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Die
Erfindung betrifft einen Zweischeibenstreuer mit einem Streugut-Behälter, der
ein quer zur Fahrrichtung angeordnetes längliches, im wesentlichen rechteckförmiges Oberteil
und zwei sich daran nach unten anschließende pyramidenstumpfförmige Trichter
mit je einem Bodenteil mit einer Auslauföffnung aufweist, und mit einer
jeder Auslauföffnung
zugeordneten Dosiereinrichtung und einer unter dieser umlaufenden
Verteilerscheibe.
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Zweischeibenstreuer
des vorgenannten Aufbaus haben sich insbesondere als Düngerstreuer
in der Landwirtschaft zur Erzielung großer Arbeitsbreiten durchgesetzt.
Solche Zweischeibenstreuer sind meist als Anbaugeräte ausgebildet,
die von dem Kraftheber bzw. Dreipunktgestänge eines Traktors aufgenommen
werden. Die statischen und dynamischen Kräfte aus dem Behälter und
der Zuladung (Düngemittel)
werden über
einen gabelförmigen Rahmen
mit Anlenkpunkten für
den Ober- und die Unterlenker
auf den Kraftheber abgeleitet. Der Rahmen und der Behälter sind
als Schweißkonstruktionen
ausge bildet, wobei der Behälter
aus mehr oder weniger großen
Blechtafeln zusammengesetzt ist. Die Schweißkonstruktion des Streugutbehälters mit seinem
rechteckigen Oberteil und den pyramidenstumpfförmigen Trichtern ist bereits
seit längerer
Zeit technologisch abgeschlossen, so dass das Augenmerk des Konstrukteurs
in jüngerer
Zeit nur noch der Verbesserung der Dosiereinrichtungen im Sinne
einer größeren Präzision und
der Erzielung exakter Streuergebnisse gewidmet ist. Auch dem Antrieb
der Verteilerscheiben mit ihrer auf das Streuergebnis Einfluss nehmenden
Drehzahl, wie auch der Konstruktion der Verteilerscheiben bzw. der
auf ihr angebrachten Wurfschaufeln und ihrer Anordnung sind jüngere Entwicklungen
gewidmet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Zweischeibenstreuer
des eingangs genannten Aufbaus den Streugut-Behälter in fertigungstechnischer
und funktioneller Hinsicht zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Streugutbehälter mit einem bisher im Wesentlichen
rechtwinkligen Oberteil dadurch gelöst, dass die rechtwinkligen Kanten
des Oberteils mit einem Winkel von 2 × 45° gebrochen sind, indem die vertikalen
Kanten einschließende,
gleichschenklige Wandabschnitte auf einer Breite b mit 120 mm ≤ b ≤ 180 mm durch
ein die rechtwinklig aufeinander zulaufenden Behälterwände verbindendes Schrägblech ersetzt
sind, und dass sich an das vertikale Schrägblech eine Schräge an den
Trichterwänden
unter leichter Verjüngung
nach unten bis zum Bodenteil anschließt.
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Aus
dem ehemals rechtwinkligen Umriss des Oberteils des Streugut-Behälters wird
durch die erfindungsgemäße Maßnahme ein
langgestreckter oktogonaler Umriss, d.h. die Ecken werden abgeflacht. Gleichermaßen werden
die Ecken der pyrami denstumpfförmigen
Trichter abgeflacht. Dabei ergibt sich in fertigungstechnischer
Hinsicht der Vorteil, dass sämtliche
Blechzuschnitte des Behälters
an den Stoßkanten
von außen,
beispielsweise durch einen Schweißroboter verschweißt werden
können
und ebenso problemlos die Schweißnähte und deren Umgebung von
Schweißschlacke
und Schweißrauch mittels
einer vom Roboter mitgeführten
Drahtbürste gereinigt
werden können.
Im Gegensatz dazu kann bei rechtwinklig gestoßenen Blechen das Schweißen und
das Reinigen der Schweißnaht
nur von der Innenseite des Behälters
her erfolgen, was den Schweißvorgang
erheblich kompliziert.
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In
funktioneller Hinsicht wird der Vorteil erreicht, dass das im Behälter enthaltene
Streugut, das auf den großen
geneigten Flächen
problemlos nachrutscht, auch auf den schmaleren unter einem Innenwinkel
von 135° zueinander
stehenden schrägen
Blechen Gut nachrutscht, ganz im Gegensatz zu Behältern mit
rechtwinkligen Ecken (90°),
wo es immer wieder zum Aufstauen des Streugutes kommt.
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Durch
die Schrägflächen am
Oberteil, insbesondere aber am pyramidenstumpfförmigen Trichter wird auf der
dem Traktor zugekehrten Seite zusätzlicher Freiraum geschaffen,
der den Zugang von der Seite her zu den Dreipunktanschlüssen, insbesondere
zum Oberlenkeranschluss, wie auch zur Zapfwelle erleichtert.
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Befinden
sich an der Seite des Behälters Verstelleinrichtungen
für die
Dosiereinrichtung, um beispielsweise den Aufgabepunkt des Streugutes
auf die Verteilerscheibe und die Dosiermenge zu verändern, und
befinden sich diese etwa in Bedienungshöhe, wie beispielsweise in der
nicht veröffentlichten deutschen
Patentanmeldung 10 2005 030 781.7 der Anmelderin beschrieben, so
schaffen die Schrägen an
den py ramidenstumpfförmigen
Trichtern zusätzlichen
Freiraum für
den Verstellweg dieser Einrichtungen.
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Das
Oberteil des Behälters
weist vorzugsweise ein Maß von
240 cm × 130
cm auf. Diese Dimensionierung des Behälters hat sich als vorteilhaft für einen
kostengünstigen
Transport in einem Container, auf einem Trailor oder auf einer Lkw-Pritsche
mit einer Beladung quer zur Fahrtrichtung erwiesen. Bei einer solchen
Dimensionierung des Behälters
und einer Brechung der vertikalen Behälterkante unter einem Winkel
von 2 × 45° auf einer
Seitenlänge
von 150 mm beiderseits der Kante ergibt sich für das Schrägblech eine Kantenlänge von
212 mm. Dies ist nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, da die Kantenlänge selbstverständlich auch
kleiner oder größer sein
kann. Im Hinblick auf die Verbesserung der Ableitung des Düngers und
die Schweißbarkeit sollte
die Kantenlänge
nicht zu klein sein. Dies gilt auch im Hinblick auf die nachstehend
beschriebene funktionelle Nutzung der Schrägen der Trichterwände.
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Während die
Innenseiten des Schrägblechs und
der Schrägen
am pyramidenstumpfförmigen Trichter
mit ihrem Innenwinkel von 135° zu
den benachbarten Blechabschnitten das Ableiten des Streugutes nach
unten erleichtern, bilden die hinteren Schrägen der Trichter zusätzlich ideale
Schnittstellen für
die Anbringung von heckseitig notwendigen oder gewünschten
Zubehörteilen.
Es ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die in Fahrtrichtung hinteren Schrägen der pyramidenstumpfförmigen Trichter
in ihrem unmittelbar unterhalb des Schrägblechs liegenden Bereich zur
Aufnahme von heckseitig notwendigen Zubehörteilen des Zweischeibenstreuers
eingerichtet sind.
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In
bevorzugter Ausführung
weisen die hinteren Schrägen
in dem Bereich unterhalb des Schrägblechs des Oberteils Boh rungen
zur Aufnahme von Halterungen unterschiedlicher Zubehörteile auf.
Diese Bohrungen werden werkseitig angebracht, um sie für die notwendigen
oder gewünschten
Zubehörteile zu
nutzen. Findet eine solche Nutzung nicht statt, können sie
durch Gummistopfen verschlossen werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
können die
Bohrungen zur Aufnahme einer Halterung für eine Heckbeleuchtung dienen,
die mittels die Bohrungen durchgreifender Schrauben und Muttern
an den äußeren hinteren
Schrägen
der Trichter angebracht wird.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung kann die Halterung für die Heckbeleuchtung
zugleich zur Aufnahme eines Endes einer Warntafel dienen, die an
ihrem anderen Ende über
ein den Trichterwinkel ausgleichendes Zwischenstück am Trichter befestigt ist.
Auch die hierfür
vorgesehene Bohrung in der Trichterwand kann bei Nichtgebrauch einer
solchen Warntafel durch einen Gummistopfen verschlossen werden.
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In
bevorzugter Ausführungsform
ist als Halterung für
die hintere Schräge
jedes Trichters ein Formteil, z.B. aus Blech oder Kunststoff, vorgesehen, das
zwei mit Abstand voneinander angeordnete Abschnitte aufweist, die
unter dem Winkel der Schräge rechtwinklig
nach innen zueinander abgebogene Flanschleisten zur Befestigung
in den Löchern
aufweisen.
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Das
Formteil bildet zusammen mit der Schräge des Trichters einen nur
nach unten offenen Raum, wobei der nach hinten weisende Abschnitt
des Formteils als Halterung für
die Heckbeleuchtung dienen kann.
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Gleichermaßen kann
das Formteil als Halterung für
die eine Seite der Warntafel dienen, indem es an seinem an der Schräge befestigten
Abschnitt zwei vorbereitete Bohrungen für die Anbringung der Warntafel
aufweist.
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Als
Sicherheitsmaßnahme
ist für
die umlaufenden Verteilerscheiben üblicherweise ein heckseitiger
Schutzbügel
vorgesehen. Für
die Aufnahme eines solchen Schutzbügels dienen wiederum die Bohrungen
an der hinteren Schräge
der Trichter. Gegebenenfalls kann der Schutzbügel mit den gleichen Schrauben
wie die Heckbeleuchtung an der Schräge befestigt werden.
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Häufig werden
Zweischeibenstreuer in bestimmten Betriebssituationen mit Zubehörteilen
in Form einer Grenzstreueinrichtung eingerichtet, die einen Teil
des von den Streuscheiben erzeugten Streufächers ablenken, um auf diese
Weise ein Grenzstreubild zu erzeugen. Die Grenzstreueinrichtung
oder der Grenzstreuschirm, der in Höhe der Verteilerscheiben liegt,
wird in der Regel mittels eines Stellmittels, z.B. mittels eines
hydraulischen oder elektrischen Zylinders in den Streufächer bewegt.
In einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung dienen die Bohrungen an der Schräge zur Aufnahme einer Konsole
der Stellmittel für
eine Grenzstreueinrichtung. Auch diese Konsole kann mittels derselben Schrauben
wie die Heckbeleuchtung an den vorbereiteten Bohrungen der hinteren
Schräge
der Trichter befestigt sein.
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Wie
schon angedeutet, liegen die Befestigungsmittel für den Schutzbügel und
die Stellmittel vorzugsweise unterhalb des Formteils und sind damit optisch
verdeckt.
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Die
langgestreckt orthogonale Form des Behälter-Oberteils und die zusätzlichen
Schrägen
an den Trichtern weisen neben ihren fertigungstechnischen und funktionellen
Vorteilen, zu denen auch noch eine geringere Korrosionsanfälligkeit
in den 135°-
gegenüber
90°-Ecken
zu nennen ist, auch ein ansprechendes Äußeres auf, das noch dadurch
unterstützt
wird, dass die Zubehörteile
in günstiger
Weise positioniert werden können
und ihre Befestigungspunkte durch das Formteil optisch abgedeckt
sind.
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Ein
Zweischeibenstreuer ist in seiner Grundausstattung mit einem Streugut-Behälter des
eingangs genannten Aufbaus ausgestattet. Ein solcher Streugut-Behälter weist
ein bestimmtes Volumen auf, das die Zuladung an Streugut (Dünger) bestimmt.
Als Sonderausstattung werden Aufsätze unterschiedlicher Höhe angeboten,
um die Zuladung dem Bedürfnis
des Landwirts anzupassen. Diese mit dem Oberteil oder untereinander
verbindbaren Aufsätze
zur Vergrößerung des
Volumens des Behälters
weisen erfindungsgemäß die gleiche
Umrissform wie das Oberteil, d.h. eine langgestreckte orthogonale
Umrissform auf.
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Schließlich werden
Aufsätze
angeboten, die das Oberteil oder einen umrissgleichen Aufsatz nach außen über Schrägflächen überragen.
Sie werden insbesondere dann eingesetzt, wenn der Streugut-Behälter mit
einer breiten Frontladerschaufel mit Dünger gefüllt oder nachgefüllt wird.
Erfindungsgemäß weist
ein solcher ausladender Aufsatz eine kongruente Umrissform wie das
Oberteil oder ein mit diesem verbundener umrissgleicher Aufsatz
auf.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht auf die Heckseite eines Zweischeibenstreuers
in Form eines Anbaugerätes;
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2 eine
perspektivische Ansicht auf den Zweischeibenstreuer gemäss 1 von
der dem Traktor zugekehrten Frontseite;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Beleuchtungs-Halterung;
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4 eine
gegenüber 1 vergrößerte perspektivische
Teilansicht des Zweischeibenstreuers auf die Heckseite mit angebauter
Beleuchtung;
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5 eine
etwas vergrößerte perspektivische
Teilansicht auf eine Seite eines Zweischeibenstreuers mit Beleuchtung
und Warntafel;
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6 eine
orthogonale Heckansicht auf den Zweischeibenstreuer mit einem hinteren
Schutzbügel;
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7 eine
perspektivische Ansicht schräg von
hinten auf den Zweischeibenstreuer mit einem Stellmittel für eine Grenzstreueinrichtung;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Zweischeibenstreuers mit einem Behälter-Aufsatz gleicher
Umrissform und
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Zweischeibenstreuers mit einem breiteren
Aufsatz und kongruenter Umrissform.
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Der
Zweischeibenstreuer weist einen Behälter auf, der sich von einem
im wesentlichen rechteckförmigen
Oberteil 1 über
je ein pyramidenstumpfförmiges,
trichterförmiges
Unterteil 2 zu einem Bodenteil 3 mit einem Boden 4 verjüngt. Der
Be hälter
ist von einem Rahmen aufgenommen, der aus zwei in Fahrtrichtung
nach hinten weisenden Kragarmen 5, einer Mittelkonsole 6 und
zwei Seitenkonsolen 7 (2) und einer
dieser verbindenden Quertraverse 8 besteht. An den Seitenkonsolen 7 befinden
sich die Anschlüsse
für die
Unterlenker und an der Quertraverse 8 der Anschluss 9 für den Oberlenker
des Dreipunktgestänges
eines Traktors.
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Die
Kragarme 5 sind über
eine Quertraverse 10 verbunden, die zugleich das Gehäuse für ein Getriebe
mit einer Querwelle bildet, das eingangsseitig an die Zapfwelle
eines Traktors anschließbar
ist und über
endständige
Naben 11 je eine nicht gezeigte Verteilerscheibe antreibt,
die an ihrer Oberseite mit Wurfschaufeln besetzt sind.
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Wie 2 zeigt,
ist unmittelbar oberhalb des Bodens 4 des Behälters ein
sich etwa über
die Höhe den
Bodenteils 3 erstreckendes Rührwerk 12 angeordnet,
das den im Behälter.
befindlichen Dünger
insbesondere nahe der Auslauföffnung 13 auflockert, um
ein einwandfreies Abfließen
des Düngers
zu gewährleisten.
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Jeder
Boden 4 weist eine großflächige Auslauföffnung 13 für den Dünger auf,
deren Querschnitt so bemessen ist, dass in Verbindung mit im Einzelnen
nicht gezeigten Dosiereinrichtung bei jeder Lage des Aufgabepunktes
die größte Dosiermenge
ausgebracht werden kann. Die Dosiereinrichtung kann zur Verlagerung
des Aufgabepunktes des Streugutes auf die Verteilerscheibe mittels
einer Verstelleinrichtung 26 verdreht werden. Die Verstelleinrichtung 26 weist eine
Konsole 27 auf, die, wie aus 1 ersichtlich etwa
trichterparallel verläuft,
und aus zwei sich nach oben etwas spreizenden Armen besteht. Die
Verstelleinrichtung weist ferner ein Bedienungspanel 28 auf, das
an der Konsole 27 befestigt ist und sich im wesentlichen
horizontal nach außen
er streckt und deren Verstellglied ein Knebelgriff 29 zugeordnet
ist. Zu der Verstelleinrichtung gehört ferner eine behälterfeste Rastschiene 30,
die über
Laschen 31 an der Seitenwand des trichterförmigen Unterteils 2 des
Behälters befestigt
ist und zur Einstellung der Streurichtung oder des Aufgabepunktes
dient. Dieselbe Anordnung befindet sich an der gegenüberliegenden
Seitenwand des anderen trichterförmigen
Unterteils 2 (nicht gezeigt).
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Abweichend
von der bei Düngerstreuer-Behältern üblichen
Rechteckform sind bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Behälter sowohl
die Kanten des Oberteils 1 als auch der trichterförmigen Unterteile 2 gebrochen,
indem die senkrecht aufeinander zulaufenden Seitenwände 15, 16, 17 und 18 des
Oberteils 1 in den Ecken über Schrägbleche 19 an der
Vorderseite des Streuers und über
Schrägbleche 20 an
der Rückseite
des Streuers verbunden sind. Die Ecken sind mit 2 × 45° gebrochen.
Die Schrägbleche 19 und 20 setzen
sich an den trichterförmigen
Unterteilen 2 in den Schrägen 21 fort, die sich
zum Bodenteil 3 leicht verjüngen. Die Schrägen 21 an
der Rückseite
des Streuers bilden in ihrem unmittelbar an die Schrägbleche 20 anschließenden Bereich
eine Schnittstelle zur Befestigung notwendiger oder gewünschter
Zubehörteile.
Zu diesem Zweck sind an den hinteren Schrägen 21 der trichterförmigen Unterteile 2,
und zwar im oberen Bereich der Schrägen vier Bohrungen 22 angebracht,
an deren Lochbild entsprechende Befestigungsteile von Halterungen
der Zubehörteile
angepasst sind.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
einer Halterung für
eine Heckbeleuchtung und eine Warntafel. Die Halterung 23 ist
als Formteil, vorzugsweise als Blechformteil ausgebildet und weist
zwei etwa parallele Abschnitte 24 auf, die an ihrer Oberseite
nach innen abgekantete Flanschleisten 25 zur Befestigung an
den Schrägen 21 der
trichterförmigen
Unter teile 2 aufweist. Im befestigten Zustand liegt die
Oberkante des Blechformteils 23 der Schräge 21 des
trichterförmigen
Unterteils 2 an, so dass der von dem Blechformteil 23 umgebene
Raum nur nach unten offen ist. In dem nach Montage nach hinten weisenden
vertikalen Blechabschnitt 26 ist ein ausgestanztes Loch 32 für eine Heckleuchte
vorgesehen.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
einer solchen Heckbeleuchtung, die aus einem in der Bohrung 32 montierten
Rücklicht 33 und
einem darüber angeordneten
Reflektor 34 besteht.
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Gegebenenfalls
kann an der Halterung 23 an deren senkrechten Abschnitt 26 unterhalb
der Rückleuchten 33 an
den dort erkennbaren beiden Bohrungen noch eine Kennzeichenbeleuchtung
angebracht sein.
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Aufgrund
der nach innen gebogenen Flanschleisten 25, in die, wie 3 zeigt,
Löcher
eingebracht sind, die dem Lochbild der Bohrungen 22 (1)
entsprechen, ist die Befestigung der Heckbeleuchtung weder von der
Seite, noch von hinten sichtbar, so dass ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild
gegeben ist.
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Der
zur Behältermitte
weisende Abschnitt 24 der Halterung 23 weist zwei übereinander
liegende Bohrungen 35 auf (3 und 4),
die zur Befestigung eines weiteren Zubehörteils dienen, nämlich, wie 5 zeigt,
einer Warntafel 36, die ggf. aus mehreren nebeneinander
angeordneten Reflektoren besteht. Die Warntafel 36 ist
mit ihrem in 5 linksseitigen Ende mittels
Schrauben und Muttern in den Bohrungen 35 befestigt. An
ihrem rechtsseitigen Ende ist sie über ein Zwischenstück 37,
das den Trichterwinkel des Unterteils 2 ausgleicht, an
der hinteren Behälterwand
befestigt. Auch hier bleiben die Befestigungsmittel unsichtbar.
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Aus
Sicherheitsgründen
müssen
Scheibenstreuer ab einer gewissen Baugröße wegen der von den umlaufenden
Scheiben ausgehenden Gefahr mit einem Schutzbügel 38 ausgestattet
sein, der den Zugang zu den Verteilerscheiben von hinten und von der
Seite her weitestgehend einschränkt.
Der Schutzbügel 38 weist
an seinen beiden Schenkeln 39 plattenförmige Konsolen 40 auf,
die das gleiche Lochbild aufweisen, wie die Bohrungen 22 an
der Schräge 21 der
trichterförmigen
Unterteile 2. Diese Konsolen 40 können mit
den gleichen Schrauben und Muttern, mit denen die Heckbeleuchtung 33, 34 an der
Schräge 21 angebracht
ist, befestigt werden, so dass auch sie unter der Halterung 23 (4)
verschwinden. Der Schutzbügel
kann seitlich um die Verteilerscheiben herum nach vorne geführt und
an den Seitenkonsolen 7 (2) zur weiteren
Abstützung
befestigt sein.
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Um
beim Düngen
in Fahrgassen Grenzstreifen gleichmäßig düngen zu können, werden häufig Grenzstreueinrichtungen
oder sogenannte Grenzstreuschirme eingesetzt, die zwischen die beiden Verteilerscheiben
eingefahren werden, um den Streufächer in einer bestimmten Weise
zu beeinflussen. Diese Grenzstreueinrichtungen sind mittels elektrischer
oder hydraulischer Stellmittel bewegbar. 7 zeigt
eine Ausführungsform
eines Stellmittels in Form eines Hydraulikzylinders 41,
der mittels einer Konsole 42 an der hinteren Schräge 21 des
der Grenzseite zugekehrten trichterförmigen Unterteils 2 angebracht
ist. Auch die Konsole 42 weist Bohrungen mit einem Lochbild
auf, das dem Lochbild der Bohrungen 22 (1)
entspricht. Die Konsole 38 kann wiederum mittels der gleichen
Schrauben und Muttern zusammen mit den Flanschleisten 25 der
Halterung 23 der Heckbeleuchtung unter dieser Halterung angebracht
sein. Zu diesem Zweck wird zunächst
die Konsole 42 mit dem Befestigungsauge für den Hydraulikzylinder 41 unter
der Halterung befestigt und an schließend der Hydraulikzylinder
an dem Auge der Konsole 38 eingehängt. In 7 ist die
Grenzstreueinrichtung nicht gezeigt. Sie kann von beliebigem, bekanntem
Aufbau sein.
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Der
in den 1 und 2 wiedergegebene Zweischeibenstreuer
kann als Grundmaschine bezeichnet werden, zu der die mit Bezug auf
die 3 bis 7 beschriebenen Teile als Zubehör bzw. Sonderausstattung
geliefert werden. Bei einer solchen Grundmaschine weist der Behälter ein
bestimmtes Volumen und damit der Streuer eine bestimmte Zuladung
auf. Um das Volumen zu vergrößern, ist
es bekannt, rahmenartige Aufsätze
zu verwenden, die auf den Behälter
der Grundmaschine aufgesetzt werden. Zu diesem Zweck weist das Oberteil 1 einen
nach innen abgekanteten Rand auf, der als Flansch für die Befestigung
eines solchen rahmenartigen Aufsatzes dient. In 8 ist
die Grundmaschine mit dem Oberteil 1 und den trichterförmigen Unterteilen 2 wiedergegeben.
Auf das Oberteil 1 ist zur Volumenvergrößerung ein Aufsatz 43 aufgesetzt,
der dieselbe Umrissform aufweist, wie das Oberteil 1. Die
einzelnen Wände
und Schrägbleche 20 des
Oberteils 1 gehen also bündig in entsprechende Wände und
Schrägbleche
des Aufsatzes 39 über.
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9 zeigt
eine andere Version eines Aufsatzes 44, der in jeder Richtung
oder wahlweise nur nach den Seiten eine Ausladung gegenüber dem Oberteil 1 des
Behälters
aufweist und insbesondere dann eingesetzt wird, wenn der Behälter mit
einer breiten Frontladerschaufel beladen oder nachgefüllt wird.
Der Aufsatz 44 weist eine zur Umrissform des Oberteils 1 kongruente
Umrissform auf; die Kanten sind also ebenso durch Schrägbleche 45 bzw. 46 unter
2 × 45° gebrochen.
An die hinteren Schrägbleche 46 schließen sich
geneigte Schrägen 47 an,
die an ihrem unteren Ende bündig
in die Schrägbleche 20 des Oberteils 1 des
Behälters übergehen.
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Die
fertigungstechnischen und funktionellen Vorteile der Ausbildung
des Behälters
sind bereits im Zusammenhang mit der Erfindung erläutert worden. Hier
sei nur noch einmal mit Bezug auf 1 und 2 darauf
verwiesen, dass durch die Schrägen 21 an
den Seiten der Unterteile 2 die Verstelleinrichtung 26 bzw.
die für
die Einstellung erforderlichen Skalen um die abgeschrägten Ecken
herumgezogen werden können
und dadurch ein ausreichender Einstellbereich und eine einfache
Bedienung im Stand möglich ist.
Ferner wird, wie in der Verbindung von 1 und 2 erkennbar ist, durch
die vorderen Schrägen 21 der trichterförmigen Unterteile 2,
die sich an die Schrägbleche 19 (2)
anschließen,
die seitliche Zugänglichkeit
zum Oberlenker-Anschluss bzw. zu den Unterlenker-Anschlüssen, wie
auch zu der dazwischenliegenden Zapfwelle gegenüber einem rechteckigen Behälter mit
gleicher Außenabmessung
erleichtert.
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Aus 8 und 9 ist
ein weiterer montagetechnischer Vorteil erkennbar. Die Aufsätze 43 bzw. 44 werden
aus Transportgründen
häufig
demontiert, d.h. in einzelnen Blechtafeln an den Abnehmer geliefert.
Die Blechtafeln weisen an sämtlichen Seiten
nach innen abgekantete Ränder
zur Bildung von Verbindungsflanschen auf. Während bei 90° Winkeln
an den vertikalen Ecken des Aufsatzes relativ breite Flanschleisten
vorgesehen werden müssen, um
von innen eine Schraubverbindung anbringen zu können, ist dies bei der Verbindung
der Schrägbleche,
z.B. der Schrägfläche 45, 46 mit
den benachbarten Blechtafeln bei kleinerer Flanschbreite wesentlich ergonomischer
möglich.
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- 1
- Behälter
- 2
- trichterförmige Unterteile
- 3
- Bodenteil
- 4
- Boden
- 5
- Kragarme
(Rahmen)
- 6
- Mittelkonsole
(Rahmen)
- 7
- Seitenkonsolen
(Unterlenkeranschlüsse)
- 8
- Quertraverse
- 9
- Oberlenkeranschluss
- 10
- Quertraverse
(Getriebegehäuse)
- 11
- Nabe
für Verteilerscheibe
- 12
- Rührwerk
- 13
- Auslauföffnung (Bodenteil)
- 15
- Vorderwand
(Oberteil)
- 16
- Seitenwand
(Oberteil
- 17
- Hinterwand
(Oberteil)
- 18
- Seitenwand
(Oberteil)
- 19
- vordere
Schrägbleche
- 20
- hintere
Schrägbleche
- 21
- Schräge (Unterteil)
- 22
- Bohrungen
in Schrägen 21
- 23
- Halterung
(Blechformteil)
- 24
- Abschnitte
- 25
- Flanschleisten
- 26
- Blechabschnitt
- 27
- Konsole
- 28
- Skala
Aufgabepunktverstellung
- 29
- Knebelschraube
für 28
- 30
- Rastschiene
- 31
- Haltelaschen
- 32
- Bohrung
- 33
- Rücklicht
- 34
- Reflektor
- 35
- Bohrungen
für Warntafel
- 36
- Warntafel
- 37
- Zwischenstück
- 38
- Schutzbügel
- 39
- Schenkel
von 38
- 40
- Konsole
von 38
- 41
- Stellmittel
- 42
- Konsole
- 43
- schmaler
Aufsatz
- 44
- breiter
Aufsatz
- 45
- Schrägbleche
- 46
- Schrägbleche