Ladewagen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ladewagen mit einem Gestell, einem Aufnahmegerät zum Aufnehmen von am Boden liegendem Erntegut und einem Förderge rät zum Versetzen des Erntegutes zum Laderaum und mit mindestens zwei das Gestell abstützenden Laufrä- dern.
Bekannte Ladewagen dieser Art sind mit zwei Laufrädem versehen, die gegenüber dem Gestell des Ladewagens fest angeordnet sind, wobei sie eine solche Lage einnehmen, dass der Ladewagen in gerader Richtung hinter dem Schlepper fortbewegt wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Räder des Ladewagens über das aufzunehmende Erntegut fahren.
Gemäss der Erfindung sind die Laufräder gegenüber dem Gestell des Ladewagens in der Weise verstellbar, dass der Winkel zwischen der Längsmittellinie des Ladewagens und der Fahrtrichtung veränderlich ist. Die Bauart nach der Erfindung ermöglicht, den Ladewagen selbst schräg zur Fahrtrichtung-anzuordnen, während sich die Laufräder in Fahrtrichtung erstrecken. Die Laufräder können dabei seitlich von dem durch die Schleppräder überfahrenen Streifen laufen, so dass beide Laufräder des Ladewagens während des Aufnehmens von Erntegut über einen sauberen Geländestreifen fahren. Wenn die Vorrichtung in die Transportlage übergeführt werden soll, können die Laufräder derart verstellt werden, dass die Breite des Wagens verringert wird.
Die Erfindung wird an Hand beiliegender Zeichnung näher erläutert,
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Ladewagen nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in grösserem Masstab einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 in Höhe der Laufräder des Ladewagens.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Laufrades in Richtung der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in einem anderen Masstab eine Seitenan- sicht eines Ladewagens nach der Erfindung.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Konstruktion nach der Erfindung, wobei der Zugarm um eine vertikale Achse schwenkbar ist, während in
Fig. 6 ein Teil der Verstellvorrichtung der Laufräder in grösserem Masstab dargestellt ist.
Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform mit vier Laufrädem und
Fig. 8 eine Draufsicht einer vierten Ausführungsform eines Ladewagens nach der Erfindung.
Fig. 9 eine Seitenansicht des in Fig. 8 dargestellten Ladewagens.
Fig. 10 eine fünfte Ausführungsform eines Teiles des Ladewagens nach Fig. 8.
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Ladewagens nach der Erfindung.
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh- rungsform eines Ladewagens nach der Erfindung.
Fig. 13 in grösserem Masstab eine Seitenansicht eines Teiles des in Fig. 12 dargestellten Ladewagens.
Fig. 14 eine Draufsicht auf einen Ladewagen nach der Erfindung.
Fig. 15 in grösserem Masstab eine Seitenansicht eines Teiles des Ladewagens nach Fig. 14, in Richtung des Pfeiles XV, in Fig. 14, wobei die Welle des Laufrads eine andere Lage einnimmt.
Fig. 16 in grösserem Masstab den Verstellmechanismus für die Laufradwelle, teilweise in einer Ansicht und teilweise in einem Schnitt.
Fig. 17 den Schnitt nach Fig. 16 längs der Linie XVII-XVII in Fig. 16.
Fig. 18 einen Zeiger zum Anzeigen der Lage der Welle.
Fig. 19 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh- rungsform eines Ladewagens nach der Erfindung.
Fig. 20 eine Seitenansicht des Ladewagens nach Fig.
19.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ladewagen hat ein Gestell 1 und zwei Laufräder 2 und 3. Die Laufräder befinden sich annähernd in der Mitte unter dem Laderaum 4 des Wagens. Sie sind um vertikale Achsen 5 bzw.
6 schwenkbar und über Arme 7 und 8 sowie durch eine Kupplungsstange 9 miteinander gekuppelt. Die Achse 6 hat einen zweiten Arm 10, an dem eine wenigstens teilweise hohle Stange 11 mit einem Ende gelenkig befestigt ist. Die Stange 11 hat an dem anderen Ende eine Mutter 12, in der sich eine mit Gewinde versehene Stange 13 drehen kann. Die Stange 13 hat an dem Ende ein Kettenrad 14, das durch eine Kette 15 mit einem Kettenrad 16 auf einer mit einer Kurbel 17 versehenen Stange 18 gekuppelt ist. Die Stange 18 ist an einem Zugarm 19 befestigt, der fest an dem Ladewagen angebracht ist. Der Ladewagen ist mit einem weiter nicht beschriebenen Aufnahmegerät und einem Fördergerät 20 versehen. An dem Zugarm ist noch ein in Höhenrichtung verstellbares Laufrad 21 angebracht, mittels dessen der Ladewagen vom abgestützt werden kann.
Der Wagen kann von einem Schlepper 22 fortbewegt werden. Oberlicherweise ist er mit Seitenwänden 23 mit einem vertikalen Teil 24 versehen. Durch Verdrehung der Kurbel 17 kann die Stange 13 in der Mutter 12 gedreht werden, so dass sie sich nach aussen und nach innen bewegt, wodurch die Lage der Räder 2 und 3 gleichzeitig durch Schwenkung der Räder um ihre vertikalen Achsen 5 bzw. 6 geändert wird. Es ist auf diese weise möglich, die Lage der Räder gegenüber dem Gestell zu ändern, so dass der Winkel zwischen der Längsmittellinie des Wagens und der Fahrtrichtung V veränderlich ist.
Fig. 2 zeigt, dass sich die Seitenwände 23 des Laderaums schräg aufwärts über den Laufrädem 2 und 3 erstrecken, wodurch der Wagen als Tieflader ausgebildet ist. Es ist dabei möglich, die Stangen 11 und 13 über den Rädern und unter dem vertikalen Teil 24 einer Wand des Ladewagens anzuordnen.
Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ladewagen ent spricht in grossen Zügen dem der Fiv. 1 bis 4 ; gleiche Einzelteile sind daher mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Der Ladewagen ist auch mit zwei Laufrädem 2 und
3 versehen, die um je eine vertikale Achse 5 bzw. 6 schwenkbar sind. An jeder Radnabe ist ein Arm 7 bzw. 8 angebracht, der schwenkbar mit einer Kupplungsstange 9 gekuppelt ist. Der an der Radnabe des
Rades 3 befestigte Arm 10 ist durch eine Stange 25 mit einem Ende eines um eine vertikale Achse 27 schwenk baren Armes 26 verbunden. Das andere Ende des Armes 26 ist schwenkbar mit einer Stange 28 gekuppelt, die sich bis zur Vorderseite des Ladewagens erstreckt, wo sie mit einem um eine vertikale Achse 30 schwenkbaren
Arm 29 gekuppelt ist. An dem Arm 29 ist rechtwinklig dazu ein Arm 31 befestigt, der durch eine Stange 32 schwenkbar mit einem um ein vertikale Achse 33 schwenkbaren Zugarm 34 gekuppelt ist. Der Zugarm 34 ist mittels einer mit einer Kurbel 35 versehenen Stange
36 um die vertikale Achse 33 schwenkbar.
Die Stange
36 ist mittels eines Kreuzgelenks 37 mit einer mit Ge winde versehenen Stange 38 gekuppelt. Die Stange 38 wird in einer vertikalen Stange 39 geführt, die schwenk bar mit einem Arm 40 des Zugarmes gekuppelt ist. Die
Stange 38 ist durch das Gewinde in eine auch mit Ge winde versehene Stange 40A geschraubt. Die Stange
40A ist drehbar an dem Gestell 1 des Ladewagens befe stigt. Durch Verdrehung der Kurbel 35 können sowohl der Zugarm 34 als auch die Laufräder 2 und 3 verstellt werden, da eine Schwenkung des Zugarmes eine gleichzeitige Schwenkung der Arme 29 und 31 und somit eine Verschiebung der Stange 28 mit sich bringt.
Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform, wobei der Fig. 1 entsprechende Einzelteile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Der Ladewagen ist auch hier mit zwei Laufrädern 2 und 3 versehen, die um vertikale Achsen 5 bzw. 6 schwenkbar gelagert und über Arme 7 bzw. 8 sowie eine Kupplungsstange 9 miteinander verbunden sind. Ein am Rad 3 angebrachter Arm 10 ist, ähnlich wie bei der Vorrichtung nach Fig. 2, durch eine Stange 25 schwenkbar mit einem um die vertikale Achse 26 drehbaren Arm 27 gekuppelt, wobei der Arm 27 weiter schwenkbar mit der Stange 28 verbunden ist. Die Stange 28 ähnlich wie die Stange 11 der Fig. 1, ist mit einer Mutter 12 versehen, in der sich eine mit Gewinde versehene Stange 41 drehen kann.
Die Stange 41 ist drehbar aber nicht verschiebbar an einem Arm 42 befestigt, der um eine vertikale Achse 43 drehbar ist. Die Vorrichtung ist vorn mit zwei Laufrädem 44 und 45 versehen, von denen das Laufrad um eine vertikale Achse 3 und das Laufrad 45 um eine vertikale Achse 46 schwenkbar ist. Um die vertikalen Achsen 43 und 46 sind mit den Rädern 44,45 Arme 47 und 48 schwenkbar, die durch Kupplungsstangen 49 gelenkig mit einem Zugarm 50 verbunden sind, der um eine vertikale Achse 51 schwenkbar mit dem Gestell des Ladewagens verbunden ist. Die Stange 41 hat eine Kurbel 52 so dass die Länge der Stange 41 durch Verdrehung ähnlich wie die Stangen 13 und 11 der Fig. 1 eingestellt werden kann.
Beim Schwenken des Zugarmes können dann alle Laufräder 2,3,44 und 45 gleichzeitig geschwenkt werden während ausserdem durch Verdrehung der Kurbel 52 die Lage der hinteren Laufräder 2 und 3 gegenüber den vorderen Laufrädem 44 und 45 eingestellt werden kann.
Auch bei dieser Bauart ist es möglich, die Lage der Längsmittellinie des Ladewagens zu ändern, so dass, obgleich der Zugarm in der Mitte hinter dem Schlepper liegt, die schwer belasteten Laufräder 2 und 3 dennoch seitlich von den Schlepperrädern 53 und 54 stehen.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, läuft das Laufrad 2 des Ladewagens, das schwer belastet ist, nicht über das neben dem Ladewagen liegende Erntegut. Ausserdem hat diese Bauart den Vorteil, dass das Aufnahmegerät zur Fahrtrichtung schräg angeordnet ist, so dass er das Ern tegut besser aufnehmen kann.
Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Erntemaschine wird durch einen Ladewagen gebildet, der zwei in der Längsrichtung des Wagens erstreckende Rahmenbalken 55 enthält. An den Balken 55 ist ein zu diesen senkrechte Achse 56 befestigt und an den Enden der Achse 56 sind mittels vertikalerAchsen 57 Achsenstummel 58 und 59 festgekuppelt, um welche Laufräder 60 bzw. 61 frei drehbar sind. An den Vorderenden der Rahmenbalken 55 sind schräg aufwärts und nach vorne verlaufende Balken 8 befestigt, die durch einen horizontalen, zu den Balken 62 senkrechten Balken 63 miteinander verbunden sind. An dem Balken 63 ist ein Zugarm 64 befestigt.
Auf den Balken 55 ruht ein Ladeboden 65, über den in an sich bekannter Weise ein Rollenboden beweglich ist. Von dem Ladeboden her verlaufen Seitenwände 66 schräg aufwärts nach aussen und in einem gewissen Abstand von dem Ladeboden 65 gehen sie in vertikale Seitenwände 67 über. In Draufsicht liegen die Laufräder 60 und 61 wenigstens nahezu innerhalb der Aussenseite der vertikalen Wände 67. Da der Ladeboden 65 wenigstens annähernd in gleicher Höhe wie die Drehachsen der Laufräder 60 und 61 liegt, wird der Ladewagen auch im aufgeladenen Zustand seinen Schwerpunkt an einer verhältnismässig niedrigen Pegel haben, so dass der Ladewagen sehr stabil ist. Die Spurweite des Ladewagens ist vorzugsweise etwa 1,80 Meter.
Auf der Vorderseite des Ladewagens ist ein Aufnah megerät 68 angeordnet. Das Aufnahmegerät enthält zwei zueinander parallele, vertikale Platten 69, zwischen denen eine mit Zinken 70 versehene Trommel angebracht ist. Die Platten 69 sind mittels einer horizontalen, zur Längsrichtung des Wagens senkrechten Achse 71 schwenkbar mit den Rahmenbalken 62 gekuppelt. An den Platten 69 sind weiter Arme 72 befestigt, an deren freien Enden Buchsen 73 angebracht sind. In den Buchsen 73 sind Arme 7 untergebracht, deren Enden Drehachsen für Laufräder 75 bilden. Über dem Aufnahmege rät 68 ist ein Fördergerät 76 angebracht, mittels dessen das vom Aufnahmegerät vom Boden gehobene Ernte- gut in den Laderaum des Wagens eingeschoben werden kann.
Mit den Achsenstummeln 58 und 59 sind nach vorne verlaufende Arme 77 bzw. 78 verbunden, die durch eine Spurstange 79 miteinander gekuppelt sind, die durch vertikale Stifte 80 schwenkbar mit den Armen verbunden ist. An dem Achsenstummel 58 ist ferner ein längs des Rads aufwärts verlaufender Arm 81 befestigt, dessen oberes Ende horizontal abgebogen ist. An dem horizontalen Ende des Armes 81 ist mittels eines vertikalen Stiftes 82 das Ende der Kupplungsstange 83 gekuppelt, die auf die Vorderseite des Wagens hin verläuft. In dem von dem Arm 81 abgewandten Ende der hohlen Kupplungsstange 83 ist Gewinde vorgesehen, in welchem Gewindeteil ein mit Gewinde versehenes Ende einer Achse 84 untergebracht ist. Die Achse 84 ist frei drehbar in einer an der Seitenwand 66 befestigten Stütze 85 und in einer an einem Balken 62 befestigten Stütze 86 gelagert.
Auf beiden Seiten der Stütze 85 sind an der Achse 84 Ringe 87 an dieser befestigt, so dass die Achse 84 nicht in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist. In zwei an dem Zugarm 64 befestigten Stützen 88 ist eine Achse 89 frei drehbar gelagert, so dass sie sich nicht in ihrer Längsrichtung verschieben kann. An dem Vorderende der Achse 89 ist eine Kurbel 90 befestigt und an der Hinterende der Achse 89 ist ein Kettenrad 91 angebracht, während an dem Vorderende der Achse 84 ein Kettenrad 92 angeordnet ist. Die beiden Kettenräder sind durch eine Kette 93 miteinander gekuppelt.
Nahe einem Ende des Rahmenbalkens 63 sind ferner Stützen 94 an diesem Rahmenbalken befestigt, in denen eine horizontale, zur Fahrtrichtung des Wagens senkrechte Achse 94A gelagert ist, an der ein Winkelhebel festgekuppelt ist, der zwei Arme 95 und 96 besitzt. Das Ende des Armes 95 ist mittels einer Kette 97 mit dem Aufnahmegerät 68 verbunden. An dem Ende des Armes 96 ist ein Ende einer Kupplungsstange 98 schwenkbar festgekuppelt. Das andere Ende der Kupplungsstange 98 ist schwenkbar mit einem an der Stange 83 befestigten Bügel 99 ¯
Die Wirkungsweise des vorstehend geschilderten Ladewagens ist folgende :
Im Betrieb nimmt der Ladewagen vorzugsweise die in der Figur dargestellte Lage ein. Der Arm 78 ruht dabei auf einem an der Achse 56 befestigten Anschlag
100, so dass eine weitere Verdrehung der Räder in der Uhrzeigerrichtung nicht möglich ist.
Die Räder nehmen somit selbsttätig die sich zum Betrieb geeignete Lage ein, wenn der Arm 78 auf dem Anschlag 100 ruht. Der Wagen kann mittels des Zugarmes 64 an einem Schlepper 101 oder einem ähnlichen Fahrzeug gekuppelt werden.
Während der Fortbewegung können das Aufnahmegerät 68 und das Fördergerät 76 z. B. durch die Zapfwelle des Schleppers angetrieben werden. Das im Schwaden A liegende Erntegut wird von den Zinken des Aufnahmegeräts 68 gehoben und mittels des Förderge- räts in den Laderaum des Wagens geschoben, wobei es mittels des Rollenbodens in dem Laderaum versetzt werden kann. Da das Aufnahmegerät mittels der durch die Kette 97 gebildeten biegsamen Verbindung mit dem Winkelhebel 95,96 gekuppelt ist, kann das Aufnahmege rät sich im Betrieb frei auf-und abwärts bewegen, so dass es den Bodenunebenheiten folgen kann.
Da die Drehachsen der Räder 60 und 61 einen Winkel von weniger als 90 mit der Längsachse des Wagens einschliessen, schliesst die Längsachse des Wagens einen Winkel mit der Fahrtrichtung gemäss Pfeil V ein. Es wird auf diese Weise gesichert, dass im Betrieb keines der Räder des Ladewagens oder des Schleppers über den Schwaden C neben dem ausgenommenen Schwaden A zu fahren brauchen, da das Sammelgerät gegenüber einer in der Mitte zwischen den Rädern 60 und 61 vertikalen Ebene exzentrisch liegt.
Es ist jedoch im allegmeinen weniger erwünscht, dass beim Transport der Ladewagen eine solche schiefe Lage zum Schlepper einnimmt, da dies mehrere Nachteile mit sich bringt. Die Breite der Kombination des Schleppers und des Ladewagens ist z. B. grösser als in dem Falle, in dem der Ladewagen parallel zu seiner Längsachse fortbewegt wird. Ferner können Schwierigkeiten auftreten, wenn z. B. auf Abhängen oder nassen Strasse plötzlich gebremst werden muss. Durch Verdrehung der Achse 89 mittels der Kurbel 90 kann man die Achse 84 um ihre Längsachse drehen, so dass das mit Gewinde versehene Ende der Achse 84 in dem Ende der Stange 83 derart gedreht wird, dass die Stange 83 sich in Richtung des Pfeiles D verschiebt. Die Laufräder 60 und 61 werden infolgedessen um die vertikalen Achsen 57 in Richtung des Pfeiles E verdreht.
Diese Verdrehung kann fortgesetzt werden bis der Arm 77 mit einem an der Achse 56 befestigten Anschlag 102 in Berührung kommt. Wenn der Arm 77 mit dem Anschlag 102 in Berührung gelangt, erstrecken sich die Drehachsen der Laufräder 60 und 61 senkrecht zur Längsrichtung des Wagens, so dass sie die allgemein übliche Lage einnehmen und der Ladewagen gerade hinter dem Schlepper fahren wird.
Während der Verschiebung der Stange 83 in Richtung des Pfeiles D hat sich auch die Kupplungsstange 99 in Richtung des Pfeiles D verschoben. Infolgedessen hat sich der Winkelhebel 95,96 in Richtung des Pfeiles F gedreht. Da der Winkelhebel 95,96 mittels der Kette 97 mit dem Aufnahmegerät 68 gekuppelt ist, wird das Aufnahmegerät 68 um die Achse 71 in Richtung des Pfeiles G gedreht, wodurch die Zinken 70 des Aufnah megeräts und die Laufräder 75 frei von dem Boden gelangen. Beim Verstellen der Räder 60 und 61 in die Transportlage, gelangt also auch das Aufnahmegerät in eine sich zum Transportieren geeignete Lage.
Es wird einleuchten, dass durch Verdrehung der Kurbel 90 in entgegengesetzter Richtung die Räder 60 und 61 und das Aufnahmegerät 68 in eine zum Aufnehmen von Erntegut geeignete Lage geführt werden können.
Gewünschtenfalls kann man mit dem Gestell einen hydraulischen Zylinder 103 festkuppeln, mittels eines Zapfens 104 (siehe Fig. 10). Die Kolbenstange 105, die an einem im Zylinder vorhandenen Kolben 106 befestigt ist, kann mit der Stange 83 verbunden werden. Indem man die Flüssigkeit auf einer der Seiten des Kolbens 106 in den Zylinder einlässt, verschiebt sich der Kolben und somit die Stange 83 in Richtung des Pfeiles D oder in dieser entgegengesetzten Richtung. Die dazu erforderliche Flüssigkeit kann z. B. aus einer auf dem den Ladewagen im Betrieb fortbewegenden Fahrzeug vorhandenen Pumpe geliefert werden.
Die in Fig. 11 dargestellte Ausfürhungsform entspricht, wenigstens im wesentlichen, der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Ausführungsform und entsprechende Einzelteile haben gleiche Bezugsziffern.
Am dem Anschlag 102 ist eine Stütze 107 befestigt, mit der durch einen vertikalen Stift 108 ein Zylinder 109 gelenkig gekuppelt ist. In diesem Zylinder liegt ein Kolben 110, an dem eine Kolbenstange 111 befestigt ist.
Das aus dem Zylinder herausragende Ende der Kolbenstange 111 ist mittels eines vertikalen Stiftes 112 gelenkig mit einer an der Spurstange 79 befestigten Stütze 113 gekuppelt. Auf dem Zugarm 64 ist ein Flüssigkeitsbehäl- ter 114 angebracht. In dem Flüssigkeitsbehälter ist eine Flüssigkeitspumpe untergebracht, die mittels eines Hebels 115 von Hand betätigt werden kann. Auf dem Flüs- sigkeitsbehälter ist weiter ein Steuerschieber 116 angebracht, der durch einen Hebel 117 einstellbar ist. Der Steuerschieber 116 steht durch zwei Leitungen 118 und 119 mit dem hydraulischen Zylinder 109 in Verbindung, wobei die Leitungen auf verschiedenen Seiten des Kolbens 110 in dem Zylinder ausmünden.
In dieser Ausführungsform ist weiter der Winkelhebel 95,96 in der Fahrtrichtung des Pfeiles V gesehen auf der rechten Seite des Wagens angeordnet. An dem Ende des Armes 96 des Winkelhebels ist das Ende einer Kupplungsstange 120 gelenkig gekuppelt. Das andere Ende der Kupplungsstange 120 ist mittels eines vertikalen Zapfens 121 gelenkig mit einem Arm 122 eines Winkelhebels verbunden, der um einen vertikalen Achsenstummel 123 drehbar mit dem Gestell gekuppelt ist. Ein Arm 124 dieses Winkelhebels ist schwenkbar mit dem Ende des Armes 78 mittels des vertikalen Stiftes 80 verbunden.
Wenn der Hebel 115 hin und herbewegt wird, pumpt die Pumpe des Behälters 114 Flüssigkeit durch den Steuerschieber und eine der Leitungen 118,119 in den hydraulischen Zylinder 109. In der in den Figuren dargestellten Lage schliessen die Drehachsen der Laufräder 60 und 61 einen Winkel von weniger als 90 mit der Längs- achse des Wagens ein. Um die Drehachsen der Laufräder 60 und 61 in eine Lage zu führen, in der sie sich senkrecht zur Längsachse des Wagens erstrecken, stellt man mittels des Hebels 117 den Steuerschieber 116 in eine Lage, in der die Flüssigkeit durch die Leitung 119 in den Zylinder 109 auf der von der Kolbenstange 111 abgewandten Seite des Kolbens 110 einfliessen kann.
Durch die Leitung 118 strömt darauf Flüssigkeit aus dem Zylinder 109 in den Behälter zurück. Die Kolbenstange 111 und die Spurstange 79 werden dann in Richtung des Pfeiles K verschoben, so dass sich die Laufräder in Richtung des Pfeiles L verdrehen, bis der Arm 77 mit dem Anschlag 102 in Berührung kommt.
Der Winkelhebel 102,104 wird dabei in Richtung des Pfeiles M gedreht, so dass die Kupplungsstange 100 sich in Richtung des Pfeiles N bewegt. Der Winkelhebel 95, 96 und das Aufnahmegerät 68 drehen sich dabei in der Uhrzeigerrichtung, so dass die Zinken 70 des Aufnahmegerätes und die Laufräder 75 wieder frei von dem Boden werden.
Aus der Lage, in der die Drehachsen der Laufräder 60 und 61 sich senkrecht zur Längsrichtung des Wagens erstrecken, können sie wieder in die in Fig. 11 dargestell- te Lage gebracht werden, indem der Steuerschieber 116 mittels des Hebels 117 in eine Lage geführt wird, in der die Flüssigkeit durch die Leitung 118 in den Zylinder 109 fliessen kann, während sie aus dem Zylinder durch die Leitung 119 in den Behälter 117 zurückkehrt. Wenn die Flüssigkeitspumpe betätigt wird, verschiebt sich der Kolben 110 in dem Zylinder 109, worauf sich die Laufräder um die vertikalen Achsen drehen, während das Aufnahmegerät wieder herabsinkt.
Der in den Fig. 12 und 13 dargestellte Ladewagen entspricht auch im wesentlichen dem der Fig. 8 und 9.
Entsprechende Einzelteile sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die Laufräder 13 und 14 sind hier an einer Achse 125 befestigt, die in der Nähe des rechten Laufrads 13 mittels einer vertikalen Achse 126 gelenkig mit dem Gestell gekuppelt ist. Das andere Ende der Achse 125 ist in einem am Rahmenbalken 55 befestigten U-förmigen Bügel 127 gelagert, dessen parallele Schenkel Anschläge bilden, die eine Verdrehung der Achse 125 mit den an ihr befestigten Laufrädem 60 und 61 begrenzen. An dem in der Nähe des Bügels 127 liegenden Ende der Achse 125 ist das Ende einer Kupplungsstange 128 festgekuppelt mittels eines vertikalen Stiftes 129. Das andere Ende der Kupplungsstange 128 ist mittels eines vertikalen Stiftes gelenkig mit einem Arm 131 gekuppelt.
Der Arm 131 ist an dem unteren Ende einer vertikalen Achse 132 befestigt, die in einer am Gestell befestigten Buchse 133 gelagert ist.
An der Mitte des Rahmenbalkens 63 sind Stützen 134 zur Aufnahme einer vertikalen Achse 135 befestigt.
Mittels der Achse 135 ist ein Zugarm 136 gelenkig mit dem Gestell gekuppelt. In einem gewissen Abstand von der Achse 135 sind am Zugarm 136 durch horizontale Platten gebildete Stützen 137 befestigt. Zwischen den Stützen 137 liegt das Ende einer Kupplungsstange 138, welches Ende durch einen vertikalen Stift 139 gelenkig mit dem Zugarm gekuppelt ist. Das andere Ende der Kupplungsstange 138 ist mittels eines vertikalen Stiftes gelenkig mit dem Ende eines Armes 141 gekuppelt, der an der Achse 132 befestigt ist.
Ferner sind am Rahmenbalken 63 zwei Stützen 143 befestigt, mit denen durch eine vertikale Achse 144 ein Zylinder 145 gelenkig gekuppelt ist. In dem Zylinder 145 liegt ein Kolben 146, an dem eine Kolbenstange 147 befestigt ist. Das aus dem Zylinder herausragende Ende der Kolbenstange 147 ist mittels eines vertikalen Stiftes 148 gelenkig mit den am Zugarm 136 befestigten Stützen 137 gekuppelt. An dem Vorderende des Zugarmes ist ein Steuerschieber 149 befestigt, der mittels eines Hebels 150 in verschiedene Lagen eingestellt werden kann. Der Steuerschieber 149 ist durch zwei Leitungen 151 und 152 mit dem Zylinder 145 verbunden, welche Leitungen auf verschiedenen Seiten des Kolbens 146 in dem Zylinder 145 ausmünden.
Weiter ist am Rahmenbalken 63 eine Oelpumpe 153 befestigt, die durch eine Leitung 154 mit dem Steuerschieber 149 in Verbindung ist und durch eine Leitung 155 mit einem über dem Fördergerät angeordneten Behälter 156, der durch eine in der Figur nicht dargestellte Leitung mit dem Steuerschieber 149 in Verbindung steht.
Das Aufnahmegerät 68 ist mittels einer Achse 71 schwenkbar mit an dem Rahmenbalken 62 befestigten Stützen 157 gekuppelt. An einer der Platten 69 des Sammelgerätes 68 ist noch ein aufrechtstehender Arm 158 befestigt. Zwischen dem freien Ende des Armes 158 und einer an der Kupplungsstange 128 befestigten Stütze 159 ist eine Kette 160 angeordnet.
In der in Fig. 12 dargestellten Lage der Achse 134 schliessen die Drehachsen der Laufräder 60 und 61 einen Winkel von weniger als 90 mit der Längsachse des Wagens ein. Weiter macht die Längsachse des Zugarmes einen Winkel mit der Längsachse des Wagens. Die Pumpe 153 kann über eine Gelenkwelle 161 von der Zapfwelle des Schleppers angetrieben werden. Wenn die Pumpe angetrieben und der Steuerschieber 149 mittels des Hebels 150 in die Lage gebracht wird, in der durch die Leitung 151 Flüssigkeit in den Zylinder eingeführt werden kann, wird der Zugarm mittels des hydraulischen Zylinders 145 in Richtung des Pfeiles P verdreht. Die auf der von der Kolbenstange abgewandten Seite des Kolbens vorhandene Flüssigkeit fliesst durch die Leitung 152, den Steuerschieber 149 und eine in der Figur nicht dargestellte Leitung zurück in den Behälter 156.
Die mit dem Zugarm gekuppelte Achse 132 dreht sich in Richtung des Pfeiles Q, so dass die Kupplungsstange 128 in Richtung des Pfeiles R verschoben wird. Die Achse 125 dreht sich dann um die vertikale Achse 126 in Richtung des Pfeiles T bis die Achse 125 mit dem hinteren Schenkel des Bügels 127 in Berührung kommt. Dann erstrecken sich die Drehachsen der Laufräder 60 und 61 senkrecht zur Längsrichtung des Wagens, während die Längsachse des Zugarmes parallel zur Längsachse des Wagens verläuft. Da das Aufnahmegerät mittels der Kette 160 mit der Stange 128 gekuppelt ist, wird bei Verschiebung der Stange 128 in Richtung des Pfeiles R das Aufnahmegerät um die Achse 71 aufwärts gedreht, so dass die Zinken 70 und die Laufräder frei von dem Boden werden.
Es wird einleuchten, dass von der Lage her, in der die Drehachsen der Laufräder 60 und 61 senkrecht zur Längsachse des Wagens verlaufen, die in der Figur dargestellte Lage wieder erreicht werden kann, indem der Steuerschieber 149 mittels des Hebels 150 in eine solche Lage geführt wird, dass die von der Pumpe 153 versetzte Flüssigkeit durch die Leitung 152 in den Raum des Zylinders 145 fliesst, der auf der von der Kolbenstange 147 abgewandten Seite des Kolbens 146 liegt, während die auf der anderen Seite des Kolbens vorhandene Flüssigkeit durch die Leitung 151 und das Regelglied 149 in den Flüssigkeitsbehälter 156 zurückfliessen kann.
Da in den vorstehend beschriebenen Ausfürhungs- formen die Regelglieder, durch welche die verschiedenen Einzelteile verstellt werden können, auf der Vorderseite des Zugarmes angeordnet sind, kann die Verstellung von dem Fahrer von seinem Sitz her geregelt werden.
Der in Fig. 14 dargestellte Ladewagen hat ein Gestell mit zwei in Richtung der Längsmittellinie des Wagens verlaufenden Rahmenbalken 162, auf denen der Ladeboden und ein Rollenboden ruhen. Das Gestell wird von zwei Laufrädern 163 abgestützt, die auf einer Achse 164 angebracht sind. Die Achse 164 ist mittels einer vertikalen Achse 165 drehbar mit einem der Rahmenbalken 162 verbunden. Das andere Ende der Welle 164 liegt in einem an dem anderen Rahmenbalken 162 befestigten Bügel 166.
An den Vorderenden der Rahmenbalken 162 sind von den Rahmenbalken 162 schräg nach vorne und auf wärts verlaufende Rahmenbalken 167 befestigt die durch einen zur Längsmittellinie des Wagens senkrech- ten Rahmenbalken 168 miteinander verbunden sind.
Ferner ist der Wagen mit aufrechtstehenden Wänden und einer Oberwand versehen, die aus Balken 169 und 170 bestehen. Auch die Vorder-und Rückseite des Wagens sind im normalen Betrieb abgeschlossen.
Nahe den Vorderenden der Rahmenbalken 162 ist in an den Rahmenbalken 167 befestigten Lagern eine zum Rahmenbalken 168 parallele Achse 171 gelagert. Um diese Achse sind auf den Seiten des Wagens vorhandene Platten 172 frei drehbar. In an den Platten 172 befestigten Lagern ist eine Achse 173 gelagert, die einen Teil einer mit Zinken 175 versehenen Trommel 176 bildet.
Weiter sind an den Platten 172 Laufräder 177 befestigt.
Um die Achse 171 ist eine Seilscheibe 178 frei drehbar.
Die Seilscheibe 178 ist mittels eines Seils 179 mit einer an der Achse 173 befestigten Seilscheibe 180 verbunden.
An der Mitte des Rahmenbalkens 168 ist ein Zugarm 181 befestigt, durch den der Wagen mit einem Schlepper 182 gekuppelt werden kann. Unter dem Zugarm 181 ist an dem Rahmenbalken 168 ein Zahnradkasten 183 befestigt. Eine längs des Rahmenbalkens 168 verlaufende Achse 184 ist durch eine im Zahnradkasten untergebrachte Zahnradübersetzung mit einer Achse 185 verbunden, die parallel zur Längsachse des Wagens verläuft und von der ein Ende über den Zahnradkasten 183 herausragt. An dem von dem Zahnradkasten 183 abgewandten Ende der Achse 184 ist eine Seilscheibe 186 befestigt, die durch einen Seil 187 mit einer mit der Seilscheibe 178 ein Ganzes bildenden Seilscheibe 188 verbunden ist.
Ferner ist über dem durch die Trommel 176 gebildeten Aufnahmegerät noch ein Fördergerät 189 angeordnet, das in weiter nicht dargestellter Weise auch von dem Zahnradkasten 183 her angetrieben werden kann.
An dem Rahmenbalken 162, an dem der Bügel 166 befestigt ist, ist ein Verstellmechanismus 190 angebracht, mittels dessen die Achse 164 um die vertikale Achse 165 gegenüber dem Gestell gedreht werden kann.
Der Verstellmechanismus 190 enthält ein Gehäuse, das aus zwei parallelen Platten 191 und 192 besteht, die durch eine zu den Platten 191 und 192 senkrechte Platte 193 miteinander verbunden sind. Die Platte 191 ruht über einen Teil ihrer Oberfläche auf dem Rahmenbalken 162 und ist durch ein an der Platte 191 befestigtes Winkeleisen 194 und Bolzen 195 an dem Rahmenbalken 162 befestigt.
In den beiden Platten 191 und 192 sind Löcher zur Aufnahme einer horizontalen, zu den Rahmenbalken 162 senkrechten Achse 196 vorgesehen. Die Achse 196 wird vor Verschiebung in ihrer Längsrichtung durch Stifte 197 gesichert, die sich längs der voneinander abliegenden Seiten der Platten 191 und 192 erstrecken. Um die Achse 196 ist ein Sperrklinkenrad 198 drehbar. Das Sperrad 198 bildet ein Ganzes mit einer Scheibe 199, deren Mittellinie in einem gewissen Abstand von und parallel zu der Mittellinie der Achse 196 liegt. Um die Scheibe 199 ist ein Ring 200 angebracht, an dem das Ende einer Kupplungsstange 201 befestigt ist. Das andere Ende der Kupplungsstange 201 ist mittels einer horizontalen Achse 202 und einer vertikalen Achse 202A schwenkbar mit einer Stütze 203 gekuppelt, die an dem in der Nähe des Bügels 166 liegenden Ende der Achse 164 befestigt ist.
Aus den Fig. 16 und 17 ist weiter ersichtlich, dass die Achse 196 auch durch ein in dem Ende eines Armes 204 vorgesehenes Loch derart geführt ist, dass der Arm 204 um die Achse 196 frei drehbar ist und sich über einen Teil seiner Länge längs des Sperrads 198 erstreckt.
An dem oberen Ende des Armes 204 ist ein zur Achse 196 paralleler Achsenstummel 205 befestigt. Mittels des Achsenstummels 205 ist das Ende einer Kupplungsstange 206 schwenkbar mit dem Arm 204 gekuppelt. Dieses Ende der Kupplungsstange 206 liegt zwischen dem Arm und einem über den Achsenstummel 205 geschobenen Ring 207 eingesperrt, der durch einen durch den Achsenstummel 205 geführten Stift 208 auf diesen Achsenstummel gehaltert wird. Das andere Ende der Kupplungsstange 206 ist schwenkbar mit der Riemenscheibe 188 mittels eines zur Achse 171 parallelen Achsenstummels 209 gekuppelt. An dem zwischen der Achse 196 und dem Achsenstummel 205 liegenden Teil des Armes 204 ist noch ein zum Achsenstummel 205 paralleler Achsenstummel 210 befestigt. Mittels des Achsenstummels 210 ist ein Sperrklinke 211 schwenkbar mit dem Arm 204 verbunden.
Die Sperrklinke wird auf dem Achsenstummel dadurch gehaltert, das sie zwischen dem Arm 204 und dem Ring 207 eingesperrt ist. Um die Achse 196 ist ferner noch ein Hebel 212 drehbar. Damit sich die verschiedenen auf der Achse 196 angebrachten Einzelteile nicht in der Längsrichtung der Achse 196 verschieben, sind auf beiden Seiten des Hebels 212 zwei über die Achse 196 geschobene Ringe 213 vorhanden.
Die Verdrehung des Hebels 212 um die Achse 196 wird durch die Schenkel eines an der Platte 192 befestigten Bügels 204 begrenzt.
In dem unter der Achse 196 liegenden Ende des Hebels 212 ist ein Loch zur Aufnahme des abgebogenen Endes 215 einer Stange 216 vorgesehen. In einer zur Achse 196 senkrechten Richtung gesehen erstreckt sich die Stange 216 senkrecht zur Achse 196. Das Ende 215 der Stange, das frei drehbar in dem Loch im Hebel 212 gelagert ist, verläuft parallel zur Achse 196. Das Ende 215 ist vor Verschiebung aus dem Loch in dem Hebel 212 mittels eines durch das Ende 215 der Stange 216 geführten Stiftes 217 gesichert. In einer zur Achse 196 parallelen Richtung gesehen, erstreckt sich die Stange 216 von dem Ende 215 her über einen Teil 218 ihrer Länge annähernd konzentrisch zur Achse 196, worauf sie in einen geraden Teil 219 übergeht, der sich an einen zweiten geraden Teil 220 anschliesst, der einen kleinen Winkel mit dem geraden Teil 219 einschliesst.
Der gerade Teil 220 der Stange 216 ist durch ein in einem Block 221 vorgesehenes Loch derart geführt, dass der Teil 220 sich in seiner Längsrichtung in dem Loch verschieben kann. Der Block 221 ist mittels eines zum Achsenstummel 210 parallelen Achsenstummels 122 schwenkbar mit der Sperrklinke 211 gekuppelt. In der Nähe des tuber- ganges zwischen dem Teil. 219 und dem Teil 220 ist durch die Stange 216 ein Stift 223 geführt, der gerade unter dem Block 221 liegt. Ober dem Block 221 ist eine Wendelfeder 224 über den Teil 220 der Stange 216 geschoben. Auf der Wendelfeder 224 ruht ein Ring 225 und die Feder mit dem Ring wird mittels eines über dem Ring 225 liegenden, durch die Stange 216 geführ- ten Stiftes 226 auf der Stange 216 gehaltert.
In dem unteren Ende des Hebels 212 ist noch ein Loch 227 zur Aufnahme einer Zugfeder 228 vorgesehen.
Das andere Ende der Zugfeder 228 ist in ein in der Platte 193 vorgesehenes Loch 229 gehakt.
An der Kupplungsstange 201 ist ferner mittels eines horizontalen Achsenstummels 230 ein Ende der Kupplungsstange 231 schwenkbar gekuppelt. Das andere Ende der Kupplungsstange 231 ist mittels eines Achsenstummels 232 schwenkbar mit einer Kupplungsstange 233 verbunden. Der Achsenstummel 232 liegt in einem in dem Ende der Kupplungsstange 231 vorgesehenen Langloch (Fig. 15).
Das mit der Kupplungsstange 231 verbundene Ende der Kupplungsstange 233 liegt in einem am Gestell befestigten Bügel. Das andere Ende der Kupplungsstange 233 ist mittels eines zur Achse 171 parallelen Achsenstummels 234 schwenkbar mit einer der Platten 172 gekuppelt. In dem oberen Ende des Hebels 212 ist noch ein Loch 235 zur Befestigung eines Seiles 236 an den Hebel 212 vorgesehen. Der Seil 236 wird durch am Gestell befestigte Stützen 237 und einem am Vorderende des Zugarmes befestigte Stütze 238 geführt. An dem freien Ende des Seiles 236 ist ein Handgriff 239 befestigt. An der Vorderwand des Fördergeräts ist ferner ein in der Längsrichtung des Wagens verlaufender Achsen- stummel 241A befestigt, um den ein Zeiger 241 drehbar ist, der mit einem Gewicht 242 erschwert wird.
An dem Zeiger 241 ist ein zum Zeiger senkrechter Arm 243 befestigt. Der Arm 243 ist mittels eines Seiles 244, der durch am Gestell befestigte Ösen 245 geführt wird, mit einer an der Kupplungsstange 231 befestigten Stütze 26 verbunden.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Ladewagens ist folgende. Im Betrieb nimmt der Ladewagen die in der Figur dargestellte Lage ein, bei der also die Welle 164, um welche die Laufräder 165 drehbar sind, einen Winkel von weniger als 90 mit der Längs- richtung des Wagens macht. Dabei liegt somit der Auflademechanismus etwas exzentrisch zur Vertikalebene, die zu den Drehachsen der Laufräder 163 in der Mitte zwischen den Rädern 163 liegt. Wenn mittels des Ladewagens in Schwaden liegendes Erntegut aufgenommen wird, wird auf diese Weise verhütet, dass eines der Laufräder über das Erntegut fährt.
Wenn der Ladewagen mit dem Schlepper gekuppelt ist, kann die Achse 85 mittels einer Gelenkwelle 240 mit der Zapfwelle des Schleppers verbunden werden. Über den Zahnradkasten 183 kann das Aufnahmegerät und das Fördergerät angetrieben werden, so dass das Aufnahmegerät das am Boden liegende Erntegut aufnimmt und das Fördergerät dieses in den Laderaum des Wagens schiebt.
Wenn keine äussere Kraft auf die Arme 212 ausge übt wird, nimmt der Hebel 212 unter der Wirkung der Feder 228 nicht die in den Fig. 15 und 16 dargestellte Lage ein, sondern ruht auf dem in Fig. 15 linken Ende des Bügels 214. Die Stange 216 liegt höher als in der in Fig. 15 dargestellten Lage und die Sperrklinke 211 ist durch die Stange 216 aus der Verzahnung des Sperrads 198 herausgedrückt. Da der Arm 204 mittels der Kupplungsstange 206 mit dem Antriebsmechanismus des Aufnahmegeräts gekuppelt ist, wird der Arm 204 im Betrieb eine Hin-und Herbewegung vollführen. Da die Sperrklinke 211 aus der Verzahnung des Sperrads 198 herausgedrückt ist, kann die Sperrklinke das Sperrad nicht in Drehung versetzen.
Wenn der Ladewagen aufgeladen ist, kann der Fahrer des Schleppers eine Zugkraft auf den Seil 236 aus üben. Unter der Wirkung dieser Kraft dreht sich der Hebel 212 gegen die Wirkung der Feder 228 in die in Fig. 15 dargestellte Lage. Wenn der Hebel diese Lage einnimmt, kann die Sperrklinke 211 in die Zähne des Sperrads 198 eingreifen und da der Arm 204, an dem die Sperrklinke 211 befestigt ist, eine Hin-und Herbewegung vollfiihrt, dreht die Sperrklinke 211 das Sperrad
198 in der Uhrzeigerrichtung. Infolgedessen dreht sich auch die zur Achse 196 exzentrische Scheibe 199 mit dem an ihr angebrachten Ring 200, wodurch die Kup plungsstange 201 sich in Richtung des Pfeiles A verschiebt.
Die Achse 164 dreht sich dabei um die vertikale Achse 165 in Richtung des Pfeiles B bis sie die Lage erreicht, in der die Achse 164 zur Längsrichtung des Wagens senkrecht ist, was in fig. 15 dargestellt ist. In dieser Lage der Achse erstreckt sich der Zeiger horizontal, was in Fig. 18 dargestellt ist. Wenn der Schlepperfahrer den Seil 236 löst, also wenn die Achse 164 diese Lage erreicht hat,-dies wird durch den Zeiger 241 angezeigt-dreht sich der Hebel 212 unter der Wirkung der Feder 228 gegen die Uhrzeigerrichtung, wodurch die Sperrklinke 211 frei von dem Sperrad 198 wird und das Sperrad stillsteht.
Da die Kupplungsstange 233 mit der Kupplungsstange 201 verbunden ist, wird auch die Kupplungsstange 233 in Richtung des Pfeiles A verschoben. Die Kupplungsstange 233 ist mit dem Aufnahmegerät verbunden, so dass das Aufnahmegerät und die Achse 171 bei Verstellung der Laufräder 163 aus der in Fig. 14 dargestellten Lage in Richtung des Pfeiles C gedreht wird, wodurch die Zinken 175 des Sammelgerätes 176 frei von dem Boden werden, was in Fig. 15 dargestellt ist. Die Vorrichtung nimmt dann eine zum Transportieren geeignete Lage ein, in welchem Falle der Wagen sich parallel zu seiner Längsachse bewegt, während das Aufnah megerät und die dieses Gerät abstützenden Laufräder 177 frei von dem Boden sind.
Wenn die Vorrichtung wieder in die zum Betrieb gewünschte Lage gebracht werden soll kann man, wenn der Antriebsmechanismus des Sammelgerätes eingeschal- tet ist, wieder den Seil 236 ziehen, so dass die Sperrklinke 211 das Sperrad 198 in der Uhrzeigerrichtung dreht.
Aus der Transportlage werden dann die Kupplungsstangen 201 in der dem Pfeil A entgegengesetzten Richtung geschoben, wodurch die Achse 164 wieder in die in Fig.
14 dargestellte Lage geführt wird und das Aufnahmege rät sich in einer dem Pfeil C entgegengesetzten Richtung dreht, bis die Laufräder 177 wieder auf dem Boden ruhen. Bei dieser Verdrehung der Achse 164 dreht sich der Zeiger 241 aufwärts. Vorzugsweise werden auf der Vorderwand des Vorschubglieds, längs der der Zeiger sich bewegt, Markierungen angebracht, so dass man den Stand der Achse 164 von dem Stand des Zeigers 241 ablesen kann.
Auf die vorstehend geschilderte Weise lässt sich der Wagen mittels einer einfachen Konstruktion schnell und ohne irgendeinen Kraftaufwand aus der Transportlage in die Arbeitslage überführen und umgekehrt.
Der in den Fig. 19 und 20 dargestellte Ladewagen entspricht wenigstens grösstenteils dem vorstehend be schriebenen Ladewagen. Entsprechende Einzelteile sind daher mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Mit dem Gestell ist ein hydraulischer Zylinder 247 mittels einer vertikalen Gelenkachse 248 gekuppelt. In dem Zylinder liegt ein Kolben 249, an dem eine Kolbenstange 250 befestigt ist. Das aus dem Zylinder herausragende Ende der Kolbenstange 250 ist mittels einer vertikalen Achse 251 mit den Laufrädem 164 gekuppelt. An den Zylinder schliessen sich zwei Leitungen 252 und 253 an, die auf verschiedenen Seiten des Kolbens im Zylinder ausmünden. Die Leitungen 252 und 253 verbinden den Zylinder 247 mit einem auf der Vorderseite des Zugarmes 181 angebrachten Regelglied 254, das mittels eines Hebels 255 eingestellt werden kann. Auf dem Ladewagen ist weiter eine in der Figur nicht dargestellte hydraulische Pumpe angebracht, die ähnlich wie das Aufnahmegerät und das Fördergerät von der Zapfwelle des Schleppers angetrieben werden kann.
In der neutralen Lage des Regelglieds 254 wird keine Flüssigkeit dem Zylinder zugeführt. Durch eine Verstellung des Regelglieds mittels des Hebels 255, der von dem Schlepperfahrer von seinem Sitz her betätigt werden kann, kann man Flüssigkeit auf einer oder auf der anderen Seite des Kolbens in den Zylinder einführen wo- durch der Kolben im Zylinder verschoben wird. Es wird einleuchten, dass eine Verschiebung des Kolbens im Zylinder eine Verdrehung der Laufradachse um die vertikale Achse 165 zur Folge hat, wodurch diese aus der in den Figuren dargestellten Lage in eine Lage gebracht werden kann, in der sie sich senkrecht zur Längsrichtung des Wagens erstreckt, während sie aus letzter Lage wieder in die in den Figuren dargestellte Lage geführt werden kann.
An der Kolbenstange 250 ist weiter noch eine Oese 256 befestigt, mit der das Ende einer Kette 257 gekuppelt ist. Das andere Ende der Kette 257 ist mit einem Arm 258 gekuppelt, der mit einer der Platten 172 des Aufnahmegerätes verbunden ist, so dass bei Verschiebung der Kolbenstange 244 in einer Richtung, wobei die Laufradwelle in eine zur Längsrichtung des Wagens senkrechte Lage geführt wird, das Aufnahmegerät sich in Richtung des Pfeiles E dreht und die Zinken des Aufnahmegerätes und die das Aufnahmegerät abstützenden Laufräder frei von dem Boden werden.