DE27329C - Düngerstreumaschine - Google Patents

Düngerstreumaschine

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DE27329C
DE27329C DENDAT27329D DE27329DA DE27329C DE 27329 C DE27329 C DE 27329C DE NDAT27329 D DENDAT27329 D DE NDAT27329D DE 27329D A DE27329D A DE 27329DA DE 27329 C DE27329 C DE 27329C
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DE
Germany
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combination
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fertilizer
agitator
knocking
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Application number
DENDAT27329D
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English (en)
Original Assignee
C. WlLCKE in Stolp i. P
Publication of DE27329C publication Critical patent/DE27329C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/06Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing
    • A01C15/08Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
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PATENTAMT.
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Die vorliegende Maschine bezweckt, den künstlichen Dünger auf einfachere und natürlichere Weise als wie die bisherigen Maschinen dieser Art auf das zu düngende Land auszustreuen.
Der ganze Mechanismus liegt aufserhalb des Kastens, so dafs letzterer ausschliefslich zur Aufnahme des Düngers dient, und alle Theile, die zur Regulirung, zum Abstellen und Wiederinbetriebsetzung der Maschine dienen, leicht zugänglich und auch während des Ganges der Maschine bequem zu handhaben . sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Maschine zur/Anschauung gebracht. Gleiche Theile sind durch gleiche Buchstaben bezeichnet. Fig. 1 zeigt die Hinteransicht der Maschine, Fig. 2 die Ansicht von oben, wobei die rechte Seite der Maschine ohne den Deckel dargestellt ist. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Maschine nebst einem Hammer des Klopfwerkes, einer Feder und einer Daumenscheibe in der Seitenansicht; Fig. 4 veranschaulicht im Detail die Anordnung des Rührwerkes, Fig. 5 und 6 zeigen den Mechanismus zur Regulirung der Neigung des Säekastens im Querschnitt bezw. Ansicht von der Vorderseite der Maschine und endlich die Fig. 7, 8 und 9 Details im gröfseren Mafsstabe.
A bezeichnet den langen, von zwei Gangrädern 7? und R' getragenen Säekasten zur Aufnahme des auszustreuenden Düngers, B den Boden, gegen welchen die Hämmer h, Fig. 3, des Klopfwerkes anschlagen. C und D bilden die Vorder- bezw. Hinterwand, E und E1 die Stirnwände des Kastens A. Die Neigung dieses Kastens bezw. des Bodens B kann durch den später beschriebenen Mechanismus nach Erfordern leicht modificirt werden. Die Hinterwand D reicht nicht bis auf den Boden B herab, sondern es wird durch deren Abstand vom Boden ein Schlitz υ gebildet, der durch eine besondere, durch eine Kurbel α höher oder tiefer stellbare Schütze ί verengert oder erweitert werden kann, um die Menge des auszustreuenden Düngers je nach Bedürfnifs fixiren zu können. Zur Vermeidung des Verstopfens dieses Schlitzes ist ein kammartiges Rührwerk k in einer Aussparung der Hinterwand D angebracht, welches durch den nachstehend beschriebenen Mechanismus während der Arbeit continuirlich hin- und hergezogen wird. An der Vorderwand des Kastens befinden sich die mit Augen versehenen Knaggen w, in welchen sich die Zugscheere 5 mit ihren beiden Endzapfen einlegt.
a) Das Klopfwerk besteht aus den Hämmern h, Fig. 3, die auf geschmiedeten Federn/ unterhalb des Bodens B angebracht sind. Das eine Ende dieser Federn schwingt um c, während das andere Ende derselben von den Daumen der Scheiben d, die auf der Welle η befestigt sind, abwechselnd erfafst und nach abwärts gedrückt wird. Nach Passirung jedes einzelnen Daumens schnellen die Federn in ihre ursprüngliche Lage zurück und bewirken hierbei ein kräftiges Anschlagen der Hämmer h gegen den Boden B. ■ Um ein Abschnappen der Federn von den Daumenscheiben zu verhindern, sind die entsprechenden Enden der Federn mit Führungen versehen, Fig. 3. Die Daumenscheibenwelle η wird von den Lagern /, Fig. 2 und 3, aufgenommen, und der Antrieb
erfolgt durch das vom Gangrad R mitgenommene Stirnrad r vermittelst des Getriebes t (Fig. 2 links in eingerückter Stellung gezeichnet). Das Ausrücken des Klopfwerkes wird durch den doppelarmigen, unter dem Boden B angeordneten Hebel h, Fig. 2, bewirkt, der um i drehbar ist und in der bekannten Weise das Getriebe gabelartig umfafst und bei einer Drehung des Hebels im Sinne des gezeichneten Pfeiles das Getriebe t aufser Eingriff mit dem Stirnrad r bringt.
Das Bodenbrett des Kastens ist derartig befestigt, dafs dasselbe durch das darunter befindliche Klopfwerk immerwährend erschüttert wird; es ist zu diesem Zweck an den Stirnwänden nicht fest, weil sonst die Hämmer an den Seiten nicht dieselbe Wirkung würden ausüben können, wie die in der Mitte gelegenen.
In der Zeichnung, Fig. 1 und 2, ist das Klopfwerk als aus sechs Hämmern bestehend dargestellt, doch ist es nicht ausgeschlossen, dafs diese Anzahl vergröfsert oder auch verkleinert werden kann. Ebenso könnte die Anordnung des Klopfwerkes dahin erweitert werden, dafs nicht nur der Boden des Kastens, sondern auch eine oder beide Seitenwände auf gleiche oder ähnliche Weise der Einwirkung von Hämmern unterworfen würden; ferner ist es nicht nöthig, dafs der Boden oder die Seitenwände aus Holz hergestellt sind, sondern es könnten dieselben, um eine noch intensivere Wirkung der Hämmer herbeizuführen,'auch aus Eisenblech gebildet sein, die zum Anschlagen der Hämmer mit durchgehenden Holzleisten versehen sind.
b) Das Rührwerk besteht aus dem kammartigen Rührer k, dem mittelst des vom Gangrad Ji1 mitgenommenen Stirnrades r\ des Triebes i1 auf Welle »', der konischen Räder t* und tz, Fig. 4, der Kurbel ζ und der Kurbelstange ζ1 eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt wird. Das Abstellen des Rührwerkes erfolgt durch eine seitliche Verschiebung des Getriebes t1 auf der Welle n1 mittelst des doppelarmigen Handhebels 1 (Fig. 2 rechts in eingerückter Stellung gezeichnet) und der in Führungen g und g' verschiebbaren Eisenschiene m. Diese Schiene umfafst, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in der bekannten Weise vermittelst einer Gabel das Getriebe und veranlafst bei einer Drehung des Hebels 1 im Sinne des gezeichneten Pfeiles eine Verschiebung des Triebes P auf der Welle ti1 und somit ein Ausrücken des Rührwerkes.
Wie aus der Detailzeichnung in Fig. 9 ersichtlich, wird der Kamm k durch die unten umgebogenen Schienen 0 gehalten und bei seiner hin- und hergehenden Bewegung gleichzeitig durch dieselben auch geführt, ohne dafs ein Verschmieren durch den Dünger und hierdurch verursachter erschwerter Gang dieses Mechanismus eintreten kann. Damit die Führungen dem Kamm die freie Bewegung gestatten, sind die Zinken des Kammes nach der betreffenden Seite hin gekröpft, wie aus Fig. 4 bei k ersichtlich.
Durch dieses Rührwerk wird nicht blos der Schlitz ν stets offen und rein gehalten, sondern es wird auch zusammengeballter Dünger durch die auf beiden Seiten scharfen, sich hin- und herbewegenden Zinken des Rührwerkes zerkleinert.
c) Die Vorrichtung zum Verengen oder Erweitern des für den Ausfall des Düngers angeordneten Schlitzes ν besteht aus der Kurbel a, Fig. 1 und 3, der Schraubenspindel b, die an ihrem unteren Ende eine Führung e trägt, durch welche die beiden um /2 drehbaren einarmigen Hebel p und p1 mit ihren Enden derartig gelegt sind, dafs durch ein Höher- oder Tieferschrauben der Spindel mittelst der Kurbel α sich diese Hebel / und px heben bezw. senken. Letztere Hebel sind mittelst der mit Gelenk versehenen Gehänge q mit der Schütze s verbunden. Diese Schütze reicht über die ganze Breite der Maschine, und es ist einleuchtend, dafs die Schütze s der Bewegung der Hebel p und /' stets gleichmäfsig folgen mufs, und dafs man demnach leicht im Stande ist, den Schlitz ν mittelst des eben erläuterten Mechanismus auch ganz zu schliefsen.
u u bilden die Führungen für die Schütze s. In den Fig. 7 und 8 sind diese Führungen, sowie die Gehänge q im gröfseren Mafsstabe in der Seitenansicht besonders veranschaulicht.
d) Der Mechanismus zur Verstellung der Neigung des Säekastens bezw. des Bodens B functionirt folgendermafsen: Am oberen Ende der Schraubenspindel χ befindet sich fest aufgesteckt das leicht und bequem zu handhabende Stellrad H. Das untere Ende der Spindel χ ist drehbar in dem mit Drehzapfen versehenen Zwischenstück k befestigt, Fig. 5 und 6. Letzteres dreht sich mit seinen Endzapfen in Lagern L L, die auf schmiedeisernen Schienen MM der Scheerdeichsel .S angeordnet sind. Der mittlere Theil der Schraubenspindel χ dient zur Aufnahme des oberen Querstückes J, welches zu diesem Zweck in der Mitte ent- . sprechend verstärkt und schraubenmutterartig mit Gewinde versehen ist. Dieses Querstück J hat gleichfalls an seinen Enden Drehzapfen, die in entsprechenden Augen der schmiedeisernen Winkel FF gelagert sind.
Schraubt man nun mittelst des Handrades H und der Spindel χ beide Querstücke J und K von einander ab, so ist es klar, dafs hierdurch der Kasten A und die festen Achsen der Laufräder R und ./?' gedreht und demnacch die Neigung des Bodenbrettes eine gröfsere wird. Dreht man dagegen das Handrad A in der . Weise, dafs die beiden Querstücke J und K
einander näher gebracht werden, so ist das Umgekehrte der Fall; es wird demnach die Neigung eine geringere werden, ohne dafs hierdurch auf die lose Scheerdeichsel irgend ein Einflufs ausgeübt wird.
Schliefslich sei noch hervorgehoben, dafs die beiden Gangräder R und JS1, Fig. i, nach innen gekränzt sind, wodurch das Liegenbleiben von nicht besäeten Landstreifen vermieden wird. Sämmtliche Triebräder sind durch Schutzbleche gegen das Einfallen von Erde von den Gangrädern geschützt. Gewendet werden kann nach allen Seiten hin, ob rechts, ob links, ob ausgerückt oder nicht ausgerückt. Der Zug für das Pferd ist ein sehr gleichmäfsiger, weil der Betrieb der Maschine auf beiden Seiten von den Gangrädern aus stattfindet.

Claims (6)

  1. Patent-AnSprüche:
    Bei Düngerstreumaschinen:
    ι. Das Verfahren, durch Anwendung eines oder mehrerer aufserhalb des Säekastens angeordneter Klopfwerke ein continuirliches, gleichmäfsiges Ausfallen des Düngers herbeizuführen.
  2. 2. Ein Klopfwerk, bestehend aus den Häm-"mern /z, den Federn f mit Führungen, den auf Welle η befestigten Daumenscheiben d, welche Welle η vermittelst der Stirnräder r und t und des Gangrades R ihren Antrieb erhält und mittelst des Handhebels h ein- und ausgerückt werden kann, in Combination mit einem derartig befestigten Bodenbrett B, dafs letzteres durch das darunter befindliche Klopfwerk immerwährend erschüttert wird.
  3. 3. In Combination mit dem unter 2. beschriebenen Klopfwerk ein Rührwerk, bestehend aus dem kammartigen Rührer k, dem vermittelst der Kurbelstange ζ1, der Kurbel 2, der konischen Räder tz und t2 der Welle n1 mit dem Getriebe t1 und des von dem Gangrad R1 mitgenommenen Stirnrades r1 eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt wird; ferner in Combination mit einer Ausrückvorrichtung, bestehend aus dem Handhebel h1 und der verschiebbaren, in Führungen gleitenden Eisenschiene m mit entsprechender Ausrückgabel und in Combination mit den Führungen ο für den Kamm k.
  4. 4. In Combination mit dem unter 2. und 3. genannten Klopfwerk bezw. Rührwerk eine Vorrichtung zum Enger- oder Weiterstellen oder Schliefsen des "für den Ausfall des Düngers bestimmten Schlitzes v, bestehend aus der Kurbel a, der Schraubenspindel b, der um p2p2 drehbaren Hebel / und p\ der Schütze s, die mittelst der Gehänge q mit den Hebeln p und p1 verbunden ist, und den Führungen u u für die Schütze s.
    An der durch die im Anspruch 4. bezeichnete Combination charakterisirten Düngerstreumaschine:
  5. 5. Ein Mechanismus zur Verstellung der Neigung des Säekastens bezw. des Bodens B, der sich charakterisirt durch die Schraubenspindel χ mit Handrad H, durch das mit Drehzapfen versehene Zwischenstück K, durch die auf Schienen MM der Scheerdeichsel angeordneten Lager L L, ferner durch das gleichfalls mit Drehzapfen versebene obere Zwischenstück J und durch die schmiedeisernen Winkel FF am Säekasten A.
  6. 6. Laufräder R und JS1, zu beiden Seiten des Säekastens der Maschine angeordnet, die sich dadurch auszeichnen, dafs sie nach innen gekränzt sind, um das Liegenbleiben unbesäeter Landstreifen zu vermeiden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172073B (de) * 1957-04-16 1964-06-11 Lely Nv C Van Der Vorrichtung zum Ausstreuen von Material, wie Kunstduenger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172073B (de) * 1957-04-16 1964-06-11 Lely Nv C Van Der Vorrichtung zum Ausstreuen von Material, wie Kunstduenger

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