer Achse (27) senkrechte Achsen (36,
40), die ihrerseits senkrecht zueinander stehen, kippbar
sind.
34. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Kippbewegung der
Schleuderscheiben (25, 26) getrennte Kippantriebe (37,
41) vorgesehen sind.
35. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kippantriebe (37, 41)
der Schleuderscheiben (25, 26) in Abhängigkeit von der
gewünschten Streubreite und/oder vorhandenen Gelände-
Neigungsunterschieden zu beiden Seiten der Fahrtrichtung
steuerbar sind.
36. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kippantriebe (37, 41)
in dem Regelkreis für die Hydromotoren (32) der
Schleuderscheiben (25, 26) angeordnet und mit deren
Drehzahlsteuerung so verknüpft sind, daß die Streubreite
durch Änderung der Drehzahl und/oder des Neigungs
winkels der Schleuderscheiben gegenüber der Horizontalen
steuerbar ist.
37. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
wobei die Schleuderscheiben (25, 26) an einem an einer
senkrechten Achse (31) am Rahmen (7) gelagerten Schwenk
arm (30) sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkarm (30) aus zwei Teilen (34, 35) besteht, die
über ein zur Fahrtrichtung paralleles und die eine
Kippachse für die Schleuderscheibe bildendes Gelenk (36)
verbunden sind.
38. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (25,
26) mit dem Hydromotor (32) an einer in der Betriebs
stellung quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Kippachse
(40) am Schwenkarm (30) gelagert ist.
39. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schleuderscheibe
(25, 26) ein das Streuen in Fahrtrichtung nach vorne
verhindernder Wurfscheibenschutz (38) vorgesehen und
dieser an dem Schwenkarm (30) angebracht ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873718663 DE3718663A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Schleuderstreuer fuer duenger |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873718663 DE3718663A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Schleuderstreuer fuer duenger |
Publications (1)
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ID=6329007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718663 Withdrawn DE3718663A1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Schleuderstreuer fuer duenger |
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1987
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