DE75813C - Beschickungsvorrichtung - Google Patents
BeschickungsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE75813C DE75813C DENDAT75813D DE75813DA DE75813C DE 75813 C DE75813 C DE 75813C DE NDAT75813 D DENDAT75813 D DE NDAT75813D DE 75813D A DE75813D A DE 75813DA DE 75813 C DE75813 C DE 75813C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- feed
- coal
- quantities
- flap
- stroke
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims description 8
- 230000001174 ascending effect Effects 0.000 claims 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 claims 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 8
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 2
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 1
- 208000013114 circling movement Diseases 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 238000005474 detonation Methods 0.000 description 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000003127 knee Anatomy 0.000 description 1
- 206010037844 rash Diseases 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
- F23K3/16—Over-feed arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jigging Conveyors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Beschickungsvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1893 ab.
Mit vorliegender Vorrichtung soll das Aufgeben der Kohlen auf die Verbrennungsroste
an Dampfkesselfeuerungen u. dergl. bewirkt und der Menge nach geregelt werden.
Als Zuführungsmittel auf den eigentlichen Wurfapparat ist je eine Speisewalze oder
Trommel α benutzt (Fig. 1 bis 3), die sich
langsam in der Richtung des Pfeiles dreht und dadurch die Kohlen aus einem grofsen darüber
liegenden Behälter b in ihre einzelnen Fächer i, 2, 3 u. s. f. aufnimmt, sowie letztere nach
einander auf den Wurfapparat entleert.
Als Wurfapparat dazu kann irgend welche Schleudervorrichtung gedacht sein, im vorliegenden
Falle sind es ein oder mehrere rasch laufende Flügelräder c, welche die Kohlen erfassen
und über den Rost verstreuen.
Ist die Welle dieser Flügelräder Hauptwelle, so' kann von ihr aus mittelst Schnecke und
Schneckenrad ein Mechanismus e angetrieben werden, der abwechselnd die eine, dann die
andere der Schaltungen d d} bethätigt, wodurch
die Walzen α ihre Drehung ruckweise erhalten.
Die Speisewalzen α haben eine solche Fächertheilung und sind von ihrem Gehäuse m so
umschlossen, dafs die Kohlen nie unmittelbar aus dem Behälter b auf den Flügel c gelangen
können. Dabei mufs verhütet werden einestheils, dafs die gefüllten Fächer, z. B. Fach 1,
Fig. 1, beim Drehen der Walzen jeweilig scharf abgestrichen, d. h. dafs die stets aus dem Fach
herausragenden Kohlenstücke zerdrückt oder zerschnitten werden (s. Fach 2, Fig. 3), anderentheils
der dadurch entstehende gröfsere Kraftverbrauch und die Abnutzung, sowie ferner das öftere Versagen des Apparates oder Sprengen
einzelner Theile desselben infolge davon, dafs etwa unter den Kohlen sich befindende Steine
oder Eisenstücke an den Abstreichkanten 7 eingeklemmt werden.
Dies wird dadurch erreicht, dafs man die Kante 7, Fig. 1 und 3, federn läfst. Sie ist
hier die nach innen gewendete Kante einer Klappe/, welche den Punkt 5 zum Drehpunkt
hat und in normaler Stellung geschlossen gehalten wird dadurch, dafs auf ihrem Nocken 6
ein Federschlofs g aufsitzt. Dieses Schlofs g ist so angeordnet, dafs es der Klappe/ einen
gewissen Ausschlag gestattet, der den ungleichförmigen Kohlenstücken Durchgang gewährt,
sofern sie nicht gröfser sind, als die Querschnitte des Flügelhauses erlauben. Sind aber
die Stücke gröfser oder härter, als dafs der Druck des Federschlosses g sie zertheilen
könnte, so giebt die Klappe/ wieder nach, wird aber nicht mehr zurückgedrängt, da das
Schlofs g sie nach Ueberschreitung obigen Ausschlages freigiebt, so dafs sie aufklappt und
das betreffende Kohlen- oder Steinstück ausgeworfen wird.
Es ist nämlich das Kniestück k, das auf 6, Fig. ι und 3, drückt, bei 8 an einen kleinen
Lenker / angehängt, der um den festen Punkt 9 sich drehen kann; die Feder 10 drückt auf 8,
so dafs das Ganze durch einen an der Schraube 11 einstellbaren Druck in der Ruhelage
zusammenhält. Dieser Druck wirkt so lange auf Schlufs, bis die Klappe/ so weit herausgedrückt ist, dafs 5, 6 und 8 in eine
Gerade zu liegen kommen, dann schlägt die Klappe/ auf in die in Fig. 3 offen gezeichnete
Lage und das unbrauchbare Stück fällt heraus. Das Schliefsen der Klappe/ erfolgt von Hand.
Es ist noch zu bemerken, dafs an der Kante 7 auch eine glatte oder geriefte kleine Walze
sitzen könnte, die mit der Klappe/ oder für sich federnd sein kann. Die Klappe / würde
dann nur beibehalten sein, um die Speisewalzen α zugänglich zu haben.
Diese Speisewalzen α erhalten ihre Drehung
aus je einem Schaltwerk d, Fig. 2 und 4, in welchem sich die Zugstangen 24 an den Klinkhebeln
14 und den Klinken 12, das Schaltrad 13 und damit die zugehörigen Walzen
ruckweise drehen.
Die Zugstangen 24 entnehmen dabei ihre Bewegung aus den Enden 23 des doppelarmigen
Winkelhebels 22. Derselbe sitzt auf einem Excenter 21, das im Gange sich dreht
und ihn damit in Schwingungen versetzt. Da der Winkelhebel 22 nun noch einen Gleitschlitz
trägt, in dem ein Stein 20 sich bewegen kann, welcher im Gange ebenfalls eine kreisende
Bewegung annimmt, so werden dadurch die Enden 23 in gröfseren Schwingungen geführt,
deren Hub sich zusammensetzt aus den einzelnen Schwingungsweiten, welche Excenter
und Stein je für sich hervorbringen würden (s. Fig. 6 und 7). In Fig. 7 ist der Hub des
Excenters 21 zu Null gemacht, so dafs der Ausschlag an 23 einfach proportional dem
Ausschlag des Steines 20 wird. In Fig. 6 haben 20 und 21 entgegengesetzt kreisende
Bewegungen, wobei der Ausschlag von 23 um den Hub des Excenters 21 gröfser wird als in
Fig. 7.
Das Excenter erhält seine Drehung aus dem Schneckentrieb 1 5 und 16 von der Flügelwelle
aus (Fig. 2 und 5) und Excenter sowie Stein sind durch ein Paar Stirnräder 17 und 18 von
gleichem Durchmesser auf Drehung mit einander verbunden. Dadurch, dafs 17 und 18
gleiche Durchmesser haben, werden die Schwingungen von Winkelhebel 22 gleichmäfsig und
bei geeigneter Stellung von Excenter und Kurbelstein auch symmetrisch.
Der Hub des Steines 20 ist in der Weise verstellbar gemacht, dafs der Zapfen des Steines
in der Schlitzscheibe 19 verschoben werden kann. Dadurch wird der Hub von 23 vermehrt
oder vermindert, so dafs mehr oder weniger Zähne im Schaltwerk gefafst, also die
Walzen mehr oder weniger fortgerückt werden, d. h. es wird dadurch die auf den Rost zu
bringende Kohlenmenge vermehrt oder vermindert.
So wird die Kohlenzufuhr geregelt und sicher bewerkstelligt bis auf den Wurfapparat;
dieser ist hier als Flügelrad c gedacht, welches die Kohlen auf die Rostfläche verstreut. Damit
die Streuung gleichmäfsig erfolgt und namentlich die vor dem Rost liegende Schürplatte
nicht belegt wird, ist die untere Leitfläche 25 an dem Flügelhaus etwas schräg nach aufwärts geführt. Darüber kann dann
eine Platte 26 angebracht sein, die. zur Begrenzung, d. h. Festlegung der weitesten Flugbahn
der Kohlenstücke dient. Die Steigung von 25 und 26 kann von Hand oder mechanisch,
einzeln oder gleichzeitig verstellt werden, um die Flugbahn nach dem Gewicht der
Kohlenstücke und nach Lage der Rostfläche einstellen zu können.
Claims (3)
1. Eine Beschickungsvorrichtung für Feuerungsanlagen,
dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Beschickungsmengen, bevor sie von dem Wurfrad c gefafst werden,
aus den Fächern 1, 2 ... der Speisewalzen a an der Kante 7 einer federnden Klappe /
abgestreift werden, welche den Ungleichförmigkeiten der Kohle nachgeben kann und schliefslich sich öffnet, wenn die Ungleichförmigkeit
ein bestimmtes Mafs überschreitet.
2. Bei der unter 1. geschützten Vorrichtung
für die vom Wurfrad c bewegten Beschickungsmengen die Anwendung einer schräg aufsteigenden Leitfläche 25 zum Zweck
einer thunlichst gleichmäfsigen Streuung.
3. Bei der unter 1. geschützten Vorrichtung der Antrieb der Speisewalze mittelst eines
schwingenden Hebels 22, welcher seinen Hub aus dem Zusammenwirken zweier Excentricitäten 20 und 21 erhält, die einzeln
oder zusammen verstellt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE75813C true DE75813C (de) |
Family
ID=348746
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT75813D Expired - Lifetime DE75813C (de) | Beschickungsvorrichtung |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE75813C (de) |
-
0
- DE DENDAT75813D patent/DE75813C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE1196942B (de) | Brechanlage | |
| DE75813C (de) | Beschickungsvorrichtung | |
| EP0192639A1 (de) | Beschicktrichter für müllverbrennungsanlagen | |
| DE577750C (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
| DE862584C (de) | Maschine zur bergmaennischen Gewinnung von Kohle oder sonstigen Mineralien | |
| DE1231094B (de) | Hammermuehle zum Zerkleinern von Erde, Torf, Muell, Kompoststoffen und aehnlichen Abfall-produkten | |
| DE196079C (de) | ||
| DE280430C (de) | ||
| DE18456C (de) | Maschine zum Stempeln und Zählen von Korken | |
| DE377225C (de) | Kohlenzufuhr- und Beschickungsvorrichtung | |
| DE374632C (de) | Rostbeschickungsvorrichtung | |
| DE27329C (de) | Düngerstreumaschine | |
| DE585440C (de) | Wanderrost | |
| DE190547C (de) | ||
| DE398415C (de) | Selbsttaetige Wurffeuerung | |
| AT110969B (de) | Reinigungsvorrichtung für Wanderroste. | |
| DE428397C (de) | Maschine zum Zerkleinern von Kluempchen in Massen, wie Formsand | |
| AT164703B (de) | Selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für Walzenstühle | |
| DE666050C (de) | Selbsttaetige Waage mit Grob- und Feinfuellung | |
| DE2263497C3 (de) | Schaltvorrichtung für den Binderwellen- und Nadelantrieb von landwirtschaftlichen Ballenpressen | |
| DE612972C (de) | Vorschubschraegrost mit umlaufender Schlackenaustragwalze am Rostende | |
| DE41800C (de) | Selbsttätige Ein- und Abstellvorrichtung der Mahlwalzen an Walzenmühlen | |
| AT22406B (de) | Vorrichtung zum Einrücken der Festonniervorrichtung von Jacquard-Stickmaschinen. | |
| DE261794C (de) | ||
| DE221449C (de) |