DE75813C - Beschickungsvorrichtung - Google Patents

Beschickungsvorrichtung

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DE75813C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75813D
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English (en)
Original Assignee
SÄCHSISCHE MASCHINENFABRIK ZU CHEMNITZ in Chemnitz
Publication of DE75813C publication Critical patent/DE75813C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • F23K3/16Over-feed arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jigging Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Beschickungsvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1893 ab.
Mit vorliegender Vorrichtung soll das Aufgeben der Kohlen auf die Verbrennungsroste an Dampfkesselfeuerungen u. dergl. bewirkt und der Menge nach geregelt werden.
Als Zuführungsmittel auf den eigentlichen Wurfapparat ist je eine Speisewalze oder Trommel α benutzt (Fig. 1 bis 3), die sich langsam in der Richtung des Pfeiles dreht und dadurch die Kohlen aus einem grofsen darüber liegenden Behälter b in ihre einzelnen Fächer i, 2, 3 u. s. f. aufnimmt, sowie letztere nach einander auf den Wurfapparat entleert.
Als Wurfapparat dazu kann irgend welche Schleudervorrichtung gedacht sein, im vorliegenden Falle sind es ein oder mehrere rasch laufende Flügelräder c, welche die Kohlen erfassen und über den Rost verstreuen.
Ist die Welle dieser Flügelräder Hauptwelle, so' kann von ihr aus mittelst Schnecke und Schneckenrad ein Mechanismus e angetrieben werden, der abwechselnd die eine, dann die andere der Schaltungen d d} bethätigt, wodurch die Walzen α ihre Drehung ruckweise erhalten.
Die Speisewalzen α haben eine solche Fächertheilung und sind von ihrem Gehäuse m so umschlossen, dafs die Kohlen nie unmittelbar aus dem Behälter b auf den Flügel c gelangen können. Dabei mufs verhütet werden einestheils, dafs die gefüllten Fächer, z. B. Fach 1, Fig. 1, beim Drehen der Walzen jeweilig scharf abgestrichen, d. h. dafs die stets aus dem Fach herausragenden Kohlenstücke zerdrückt oder zerschnitten werden (s. Fach 2, Fig. 3), anderentheils der dadurch entstehende gröfsere Kraftverbrauch und die Abnutzung, sowie ferner das öftere Versagen des Apparates oder Sprengen einzelner Theile desselben infolge davon, dafs etwa unter den Kohlen sich befindende Steine oder Eisenstücke an den Abstreichkanten 7 eingeklemmt werden.
Dies wird dadurch erreicht, dafs man die Kante 7, Fig. 1 und 3, federn läfst. Sie ist hier die nach innen gewendete Kante einer Klappe/, welche den Punkt 5 zum Drehpunkt hat und in normaler Stellung geschlossen gehalten wird dadurch, dafs auf ihrem Nocken 6 ein Federschlofs g aufsitzt. Dieses Schlofs g ist so angeordnet, dafs es der Klappe/ einen gewissen Ausschlag gestattet, der den ungleichförmigen Kohlenstücken Durchgang gewährt, sofern sie nicht gröfser sind, als die Querschnitte des Flügelhauses erlauben. Sind aber die Stücke gröfser oder härter, als dafs der Druck des Federschlosses g sie zertheilen könnte, so giebt die Klappe/ wieder nach, wird aber nicht mehr zurückgedrängt, da das Schlofs g sie nach Ueberschreitung obigen Ausschlages freigiebt, so dafs sie aufklappt und das betreffende Kohlen- oder Steinstück ausgeworfen wird.
Es ist nämlich das Kniestück k, das auf 6, Fig. ι und 3, drückt, bei 8 an einen kleinen Lenker / angehängt, der um den festen Punkt 9 sich drehen kann; die Feder 10 drückt auf 8, so dafs das Ganze durch einen an der Schraube 11 einstellbaren Druck in der Ruhelage zusammenhält. Dieser Druck wirkt so lange auf Schlufs, bis die Klappe/ so weit herausgedrückt ist, dafs 5, 6 und 8 in eine Gerade zu liegen kommen, dann schlägt die Klappe/ auf in die in Fig. 3 offen gezeichnete
Lage und das unbrauchbare Stück fällt heraus. Das Schliefsen der Klappe/ erfolgt von Hand.
Es ist noch zu bemerken, dafs an der Kante 7 auch eine glatte oder geriefte kleine Walze sitzen könnte, die mit der Klappe/ oder für sich federnd sein kann. Die Klappe / würde dann nur beibehalten sein, um die Speisewalzen α zugänglich zu haben.
Diese Speisewalzen α erhalten ihre Drehung aus je einem Schaltwerk d, Fig. 2 und 4, in welchem sich die Zugstangen 24 an den Klinkhebeln 14 und den Klinken 12, das Schaltrad 13 und damit die zugehörigen Walzen ruckweise drehen.
Die Zugstangen 24 entnehmen dabei ihre Bewegung aus den Enden 23 des doppelarmigen Winkelhebels 22. Derselbe sitzt auf einem Excenter 21, das im Gange sich dreht und ihn damit in Schwingungen versetzt. Da der Winkelhebel 22 nun noch einen Gleitschlitz trägt, in dem ein Stein 20 sich bewegen kann, welcher im Gange ebenfalls eine kreisende Bewegung annimmt, so werden dadurch die Enden 23 in gröfseren Schwingungen geführt, deren Hub sich zusammensetzt aus den einzelnen Schwingungsweiten, welche Excenter und Stein je für sich hervorbringen würden (s. Fig. 6 und 7). In Fig. 7 ist der Hub des Excenters 21 zu Null gemacht, so dafs der Ausschlag an 23 einfach proportional dem Ausschlag des Steines 20 wird. In Fig. 6 haben 20 und 21 entgegengesetzt kreisende Bewegungen, wobei der Ausschlag von 23 um den Hub des Excenters 21 gröfser wird als in Fig. 7.
Das Excenter erhält seine Drehung aus dem Schneckentrieb 1 5 und 16 von der Flügelwelle aus (Fig. 2 und 5) und Excenter sowie Stein sind durch ein Paar Stirnräder 17 und 18 von gleichem Durchmesser auf Drehung mit einander verbunden. Dadurch, dafs 17 und 18 gleiche Durchmesser haben, werden die Schwingungen von Winkelhebel 22 gleichmäfsig und bei geeigneter Stellung von Excenter und Kurbelstein auch symmetrisch.
Der Hub des Steines 20 ist in der Weise verstellbar gemacht, dafs der Zapfen des Steines in der Schlitzscheibe 19 verschoben werden kann. Dadurch wird der Hub von 23 vermehrt oder vermindert, so dafs mehr oder weniger Zähne im Schaltwerk gefafst, also die Walzen mehr oder weniger fortgerückt werden, d. h. es wird dadurch die auf den Rost zu bringende Kohlenmenge vermehrt oder vermindert.
So wird die Kohlenzufuhr geregelt und sicher bewerkstelligt bis auf den Wurfapparat; dieser ist hier als Flügelrad c gedacht, welches die Kohlen auf die Rostfläche verstreut. Damit die Streuung gleichmäfsig erfolgt und namentlich die vor dem Rost liegende Schürplatte nicht belegt wird, ist die untere Leitfläche 25 an dem Flügelhaus etwas schräg nach aufwärts geführt. Darüber kann dann eine Platte 26 angebracht sein, die. zur Begrenzung, d. h. Festlegung der weitesten Flugbahn der Kohlenstücke dient. Die Steigung von 25 und 26 kann von Hand oder mechanisch, einzeln oder gleichzeitig verstellt werden, um die Flugbahn nach dem Gewicht der Kohlenstücke und nach Lage der Rostfläche einstellen zu können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Beschickungsvorrichtung für Feuerungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Beschickungsmengen, bevor sie von dem Wurfrad c gefafst werden, aus den Fächern 1, 2 ... der Speisewalzen a an der Kante 7 einer federnden Klappe / abgestreift werden, welche den Ungleichförmigkeiten der Kohle nachgeben kann und schliefslich sich öffnet, wenn die Ungleichförmigkeit ein bestimmtes Mafs überschreitet.
2. Bei der unter 1. geschützten Vorrichtung für die vom Wurfrad c bewegten Beschickungsmengen die Anwendung einer schräg aufsteigenden Leitfläche 25 zum Zweck einer thunlichst gleichmäfsigen Streuung.
3. Bei der unter 1. geschützten Vorrichtung der Antrieb der Speisewalze mittelst eines schwingenden Hebels 22, welcher seinen Hub aus dem Zusammenwirken zweier Excentricitäten 20 und 21 erhält, die einzeln oder zusammen verstellt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75813D Beschickungsvorrichtung Expired - Lifetime DE75813C (de)

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