DE1917790B1 - Schleuderstreuer fuer pulvrigen Handelsduenger - Google Patents

Schleuderstreuer fuer pulvrigen Handelsduenger

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DE1917790B1
DE1917790B1 DE19691917790D DE1917790DA DE1917790B1 DE 1917790 B1 DE1917790 B1 DE 1917790B1 DE 19691917790 D DE19691917790 D DE 19691917790D DE 1917790D A DE1917790D A DE 1917790DA DE 1917790 B1 DE1917790 B1 DE 1917790B1
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DE
Germany
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water
fertilizer
container
centrifugal spreader
powdery
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Application number
DE19691917790D
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Inventor
Josef Roiser
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer für pulvrigen Handelsdünger mit einem trichterförmigen Düngervorratsbehälter, der eine oder mehrere mehr oder weniger verschließbare Auslaßöffnungen sowie ein um eine lotrechte zentrale Achse angetriebenes rotierendes Mischorgan aufweist und bei dem eine Zulaufeinrichtung für Wasser oberhalb des Vorratsspiegels im Behälter angeordnet ist. Bei einem solchen Schleuderstreuer wird der pulvrige Dünger im Vorratsbehälter angefeuchtet, damit bei seinem Ausstreuen keine Staubbildung åuftritt, so daß auch bei windigem Wetter gezielt und weit gestreut werden kann.
  • Bei einem bekannten Streuer dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster 1997121) befindet sich im Dünger vorratsbehälter ein Mischorgan in Form einer mit Rührarmen ausgerüsteten und um ihre eigene Längsachse drehbaren Welle, die um eine lotrechte zentrale Achse unter dem Behälterboden angetrieben zugleich entlang dem Kegelinnenmantel des Behälters rotiert. Damit soll das auf den Vorratsspiegel gegebene Wasser mit dem Behälter-Inhalt vermischt und verrührt werden. Die hierbei erzielbare Misch-und Rührwirkung erstreckt sich primär auf die unmittelbar bestrichene Kegelmantelzone und erst sekundär auf die unbestrichen bleibende Behälter-Zentralzone. Eine gleichmäßige Gesamtvermischung erfolgt über unkontrollierbare Teilströme und erfordert so viel Zeit, daß das auf den Vorratsspiegel gegebene Wasser zu einer gleichmäßigen Konsistenz erst führt, wenn der gesamte Behälter-Inhaltschlammförmig geworden ist. Bei verkürzter aber intensiver Wasserzugabe neigt det Dünger zur Klumpenbildung.
  • In beiden Fällen ist eine gleichmäßige Feinverteilung auf dem Feld durch Ausschleudern nicht mehr möglich.
  • Aufgabe der Efindung ist es, den bekannten Schleuderstreuer so zu verbessern, daß die aufgezählten Mängel beseitigt sind.
  • Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß das Mischorgan in an sich bekannter Weise als eine in einem zentral sich erhebenden unten offenen Rohr angeordnete, lotrecht nach oben fördernde Schnecke ausgebildet ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung in Form einer Wasserbrause im oberen Überlaufbereich des Rohres mündet.
  • Die Ausbildung des Mischorgans als eine in einem zentral sich erhebende unten offenen Rohr angeordnete, lotrecht nach oben fördernde Schnecke ist zum schnellen Mischen verschiedener trockener und auch pulvriger Stoffe bekannt (deutsche Patentschrift 584 333 und deutsche Auslegeschrift 1 038 885). Hierbei findet ebenfalls ein intensives Umwälzen des Ladungsgutes statt. Die damit erstrebte Mischung beibt aber trocken und soll auch trocken bleiben Es ist keine Wasserzuführung vorgesehen, und es erfolgt auch kein Ausschleudern, so daß eine Stáibbildung, die vermeidungswürdig warte, überhaupt keine Rolle spielt.
  • Demgegenüber passiert beim Gegenstand der Erfindung der gesamte Düngervorrat des Behälters in kurzer Zeit im oberen Überlaufbereich des Rohres die dort in Form einer Wasserbrause befindlicheWasserzulaufmündung, womit alle Teilmengen des umgewälzten Düngerstromes in gleichem Maße angefeuchtet werden. Die Erfindung läßt eine gleichmäßige Verteilung einer zur Verhinderung der Staubbildung beim Ausschleudern ausreichenden - relativ gerin- geh Was'ermnge über die gesamte Ladung des Vorratsbehälters erffloglichen und unter sicherer Kontrolle halten, wobei eine Klumpenbildung dadurch ausgeschlossen wird, daß der Dünger ständig in Bewegung bleibt. Der Dünger behält seine Konsistenz und bleibt damit auf dem zu düngenden Boden gleichmäßig fein verteilbar. Der benötigte Wasservorrat ist in einer zum Feuchten der Ladung ausreichenden Menge ohne weiteres mitnehmbar. Für die Wasserzugabe genügt eine ganz kurze Zeit; sie kaht bei geschlossenem Behälter unmittelbar vor dem Äusschleudern oder auf der Fahrt zum Einsatzort erfolgen; sie kann aber auch während des Ausschleuderns fortgesetzt werden, wenn sich z. B. beim kusschleudern noch eine gewisse Staubbildung zeigen sollte.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt auch die Nachteile anderer bekannter zurStaubbildungsverhü-.ung gemachter Vorschläge vermeiden. So ist zwecks Zugabe von nur 3 1 Wasser auf 50 kg Thomasmehl schon ein Verfahren bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 177 394), bei dem das Wasser 2 bis 6 Stunden vor dem Ausschleudern dem Thomasmehl zugesetzt wird. Das erfordert eine umständliche Vorbereitung und ist im Hinblick auf den gewünschten Effekt überaus unsicher in der Handhabung Ünd Zeiteinhaltung.
  • Nach einem anderen bekannten Vorschlag (deutsche Patentschrift 291 227) soll das Wasser dem Schleuderteller im Drehzentrum oder nahe dem Zentrum zugeleitet werdéti; während der Dünger etwas weiter außerhalb auf den Schleuderteller gegeben wird. Um damit die Staubbildung, die ja mit dem Ausschleudern einsetzt, wirkungsvoll zu verhindern, bedarf es sehr erheblicher Wassermengen, die für eine Düngermenge des B ehälterfassungsvermögens schwerlich mitzuführen ist. Außerdem ist die Art der Wasserzugabe schwer unter Kontrolle zu halten. Es besteht immer die Gefahr, daß der ausgeschleuderte Dünger verklumptj bevdr er zu Boden fällt. Im praktrischen Betrieb werden sich die Wasserzuleitungsmüridtingen sehr rasch zusetzen ünd die Einrichtung unbrauchbar machen.
  • Keiner von allen diesen bekannten Vorschlägen hat sich bis heute in die Praxis einführen lassen. Man ist vielmehr zu dem ganz anderen Weg der Granulierung von Düngerstoffen gekommen, die man anwendet, wenn man Wert darauf legt, daß beim Ausschleudern kein Staub entwickelt wird. Ganulierte öder mit andersgearteten Beschwerungsmittetn versehene Stoffe sind jedoch teurer; ihre Düngewirkung ist häufig sogar beeinträchtigt.
  • Es besteht deshalb nach wie vor und nun schoD über den gesamten Zeitraum, seit es pulvrigen Handelsdüxiger gibt, in der Landwirtschaft ein erhebliches Bedürfnis, auch bei dieser Art von Dünger das Ausschleudern ohne Staubbildung durchführen zu können, ohne daß datutiter die Vorteile des Ausschleuderns, nämlich die iGrzietung einer gleichmäßigen Feinverteilung atif dein zü düngenden Boden, gemein dert werden. Das beweisen die bekannten Staubschutztücher, die von den Landwirten beim Düngerstreuen benutzt werden, obwohl sie die Manövrierfähigkeit auf dem Felde teilweise behindern.
  • Die Erfindung löst das Problem nicht nur in zufriedenstellender und praktisch brauchbarer Weise, sonder auch mit geringem Aufwand und billigen technischen Mitteln; das Mischorgan läßt sich sogar in den bekannten trichterförmigen Düngervorratsbehältern unterbringen. Das Rohr kann dabei im Behälter befestigt sein. Der Drehantrieb für die Schnecke kann mit dem Schleuderteller oder Wurfrad direkt oder über eine Über- oder Untersetzung gekoppelt sein.
  • Die Schneckensteigung ist so ausgelegt, wie in Zusammenwirken mit der Drehzahl die Umwälzleistung gewünscht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Der Düngervorratsbehälter 1 verläuft zu seiner Bodenöffnung 2 trichterförmig. Diese ist durch einen Handgriff 3 verschließbar bzw. mehr oder weniger zu öffnen, um die Streumenge zu regulieren. Darunter befindet sich ein Wurfrad 4, das um eine stehende Achse rotiert und von der Welle 5 über ein Kegelräderpaar 6 angetrieben wird. Koaxial zur Trichterwand rotiert ein Rührflügel 7 in dem Vorratsbehälter.
  • Insoweit ist alles bekannt.
  • Seinem zentral sich erhebenden Rohr 9, das durch StrebenlO am Behälter gehalten ist, rotiert eine Schnecke 8. Das Rohr erstreckt sich von einem einen gewissen Abstand von dem Bodenöffnungsverschluß 11 haltenden Ende 12 bis zu einer oberen Oberlaufmündung, in deren Bereich 13 eine Wasserbrause 14 mündet, die ihr Wasser aus einem Wasser-Vorratsbehälter 15 bezieht, wobei der Zulauf durch ein Regulierorgan 16 über den Handgriff 17 verschließbar und mehr oder weniger zu öffnen ist.
  • Der Drehsinn der rotierenden Schnecke 8 ist so, daß sie aufwärts fördert. Dadurch wird der Dünger in dem Vorratsbehälter ständig umgewälzt. Er passiert dabei den Überlaufbereich13 des Rohres 9 und damit den Sprühbereich der Wasserbrause 14, so daß der gesamte Düngervorrat gleichmäßig gefeuchtet wird. Aus diesem Umwälzstrom gelangt beim Ausstreuen ein Teilstrom des gefeuchteten Düngers in das Wurfrad 4 und wird von diesem ausgeschleudert, ohne daß sich ein Staub bilden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schleuderstreuer für pulvrigen Handelsdünger mit einem trichterförmigen Düngervorratsbehälter, der eine oder mehrere mehr oder weniger verschließbare Auslaßöffnungen sowie ein um eine lotrechte zentrale Achse angetriebenes rotierendes Mischorgan aufweist und bei dem eine Zulaufeinrichtung für Wasser oberhalb des Vorratsspiegels im Behälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischorgan in an sich bekannter Weise als eine in einem zentral sich erhebenden unten offenen Rohr (9) angeordnete lotrecht nach oben fördernde Schnecke (8) ausgebildet ist, wobei die Wasserzulaufeinrichtung in Form einer Wasserbrause (14) im oberen Uberlaufbereich (13) des Rohres mündet.
DE19691917790D 1969-04-08 1969-04-08 Schleuderstreuer fuer pulvrigen Handelsduenger Pending DE1917790B1 (de)

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DE (1) DE1917790B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2323970A1 (de) * 1972-05-15 1973-12-06 Kuhn Sa Verbesserung an dungverteilern
DE3343189A1 (de) * 1982-12-13 1984-06-14 Debreceni Mezögazdasági Gépgyártó és Szolgáltató Vállalat, Debrecen Vorrichtung zur dosierung von festen landwirtschaftlichen chemikalien

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2323970A1 (de) * 1972-05-15 1973-12-06 Kuhn Sa Verbesserung an dungverteilern
DE3343189A1 (de) * 1982-12-13 1984-06-14 Debreceni Mezögazdasági Gépgyártó és Szolgáltató Vállalat, Debrecen Vorrichtung zur dosierung von festen landwirtschaftlichen chemikalien

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