DE2316936A1

DE2316936A1 - Vorrichtung zum linienfoermigen verteilen von duengemitteln

Info

Publication number: DE2316936A1
Application number: DE19732316936
Authority: DE
Inventors: Ugo Sbuelz
Original assignee: O C M U S OFFICINE COSTRUZIONI
Current assignee: O C M U S OFFICINE COSTRUZIONI
Priority date: 1972-04-04
Filing date: 1973-04-04
Publication date: 1973-10-18
Also published as: FR2179051B1; AT325879B; FR2179051A1

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. HER. NAT. K. HOFFMANN

PATB NTANWlWS
D-8000 MDNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087 2316936

O.C.M.U.S. OPPICINE COSTRUZIONI MECCANICHE di UGO SBUELZ 33olo Rizzolo di Reana del Roiale / Italien

Vorrichtung zum linienförmigen Verteilen von Düngemitteln

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Düngemitteln in Form von einer oder mehreren Linien.

Es sind Vorrichtungen der geannnten Gattung bekannt, die sich unmittelbar an einem Traktor hinter einer Trageinrichtung anbringen lassen, durch die sich jedoch nur eine einzige Art der Düngemittelverteilung durchführen lässt.

- 2 309842/0949

ORIGINAL INSPECTED

— p —

Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden., die sieh leicht an herkömmliche Dünge- ' mittelverteiler hinzufügen lässt _s so dass x-srahlweise eine linien- oder flächenmässige Verteilung des Düngemittels möglich ist,

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst₃ dass die Vorrichtung an normale Zentrifugendüngemittelverteiler anbringbar ist.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich dabei dadurch aus j dass Mittel zum Anheben des in einem Behälter befindlichen Düngemittels ₃ zum Verteilen desselben in ausgewählten Reihen und zur Regulierung der Düngemittelmenge vorgesehen sind, die in den betreffenden Reihen abgegeben werden. Die Düngemittelverteilung erfolgt zweckmässlgerweise durch versetzbare ₃ einstellbare und auszurichtende Rohre..

Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich ferner dadurch aus₃ dass ein Verteilerkopf das Düngemittel auf die verschiedenen Rohre mittels einer Abstreifeinrichtung oder eines Mischers, rotierend im Verteilerkopfj verteilt und die oder der in Axialrichtung durch eine Düngemittel-Förderschnecke angetrieben ist.

Somit kann durch die Vorsehung der erfindungsgemässen Vorrichtung an einem normalen Zentrifugendüngemittelverteiler entweder eine fläehenmässige oder linienmässige Verteilung des Düngemittels vorgenommen werden. Letztere Verteilungsart ist insbesondere zur Düngung von Gemüsekulturen zweckmässig, die In Reihenform angebaut wurden. Dabei lässt sieh die Kombination der erfindungsgemässen /Vorrichtung mit einem

309842/0949

an sich bekannten Zentrifugendüngemittelverteiler auch zur gleichförmigen Düngung von Bodenflächen verwenden.

Damit zeichnet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung insbesondere in Kombination mit einem Zentrifugendüngemittelverteiler durch eine ausserordentlich hohe Gebrauchstüchtigkeit "aus, indem mit einem einzigen Düngemittelverteiler zwei Verteilungsweisen durchführbar sind. Ferner sind die Kosten zur Durchführung der beiden Arbeitsweisen, die bislang die Vorsehung unterschiedlicher Vorrichtungen voraussetzt, sehr gering.

Bekanntlich sind die normalen Zentrifugendüngemittelverteiler an Dreipunkthebewerken einer Zugmaschine angeordnet und mit einem Behälter versehen, in den man das Düngemittel eingibt. Unter diesem Behälter befindet sich eine Scheibe, die durch eine Kraftabzweigung der Traktormaschine drehbar angetrieben ist. Die Scheibe erhält das Düngemittel, welches von einem unterhalb des Behälters befindlichen, einstellbaren Blockes kommt und verschleudert es mit Zentrifugalkraft.

Erfindungsgemäss ist auf dem Behälter ein Verteilerkopf und im Inneren des Behälters eine vertikale Schnecke angeordnet, die durch die Drehachse des Zentrifugalverteilers angetrieben wird und die sich sehr leicht.an- und abmontieren lässt.

Der Verteilerkopf verteilt das Düngemittel auf die verschiedenen Rohre, die mittels eines Gestells eine Düngemittelverteilung in Reihenform vornehmen.

Eine Ausfuhrungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

_ 4 _ 309842/0949

Pig. 1 eine rückwärtige Ansicht eines am Dreipunkthebewerk einer Zugmaschine befestigten Zentrifugendüngemittelverteilers B,. auf dem die Vorrichtung A zum Verteilen von Düngemittel, in Linienform angeordnet ist,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Zentrifugendüngemittelverteilers B alleine, '

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Detailansicht der wichtigsten. Bestandteile des Düngemittelverteilers in Linienform und des ZentrifugalVerteilers₃ auf welchem der erstere angeordnet ist_s

Fig. 4 einen Axialschnitt in der Ebene der Schnittlinie X-X nach Fig. 5 durch den Vefteilerkopf für den Düngemittelverteiler in Linienform und

Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie Y-Y nach Fig. 4 durch den Düngemittelverteilungslcopf.

Nach Fig.* 1 weist die Vorrichtung A zum Verteilen von Düngemittel in Linienform eine Zuführeinrichtung mit einer Schnecke 1 auf, die in den Düngemittelbehälter 23, vgl. Fig. 2, des Zentrifugalverteilers B hineinragt. Die Zuführeinrichtung besteht aus einem Verteilerkopf 2," von dem aus sich Rohre 4, 5, 6, 7 und ein Bückführrohr erstrecken. Das Ein- und Abschalten ist mittels eines Hebels 3 vom Fahrersitz aus durchführbar. Dem Verteilerkopf zuviel zugeführtes Düngemittel fällt in den Behälter zurück. Die Rohre 4, 5, 6_S 7 sind entsprechend der Spreizung der Reihen an einer Traverse.8 einstellbar. Die gesamte Vorrichtung wird durch-den Zentrifugalverteiler gem. Fig. 2 mittels seines Chassis 26 getragen, welches an einem Dreipunkthebewerk hinter der Zugmaschine angeordnet ist.

309842/0949

Neben der Fördereinrichtung I₉ dem Verteilerkopf 2, dem Regulierhebel 3 und den durch die Befestigungs- und Reguliervorrichtung 9 an der Traverse befestigten Rohren 4, 5, 6j 7 sind in Fig. 3 Einzelheiten des Inneren des Rohres 1 mit der Endlosschnecke Io dargestellt_} wobei das Rohr 1 durch die mittels der Schrauben 13 einstellbaren Arme H₃ 12 und durch die mit einer Aufhängevorrichtung 16 versehenen Arme 14 gehalten wird, wobei die Aufhängevorrichtung durch die Schrauben 15 einstellbar ist und durch die Haken 17a welche durch die Schrauben 18 gehalten sind, befestigt ist. Die Achse Io der Endlosförderschnecke wird durch den Mischzapfen des Verteilers 2o angetrieben, indem der Zapfen vertikal in die Achse eingepasst ist und mittels eines Stiftes 19 eine Verbindung zwischen Zapfen und Achse erfolgt. Die Achse 2o dient ferner zur Steuerung der Drehbewegung der Zentrifugalscheibe 22₃ die teilweise durch das Gehäuse 22' verdeckt ist und die zur Düngemittelverteilung durch Zentrifugalkraft dient. Die Scheibe 22 ist durch ein Anschlussstück 21 an die Kraftquelle der Zugmaschine angetrieben-.

Will man die Vorrichtung A zur linienmässigen Düngemittelverteilung verwenden, so werden die Abgabeöffnungen 24 für das Düngemittel mittels des Hebelarmes 25 geschlossen und die Abgabeöffnungen für die Rohre 4, 5i 6, 7 mittels des Hebelarmes 3 geöffnet.

Es versteht sich, dass die Gruppe B wie üblich als Zentrifugaldüngemittelverteiler wirkt, wenn die Vorrichtung A von ihrem Sitz entfernt wird, oder wenn man wenigstens die Förderschnecke Io vom Antriebszapfen 2o löst und die Abgabeöffnungen 24 üb er der Scheibe 22 durch den Hebelarm 25 öffnet.

- 6 309842/0949

Der Verteilerkopf 2 kann sehr einfach aufgebaut sein., indem die Förderschnecke das Düngemittel anhebt und dieses ohne -weitere Einrichtungen in den Verteilungsrohren in Linienform herabsinkt, wobei die Menge mittels eines •universellen Reglers, entsprechend der Grosse der Abgabeöffnungen für das Düngemitte\ geregelt wird und die überschüssige Menge in einem Rückführrohr wieder ausgeleitet wird. -

Häufig wird festgestellt, dass je nach Feuchtigkeit das Düngemittel leicht klumpig wird, womit die Gefahr verbunden ist, dass die Abgabe- oder Verteilungsöffnungen verstopft werden. "^s -.,.--

Dieser Umstand lässt sich durch Vergrösserungen des Gehäuses, des Verteilungskopfes und durch Anbringung eines Abstreifers oder Mischers auf der Drehachse des Schneckenförderers vermeiden. Der Mischer verteilt bei seiner Drehung das Düngemittel und zerdrückt evtl. gebildete Klumpen und befördert sie längs der Verteilungsrohre. ■

Der Abstreifer ist insbesondere deshalb zweckmässig, da er dazu beiträgt, eine Verstopfung der Verteilungs- und der Rucklextungsoffnungen zu verhindern.

Nach Fig. 4 und 5 ist der Verteilungskopf mit einem geradwandigen oder eine entsprechende Form aufweisenden Abstreifer b versehen, der sich.mit der Schnecke Io dreht und zur Verteilung auf die Rohre 4, 5* 6, 7 oder zur Abgabe eines überschüssigen Düngemittels in das Rohr a dient.

Die Verteilungsöffnungen werden durch die Seheibe d reguliert, welche wiederum durch die Einstellung des Armes e und mittels des Ringes f durch den Hebel 3 gesteuert wird.

309842/0949 - 7 -

Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die zuvor
beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt ist, sondern im Ermessen eines Durchschnittsfachmannes ohne Abweichung vom Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche verändert werden kann.

- 8 309842/0949

Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zum Verteilen von Düngemittel in Form von einer oder mehreren Reihen, dadurch gekennzeichnet , dass die Vorrichtung an normale Zentrifugendüngemittelverteiler anbringbar ,ist.

2. Zentrifugendüngemittelverteiler in Kombination mit einer Vorrichtung nach Anspruch I₃ zur linienmässigen Verteilung des Düngemittels, dadurch gekennzeich net, dass wahlweise eine Verteilung des Düngemittels in herkömmlicher Weise gleichförmig über den Boden oder in Linienform durchführbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2_s dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung leicht und schnell an einen normalen Zentrifugendüngemittelverteile-r an- und abmontierbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und/oder 3_S dadurch gekennzeichnet , ■ dass Mittel zum Anheben des in einem Behälter befindlichen Düngemittels_s zum Verteilen des Düngemittels in ausgewählte Reihen und zum Regulieren der auf die betreffenden Reihen zu verteilenden Düngemittelmenge vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e η η ζ e i ohne t , dass zur Verteilung des Düngemittels versetzbare, einstellbare und auszurichtende Rohre vorgesehen sind.

- 9 30 9 84 2/094 9

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche s dadurch gekennzeichnet , dass ein Verteilerkopf das Düngemittel auf die verschiedenen Rohre mittels einer Abstreifeinrichtung oder eines Mischers verteilt, die oder der im Verteilerkopf rotiert und durch eine Düngemittelförderschnecke angetrieben ist.

309842/0949

40 .

Leerseite