DE3643855C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
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- A01C15/006—Hoppers
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer gemäß des
Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Schleuderstreuer ist bereits durch die
deutsche Offenlegungsschrift 28 04 253 bekannt. Bei
diesem Schleuderstreuer ragt die Antriebswelle von unten
in den Vorratsbehälter hinein. Diese Antriebswelle trägt
ein Rührorgan, welches im unteren Bereich des
Vorratsbehälters den im Vorratsbehälter sich befindlichen
Dünger durchrührt. Die Schleuderscheibe, die den aus der
Auslauföffnung herauslaufenden Dünger über einen größeren
Bereich abschleudert, ist ebenfalls auf einer
Antriebswelle angeordnet. Zwischen der Antriebswelle der
Schleuderscheibe und des Rührorgans ist ein
Untersetzungsgetriebe angeordnet, so daß das Rührorgan mit
einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit gegenüber der
Schleuderscheibe rotiert. Hierdurch wird erreicht, daß die
Rührwirkung des Rührorgans verhältnismäßig gering ist, so
daß auch druckempfindliche gekörnte Düngemittel nicht
zerschlagen bzw. zerrieben oder zerdrückt werden. Diese
Konstruktion bzw. Anordnung eines Untersetzungsgetriebes
zwischen den Schleuderscheibenantriebswellen und der
Antriebswelle des Rührorgans ist äußerst aufwendig und
teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem
gattungsgemäßen Schleuderstreuer in einfacher Weise, ohne
die Drehzahl des Rührorgans gegenüber der Schleuderscheibe
reduzieren zu müssen, ein schonendes Rühren im unteren
Bereich des Vorratsbehälters zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahmen
wird erreicht, daß die Auslauföffnung in einem Bereich
angeordnet ist, der sich zumindest im wesentlichen außer
halb des Wirkungsbereiches des Rührorgans befindet.
Des weiteren wird diese Öffnung von der vorzugsweise
U-förmigen Tasche umgeben, so daß in diesem Bereich
praktisch keine Rührwirkung oder nur noch eine geringe
Rührwirkung des Rührorgans vorhanden ist. Des weiteren
wird infolge der erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht,
daß das Rührorgan, trotz der hohen Drehzahl aufgrund der
Tatsache, daß das Rührorgan äußerst kurz sein kann, d.h.,
daß das äußere Ende des Rührorgans nur einen sehr geringen
Abstand zu der Drehachse der Rührwelle aufweist, nur mit
einer sehr geringen Umfangsgeschwindigkeit sich durch den
unteren Bereich des Vorratsbehälter bewegt, so daß auch
druckempfindlich gekörnte Düngemittel nicht zerrieben,
zerdrückt oder pulverisiert werden. Es ergeben sich also
durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die gleichen
Vorteile wie bei einem Schleuderdüngerstreuer, der mit
einem langsamlaufenden Rührwerk ausgerüstet ist.
Weil das Rührorgan sich seitlich neben der Auslauföffnung
befindet und das Rührorgan nur im Bereich der kleinsten
Auslauföffnung die Auslauföffnung überstreicht, werden im
wesentlichen keine Düngerkörner zerdrückt. Somit wird ein
schonendes Rühren des schnellaufenden Rührorgans
erreicht.
Durch die Tasche, die die Auslauföffnungen umschließt,
ist es also möglich, ohne ein langsamlaufendes Rührwerk
auszukommen, denn die Umfangsgeschwindigkeit des
Rührorgans ist durch die Kürze des Rührorgans sehr klein.
Die Auslauföffnung befindet sich in einem Schacht, der von
der U-förmigen Tasche gebildet wird, und im wesentlichen
seitlich neben dem bzw. außerhalb des von dem Rührorgan
überstrichenen Bereiches. Das Rührorgan überstreicht
vorzugsweise somit nur den Bereich der Auslauföffnung,
welcher für die kleinen Ausbringmengen geöffnet wird. Der
untere Bereich des trichterförmigen Vorratsbehälters läßt
sich aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahme auf die Größe
reduzieren, welche tatsächlich vom Rührorgan überstrichen
wird, wobei in dem von dem Rührorgan nicht überstrichenen
Bereich sich die Auslauföffnung unterhalb des
Schachtes der von der Tasche umschlossen wird, befindet.
Hierdurch verbleiben nur äußerst geringe Restmengen im
Vorratsbehälter, so daß praktisch eine vollkommene
Entleerung, bis auf eine unbedeutende Restmenge, möglich
ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird durch die
Tasche ein Schacht über der Auslauföffnung
geschaffen, der sich etwa senkrecht nach oben über der
Auslauföffnung in den Vorratsbehälter hineinerstreckt, so
daß der aufrechte Schacht bzw. die Tasche aus einer
geneigten Seitenwand des trichterfömigen Vorratsbehälters
in einen etwa senkrecht begrenzten Vorratsraum übergehen
bzw. übergehend ausgebildet ist.
Da der von der Tasche gebildete Schacht nach oben
offen ist, fällt der Dünger aus dem Vorratsbehälter, ohne
wesentlich mit dem Rührorgan in Berührung zu kommen,
durch die Auslaßöffnung auf die unter der Auslaßöffnung
sich befindende Schleuderscheibe. Die schräge Seitenwand
des trichterförmigen Vorratsbehälter geht also im Bereich
oberhalb der Auslaßöffnung in einen etwa senkrecht
begrenzten Vorratsraum über, der von der Tasche mit dem
aufrechten, vorzugsweise zumindest annähernd senkrechten
Wänden gebildet wird.
Des weiteren sieht eine Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß der Boden der Tasche bzw. die Öffnungsplatte nach
außen ansteigend ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht,
daß der Dosier- und Verteilbereich, der von der
Öffnungsplatte und der Schleuderscheibe gebildet wird,
sich nur in einem kleinen Abstand zu der Schleuderscheibe
befindet, so daß unterschiedliche Neigungen des
Vorratsbehälters sich nicht auf die Verteilgenauigkeit der
Düngermenge auswirken können. Hierbei ist in bevorzugter
Weise vorgesehen, daß die Schräge des Bodens des Schachtes
bzw. der Tasche bzw. der schräge Verlauf der
Öffnungsplatte nach außen-oben in etwa parallel zu der
Schräge der Schleuderscheibe verläuft.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen
Unteransprüche, der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Vierscheiben
düngerstreuer in Prinzipdarstellung und in der
Ansicht von hinten,
Fig. 2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Zweischeiben
streuer in Prinzipdarstellung und in der Ansicht
von hinten,
Fig. 3 eine Trichterspitze mit Schleuderscheibe und
Öffnungsplatte des Schleuderstreuers gemäß Fig. 1
und 2,
Fig. 4 eine Trichterspitze, ausschnittsweise mit darunter
angeordneter Schleuderscheibe und Öffnungsplatte in
der Draufsicht,
Fig. 5 die Trichterspitze in der Ansicht V-V,
Fig. 6 die Öffnungsplatte in der Ansicht VI-VI,
Fig. 7 eine erfindungsgemäß ausgebildete Schleuderscheibe
in der Draufsicht,
Fig. 8 eine Trichterspitze des Vorratsbehälters des
Schleuderstreuers gemäß den Fig. 1 und 2 in
gleicher Darstellungsweise wie in Fig. 3, jedoch
mit der in die Abdrehposition abgesenkten
Schleuderscheibe und
Fig. 9 eine weitere erfindungsgemäß ausgebildete
Schleuderscheibe in der Draufsicht.
Der Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 1 weist den
Vorratsbehälter 1 mit den vier Trichterspitzen 2 und
den Rahmen 3 auf. Auf der Vorderseite des Rahmens 3 sind
nicht dargestellte Dreipunktkupplungselemente zum Anbau
des Schleuderdüngerstreuers an den Dreipunktkraftheber
eines Schleppers angeordnet. An dem Rahmen 3 sind
weiterhin die Getriebe 4 für den Antrieb der
Schleuderscheiben 5 angeordnet. Die Schleuderscheiben 5
sind mit den Wurfelementen 6 ausgestattet. Die Getriebe 4
sind antriebsmäßig untereinander verbunden und werden über
die Eingangswelle 7, die über eine Gelenkwelle mit der
Schlepperzapfwelle zu verbinden ist, angetrieben.
Der Schleuderdüngerstreuer gemäß der Fig. 2 unterscheidet
sich von dem Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 1 dadurch,
daß der Vorratsbehälter 8 nur zwei Trichterspitzen 9
aufweist. Von den Schleuderscheiben 5 bzw. deren
Wurfelementen 6 wird der sich im Vorratsbehälter 8
befindliche Dünger in einstellbaren Mengen abgeschleudert
und über den vorgesehenen Bereich verteilt.
Wie die Fig. 3 zeigt, ragt die Antriebswelle 10 des
Getriebes 4 von unten durch den Vorratsbehälterboden 11 in
den unteren Bereich der trichterförmigen Spitze 9 des
Vorratsbehälters 8 hinein. Die Antriebswelle 10 besteht
aus der aus dem Getriebegehäuse 4 herausragenden
Antriebswelle 12 und der Rührwerksantriebswelle 13. Die
Rührwerksantriebswelle 13 ragt von unten durch den
Vorratsbehälterboden 11 in den Vorratsbehälter 8 hinein.
Die Welle 12 und die Welle 13 werden durch die Hohlwelle
14 miteinander verbunden. Die Hohlwelle 14 und die Welle
12 weisen jeweils eine Bohrung auf, durch die der
Schnellkupplungsstift 15 gesteckt ist, so daß die Welle 12
und die Hohlwelle 14 kraft- und formschlüssig miteinander
verbunden sind. Des weiteren befindet sich in der Welle 13
und in der Welle 14 jeweils eine Bohrung, welche von dem
Schnellkupplungselement, welches als Kuppelstift 16
ausgebildet ist, durchsetzt werden, so daß die Hohlwelle
14 und die Rührwerkswelle 13 kraft- und formschlüssig
miteinander verbunden sind. Die Hohlwelle 14 weist an
ihrem oberen, sich im Vorratsbehälter 8 befindlichen Ende
das angeschweißte Rührelement 17 auf.
Unterhalb des Vorratsbehälterbodens 11 ist in der
Schiebeführung 18 die Bodenplatte 19 lösbar angeordnet.
Die Bodenplatte 19 ist aus Kunststoff hergestellt und
weist die Bohrung 20 auf, welche von der Hohlwelle 14 des
Rührelementes 17 durchsetzt wird. Durch die Hohlwelle 14
wird die Bodenplatte 19 in der Schiebeführung 18 in ihrer
vorgesehenen Position gesichert. Die Bohrung 20 innerhalb
der Bodenplatte 19 ist derart ausgeführt, daß sie das
abdichtende Element zwischen der Welle 13 bzw. der
Hohlwelle 14 und dem unteren Bereich des Vorratsbehälters
8 bildet.
Die Schleuderscheibe 5 weist die Nabe 21 auf. Die
Schleuderscheibe 5 ist auf der Hohlwelle 14 bzw. der Welle
12 angeordnet. Die Nabe 21 der Schleuderscheibe 5 weist
die durchgehende Bohrung 22 auf. Des weiteren weisen die
Hohlwelle 14 und die Welle 13 jeweils Bohrungen 23 und 24
auf. Die Bohrungen 22, 23 und 24 werden jedoch von dem
Schnellkupplungselement, welches als Bolzen 25 ausgebildet
ist, durchsetzt, so daß die Schleuderscheibe 5 mit der
Antriebswelle 10 kraft- und formschlüssig verbunden ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Bolzen 25 an
Stelle oberhalb der Schleuderscheibe 5 unterhalb der
Schleuderscheibe 5 anzuordnen, so daß sie in diesem
Bereich die Hohlwelle 14 bzw. die Welle 12, die dann mit
entsprechenden Bohrungen versehen sein müssen,
durchsetzt.
Die eine schräge Seitenwand 26 der Trichterspitze 9 weist
im unteren Bereich die größere Öffnung 27 auf. Vor dieser
Öffnung 27, die sich in einer der schrägen Seitenwände 26
des unteren Bereiches des trichterförmigen
Vorratsbehälters 8 befindet, ist die U-förmig
ausgebildete Tasche 28 angeordnet. Durch diese Tasche 28
wird ein Schacht 29 gebildet, der sich etwa senkrecht nach
oben in den Vorratsbehälter hineinerstreckt. Unter der
Tasche 28 befindet sich die Kuppelplatte 30, die sich in
Verlängerung an den Vorratsbehälterboden 11 anschließt. In
der Kuppelplatte 30 befindet sich eine Öffnung 31, die von
ihrer Kontur her mindestens genauso groß ist, wie die
eigentliche Auslaßöffnung 32, welche sich in der unterhalb
der Kuppelplatte 30 angeordneten Öffnungsplatte 33
befindet. Die Öffnungsplatte 33 ist mittels
Schnellverschlüsse, die als Schrauben 34 mit den
Flügelmuttern 35 ausgebildet sind, leicht lösbar an der
Kuppelplatte 30 angeordnet. Die Öffnungsplatte 33 befindet
sich neben der Antriebswelle 10 und sie wird nicht von der
Antriebswelle 10 durchsetzt bzw. umschließt die
Öffnungsplatte 33 die Antriebswelle 10 nicht.
Unter der Öffnungsplatte 33 ist der Schieber 36
angeordnet und schwenkbar mittels des Schwenklagers 37 an
der Öffnungsplatte 33 gelagert. Der Schieber 36 wird
mittels des Hydraulikzylinders 38, der als einfach
wirkender Hydraulikzylinder ausgebildet ist, und der
Zugfeder 39, wobei der Hydraulikzylinder 38 und die
Zugfeder 39 zwischen dem Schieber 36 und der
Öffnungsplatte 33 angeordnet sind, der mittels der
Hydraulikleitung 40 mit der Hydraulikanlage des Schleppers
verbunden ist, betätigt. Die Öffnungsweite der
Auslauföffnung 32 wird mittels des Schiebers 36 über den
Anschlag 41, der in einer Langlochführung 42, die sich in
der Öffnungsplatte 33 befindet, bestimmt, wobei der
Anschlag 41, der einstellbar ist, mit dem an dem Schieber
36 angeordneten Hebel 43 zusammenwirkt. Des weiteren ist
im Bereich der Langlochführung 42, in der der Anschlag 41
einstellbar angeordnet ist, eine Einstellskala 44
angeordnet.
Jeder Trichterhälfte bzw. Trichterspitze 9 bzw. 2 ist
jeweils eine Öffnungsplatte 33 mit Schieber 36 und den
Betätigungsorganen 38 und 39 für den Schieber zugeordnet.
Jeweils zwei Öffnungsplatten von nebeneinanderliegenden
Trichterspitzen sind zu einer einzigen Öffnungsplatte
zusammengefaßt, wie dies die Fig. 1 und 2 zeigen. Die
Öffnungsplatte 33 mit der Auslauföffnung 32 sowie die
Kuppelplatte 30 sind jeweils vom Rührorgan 17 aus
betrachtet schräg nach außen ansteigend angeordnet.
Hierbei sind die Öffnungsplatte 33 sowie die Kuppelplatte
30 unter einer Neigung angeordnet, die etwa der
Durchprägungsneigung der Schleuderscheibe 5 entspricht, so
daß die Öffnungsplatte 33 etwa parallel zu der
Schleuderscheibenoberfläche verläuft.
Der Schacht 29, der von der etwa U-förmigen Tasche 28,
deren Seitenwände 28′ sich etwa senkrecht nach oben
erstrecken, gebildet wird, erstrecken sich über der
Auslauföffnung 32 in den Vorratsbehälter hinein. Der
Schacht 29 mündet so nach oben offen in den unteren
Bereich der Trichterspitze 9 des Vorratsbehälters 8 bzw.
der Trichterspitze 2 des Vorratsbehälters 1.
Somit befindet sich also in der unteren Fläche des
Schachtes 29 die Auslauföffnung 32. Das Rührorgan 17
befindet sich im wesentlichen seitlich neben der
Auslauföffnung 32 und das Rührorgan 17 überstreicht die
Auslauföffnung 32 nur im Bereich 45 der kleinsten
Auslauföffnung die Auslauföffnung 32. Dadurch, daß die
Kuppelplatte 30 und die Öffnungsplatte 33 nach außen
ansteigend angeordnet sind, steigt auch der Boden der
Tasche 28 nach außen an. Die Tasche 28 bzw. der Schacht 29
erweitert sich in bezug auf die schräge trichterförmige
Seitenwand 26 nach unten. Die Öffnung 27 in der Seitenwand
26, vor der die Tasche 28 angeordnet ist und unter der die
Auslauföffnung 32, durch welche die sich in dem
Vorratsbehälter 8 befindlichen Düngemittel in
einstellbaren Mengen auf die Schleuderscheibe 5 gelangen,
sich befinden, weist etwa eine Größe auf, die zumindest
der der auf die Seitenwand projizierten Fläche der
Auslauföffnung 32 entspricht.
Durch das Entfernen des Kupplungsstiftes 25, in dem der
Kupplungsstift 25 aus der Welle 13, der Hohlwelle 14 und
der Nabe 21 des Schleuderstreuers 5 herausgezogen wird,
ist die Antriebsverbindung zwischen der Schleuderscheibe 5
und der Antriebswelle 10 zum Zwecke des Abdrehens zu
unterbrechen. Nach dem Entfernen des Kuppelstiftes 25 wird
die Schleuderscheibe 5 in die in Fig. 8 dargestellte
Position abgesenkt. Diese Position ist die Abdrehposition
für die Schleuderscheibe 5. Die Schleuderscheibe 5 ist in
dieser Abdrehposition in einer ganz bestimmten Position
mittels des Arretierelementes, welches als Stift 46
ausgebildet ist, zu arretieren. Zu diesem Zwecke weist die
Schleuderscheibe 5 die Bohrung 47 auf. In diese Bohrung 47
faßt nach dem Absenken der Schleuderscheibe 5 in die in
Fig. 8 dargestellte Position das obere Ende des
Arretierungsstiftes 46, der an dem Rahmen 3 des
Schleuderdüngerstreuers befestigt ist. Hierdurch wird ein
Mitdrehen der Schleuderscheibe 5 während des
Abdrehvorganges verhindert, so daß die Schleuderscheibe 5
in einer ganz bestimmten Position arretiert ist. Durch das
Entfernen des Stiftes 25 kann beim Abdrehen die Welle 13
und somit das Rührorgan 17 wie beim praktischen Einsatz
rotieren.
Des weiteren weist die Schleuderscheibe 5 den als Loch 48
ausgebildeten Freiraum oder Ausschnitt auf, welches
zumindest annähernd der maximalen Größe der
Auslauföffnung 32 in der Öffnungsplatte 33 entspricht.
Über den Bolzen 46 und das Loch 47 ist die
Schleuderscheibe 5 in einer derartigen Abdrehposition zu
arretieren, in der sich das Loch 48 zumindest annähernd
mit der Auslauföffnung 32 in der Draufsicht gesehen,
deckt. Das Loch 48 befindet sich somit unterhalb der
Auslauföffnung 32. Unterhalb dieses Loches 48 ist ein
Auffangbehälter 49 zum Auffangen der Düngemittelmenge bei
der Abdrehprobe anzuordnen, wobei die abgedrehte
Düngemittelmenge dann von der Auslauföffnung 32 aus durch
das Loch 48 in den Auffangbehälter 49 fällt.
U.U. kann es zweckmäßig sein, daß durch das sich in der
Schleuderscheibe 5 befindliche Loch 48 das als Rohr 50
ausgebildete Leitelement, gesteckt wird. Dieses Rohr 50
weist einen derartigen Querschnitt auf, der zumindest die
Größe der Auslauföffnung 32 besitzt. Des weiteren reicht
das Rohr 50, welches zum Abdrehvorgang durch das Loch 48
der Schleuderscheibe 5 gesteckt ist, von der
Auslauföffnung 32 mit dem unteren Ende bis in einen
Bereich nach unten, in dem ein Auffangbehälter 49
anzuordnen ist, so daß ohne Verlust die abgedrehte
Düngermenge von der Auslauföffnung 32 bis in den
Auffangbehälter 49 geleitet wird.
Es ist auch möglich, an Stelle eines Rohres 50, falls die
Auslauföffnung 32 sich im Bereich oberhalb des Getriebes
oder des Rahmens befindet, auf dem Rahmen 3 bzw. auf dem
Getriebe das mit strichpunktierten Linien dargestellte,
nach oben spitze Dach 51 anzuordnen, so daß in einfacher
Weise der aus der Auslauföffnung 32 herauslaufende Dünger
über das Loch 48 von dem Dach 51 in einen Auffangbehälter
49 umgeleitet wird.
Die Fig. 9 zeigt eine andere erfindungsgemäße
Schleuderscheibe 52, die ebenfalls auf der Antriebswelle
10 anzuordnen ist. Die Schleuderscheibe 5 läßt sich in
einfacher Weise gegen eine Schleuderscheibe anderer
Ausbildung, beispielsweise entsprechend der
Schleuderscheibe 52 gemäß Fig. 9 ohne Demontage des
Getriebes 4 oder des Vorratsbehälter 8 austauschen. Hierzu
ist es lediglich erforderlich, die Bolzen 15 und 25 zu
entfernen. Der Bolzen 16 braucht nicht entfernt zu werden,
wenn er nach außen über die Hohlwelle 14 herausragt. Er
ist jedoch zu entfernen, wenn er über die Hohlwelle 14
nach außen hinausragt. Dann kann bei leerem
Vorratsbehälter die Hohlwelle 14 mit dem Rührorgan 17 und
der Welle 13 nach oben herausgezogen werden. Anschließend
kann die Schleuderscheibe 5 abgenommen werden, da die Höhe
der Nabe 21 der Schleuderscheibe 5 kleiner ist als der
Zwischenraum zwischen der Schiebeführung 18 bzw. der
Bodenplatte 19 und dem oberen Ende der Welle 12. Nun kann
die andere Schleuderscheibe, beispielsweise die
Schleuderscheibe 52 in umgekehrter Reihenfolge auf der
Antriebswelle 10 aufgesetzt werden. Jetzt wird die Hohl
welle 14 mit dem Rührorgan 17 und der Welle 13 wieder
durch die Öffnung 20 in der Bodenplatte 19 gesteckt. Dann
sind noch die Bolzen 25 und 15 durch ihre jeweiligen
Bohrungen zu stecken, so daß die Hohlwelle 14, die Welle
13 und die Schleuderscheibe 5 wieder mit der Antriebswelle
12 bzw. 10 kraft- und formschlüssig miteinander verbunden
sind.
Die Schleuderscheibe 52 gemäß Fig. 9 weist die Nabe 53
mit der Bohrung 54 auf, welche bei einer Anordnung auf
der Antriebswelle 10 von dem Bolzen 25 durchsetzt wird.
An der Nabe 53 der Schleuderscheibe 52 sind die
Wurfelemente 55 angeordnet, die eine unterschiedliche
Länge aufweisen. Zwischen den einzelnen Wurfelementen 55
befindet sich ein Freiraum 56, durch welchen der Dünger
beim Abdrehen aus der Auslauföffnung 32 in einen
Auffangbehälter hindurchfließen kann, wenn die
Schleuderscheibe 52 in einer derartigen Position arretiert
wird, in der sich der Freiraum 56 mit der Auslauföffnung
31 deckt. An dem einen Wurfelement 55 befindet sich die
Platte 57, in welcher sich die Bohrung 58 befindet, in
welche der Arretierungsstift 46 hineinfaßt, wenn die
Antriebsverbindung zwischen der Schleuderscheibe 52 und
der Antriebswelle 10 gelöst ist, so daß die
Schleuderscheibe 52 in der Abdrehposition arretiert wird.
Sowohl beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bzw. 8 als
auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist die
Arretierung der Schleuderscheibe in der Abdrehposition so
ausgebildet, daß die Schleuderscheibe in dieser
Abdrehposition nur dann zu arretieren ist, wenn die
Antriebsverbindung der Schleuderscheibe 5 zu der
Antriebswelle 10 durch Entfernen des Bolzens 25
unterbrochen ist, so daß es keinesfalls zu irgendwelchen
Beschädigungen kommen kann.
Claims (7)
1. Schleuderstreuer, mit einem Vorratsbehälter und zumindest
einer auf einer Antriebswelle, die von unten in den
Vorratsbehälter hineinragt und ein Rührorgan trägt,
angeordneten Schleuderscheibe mit Wurfelementen, denen aus
zumindest einer Auslauföffnung in einstellbaren Mengen der
auszubringende Dünger zuführbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Seitenwand (26) des
trichterförmigen Vorratsbehälters (1, 8) in ihrem untersten
Bereich eine größere Öffnung (27) aufweist, daß vor dieser
Öffnung (27) eine im Querschnitt vorzugsweise U-förmige
Tasche (28) angeordnet ist, daß unter dieser Tasche
(28) die Öffnungsplatte (33) mit der Auslauföffnung (32)
angeordnet ist, daß unter dieser Tasche
(28) die Öffnungsplatte (33) mit der Auslauföffnung (32)
angeordnet ist, daß das Rührorgan (17) sichh seitlich neben
der Auslauföffnung (32) befindet, und daß das Rührorgan
(17) nur im Bereich (45) der kleinsten Auslauföffnung (32)
die Auslauföffnung (32) überstreicht.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Tasche (28) ein Schacht (29), der sich etwa
senkrecht nach oben über der Auslauföffnung (32) in den
Vorratsbehälter (1, 8) hineinerstreckt, gebildet ist.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der von der Tasche (28) gebildete
Schacht (29) nach oben offen ist.
4.
Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (30) der Tasche (28) nach außen
ansteigend ausgebildet ist.
5.
Schleuderstreuer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräge des Bodens (30) des Schachtes (29) bzw.
der Tasche (28) etwa parallel zu der Schräge der
Schleuderscheibe (5) verläuft.
6.
Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche (28) bzw. der Schacht (29) in bezug auf die
schräge trichterförmige Seitenwand (26) sich nach unten
erweitert.
7.
Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schleuderstreuer zumindest zwei, vorzugsweise vier
Schleuderscheiben (5) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643855 DE3643855A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Schleuderstreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643855 DE3643855A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Schleuderstreuer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643855A1 DE3643855A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3643855C2 true DE3643855C2 (de) | 1993-09-02 |
Family
ID=6316842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643855 Granted DE3643855A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Schleuderstreuer |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3643855A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE4105059C2 (de) * | 1991-02-19 | 1999-07-01 | Amazonen Werke Dreyer H | Schleuderdüngerstreuer |
IT201800005644A1 (it) * | 2018-05-23 | 2019-11-23 | Spandiconcime |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
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DE2804253A1 (de) * | 1978-02-01 | 1979-08-02 | Amazonen Werke Dreyer H | Zentrifugalduengerstreuer mit zwei schleuderscheiben |
-
1986
- 1986-12-22 DE DE19863643855 patent/DE3643855A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |