DE3541415A1 - Streugeraet, insbesondere duengerstreuer - Google Patents
Streugeraet, insbesondere duengerstreuerInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/005—Driving mechanisms for the throwing devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Ausstreuen
von pulverigem, körnigem und/oder kleinstückigem Streu
gut, insbesondere Kunstdünger, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art (DE-OS 33 37 813)
ist ein schneller und einfacher Wechsel des Schleuder
tellers möglich, jedoch nur bei entleertem Vorratsbehälter,
da zur Auflösung des Kupplungseingriffs zwischen dem
unteren und dem oberen Wellenteil der Rührwerkswelle
letzterer mitsamt dem Rührwerk nach oben hin anzuheben
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art so zu
gestalten, daß ein schneller und einfacher Wechsel des
Schleudertellers auch bei gefülltem Vorratsbehälter möglich
ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Gerät gemäß
dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Hinsichtlich
wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche
2 bis 6 verwiesen.
Das Gerät erfindungsgemäßer Ausbildung ermöglicht ein Auf
heben des Kupplungseingriffs zwischen dem oberen und
dem unteren Wellenteil der Rührwerkswelle durch Absenken
des letzteren in eine Wechselstellung, in der das seit
liche Herausnehmen des Schleudertellers ohne weiteres
möglich ist. Dies vereinfacht den Vorgang des Teller
wechsels, da das Überführen der Teile in die Tellerwechsel
stellung keinen Zugang mehr zum Innenraum des Vorratsbe
hälters erfordert. Da das Rührwerk mitsamt dem oberen
Wellenteil der Rührwerkswelle ständig in Betriebsstellung
verbleibt, vereinfacht sich die Lagerung des Rührwerks
gegenüber dem Vorratsbehälter sowie die Sicherung der
Lagerung gegen Zutritt von Streugut.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung
ist in der Zeichnung näher veranschaulicht, die einen
abgebrochenen vertikalen Querschnitt des Gerätes durch
die Rührwerkswelle veranschaulicht.
Das in der Zeichnung veranschaulichte Gerät bildet einen
Düngerstreuer, der über ein nicht näher veranschaulichtes
Rahmengestell an ein Trägerfahrzeug, z.B. die Dreipunkt
hydraulik eines landwirtschaftlichen Schleppers, anbaubar
ist.
Das Gerät umfaßt einen Vorratsbehälter 1, der trichter
förmig geneigte Seitenwände 2 sowie einen Bodenteil 3
mit einer ebenen Bodenwand 4 mit zumindest einer Aus
lauföffnung 5 aufweist. Unterhalb der Bodenwand 4 ist
ein Drehschieber 6 vorgesehen, mittels dem die Auslauf
öffnung(en) 5 hinsichtlich ihres Durchgangsquerschnitts
veränderbar ist bzw. sind.
Durch die Bodenwand 4 erstreckt sich von unten her der
obere Wellenteil 7 einer Rührwerkswelle 8. Der obere
Wellenteil 7 ist in einem eine zentrale Durchtritts
öffnung 9 in der Bodenwand 4 übergreifenden und mit
der Bodenwand 4 verschraubten Lagergehäuse 10 gelagert,
im Bereich seines oberen Endes mit einem Rührwerk 11 mit
Rührflügeln 12 verbunden und weist ein als Steckmuffe 13
ausgebildetes unteres Ende auf. Die Steckmuffe 13 des
oberen Wellenteils 7 hat einen unrunden Innenquerschnitt,
der vorteilhaft die Form eines Sechskantes besitzt.
Im Abstand unterhalb der unteren Abschlußebene 14 des
Vorratsbehälters 2 ist das Gehäuse 15 eines Winkelge
triebes 16 angeordnet. Das Winkelgetriebe 16 weist
eine Eingangswelle 17 auf, die mit der Zapfwelle des
Trägerfahrzeugs kuppelbar oder auch mit der Ausgangswelle
eines gesonderten Antriebsmotors verbindbar ist. Auf
der Eingangswelle 17 sitzen verdrehfest zwei unterschied
lich bemessene Kegelantriebsräder 18, 19, von denen das
kleinere Kegelantriebsrad 18 mit einem verhältnismäßig
großen Kegelabtriebsrad 20 kämmt. Das größere Kegel
antriebsrad 19 kämmt seinerseits mit einem verhältnis
mäßig kleinen Kegelabtriebsrad 21, das auf einer gesonderten
Tellerwelle 22 für den Antrieb eines Schleudertellers 23
festgelegt ist. Die Tellerwelle 22 ist dabei als Hohl
welle ausgebildet, die den unteren Wellenteil 24 der
Rührwerkswelle 8 umgibt. Die Tellerwelle 22 ist über das
Lager 25 gegenüber dem Gehäuse 15 und über die Lager 26
und 27 gegenüber dem unteren Wellenteil 24 der Rührwerks
welle 8 gelagert.
Der untere Wellenteil 24 der Rührwerkswelle 8 ist seiner
seits zweiteilig ausgebildet und umfaßt einen Hohlwellen
teil 28, der über das Lager 29 drehbar, ansonsten jedoch
axial unverschieblich im Gehäuse 15 des Winkelgetriebes 16
abgestützt ist. Der Hohlwellenteil 28 ist über eine
Paßfeder 30 fest mit dem Abtriebskegelrad 20 verbunden
und besitzt ein unteres Ende 31, das durch eine untere
Gehäuseöffnung 32 nach unten aus dem Gehäuse 15 heraus
geführt ist. Dabei ist das untere Ende des Hohlwellen
teils 28 durch eine Abschlußkappe 32′ abgedeckt, die
zugleich die Gehäuseöffnung 32 übergreift und am Gehäuse
15 abnehmbar festgelegt ist.
Der untere Wellenteil 24 der Rührwerkswelle 8 umfaßt
ferner einen im oberen, als Schiebeführung ausgebildeten
Aufnahmebereich 33 des Hohlwellenteils 28 untergebrachten
Schiebewellenteil 34, der einen unrunden, vorzugsweise
sechskantigen Querschnitt besitzt, der dem Innenquerschnitt
des Aufnahmebereichs 33 und dem der Steckmuffe 13 an
gepaßt ist. Der Schiebewellenteil 34 ist in seiner Kupplungs
eingriffsstellung mit der Steckmuffe 13 gegenüber dem
Hohlwellenteil 28 verriegelbar und in Richtung des Pfeiles
35 in eine Wechselstellung abwärts verschiebbar, in der
der Schiebewellenteil vollständig oder nahezu vollständig
im Hohlwellenteil 28 versenkt ist.
Zur Verriegelung des Schiebewellenteils 34 in seiner
dargestellten Kupplungseingriffsstellung ist im Hohlwellen
teil 28 eine bis in dessen unteren Bereich herabreichende
Verriegelungsstange 36 vorgesehen, die an ihrem oberen
Ende mit dem Schiebewellenteil 34 verbunden und im Bereich
ihres unteren Endes über einen Federstecker 37 an dem
über das Gehäuse 15 nach unten vorstehenden unteren Ende
31 des Hohlwellenteils festlegbar ist. Der Kupplungs
eingriff zwischen der Steckmuffe 13 und dem Schiebewellen
teil 34, die gemeinsam eine axiale Steckkupplung bilden,
kann nach Abnahme der Abschlußkappe 32′ und Herausnahme
des Federsteckers 37 durch Abwärtsbewegen der Verriegelungs
stange 36 aufgehoben werden, wodurch nach Erreichen der
Wechselstellung zugleich der Zwischenraum zwischen den einander
zugewandten Enden des oberen und des unteren Wellenteils 7, 24
für ein seitwärts erfolgendes Herausbewegen des Schleuder
tellers 23 freigegeben wird. Der Schleuderteller 23 ist im
Bereich seiner Nabe mit einem Stützring 38 verbunden,
der zentriert auf dem oberen Ende der Tellerwelle 22
aufliegt, und über Schnellverschlüsse 39 am oberen Ende
der Tellerwelle 22 festgelegt, die ein schnelles Lösen
der Verbindung mit der Tellerwelle 22 erlauben.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel mit zweigeteiltem
unteren Wellenteil 24 der Rührwerkswelle 8 ermöglicht
eine besonders einfache Lagerung des unteren Wellenteils 24
im Gehäuse 15 des Winkelgetriebes 16. Jedoch ist es auch
möglich, den unteren Wellenteil 24 einteilig auszubilden
und als Ganzes dreh- und verschiebbar im Gehäuse 15 des
Winkelgetriebes 16 abzustützen.
Zwischen den einander zugewandten Enden der Steckmuffe 13
und des Hohlwellenteils 28 ist ein Abstand, der vom Schiebe
wellenteil 34 in dessen Kupplungseingriffsstellung über
brückt wird, vorgesehen, der die axiale Höchstabmessung
des Schleudertellers 23, jedoch ohne Einbeziehung der
auf diesem befestigten Schleuderflügel 40, etwas über
steigt. Dies ermöglicht ein schnelles und leichtes seit
liches Herausführen des Schleudertellers 23, der nur
bereichsweise mit Schleuderflügeln 40 besetzt ist.
Claims (6)
1. Gerät zum Ausstreuen von pulverigem, körnigem
und/oder kleinstückigem Streugut, insbesondere Kunst
dünger, bestehend aus einem an ein Trägerfahrzeug anbau
baren Rahmengestell, einem an diesem befestigten Vorrats
behälter (2) mit zumindest einer bodenseitigen Auslauf
öffnung (5) für Streugut, einer vertikalen, von unten in
den Vorratsbehälter (2) vorstehenden Rührwerkswelle (8)
für ein im unteren Bereich des Vorratsbehälters umlaufendes
Rührwerk (11),einem koaxial zur Rührwerkswelle (8) im Ab
stand unterhalb des Vorratsbehälters (2) angeordneten,
mittels einer gesonderten Tellerwelle (22) angetriebenen
Schleuderteller (23) und einem mit einem Zapfwellenan
schluß versehenen Winkelgetriebe (16) für die Antriebs
übertragung auf die Rührwerks- (8) und die Tellerwelle (22),
wobei die Rührwerkswelle (8) im Bereich zwischen dem Ge
häuse (15) des Winkelgetriebes (16) und dem Vorratsbe
hälter (2) unterteilt ist, der obere (7) und der untere
Wellenteil (24) über eine axiale Steckkupplung (13, 34)
lösbar verbunden sind und der Schleuderteller (23) etwa
in Höhe der Wellenunterteilung an der Tellerwelle (22)
mittels Schnellverschlüssen (39) festgelegt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Wellenteil (24) aus seiner
Kupplungseingriffsstellung mit dem oberen Wellenteil (7)
abwärts in eine Tellerwechselstellung verschiebbar im
Gehäuse (15) des Winkelgetriebes (16) abgestützt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Wellenteil (24) seinerseits zweiteilig ausge
bildet ist und einen drehbar, jedoch axial unverschieblich
im Gehäuse (15) des Winkelgetriebes (16) gelagerten Hohl
wellenteil (28) sowie einen in dessen oberen, als Schiebe
führung (33) ausgebildeten Aufnahmebereich untergebrachten
Schiebewellenteil (34) umfaßt, der in Kupplungseingriffs
stellung mit dem als Steckmuffe (13) ausgebildeten unteren
Ende des oberen Wellenteils (7) gegenüber dem Hohlwellen
teil (28) verriegelbar und in eine untere, im Aufnahme
bereich (33) des Hohlwellenteils (28) versenkte Wechsel
stellung absenkbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem unteren Ende des oberen Wellenteils (7)
und dem oberen Ende des Hohlwellenteils (28) ein Abstand
besteht, der etwas größer ist als die axiale Höchstab
messung des Schleudertellers (23) ohne Schleuderflügel.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Ende des Hohlwellenteils (28)
aus dem Gehäuse (15) des Winkelgetriebes (16) nach unten
vorsteht und im Hohlwellenteil (28) eine bis in dessen
unteren Bereich herabreichende Verriegelungsstange (36)
vorgesehen ist, die an ihrem oberen Ende mit dem Schiebe
wellenteil (34) verbunden und im Bereich ihres unteren
Endes über einen Federstecker (37) am unteren Ende (31)
des Hohlwellenteils (28) festlegbar ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Ende (31) des Hohlwellen
teils (28) von einer am Gehäuse (15) des Winkelgetriebes (16)
lösbar festgelegten Abschlußkappe (32′) abgedeckt ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmebereich (33) des Hohl
wellenteils (28), der Schiebewellenteil (34) und die
Steckmuffe (13) des oberen Wellenteils (7) einen Sechs
kant-Querschnitt aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541415 DE3541415A1 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Streugeraet, insbesondere duengerstreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541415 DE3541415A1 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Streugeraet, insbesondere duengerstreuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541415A1 true DE3541415A1 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6286619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541415 Withdrawn DE3541415A1 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Streugeraet, insbesondere duengerstreuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3541415A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0410112A1 (de) * | 1989-07-22 | 1991-01-30 | Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh | Schleuderstreuer für rieselfähiges Streugut, insbesondere Dünger |
WO2016108194A1 (en) * | 2014-12-30 | 2016-07-07 | Unicka S.R.L. | Centrifugal spreader for fertiliser and manure |
DE102016119368A1 (de) | 2016-10-12 | 2018-04-12 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Streugerät zum Verteilen von Streugut |
-
1985
- 1985-11-23 DE DE19853541415 patent/DE3541415A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0410112A1 (de) * | 1989-07-22 | 1991-01-30 | Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh | Schleuderstreuer für rieselfähiges Streugut, insbesondere Dünger |
WO2016108194A1 (en) * | 2014-12-30 | 2016-07-07 | Unicka S.R.L. | Centrifugal spreader for fertiliser and manure |
DE102016119368A1 (de) | 2016-10-12 | 2018-04-12 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Streugerät zum Verteilen von Streugut |
EP3308619A1 (de) | 2016-10-12 | 2018-04-18 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Streugerät zum verteilen von streugut |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |