DE862584C - Maschine zur bergmaennischen Gewinnung von Kohle oder sonstigen Mineralien - Google Patents

Maschine zur bergmaennischen Gewinnung von Kohle oder sonstigen Mineralien

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DE862584C
DE862584C DEG2765A DEG0002765A DE862584C DE 862584 C DE862584 C DE 862584C DE G2765 A DEG2765 A DE G2765A DE G0002765 A DEG0002765 A DE G0002765A DE 862584 C DE862584 C DE 862584C
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DEG2765A
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Julius Herrmann
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/46Mineral freed by means not involving slitting by percussed planing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Maschine zur bergmännischen Gewinnung von Kohle oder sonstigen Mineralien Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur bergmännischen Gewinnung von Kohle oder sonstigen Mineralien mit einer tellerförmigen Schneidscheibe, die auf einer umlaufenden Welle angeordnet ist. Das Neue besteht dabei darin, daß die Schneidscheibe drehbar auf einem exzentrischen Zapfen der Welle gelagert ist. Vorteilhaft ist dabei die Einrichtung so getroffen, daß die Schneidscheibe außer der durch die Exzentrizität des Wellenzapfens verursachten Bewegung auch noch eine Bewegung in Richtung der Achse vollführt. Zu diesem Zweck kann der Exzenterzap@fen einen kleinen Winkel mit der Treibwelle bilden. Dabei ist zweckmäßig die Exzentrizität des Zapfens an seiner Verbindungsstelle mit der Treibwelle größer als an seinem freien Ende.
  • Es erscheint angebracht, die Treibwelle etwa in der Mitte des Maschinenrahmens zwischen dem Motor auf der einen Seite und der Vorschubwinde auf :der anderen Seite anzuordnen. Die Maschine kann wahlweise in beiden Bewegungsrichtungen arbeiten, ohne daß es hierbei nötig ist, die Drehrichtung der Schneidschei;benwelle zu ändern, Der Vorschub der Maschine kann an sich in beliebiger Weise erfolgen. Bei Benutzung einer Seilwinde, deren Trommel im Maschinenrahmen gelagert ist, empfiehlt es sich, zwischen der Seiltrommel und dem Motor eine ausschaltbare Kupplung einzubauen, damit das aufgespulte Windenseil auch bei stillstehendem Motor von der Seiltrommel abgezogen werden kann und damit bei der Überwindung von Hindernissen irgendwelcher Art, z. B. von kleinen tektonischen Störungen, einer Überlastung des Förderes od. dgl., bei weiterarbeitender Schneidschevbe der Vorschub vorübergehend unterbrochen werden kann. Das freie Ende des Windenseiles kann an geeigneter Stelle des Strebes an .einem Stempel oder alter auch an ruhenden Teilen .des Förderers angeschlagen werden. Wird die Maschine rückläufig :bewegt, so daß also die Seiltrommel hinten und der Motor vorn liegt, so kann das Windenseil durch Leitrollen um das Maschinengehäuse herum@geführtwerden. jedenfalls ist für beide Arbeitsrichtungen nur eine Seilwinde notwendig. Statt einer Seilwinde kann aber auch eine andere Vorschubeinrichtung verwandt werden. So besteht ohne weiteres die Möglichkeit,' die Gewinnungsmaschine mit Raupenketten zu versehen, so daß sie sich auch .als selbständiges Aggregat ohne Führung an einem Förderer od. dgl. an dem Gewinnungsstoß entlang bewegen kann.
  • Bewegt sich die Gewinnunigsmaschine an einem Förderer entlang; so wird zweckmäßig an dem in der Bewegungsrichtung hinten liegenden Ende ein Räumbalken angelenkt, der seinerseits ein schafförmiges Gleitblech trägt, welches die gelöste Kohle anhebt und seitlich in den Förderer verfrachtet. Soll die Maschine in beiden Bewegungsrichtungen benutzt werden, so wird auch auf der Vorderseite des Maschinenrahmens ein entsprechender Balken angelenikt. Das Gleitblech ist dann jeweils auf dem hinten liegenden Balken zu befestigen. Die gleichen Räumbalken tragen zweckmäßig nahe dem Kohlenstoß eine Leitrolle für -das Windenseil. Das mit seinem freien Ende beispielsweise an der Seitenwand des Förderers angeschlagene Seil erhält dadurch eine Einknickung, die zur Wirkung hat, daß die Gewinnungsmaschine mit genügender Sicherheit an dem Förderer zur Anlage kommt.
  • Um hinreichenden. Raum zur Aufnahme der durch die . Schneidscheibe gelösten Kohle zu schaffen, wird der Maschinenrahmen an seiner dem Kohlenstoß abgekehrten Seifte von einem Stützfuß getragen, der sich mit gegen den Kohlenstoß gekehrten Gleitschuhen auf dem Liegenden abstützt. Auf' diese Weise wird unterhalb des Maschinenrahmens ein Kanal für den Durchgang wenigstens eines Teils der .gelösten Kohle geschaffen.
  • Bei der Benutzung der beschriebenen Einrichtung ergibt sich folgende Wirkungsweise: Die auf dem Exzenter gelagerte Schneidscheibe beschreibt mit ihrer Peripherie einen Kreisbogen, der um die doppelte Exzentrizität des Drehzapfens größer ist als der-Durchmesser ,der Schneidscheiibe. Es wird daher in der Kohle ein halbkreisförmiger Schlitz hergestellt, der den gleichen Radius hat wie der Kreisbogen, der von der Peripherie der Schneidscheibe beschrieben wird. Da die im Durchmesser kleinere Schneidscheibe drehbar auf dem Exzenterzapfen gelagert ist und nur mit einem kurzen Stück indem Schlitz der Kohle anliegt, so wird sich die Schneidscheibe . in dem Schlitz abrollen> Die Schneidscheibe dreht sich dabei um ihre Achse; und zwar entgegengesetzt zu der Drehrichtung des Exzenterzapfens. Der Umfang der Schneidscheibe bleibt -bei jeder Umdrehung des Exzenters um eine Wegstrecke gegenüber seiner Abwä-lzbahn zurück, die gleich ist dem kreisförmigen Weg, den der Exzenter in der gleichen Zeit beschreibt. Maßgebend ist dabei die Bewegung des Exzenters in der .durch die Schneidlcante- gelegten Ebene. Das hat nicht nur den Vorteil, daß stets eine andere Stelle .des Schneidenrandes zur Wirkung kommt, sondern die gegenhäufige Drehbewegung - der Schneidscheibe hat auch noch zur Folge, daß ein mehr öder minder großer Teil ,der gelösten Kohle oberhalb der Schnedscheibennaibe nach hinten abfließt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß insbesondere bei mächtigen Flözen ein großer Teil der nachstürzenden Kohle unmittelbar in den Förderer .fällt, bleibt nur noch ein verhältnismäßig geringer Teil übrig, der unterhalb der Schneidscheibenwelle nach hinten abfließen muß. Damit durch diese Kohle keine Störungen entstehen, ist der Kanal unter dem Maschinenrahmen frei gehalten. jedenfalls wird der Vorschub der Maschine durch die gelöste Kohle in keiner Weise behindert.
  • Da sich die Schneidscheibe stets gegenläufig dreht, also stets andere Teile des Schneidscheibenrandes zur Wirkung kommen, kann die Schneidkante auch mit Zwischenräumen versehen sein. Sie kann auch mit verschiedenartig geformten Zähnen besetzt sein. je nach der Festigkeit und den sonstigen Eigenschaften des zu lösenden Minerals kann die Ouerschnittform der Schnei.dzähne verschieden sein. Besonders zweckmäßig erscheint eine pfeilspitzenartige Form der SChlleidziä@hne: Da die Schneidschei:be außer der .durch den Exzenterzapfen verursachten kreisenden Bewegung auch noch in Richtung der Treibwelle eine taumelnde Bewegung vollführt, ist der Schlitz, der in der Kohle hergestellt wird, breiter als die Sehneidscheibe selbst. Ein Verklemmen der Schneidscheibe ist daher nicht zu -befürchten. Außerdem begünstigt die taumelnde Bewegung der Schne:idscheibe noch das Absprengen der hinterschnittenen Kohle.
  • In .der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die ganze Einrichtung im Grundriß, wobei ein Teil des .Getriebes im Querschnitt dargestellt ist, Fig. a in größerem Maßstab die Treibwelle mit der Schneidscheibe, ebenfalls in waagerechtem Schnitt, Fig. 3 eine Ansicht der Gewinnungsmaschine in Richtung .gegen den Kohlenstoß gesehen, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i.
  • Die Gewinnungsmaschine besteht zunächst aus denn Rahmen -iö, an welchem der Motor wi seitlich angeflanscht ist. Der Rahmen io, ia ruht auf einer Blechplatteiiz, die ihrerseits auf dem hohlen Fuß n3 abge'stützt ist. In der Nähe der Enden dieses Fußes (ü3 sind Gleitschuhe r4 angebracht, die gegen den Kohlenstoß gekehrt sind. Die Gleitschuhe 14 sind so lang, daß der Schwerpunkt .der Maschine dauernd unterstützt bleibt, so daß ein Umkippen nicht zu befürchten ist.
  • Der .Motors i'i ist als umsteuerbarer Preßluftmotor ausgebildet. Die Zuführung der Preßluft erfolgt durch den Schlauch i5 über einen Absperrhahn i76. Der Wellenstumpf i7 des Motors treibt über ein Kegelradpaar 18 die Getriebewelle,ig, die in dem Gehäuse io bei 2o und 2 gelagert ist. Das aus dem Gehäuse tio, herausragende Ende der Welle 1g ist als Exzenterzapfen 22 ausgebildet. Die Exzentrizität des Zapfens 22 ist, wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, an dem freien Ende kleiner als in der Nähe des Lagers Zoo. Der Zapfen. 22 ist also geneigt zu der Welle ig angeordnet, wie an den in Fig.2 strichpunktiert eingetragenen und nicht parallel zueinander verlaufenden Mittellinien 2-2a und iga zu erkennen ist. Auf dem exzentrischen Zapfen ist die Schneidscheibe 23 unter Zwischenschaltung der beiden Wälzlager 24 drehbar gelagert. Die Schneidscheibebraucht daher an der Drehung der Welle ig nicht teilzunehmen, während sie andererseits durch den Exzenterzapfen 22 im Kreis bewegt wird. Der Rand 25 der Schneidschei:be 2,3 bildet die eigentliche Schileide. Diese kann einen in sich geschlossenen Kreis bilden; sie kann aber auch aus sektorförmigen Teilen zusammengesetzt sein, die durch mehr oder minder große Zwischenräume voneinander getrennt sind. Die Einzelschneiden .können durch Schweißung, Verschraubung oder in sonstiger bekannter Weise mit der Schneidscheibe 23 verbunden sein.
  • Von der Welle,ig aus wird über .das Schneckengetriebe 216, 27 sowie die Zahnräder 28, 29, 30, 3'1 die Seiltrommel3 angetrieben. Der Antrieb erfolgt durch das Zahnrad 3,1 nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung einer Klauenkupplung 33, die auf der Achse 3,. verschiebbar; aber nicht drehbar angeordnet ist. Das ständig umlaufende Zahnrad 31 sitzt lose auf .der Welle 34. und trägt auf der der Klauenkupplun,g zugekehrten Seite genau wie diese eine Zahnung. Durch das Verschieben der Klauenkupplung nach oben gelangen die Kupplungszähne außer Eingrit. Greifen die Zähne ineinander, dann treibt das Zahnrad 31 die Welle 3:1. und damit die auf dieser festgekeilte Seiltrommel 32 an und , wickelt das darauf befestigte Seil 35 auf. Das Ausrücken der Kupplung 33 erfolgt durch eine Gabel 3'6 die in eine Nut der Kupplung 33 eingreift. Die Gabel 36 ist auf einer im Getriebegehäuse io gelagerten Welle 37 befestigt. An dem freien Ende dieser Welle 3;7 befindet sich ein Bedienungshebel 38, der von Hand angehoben werden kann, um die Kupplung zu lösen. Beim Loslassen des Hebels 38 wird die Kupplung wieder selbsttätig geschlossen.
  • Damit die Seilspannung einen zulässigen Höchstwert nicht überschreitet, ist z. B. zwischen dem Schneckenrad. 27 und dem Zahnrad 28 eine in der Zeichnung nicht dargestellte Rutschkupplung eingeschaltet.
  • Das Windenseil35 führt von ,der Trommel 32 über die Leitroller 3:g zu einem im Streb gesetzten Stempel. Das freie Ende des Seiles 35 kann aber auch an dem Seitenprofil des Förderers d.o angeschlagen sein, der parallel zum Stoß im Streb verlegt ist. Soll die 'Maschine in entgegengesetzter Richtung arbeiten, so wird das Sei135 über Seilrollen.aa zu der Umlenkrolleq.2 und von da aus wiederum zu einem festen Anschlagpunkt od. dgl. ggeführt. An dem Maschinenrahmen i o, ii sind beiderseits Räumbalk end.3 und 44 angeschlossen. Diese Balken sind durch die waagerechten Bolzen .I3f und .LIf angelenkt. Diese Bolzen gestatten eine beschränkte Bewegung der Räumbolzen nach oben und unten, wobei der V erschwenkungswinkel durch die rückwfärtigen Enden d.3 d und 4q.d, die in den hohlen Stützfuß 13 eingreifen, beschränkt ist. Die gleichen rückwärtigen Verlängerungen 43d und q.4d verhindern in Verbindung mit den Bolzen 43' und d.df mit Sicherheit eine Verschwenkung der Balken 4.3 und 44 in waagerechter Ebene.
  • Der unterhalb des Maschinenrahmens io, i i an der dem Kohlenstoß zugekehrten Seite frei gehaltene Kanal 45 (Fig. 4.) ist an beiden Enden durch schräg stehende Klappen 4.6 und 47 verschlossen, die an der Grundplatte 12 .des Rahmens durch waagerechte Bolzen angelenkt sind. Nach unten legen sich diese Klappen gegen Anschläge der Räumbalken ,I3 bzw. 4,4.
  • Die Umlenkrollen 3g und .I2, die an den Enden der Räumer d.3 und .44. angebracht sind; bewirken eine Ablznickung des Windenseiles 3-5, wenn das freie Ende desselben am Förderer .4o oder in dessen Nähe angeschlagen ist. Das in der Bewegungsrichtung vorn liegende Ende der Gewinnungsmaschine wird auf diese Weise ständig mit ausreichender Sicherheit gegen den Förderer -.o gezogen. Der Förderer dient somit als Führungsbahn für die Gewinnungsmaschine, und die seitliche Verfrachtung der gewonnenen Kohle in den Förderer bereitet keine Schwierigkeiten.
  • Das Lösen der Kohle aus dem Flöz erfolgt durch die Schneidscheibe.23, die eine Kohlenbank 5o des Flözes .a.9 hinterschneidet. Die Schneidscheibe 23 wird durch den Exzenter 22 beispielsweise mit iooo bis 1500 Umdrehungen je Minute bewegt. Die an der Drehung zunächst nicht teilnehmende Schneidscheibe -23 beschreibt dabei mit ihrer Schneidkante 25 einen Kreisbogen, dessen Radius um die Exzentrizität des Zapfens 22 in der Ebene der Schneidkante 25 größer ist als der Radius der Schneidscheibe 23. In der Kohle wird auf diese Weise ein bogenförmiger Schlitz 5u eingeschnitten, der dem .genannten größeren Kreisbogen entspricht. Da der Radius der Schneidscheibe 23 aber kleiner ist, liegt die Schneide in jedem Augenblick nur mit einem kurzen Stück ihres Umfanges in dem Schlitz an der Kohle an. Auf diesem kurzen Stück konzentriert sich die ganze Vorschubkraft der Maschine, so daß sich ein recht beträchtlicher spezifischer Druck ergibt, der die Schneidkante 25 in die Kohle eindringen läßt. Da die Schneide ständig von dem Exzenter kreisbogenförmig bewegt wird, hämmert sie mit ihrer Schneidkante überall dort gegen die Kohle, wo sie mit ihr in Berührung kommt. Die Schneide arbeitet dabei in gleicher Weise auch nach oben und nach unten und sprengt die hinterschnittene Kohlenbank 5o ab. Das Absprengen wird einmal begünstigt durch die flache Kegelstumpf form der Schneidscheibe z3, vor allen Dingen aber auch dadurch, daß die Schneidscheibe eine in Richtung der Welle ig liegende, taumelnde Bewegung vollführt, wie in Fig. 2 der Zeichnung durch die strichpunktierte Linie 23a angedeutet ist. Diese Taumelbewegung wird dadurch erreicht, daß die - Mittellinie 22a des Exzenters 22 einen kleinen Winkel mit der Mittellinie "9a der Welle ;ig bildet. Infolge der Taumelbewegung wird der in der Kohle hergestellte Schlitz 511 breiter als die Schneide 2;5 und die Scheibe J,3. Außerdem arbeitet sich' die Schneidscheibe an ihrer dem Kohlenstoß zugekehrten Seite selbsttätig frei, wobei nachrieselnde Kohlestückchen zerquetscht werden. Schließlich wird durch die Taumelbewegung aber auch noch das Absprengen der hinterschnittenen Bank So begünstigt, wie schon dargelegt wurde.
  • Da die Schneidkante immer nur mit einem Teil ihres Umfanges im Tiefsten des Schlitzen 5a anliegt, wäjlzt sie sich an der Kohle ab. Die Folge davon ist eine langsame Drehung der Schneidscheibe 23 entgegengesetzt zur Umlaufrichtung des Exzenters 22. Hat beispielsweise die Schneidschenbe einen Durchmesser von 6oo mm und beträlgt die Exzentrizität des Exzenters 2.2 in der Ebene der Schneidkante io mm, so ergibt sich bei iooa Umdrehungen des Exzenters 22 in der Minute eine rückläufige Drehung der Schneidscheibe 23 von etwa 35 Umläufen in der gleichen Zeit. Die Schneidscheibe bleibt also bei jeder Umdrehung um den Betrag von 2 `Po - 3,14 = 62 mm in ihrer Bahn gegenüber der Kohle zurück. Das besagt, daß bei jedem neuen Vorstoß der Schneide der Schneidenrand 125 um rund Co mm in der Drehrichtung versetzt ist. Die Drehbewegung der Schneidscheibe hört ja nicht auf, wenn sie auch zeitweilig den Kohlenstoß nicht berührt. Das hat zur Folge, daß die Schneidwirkung durch eine Beschädigung der Schnedkante 05 an der einen oder anderen Stelle nicht merklich behindert wird. Es genügt sogar, wenn die Schneidscheibe mit einzelnen Schneidezähnen, die in gewisser Entfernung voneinander angeordnet sind, besetzt ist. Auch kann die Form der Schneidzähne beliebig sein. Besonders vorteilhaft erscheint eine pfeilspitzartige Form,der Schneiden. je nach der Härte der Kohle oder des sonstigen zu gewinnenden Minerals kann empirisch die zweckmäßigste Form der Schneiden ermittelt werden.
  • Die oberhalb der Drehachse der Schneidscheibe 23 von Odem Stoß gelöste Kohle fällt zum großen Teil über 'die Maschine io, i i hinweg direkt in den Förderer 4o. Ein großer Teil jedoch fällt seitlich neben der Maschine, aber hinter der Schneidscheibe 23 herab. Diese Kohle wird von dem scharförmigen Gleitblech 52 aufgenommen, welches derartig schräg ansteigend an dem Querhaupt .des nach hinten gekehrten Räumbalkens 44 angebracht ist, daß die erfäßte Kohle in den Förderer 4o ausgetragen wird. Die unterhalb 'der Drehachse der Schneidschevbe 23 gelöste 'Kohle wird zum Teil durch die sich gegenläufig drehende Nabe der Schneidscheibe 23 angehoben und nach hinten abgeworfen, wo sie ebenfalls von dem Gleitblech 52 erfaßk wird. Ein kleiner Teil dieser Kohle wird aber. zur Seite gedrängt in den Kanal 45 unter der Maschine io, ,iii. Die Maschine wandert über diese Kohle hinweg; wobei sich die Klappe 47 anhebt.
  • Die durch den umlaufenden Exzenterzapfen 22 verursachten .Schwingungen werden zum Teil auf den Maschinenrahmen io; i z übertragen. Sie können durch entsprechend .angeordnete Gegengewichte od. dgl. beseitigt werden. Ein gewisses Maß von Schwingungen ist aber -nur von Vorteil, weil dadurch die gleitende Reibung der Maschine an dem Förderer 4o bzw. am Liegenden verringert wird und andererseits große Kohlestücke, die in den Kanal 45 gelangt sind, hinreichend weit zertrümmert werden.
  • Soll .die Maschine in entgegengesetzter Richtung arbeiten, so wird das Gleitblech 52 an dem anderen Räumbalken 44 befestigt. Das freie Ende des Seiles wird gelöst und nach der anderen Richtung hin angeschlagen. Beim .Rücklauf der Maschine kann der Motor -ra umgeschaltet werden, was aber nicht erforderlich ist.
  • Einbesonderer Vorteil der Gewinnungsmaschine gemäß der Erfindung besteht in den geringen Ausmaßen und dem entsprechend geringen Gewicht der Einzelteile. Soll die Maschine in einem anderen Betrieb eingesetzt werden, so werden die Räum-Balken 43 und 44 durch Ausziehen der Bolzen 43f und 44! von dem Mittelteil i o, i i gelöst. jedes dieser drei Einzelteile ist ,bequem und schnell zu transportieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Gewinnungseinrichtung an >sich nicht von. dem Förderer 4o abhängig ist. Die Maschine kann also in Verbindung mit einem beliebigen Förderer oder auch ohne einen solchen eingesetzt werden, wenn das gelöste Haufwerk von Hand, mit einer Lademaschine oder in sonstiger Weise aufgenommen und fortgeschafft wird. In l,ä"n@geren Streben können statt einer auch zwei oder mehr Gewinnungsmaschinen der beschriebenen Art gleichzeitig eingesetzt werden.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . Maschine zur bergmännischen Gewinnung von Kohle odersonstigen :Mineralien mit einer tellerförmigen Schneidscheibe, .die auf- einer umlaufenden Welle angeordnet ist, dadurch.:gekennzeichnet"daß die Schneidscheibe (23) drehbar auf einem exzentrischen Zapfen (212) der Welle (iig) gelagert ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (25) am Umfang der tellerförmigen Schneidschei,be (23) mit Unterbrechungen versehen ist.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Schneidscheibe (2i3) über ihrem Umfang verteilt sektorförmige Einzelschneiden trägt.
  4. 4.. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden pfeilspitzartig ausgebildet sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiibe (23) außer der durch denExzenterzapfen (22) verursachten kreisenden Bewegung noch eine in Richtung der Achse (ig) taumelnde Bewegung vollführt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen (22) einen kleinen Winkel mit der Welle (ig) bildet.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des Zapfens (22) an seiner Verbindungsstelle mit der Welle (ig) größer ist als an seinem freien Ende. B.
  8. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (ig) etwa in der Längsmitte des Maschinenrahmens (io, ii) zwischen dem Motor (ro) auf der einen und der Vorschubwinde (32) auf der anderen Seite angeordnet ist. g.
  9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubwinde (32) durch eine ausschaltbare Kupplung (31, 33) mit dem Motor (io) verbunden ist. aoi.
  10. Maschine nach den Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmen (io, ii) zur Bildung eines Durchlaßkanals (45) für die gelöste Kohle an seiner dem Kohlenstoß abgekehrten Seite von einem Stützfuß (13) getragen wird, der sich mit gegen den Kohlenstoß gekehrten Gleitschuhen (14) auf dem Liegenden abstützt. iii.
  11. Maschine nach -den Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmen wenigstens an seinem in der Bewegungsrichtung hinten liegenden Ende durch einen waagerechten Bolzen (44f) angelenkt mit einem Räumbalken (44) versehen ist, der seinerseits ein scharförmi!ges Gleitblech (52) trägt, welches die gelöste Kohle anhebt und in den seitlich liegenden Förderer (4o) verfrachtet. 112.
  12. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derMaschinenrahmen (io, iii) auch an seinem in der Bewegungsrichtung vorn liegenden Ende mit einem entsprechenden Balken (4j3) versehen ist, der jedoch kein scharförmiges Gleitblech (52) trägt. r3.
  13. Maschine nach den Ansprüchen 8 und 1@2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Vorderseite des Maschinenrahmens (io, iti) angelenkte Balken (43) nahe dem Kohlenstoß eine Leitrolle (3g) für das Windenseil (35) trägt.
  14. 14. Maschine nach den Ansprüchen i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die angelenkten Balken (43,44) zur Begrenzung ihrer Verschwenkbarkeit mit einer rückwärtigen Verlängerung (43d und 44d) in den hohlen Stützfuß (13) des Maschinenrahmens (io"i i) eingreifen. a 5. .
  15. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Windenseil (35) bei der Bewegung der Maschine mit in Bewegungsrichtung vorn liegendem Motor (ii) durch Leitrollen (41) um den Maschinenrahmen (io, i i) herumgeführt ist.
  16. 16. Maschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßkanal (45) auf der Unterseite des Maschinenrahmens (io, !r i) durch angelenkte und schräg nach außen gegen das Liegende gekehrte Klappen (4(6, 47) verschlossen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052932B (de) * 1954-04-08 1959-03-19 Coal Industry Patents Ltd Am Stoss entlang bewegte Gewinnungsmaschine fuer den Abbau an Langfronten mit drehbaren, scheiben-artigen Loesewerkzeugen, die keilfoermige Vorspruenge aufweisen
DE1054939B (de) * 1953-07-11 1959-04-16 Hans Joachim Von Hippel Dr Ing Gewinnungsvorrichtung fuer Kohle od. dgl. mit um eine etwa lotrechte Achse umlaufenden Schneidmessern
DE1154057B (de) * 1960-11-16 1963-09-12 Korfmann Gmbh Maschf An einem Foerdermittel gefuehrter Bohrbrechlader
WO2009036781A1 (de) * 2007-09-18 2009-03-26 Bucyrus Dbt Europe Gmbh Rollenbohrwerkzeug oder rollenmeissel

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