DE4122511A1 - Geraetekombination, bestehend aus einem maehknickzetter und einer aufbereitungsmaschine fuer halmgut - Google Patents

Geraetekombination, bestehend aus einem maehknickzetter und einer aufbereitungsmaschine fuer halmgut

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DE4122511A1
DE4122511A1 DE19914122511 DE4122511A DE4122511A1 DE 4122511 A1 DE4122511 A1 DE 4122511A1 DE 19914122511 DE19914122511 DE 19914122511 DE 4122511 A DE4122511 A DE 4122511A DE 4122511 A1 DE4122511 A1 DE 4122511A1
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Bernard Krone
Wilhelm Ahler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • A01D43/10Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for crushing or bruising the mown crop

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gerätekombination gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie ist geeignet und anwendbar zum Mähen und anschließenden Aufbereiten von Halmgut. Durch den dem Mähwerk nachgeordneten Knick­ zetter und die weiterhin nachgeordnete Aufbereitungs­ maschine wird die verdunstungshemmende Kutikula der Halme in einem solchen Maße verletzt, daß die Silierung des Halmgutes noch am Tag des Mähens möglich ist. Dies ist bereits durch die Nutzung der Aufbereitungsmaschine nach dem Hauptpatent .. (Patentanmeldung P 40 33 879.7) möglich. Auch hier wird in einem Ausführungsbeispiel eine Gerätekombination beschrieben, die aus einem Mäh­ werk, einem Knickzetter und einer Aufbereitungsmaschine besteht, wobei das Halmgut vom Zinkenrotor des Knick­ zetters an die Aufbereitungsmaschine übergeben wird. Bei dieser Gerätekombination ist die als Zusatzgerät ausgebildete Aufbereitungsmaschine als Ganzes um eine sich unabhängig vom Mähknickzetter bewegende horizon­ tale Querachse schwenkbar mit dem Geräterahmen in dessen hinterem Bereich verbunden und stützt sich ihrerseits über Laufräder auf dem Erdboden ab.
Die Schwenkbewegungen der Aufbereitungsmaschine gegen­ über dem Geräterahmen des Knickzetters können in stark unebenem Gelände in erheblichem Ausmaß stattfinden. Dabei verändert sich die Position der Förderwalzen der Aufbereitungsmaschine und diese bewegen sich unter ex­ tremen Bedingungen soweit aus der Wurfbahn des Zinken­ rotors des Knickzetters, daß die einwandfreie Übergabe des Halmgutes vom Knickzetter an die Aufbereitungsma­ schine negativ beeinträchtigt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Gerätekombination zu schaffen, die eine Tagessilage ermöglicht, wobei auch in extrem unebenem Gelände die Halmgutübergabe vom Zin­ kenrotor des Knickzetters an die Förderwalzen der Auf­ bereitungsmaschine in optimaler Weise erfolgt. Weiter­ hin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, die Gerätekombination mit einfachen Mitteln trennen zu können, um wahlweise nur das Mähwerk, das Mähwerk mit dem Knickzetter oder die gesamte Geräte­ kombination zum Feldeinsatz bringen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Gerätekom­ bination der eingangs genannten Art durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aus. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 8 verwiesen.
Die Gerätekombination nach der Erfindung kann als An­ hängegerät ausgebildet sein und über eine Deichsel an ein Zugfahrzeug angehängt und von diesem über eine Zapfwelle angetrieben werden. Für Großflächeneinsätze sind aber auch selbstfahrende Ausführungen möglich.
Das über Parallellenker auf- und abbeweglich im Geräte­ rahmen abgestützte Mähwerk steht über Gleitelemente im Bodenkontakt. Es ist vorrangig als Scheibenmähwerk aus­ zubilden, aber auch die Mähwerksvarianten Messerbalken oder Trommelmähwerk sind einsetzbar.
Dem Mähwerk ist ein Knickzetter nachgeordnet, dessen Zinkenrotor um eine horizontale Drehachse rotiert. Der Zinkenrotor ist mit einer Abdeckung versehen. Er ist in seiner Stellung relativ zum Mähwerk veränderbar, im Betrieb diesem jedoch fest zugeordnet.
Der Geräterahmen stützt sich über an dem rückwärtigen Rahmenholm drehbar gelagerte Räder zum Erdboden ab.
Die dem Knickzetter nachgeordnete Aufbereitungsmaschine für Halmgut ist nicht, wie im Hauptpatent .. (Patent­ anmeldung 40 33 879.7) beschrieben, auf einer horizon­ talen Querachse am Geräterahmen gelagert, sondern ist in Seitenwänden des Mähknickzetters schwenkbar befestigt. Besondere Vorteile werden erreicht bei der Wahl der Lage­ rung auf einer Querachse, die koaxial zur Drehachse des Zinkenrotors gelegen ist und um die dann die Aufberei­ tungsmaschine als Ganzes verschwenkbar ist. Auch die als Halmgutleiteinrichtung fungierende Abdeckung des Zinken­ rotors vollzieht die Schwenkbewegungen gemeinsam mit der Aufbereitungsmaschine, was erreicht wird, indem diese Ab­ deckung mit der Aufbereitungsmaschine verbunden ist. An der Unterseite der Abdeckung ist schräg zur Förderrich­ tung des Halmgutes eine Vielzahl von Verteilschienen an­ gebracht, die in ihrer Winkelstellung veränderbar sind. Durch diese wird das Halmgut beim Zettvorgang gleichmäßig über die gesamte Arbeitsbreite der nachfolgenden Aufbe­ reitungsmaschine verteilt, um dieser eine homogene Halm­ gutschicht zuzuführen. Dies ist erforderlich, da vom Mäh­ werk das Halmgut schwadförmig an den Knickzetter weiter­ geleitet wird, aber die Qualität der Aufbereitung wesent­ lich von einer gleichmäßigen Halmgutzuführung abhängig ist. Die Winkelstellung der Verteilschienen ist je nach Drehrichtung der einzelnen Mähscheiben und je nach der Menge des anfallenden Halmgutes einzustellen. Die Aufbereitungsmaschine stützt sich endseitig auf zwei Rädern zum Erdboden ab. Zur Entlastung dieser Rä­ der und zur Verringerung des Anpreßdrucks der Gleit­ elemente des Mähwerks auf den Erdboden sind Zugfedern vorgesehen, die einerseits am Geräterahmen befestigt sind und andererseits oberhalb des Mähwerks bzw. an der Aufbereitungsmaschine angreifen. Die Zugkraft dieser Federn ist über Gewindestangen einstellbar.
Die Aufbereitungsmaschine umfaßt im einzelnen ein Paar übereinander angeordneter und gegenläufig umlaufend angetriebener Förderwalzen, die zwischen sich einen annähernd horizontalen Förderspalt begrenzen. Ferner umfaßt die Aufbereitungsmaschine ein dem Förderspalt unmittelbar nachgeordnetes, vom Halmgutstrom aus dem Förderspalt überlaufenes Auflageorgan sowie ein dem Auflageorgan zugeordnetes Hammerwerk in Gestalt eines Hammerrotors, der am Umfang mit einer Vielzahl von in und entgegen Drehrichtung frei pendelbar angelenkten Hammerkörpern besetzt ist. Diese durchlaufen im Be­ trieb eine geschlossene Arbeitsfläche von Rotorbreite, wie das weiter unten noch näher erläutert wird. Das Auflageorgan, bevorzugt in Form einer Auflagewalze, weist einen hochfesten, biegesteifen, glatten zylin­ drischen Walzenmantel auf und hat einen Durchmesser, der einem kleinen Bruchteil des Durchmessers der be­ nachbarten unteren Förderwalze entspricht. Dement­ sprechend kann die Auflagewalze nahe dem Förderspalt im Zwickel zwischen den beiden Förderwalzen angeordnet werden, so daß das die Auflagewalze oberseitig und rückseitig überlaufende Halmgut während dieses Über­ laufens noch von den Förderwalzen kontrolliert geführt wird. Dies gewährleistet, daß das Halmgut, das die Be­ arbeitung während des Überlaufens der Auflagewalze er­ fährt, daran gehindert ist, sich durch unkontrolliertes Weiterbewegen, z. B. durch freies Herabfallen, der ge­ wünschten kontrollierten, intensiven Bearbeitung zu entziehen.
Die Auflagewalze ist umlaufend antreibbar, wobei die Umlaufrichtung mit der der benachbarten unteren Förder­ walze übereinstimmt und wobei ihre Umfangsgeschwindig­ keit der der unteren Förderwalze gleich ist oder zu­ mindest annähernd entspricht. Der Antrieb der Auflage­ walze sichert ein staufreies Auflaufen der Halmgut­ schicht aus dem Förderspalt auf die Oberseite der Auf­ lagewalze und deren stockungsfreies Weiterbewegen wäh­ rend der Bearbeitung, während der in vorteilhafter Weise das zu bearbeitende Halmgut eine die Beschädigung der Kutikula begünstigende Wölbung erfährt.
Der Hammerrotor ist gleichsinnig zur oberen Förderwalze umlaufend antreibbar und beschreibt mit den Enden seiner sich unter Zentrifugalwirkung frei ausrichtenden Hammer­ körper eine Arbeitsfläche, die mit der Auflagefläche des vorgeordneten Auflageorgans einen abwärts gerichteten ge­ dachten Hammerspalt begrenzt. Dieser Hammerspalt ist vor­ zugsweise in der Breite einstellbar beispielsweise durch Parallelverschiebung des Hammerrotors innerhalb der Ma­ schineneinheit, und die Hammerspaltbreite beträgt an der Stelle größter Annäherung zwischen der Oberfläche des Auf­ lageorgans und der Arbeitsfläche der Hammerkörper vorzugs­ weise etwa 0,2 bis 0,6 mm, wobei eine Hammerspaltbreite von etwa 2 mm als oberer Grenzwert angesehen werden kann. Eine gedachte Mittelebene des Hammerspaltes und eine ge­ dachte Mittelebene des Förderspaltes haben vorzugsweise eine etwa unter 90° zueinander verlaufende Ausrichtung, so daß die Enden der Hammerkörper beim Umlauf des Hammer­ rotors eine im wesentlichen abwärts gerichtete Bewegung bei ihrer Einwirkung auf das die Auflagewalze überlaufende Halmgut ausführen. Dies begünstigt die Verletzung der Ku­ tikula des Halmgutes beim Aufprall der Hammerkörper auf dieses und beim Überstreichen der Hammerkörperenden über das Halmgut während der anschließenden Weiterbewegung der Hammerkörper.
Die Hammerkörper haben bevorzugt die Gestalt von recht­ winkligen Flachstahlstücken, deren im Betrieb dem Auf­ lageorgan zugewandte Unterseite im Bereich des Endes mit einer Rundung zur Oberseite des Hammerkörpers ge­ führt ist. Dabei ist der Kulminationspunkt der Rundung bevorzugt vor dem kantigen Übergang der Rundung in die Oberseite des Hammerkörpers gelegen, so daß stets der Rundungsbereich des Endes und nicht die Übergangskante mit dem Halmgut in Eingriff gelangt.
Die Hammerkörper, die um zur Drehachse des Hammerrotors parallele Drehachsen um 360° frei drehbar am Hammerrotor gelagert sind, haben eine hohe kinetische Energie, so daß sie dem Halmgut bei jedem Auftreffen einen starken Hammerschlag versetzen.
Dem Hammerspalt ist eine Gruppe von gleichsinnig umlau­ fend antreibbaren parallelachsig und rückseitig der un­ teren Förderwalze benachbarten Leitrollen zur Unter­ stützung der den Hammerspalt verlassenden Matte aus auf­ bereitetem Halmgut nachgeordnet, die einer solchen Matte eine abwärts und rückwärts zu einer Ablagefläche hin ge­ neigte Ablaufbahn vorgeben, so daß diese Matte ohne nen­ nenswerten freien Fall zur Ablage gelangt.
Den Leitrollen ist ein Paar Druckwalzen nachgeordnet, die der Halmgutmatte vor ihrem Ablegen auf die Ablagefläche eine abschließende Verdichtung erteilen. Während die untere Druckwalze ortsfest gelagert ist, ist die obere Druckwalze unter einstellbarem Druck an die untere Druckwalze angefedert und zu diesem Zweck parallelver­ schieblich an den Seitenwänden abgestützt. Die beiden zueinander gegenläufig umlaufend antreibbaren Druck­ walzen sind ebenso wie die Leitrollen über eine gemein­ same Antriebsübertragung von einem Bodenrad antreibbar, so daß ihr Umlauf von der Fahrtgeschwindigkeit der Ma­ schine über den Boden abhängig ist mit der Folge, daß bei Stillstand der Maschine auch die Mattenablage zum Stillstand kommt.
Im Betrieb der Gerätekombination wird durch das Mähwerk Halmgut geschnitten, das unmittelbar von der Oberseite des Mähwerks vom Zinkenrotor des Knickzetters übernommen und überkopf unter üblicher Knickung der Halme den För­ derwalzen der Aufbereitungsmaschine zugefördert wird. Diese übernehmen das Halmgut, fördern es unter Bildung einer flachen Schicht zwischen sich durch den Förder­ spalt hindurch und über das Auflageorgan hinweg. Beim Überlaufen des als Amboß wirkenden Auflageorgans wird die Halmgutschicht in quer zu ihrer Vorlaufrichtung aus­ gerichteten, dicht aufeinanderfolgenden Einwirkungsbe­ reichen einseitigen Hammerschlägen durch die Hammer­ körper ausgesetzt, wobei ein Einwirkungsbereich jeweils durch die Abmessung des auf das Halmgut auftreffenden Endes eines Hammerkörpers definiert ist. Als Folge der Ausbildung des Hammerrotors und der gewählten Förder­ geschwindigkeit für die Halmgutschicht auf dem Auflage­ organ entstehen Einwirkungsbereiche der Hammerkörper in Vorlaufrichtung der Halmgutschicht, so daß die gesamte Halmgutschicht praktisch vollflächig bearbeitet wird mit der Folge, daß die Kutikula der Halme und Blätter in einem solchen Ausmaß verletzt wird, daß am Morgen eines Arbeitstages geschnittenes Halmgut bereits am Nachmittag desselben Tages eingefahren und einem Silage­ behälter zugeführt werden kann.
Die Hammerkörper, die mit ihren Enden auf die Halmgut­ schicht auf dem Auflageorgan oberflächlich aufprallen, dringen unter Entfaltung einer starken Quetschwirkung tief in diese Schicht ein und überstreichen dann nach dem Aufprall die Halmgutschicht an deren Oberfläche in deren Vorlaufrichtung, wodurch zusätzlich die Kutikula im Oberflächenbereich der Halmgutschicht verletzt wird.
Bei der Bearbeitung des Halmgutes in der Aufbereitungs­ maschine wirkt sich besonders vorteilhaft aus, daß eine äußerst gleichmäßig über die gesamte Breite der Auflage­ walze verteilte Halmgutschicht vorliegt und daß der Auftreffbereich dieser Schicht auf die Förderwalzen bzw. den von ihnen gebildeten Förderspalt exakt definiert ist. Dies wird durch die Gestaltung und die Anbringung der Ab­ deckung des Zinkenrotors erreicht. Unabhängig von Boden­ unebenheiten ist die Wurfbahn des Halmgutes, die von der Abdeckung bestimmt wird, immer auf dieselbe Stelle nahe dem Förderspalt der Förderwalzen gerichtet. Entscheidend dafür ist die Wahl der Querachse, um die die Aufbereitungs­ maschine verschwenkbar ist, koaxial zur Drehachse des Zin­ kenrotors des Knickzetters und die Befestigung der Abdec­ kung des Zinkenrotors an der Aufbereitungsmaschine. Die vorteilhafte gleichmäßige Halmgutverteilung wird durch die Einstellung der Leitschienen an der Unterseite der Abdec­ kung erreicht. Da deren Stellung veränderbar ist, ist es möglich, unabhängig vom verwendeten Mähwerk und von dem Halmgutbestand eine optimale Halmgutverteilung im Förder­ spalt bzw. im Hammerspalt zu erreichen. Nach Verlassen des Hammerspaltes haben die Halme in der Halmgutmatte infolge der intensiven Hammerbearbeitung keinen nennenswerten eigenen Formwiderstand mehr, so daß die Halmgutmatte in einer geschlossenen, durch die Druckwalzen nochmals ver­ dichteten, kompakten Schicht auf die von den Stoppelenden gebildete Ablagefläche abgelegt werden kann. Die nochma­ lige Verdichtung zu einer kompakten schichtförmigen Masse begünstigt die Trocknung zusätzlich, da eine schnellere Durchwärmung des Halmgutes bei Sonneneinstrahlung bis hin zu deren Unterseite erfolgt, welche die Verdunstung be­ schleunigt und die Trocknung gleichförmig gestaltet. Sollte es aus betriebswirtschaftlichen Gründen gewünscht werden, Halmgut zu ernten ohne die mit der Aufbereitungs­ maschine mögliche intensive Bearbeitung, ist ein unauf­ wendiges Abkoppeln der Aufbereitungsmaschine vom Mäh­ knickzetter möglich. Dazu ist die Aufbereitungsmaschine von dem Mähknickzetter zu lösen, was trotz der im Ver­ gleich zum Hauptpatent .. (Patentanmeldung 40 33 879.7) veränderten Lage der horizontalen Querachse möglich ist. Nach der Trennung des Antriebs der Aufbereitungsmaschine, was durch Lösen einer Gelenkwelle vorgenommen wird, kön­ nen Schnellverschlüsse an den Seitenwänden der Aufberei­ tungsmaschine gelöst werden. Dadurch werden die Abdeckung des Zinkenrotors und seine seitlichen Begrenzungselemente von der Aufbereitungsmaschine getrennt und diese kann separat abgestellt werden. Da die Abdeckung des Zinkenro­ tors jetzt noch frei beweglich um die horizontale Quer­ achse wäre, muß diese noch durch einen weiteren Schnell­ verschluß mit dem Mähwerksrahmen verbunden werden.
Um allen Praxisanforderungen zu entsprechen, ist es auch möglich, die Aufbereitungsmaschine gemeinsam mit dem Knickzetter vom Mähwerk abzukoppeln und dieses separat zu betreiben. Hierzu ist die gesamte Zinkenrotorwelle aus den Lagerstellen in den Seitenwänden des Mähknick­ zetters zu lösen. Danach kann die gesamte Einheit Knickzetter - Aufbereitungsmaschine abgestellt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus nach­ folgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer Gerätekombination nach der Erfindung. In den dazugehöri­ gen Zeichnungen stellen im einzelnen dar.
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfin­ dungsgemäße Gerätekombination zum Mähen und Aufbereiten von Halmgut;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Skelettdarstellung der An­ triebsmittel für die Aggregate der Geräte­ kombination nach Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 4a bis Fig. 4c die Gerätekombination nach Fig. 1 in Seitenan­ sicht beim Überfahren einer Bodenunebenheit mit teilweise geschnittenem Geräterahmen;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Einzelheit Z aus Fig. 2 bei Betrachtung der nicht angetriebenen Seite des Zinkenrotors in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung nach Linie VI-VI in Fig. 5.
Die Gerätekombination, bestehend aus einem Mähknickzetter 1 und einer Aufbereitungsmaschine 2 für Halmgut, kann, wie in Fig. 1 dargestellt, als Anhängegerät ausgebildet sein. Sie wird über eine Zugdeichsel 3 von einem landwirtschaft­ lichen Zugfahrzeug versetzt zu diesem gezogen und über eine Gelenkwelle 4 angetrieben.
Der Mähknickzetter 1 umfaßt ein Scheibenmähwerk herkömm­ licher Bauweise mit Mähkreiseln 5, die in zwei Gruppen mit jeweils unterschiedlicher Drehrichtung angeordnet sind. Dem Scheibenmähwerk ist ein Zinkenrotor 6 nachgeordnet, der um eine horizontale Drehachse, welche identisch ist mit einer horizontalen Querachse 7, worauf weiter unten noch eingegangen wird, in Richtung des Pfeils A angetrie­ ben umläuft. Er umfaßt Zinken 8, die um zur Drehachse pa­ rallele Drehachsen frei pendelbar auf Trägerstangen 9 ge­ lagert sind. Auf weitere Einzelheiten zur Gestaltung des Mähknickzetters 1 wird hier nicht eingegangen, da diese grundsätzlich bekannt sind.
Wie in Fig. 2 verdeutlicht, wird der Mähknickzetter 1 über Parallellenker 10, 11 auf- und abbeweglich an einem Geräterahmen 12 abgestützt. Somit kann sich der Mähknickzetter 1, der im Betrieb auf Gleitelementen 13 über den Erdboden gleitet, allen Bodenunebenheiten an­ passen.
Am Geräterahmen 12 ist die Zugdeichsel 3 gelenkig und über einen Druckmittelantrieb 14 in ihrer Schwenklage einstellbar angelenkt. Es sind Laufräder 15, 16 vorge­ sehen, die an rückwärtigen Rahmenholmen des Geräterah­ mens 12 drehbar befestigt sind und diesen zum Erdboden abstützen. Die Laufradachsen 17, 18 haben eine Schräg­ stellung unter einem kleinen spitzen Winkel zu einer vertikalen Ebene quer zur Fahrtrichtung B der Geräte­ kombination, wodurch ein zum Zugfahrzeug seitenver­ setzter Nachlauf unterstützt wird.
Die als Zusatzgerät ausgebildete Aufbereitungsmaschine 2 ist als Ganzes um eine horizontale Querachse 7 schwenk­ bar mit den Seitenwänden 19, 20 des Mähknickzetters ver­ bunden, wobei diese Querachse 7 vorzugsweise koaxial zur Drehachse des Zinkenrotors 7 verläuft. Die Aufbereitungs­ maschine 2 stützt sich über weitere Stützräder 21, 22 auf dem Erdboden ab. Dementsprechend erfährt sie eine Boden­ anpassung durch Verschwenkung relativ zum Mähknickzetter 1. Gewichtsentlastungsfedern 23, die in ihrer Zugkraft ein­ stellbar sind und zwischen einerseits einem oberen Quer­ holm 24 des Geräterahmens 12 und andererseits den Seiten­ wänden 25, 26 der Aufbereitungsmaschine 2 angebracht sind, verringern den Anpreßdruck der Stützräder 21, 22 auf den Erdboden. Der Anpreßdruck der Läufräder 15, 16 des Geräte­ rahmens 12 an den Erdboden wird dabei erhöht, was insbe­ sondere dann erwünscht ist, wenn eines der Laufräder 15, 16 für den Antrieb von Maschinenaggregaten herangezogen wird, wie das weiter unten noch erläutert wird.
Zur Lagerung des Zinkenrotors 6 und zur einfachen schwenk­ baren Abstützung der Aufbereitungsmaschine 2 weisen die Seitenwände 25, 26 der Aufbereitungsmaschine 2 kombinierte Lagerstellen 27 auf. In der Lagerbohrung dieser Lagerstel­ len 27 ist der Zinkenrotor 6 drehbar gelagert und der Außen­ umfang der Lagerstellen 27 ist wiederum als Gleitlager­ kern ausgelegt. Die Seitenwände 19, 20 des Mähknickzetters 1 weisen teilbare Gleitlagerschalen 28 auf, die die Lager­ stellen 27 mit Lagerspiel umgreifen. Eine der Lagerstellen 27 wird durch die Fig. 5 und Fig. 6 verdeutlicht. Darauf wird weiter unten nochmals eingegangen.
Zwischen dem Querholm 24 des Geräterahmens 12 und der Auf­ bereitungsmaschine 2 ist eine Kolben-Zylinderanordnung 29 vorgesehen. Sie wird von der Hydraulikanlage des Zugfahr­ zeugs aus mit Druckmittel beaufschlagt und ermöglicht das Ausheben des Mähknickzetters 1 und der Aufbereitungsma­ schine 2 in eine Transportstellung. Da die Kolben- Zylinderanordnung 29 einseitig im oberen Bereich zwischen der Querachse 7 und den Stützrädern 21, 22 der Aufberei­ tungsmaschine 2 befestigt ist und eine Verbindung zwischen Mähknickzetter 1 und Aufbereitungsmaschine 2 besteht, kön­ nen hier Hebelwirkungen ausgenutzt werden, die es ermög­ lichen, beide Komponenten der Gerätekombination mit nur einer Kolben-Zylinderanordnung 29 auszuheben.
Teil der Aufbereitungsmaschine 2 ist eine Abdeckung 30 für den Zinkenrotor 6 des Mähknickzetters 1. Sie über­ deckt den Zinkenrotor 6 oberhalb vollständig und leitet das vom Zinkenrotor 6 bearbeitete und geförderte Halm­ gut in Richtung der Aufbereitungsmaschine 2 weiter. Durch die Befestigung der Abdeckung 30 an der Aufbereitungsma­ schine 2 ist gesichert, daß das Halmgut immer eine Wurf­ bahn erhält, die auf die das Halmgut weiterfördernden Förderwalzen 31, 32 gerichtet ist. Diese Wurfrichtung bleibt auch dann erhalten, wenn die Aufbereitungsmaschine 2 um die Querachse 7 verschwenkt wird. Damit ist eine optimale Halmgutübergabe innerhalb der Gerätekombination in jedem Betriebszustand zu erreichen, wie dies in Fig. 4a, 4b, 4c verdeutlicht wird. In Fig. 4a befindet sich eine Bodenerhebung unter den Gleitelementen 13 des Mähknickzetters 1. Bei unveränderter Position des Geräte­ rahmens 12 bewegt sich der an den Parallellenkern 10, 11 geführte Mähknickzetter 1 nach oben. Dabei wird auch die Querachse 7, um die die Aufbereitungsmaschine 2 schwenk­ bar ist, nach oben bewegt. Die Aufbereitungsmaschine 2 mit der Abdeckung 30 verschwenkt dabei um die Querachse 7 und um die Achsen der Stützräder 21, 22. Die Stellung der Querachse 7, der Abdeckung 30 und der Aufbereitungsma­ schine 2 zueinander ändert sich nicht.
In Fig. 4b befindet sich eine Bodenerhebung unter den Laufrädern 15, 16 des Geräterahmens 12. Der Geräterahmen 12 wird angehoben. Da diese Bewegung durch die Parallel­ lenker 10, 11 ausgeglichen wird, ändert sich an der Stel­ lung vom Mähknickzetter 1 und von der Aufbereitungsma­ schine 2 nichts.
In Fig. 4c befindet sich die Bodenerhebung unter den Stützrädern 21, 22 der Aufbereitungsmaschine 2. Die Stel­ lung des Geräterahmens 12 und des Mähknickzetters 1 wird davon nicht betroffen. Die Aufbereitungsmaschine 2 wird am hinteren Ende angehoben und verschwenkt dabei mit der Ab­ deckung 30 um die horizontale Querachse 7.
In all diesen und weiteren denkbaren Positionen der Geräte­ kombination verändert sich die Wurfrichtung des Halmgutes vom Zinkenrotor 6 in Richtung der Aufbereitungsmaschine 2 nicht. Der Auftreffbereich des Halmgutes auf die Förderwal­ zen 31, 32 ist exakt definiert und bleibt immer erhalten.
Die Abdeckung 30 besteht aus mehreren ebenen Segmenten 30.1 eines abgewinkelten Bleches, wobei die Biegekanten 30.2 parallel zur Drehachse des Zinkenrotors 6 verlaufen, aber einen in Halmgutförderrichtung zunehmenden Abstand von der Drehachse aufweisen. Dadurch wird erreicht, daß die das Halmgut fördernden und sich in diesem befindli­ chen Zinken 9 des Zinkenrotors 6 allmählich aus dem Halm­ gut herausgezogen werden. Bei sehr plötzlichem Heraus­ ziehen der Zinken 9 aus dem Förderkanal entstehen, wie dies bei anders gestalteten Maschinen bekannt ist, große Laufunruhen und Schwingungen, die hier vermieden werden, indem sich der Förderkanal allmählich öffnet.
Die ebenen Segmente 30.1 der Abdeckung 30 sind an ihrer Unterseite mit schräg zur Halmgutförderrichtung ausge­ richteten Leitschienen 33 versehen. Sie sind jeweils in Langlochführungen an den ebenen Segmenten 30.1 der Ab­ deckung 30 so befestigt, daß ihre Winkelstellung verän­ derbar ist. Damit wird vorteilhaft erreicht, daß das Halmgut gleichmäßig verteilt über die gesamte Arbeits­ breite der Aufbereitungsmaschine 2 an diese weiterge­ leitet wird. Dies ist entscheidend für die Qualität der Aufbereitung des Halmgutes. Die Winkelstellung der Leit­ schienen 33 ist je nach dem verwendeten Mähknickzetter 1 und nach Art des Halmgutes einzustellen.
Die Funktionsweise der Aufbereitungsmaschine 2 wurde be­ reits eingangs ausführlich beschrieben.
Die obere Förderwalze 31 ist mit einer die Halmgutmit­ nahme erhöhenden Mantelprofilierung versehen, die von sich über die Länge des Walzenmantels erstreckenden, auf diesen aufgeschweißten Winkelstegen gebildet sein kann. Auch die untere Förderwalze 32 kann profiliert sein, ist jedoch, wie in Fig. 2 dargestellt, glattflächig ausgebil­ det, wobei eine die Gutmitnahme erhöhende Oberflächenbe­ schichtung aus Gummi oder Kunststoff zweckmäßig sein kann.
Die obere Förderwalze 31 ist zur Veränderung der Breite des Förderspaltes auf und ab parallelverschieblich abge­ stützt, wie das in Fig. 2 mit einer Langlochführung an­ gedeutet ist. Zweckmäßig ist dabei die obere Förderwalze 31 in Richtung auf die untere Förderwalze 32, sei es durch ihr Eigengewicht, sei es durch einen gesonderten, nicht dargestellten Kraftspeicher, vorbelastet, so daß sie mit dieser einen sich in Abhängigkeit vom Halmgut­ strom selbsttätig in der Breite verändernden Förder­ spalt begrenzt.
Das Auflageorgan ist bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel von einer Auflagewalze 34 mit einer etwa der Länge des Förderspaltes entsprechenden Länge gebildet.
Anstelle einer derartigen Auflagewalze 34 könnte auch ein geeignet geformter feststehender Auflagekörper vorgesehen sein, jedoch ist die Ausbildung des Auflageorgans als Auflagewalze 34 besonders vorteilhaft. Diese, mehr der unteren Förderwalze 32 zugeordnete Auflagwalze 34 rotiert gleichsinnig zur unteren Förderwalze 32 und wird von dem Halmgut überlaufen. Der in Förderrichtung des Halmgutes folgende, der Auflagewalze 34 zugeordnete und gegensinnig zu dieser rotierende Hammerrotor 35 ist mit sechs über den Umfang verteilten Reihen von Hammerkörpern 36 versehen. Dabei sind die Gelenkachsen 37 der Hammerkörper 36 inner­ halb jeder Reihe gegenseitig in Umfangsrichtung versetzt, so daß der Hammerrotor 35 trotz der hohen Schlagkräfte infolge der Verteilung der Hammerkörper 36 einen ruhigen, gleichmäßigen Umlauf hat. Der Versatz der Gelenkachsen 37 der Hammerkörper 36 innerhalb jeder Reihe ist so bemessen, daß ein Gesamtversatz mit einem Versatzwinkel von mehr als 60°, z. B. 90° oder 180°, beträgt. Nach der Bearbeitung des Halmgutes entsteht eine Halmgutmatte ohne nennenswerten Formwiderstand, die durch Leitrollen 38, 39, 40 weiterge­ leitet wird. Die Leitrollen 38, 39, 40 rotieren gleich­ sinnig zur unteren Förderwalze 32 und verursachen eine Richtungsänderung in der Bewegung der Halmgutmatte. Sie führen die Halmgutmatte einem Paar Druckwalzen 41, 42 zu, die dem Halmgut vor der Ablage eine abschließende Verdich­ tung erteilen. Die Druckwalzen 41, 42 haben vorzugsweise einen Gummimantel bzw. eine Gummibeschichtung auf ihrer Mantelfläche, um eine sichere Mitnahme der Halmgutmatte und ein schonendes Verdichten der Matte ohne Quetschwir­ kung und etwa dadurch bedingte Saftverluste zu gewähr­ leisten.
Zur Schaffung eines Selbstreinigungseffektes ist die obere Druckwalze 41 vorzugsweise geringfügig schneller angetrieben, z. B. im Drehzahlverhältnis 16:15. Ferner ist zweckmäßig die untere Kulminationslinie der unteren Druckwalze 42 in Betriebsstellung der Maschine 2 unter­ halb einer von den Stoppelenden vorangehend gemähten Halmguts gebildeten Ablagefläche gelegen, so daß die Stoppelenden auf die untere Druckwalze 42 eine Reini­ gungswirkung ausüben.
Die Breite des Spaltes zwischen den Druckwalzen 41, 42 und der von ihnen ausgeübte Druck auf das Halmgut wird von einer Druckfeder 43 bestimmt, die über einen Schwenkhebel 44 an der oberen Druckwalze 41 angreift.
Wie insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann, be­ steht die Antriebsübertragung aus vier Getriebekomplexen 45, 46, 47, 48: dem Komplex 45 zum Antrieb der Mähkrei­ sel 5, dem Komplex 46 zum Antrieb des Zinkenrotors 6, dem Komplex 47 zum Antrieb der Förderwalzen 31, 32, der Auflagewalze 34 und des Hammerrotors 35 und dem Komplex 48 zum Antrieb der Leitrollen 38, 39, 40 und der Druck­ walzen 41, 42.
Die Eingangsseite eines Mähwerkshauptgetriebes 49 ist durch die Gelenkwelle 4 mit dem Zugfahrzeug verbunden. Von dem Mähwerkshauptgetriebe 49 führt eine vertikale Welle in einem Schutzrohr 50 herab zum Mähwerksgehäuse 51, in dem das nicht dargestellte Stirnradgetriebe für die Mähkreisel 5 untergebracht ist.
Der Antrieb auf das Zahnrad 52 des Getriebekomplexes 46 erfolgt durch eine Gelenkwelle 53 vom Mähwerkshauptge­ triebe 49 her. Das Zahnrad 52 kämmt mit einem Zwischen­ rad 54, das seinerseits mit Abtriebsrädern 55, 56 in Eingriff steht. Das Abtriebsrad 55 treibt eine Gelenk­ welle 57 und das Abtriebsrad 56 den Zinkenrotor 6 des Mähknickzetters 1 an.
Der Antrieb für die Förderwalzen 31, 32, für das Auf­ lageorgan 34 und den Hammerrotor 35 ist von einem Maschinengetriebe aus miteinander kämmenden Zahnrädern 58, 59 abgeleitet, das über die Gelenkwelle 57 mit dem Mähknickzetter 1 kuppelbar ist. Das Zahnrad 58 treibt ein Kettenrad 60 und über dieses eine Antriebskette 61 an, welche Antriebsräder 62, 63 für die obere bzw. un­ tere Förderwalze 31, 32 antreibt und Spann- und Umlenk­ räder 64, 65 umläuft. Das Zahnrad 59 treibt ein Ketten­ rad 66 und über dieses eine Antriebskette 67 an, die über ein Antriebsrad 68 den Hammerrotor 35 in Umdrehung versetzt. Ein zugehöriges Spannrad ist bei 69 veran­ schaulicht.
Der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von den Rädern 59, 66 gebildete Maschinengetriebeteil für den Antrieb des Hammerrotors 35 kann auch als Schaltge­ triebe zur Vorgabe unterschiedlicher Rotordrehzahlen ausgebildet sein, um die Rotordrehzahl den jeweiligen Halmgutverhältnissen anpassen zu können. Denn über die Rotordrehzahl kann die Intensität der Bearbeitung des Halmgutes durch den Hammerrotor 35 sowohl hinsichtlich der auf das Halmgut ausgeübten Schlagimpulse als auch hinsichtlich der Abstände der in Mattenlaufrichtung aufeinanderfolgenden Einwirkungsbereiche der Hammer­ körper 36 auf die Halmgutschicht reguliert werden.
Der Antrieb der Leitrollen 38, 39, 40 und der Druck­ walzen 41, 42 erfolgt fahrtgeschwindigkeitsabhängig über das Laufrad 15 des Geräterahmens 12. Dadurch wird erreicht, daß die Halmgutablage auf dem Erdboden so er­ folgt, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen Halmgut­ matte und Erdboden bei der Ablage nahe Null ist und daß eine Haufenbildung bei kurzem Stillstand der Gerätekom­ bination vermieden wird.
Im Antriebsstrang zwischen dem Laufrad 15 und den Leit­ rollen 38, 39, 40 sowie den Druckwalzen 41, 42 ist vor­ teilhaft eine nicht näher veranschaulichte Kupplung zur Antriebsabschaltung dieser Aggregate in der Transport­ stellung der Maschine 2 vorgesehen. Diese Kupplung ist zweckmäßig durch Schwenken der Maschineneinheit 2 in bzw. aus Transportstellung betätigbar, so daß bei Aus­ heben der Maschine 2 über die Kolben-Zylinderanordnung 29 der Antrieb der Leitrollen 38, 39, 40 und der Druck­ walzen 41, 42 automatisch aus- bzw. eingeschaltet wird.
Wie der Fig. 3 entnommen werden kann, besteht die An­ triebsübertragung 48 aus einem Kettentrieb mit einer Antriebskette 70, die Kettenräder 71, 72 umläuft und durch ein Spannrad 73 unter Spannung gehalten wird. Letzteres ist am Ende eines durch eine Feder 74 be­ aufschlagten Schwenkhebels 75 angebracht. Von dem Ket­ tenrad 72 wird der Antrieb über eine Gelenkwelle 76 auf ein Zahnrad 77 auf der anderen Maschinenseite übertragen, das mit einem zur Schaffung einer Antriebs­ übersetzung kleiner bemessenen Zahnrad 78 kämmt. Dieses Zahnrad 78 treibt ein Kettenrad 79 und über dieses eine Kette 80 an, welche Antriebsräder 81, 82, 83, 84, 85 für die Leitrollen 38, 39, 40 bzw. die Druckwalzen 41, 42 antreibt und dabei Umlenkräder 86, 87 umläuft, von denen eines als Spannrad ausgebildet ist.
Durch dieses Antriebssystem wird eine sichere Bewegungs­ übertragung auf alle rotierenden Baugruppen erreicht. Die jeweiligen Drehrichtungen sind in Fig. 3 durch Pfeile gekennzeichnet. Es sind auch andere, nicht in den Zeich­ nungen dargestellte Antriebsvarianten verwendbar, wobei z. B. Keilriemengetriebe oder hydraulische Antriebe Ver­ wendung finden können.
Eine unaufwendige Trennung der Aufbereitungsmaschine 2 mit dem Zinkenrotor 6 und der Abdeckung 30 von der Ge­ rätekombination ist möglich, nachdem die Federn 23 und die Kolben-Zylinderanordnung 29 vom Querholm 24 des Ge­ räterahmens 12 gelöst wurden und die Gelenkwelle 53 herausgenommen wurde. Die Lagerstellen 27 sind dann von den Seitenwänden 19, 20 zu lösen, nachdem die teilbaren Gleitlagerschalen 28 geöffnet wurden, und es können Mäharbeiten ohne jede Halmgutaufbereitung durchgeführt werden. Die Lagerstellen 27 und die Gleitlagerschalen 28 sowie deren Gestaltung in Verbindung mit den Seitenwänden 19, 20 bzw. 25, 26 werden in der Fig. 5 und Fig. 6 ver­ deutlicht.
Es ist ersichtlich, daß die Lagerstelle 27 eine Lagerboh­ rung aufweist, die sich in einer kombinierten Buchse 27.1 befindet und zur Aufnahme eines Kugellagers 27.2 dient. Dieses Kugellager 27.2 ist für die Lagerung der Welle des Zinkenrotors 6 vorgesehen. Der Außenumfang der kombinier­ ten Buchse 27.1 ist in drei Abschnitte 27.3, 27.4, 27.5 mit verschiedenen Durchmessern untergliedert. Der Ab­ schnitt 27.3 mit dem kleinsten dieser Durchmesser be­ sitzt einen konischen Ansatz. Dieser Abschnitt sitzt in einer Bohrung der Seitenwände 25, 26 und wird durch Schrauben 27.6 an diesen Seitenwänden 25, 26 festge­ schraubt.
Der Abschnitt 27.4 bildet den bereis weiter oben beschrie­ benen Gleitlagerkern, der von teilbaren Gleitlagerschalen 28 mit Lagerspiel umgriffen wird. Diese Gleitlagerschalen 28 sind zweiteilig und werden einerseits gebildet von nach oben offenen Ausnehmungen 28.1 in den Seitenwänden 19, 20 des Mähknickzetters 1 und andererseits von Verschlüssen 28.2. Die Verschlüsse 28.2 weisen nach unten offene Aus­ nehmungen 28.3 auf.
Im dargestellten montierten Zustand der Gerätekombination befinden sich die Seitenwände 25, 26 der Aufbereitungsma­ schine 2 innerhalb der Seitenwände 19, 20 des Mähknick­ zetters 1, wobei die kombinierten Buchsen 27.1 nach außen ragen und mit den Abschnitten 27.4 in den Ausnehmungen 28.1 liegen. Nach oben hin werden die Abschnitte 27.4 von den Ausnehmungen 28.3 der Verschlüsse 28.2 umgriffen. Die Verschlüsse 28.2 sind mit den Seitenwänden 19, 20 ver­ schraubt, wobei diese Verschraubungen 28.4 von der Tren­ nung des Knickzetters und der Aufbereitungsmaschine von dem Mähwerk zu lösen sind.
Die Abschnitte 27.5 der kombinierten Buchsen 27.1 bilden ihren äußeren Abschluß und begrenzen die seitliche Bewe­ gungsfreiheit der Seitenwände 19, 25 bzw. 20, 26 zuein­ ander.
Soll nur die Aufbereitungsmaschine 2 von dem Mähknick­ zetter 1 gelöst werden, um Halmgut zu mähen und zu zetten, wird die Gelenkwelle 57 herausgenommen und anschließend der Zugpunkt 88 der Federn 23 an den Seitenwänden 25, 26 in Fahrtrichtung B nach vorne verschoben. Die Federn 23 werden in einem Punkt arretiert, der in Fig. 2 mit 89 gekennzeichnet ist. Danach ist die Abdeckung 30 des Zin­ kenrotors 6 durch in Fig. 2 nur angedeutete Schnellver­ schlüsse 90 mit den Seitenwänden 19, 20 des Mähknick­ zetters 1 zu arretieren.
Jetzt können Schnellverschlüsse 91 in den Seitenwänden 25, 26 der Aufbereitungsmaschine 2 und zwischen der Abdeckung 30 und der Aufbereitungsmaschine 2 gelöst werden, wodurch die Aufbereitungsmaschine 2 an der Stoßkante 92 von der Gerätekombination getrennt wird. Somit kann separat mit dem Mähknickzetter 1 gearbeitet werden, und das Halmgut wird von der Abdeckung 30 nach dem Zetten in Richtung des Erdbodens geleitet.

Claims (8)

1. Gerätekombination, bestehend aus einem Mähknickzetter (1) und einer Aufbereitungsmaschine (2) für Halmgut, wobei die als Zusatzgerät ausgebildete Aufbereitungs­ maschine (2) als Ganzes um eine horizontale Querachse schwenkbar mit dem Geräterahmen des vorauslaufenden Geräteteils verbunden ist, nach Patent .. (Patentan­ meldung P 40 33 879.7), dadurch gekennzeichnet, daß die durch die horizontale Querachse (7) definierten Lagerstellen (27) der Aufbereitungsmaschine (2) an den Seitenwänden (19, 20) des Mähknickzetters (1), vorzugsweise koaxial zu der horizontalen Drehachse des Zinkenrotors (6) des Mähknickzetters (1) ange­ ordnet sind.
2. Gerätekombination nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine als Halmgutleiteinrichtung fun­ gierende Abdeckung (30) des Zinkenrotors (6) des Mähknickzetters (1) mit der Aufbereitungsmaschine (2) in Verbindung steht und gemeinsam mit dieser schwenkbeweglich um die horizontale Querachse (7) ist.
3. Gerätekombination nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungs­ maschine (2) gemeinsam mit der Abdeckung (30) des Zinkenrotors (6) in Abhängigkeit von Boden­ anpassungsbewegungen des Mähknickzetters (1) schwenkbeweglich um Radachsen der Stützräder (21, 22) der Aufbereitungsmaschine (2) ist.
4. Gerätekombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Geräte­ rahmen (12) und dem an ihm gelenkig befestigten Mähknickzetter (1) und/oder zwischen dem Geräte­ rahmen (12) und der Aufbereitungsmaschine (2) je eine oder mehrere in der Zugkraft einstellbare Entlastungsfedern (23) vorgesehen sind.
5. Gerätekombination nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Geräte­ rahmen (12) und einem, in Fahrtrichtung (B) der Ge­ rätekombination gesehen, hinter der horizontalen Querachse (7) gelegenen Befestigungspunkt an der Aufbereitungsmaschine (2) eine Kolben-Zylinderan­ ordnung (29) vorgesehen ist, durch deren Kraft der Mähknickzetter (1) und die Aufbereitungsmaschine (2) in eine Transportstellung überführt werden.
6. Gerätekombination nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die als Halmgutleiteinrichtung vor­ gesehene Abdeckung (30) des Zinkenrotors (6) aus mehreren miteinander verbundenen ebenen Segmenten (30.1) besteht, deren Stoßkanten bzw. Biegekanten (30.2) oberhalb des Zinkenrotors (6) parallel zu seiner horizontalen Drehachse gelegen sind und in Halmgutförderrichtung einen zunehmenden Abstand zu der horizontalen Drehachse aufweisen.
7. Gerätekombination nach den Ansprüchen 2 und 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die ebenen Segmente (30.1) der Abdeckung (30) des Zinkenrotors (6) an ihrer Unterseite mit schräg zur Halmgutförderrichtung ver­ laufenden, in ihrer Winkelstellung veränderbaren Leitschienen (33) versehen sind.
8. Gerätekombination nach den Ansprüchen 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß wahlweise durch Betäti­ gung von Schnellverschlüssen (90, 91) die Aufbe­ reitungsmaschine (2) oder durch Lösen von Verschrau­ bungen (28.4) die Aufbereitungsmaschine (2) und der Zinkenrotor (6) mit seiner Abdeckung (30) aus der Gerätekombination herauslösbar sind.
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