DE27021C - Maschine zur Bindung von Jacquardkarten - Google Patents

Maschine zur Bindung von Jacquardkarten

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Publication number
DE27021C
DE27021C DENDAT27021D DE27021DA DE27021C DE 27021 C DE27021 C DE 27021C DE NDAT27021 D DENDAT27021 D DE NDAT27021D DE 27021D A DE27021D A DE 27021DA DE 27021 C DE27021 C DE 27021C
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DE
Germany
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binding
cards
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Application number
DENDAT27021D
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English (en)
Original Assignee
J. L. PESCHKES in Crefeld
Publication of DE27021C publication Critical patent/DE27021C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C15/00Pattern cards or chains
    • D03C15/08Apparatus for interconnecting, e.g. by lacing, or disconnecting pattern cards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝίΤΛΜΧ
KLASSE 86: Weberei.
Die seitlichen Bindelöcher der Jacquard-Karten sind entweder durch einen Einschnitt mit einander verbunden oder es ist von diesen Löchern aus ein Schnitt nach dem Rande der Karten zu geführt.
Sind die seitlichen Bindelöcher α α der Karten A durch einen Schnitt h mit einander verbunden, so kann derselbe entweder, wie in Fig. ι, von bogenförmiger Gestalt sein oder, wie in Fig. 2, eine gebrochene Linie darstellen. Sind aber von den Löchern α aus Schnitte c nach dem Rande der Karten A geführt, so können diese entweder vertical, wie in Fig. 4, oder geneigt zum Rande angebracht sein, wie in Fig. 3. Breitere Karten, wie Fig. 5, welche mit vier Bindelöchern versehen sind, erhalten je zwei Schnitte, wie in Fig. 1 oder in Fig. 2. In der Mitte der Karten sind, wie gewöhnlich, Aussparungen für die Bindeschnüre angebracht.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Einschnitte zwischen den Bindelöchern α erleichtern das mechanische Binden der Karten.
Dasselbe geschieht mittelst der in den Fig. 12 bis 14 dargestellten Maschine.
Fig. 12 zeigt eine Vorderansicht, Fig. 13 eine Seitenansicht und Fig. 14 eine Oberansicht der Maschine.
Dieselbe besteht aus einem vierkantigen Cylinder B, welcher, ähnlich dem der Jacquard-Maschine, der Karte A als Auflager während des Bindens dient. Die Karte wird auf ihm durch die Vorsprünge d in ihrer Lage erhalten. Der Cylinder B ist auf einer Welle e angebracht, welche in einem passenden Gestell gelagert ist und an ihrem einen Ende das Zahnrad / trägt, welches mit den halbverzahnten konischen Rädern g und g1 in Eingriff steht, Fig. 14, die auf einer gemeinschaftlichen Wellen2 aufgekeilt sind, welche an ihrem einen Ende das Zahnrad h trägt. Das Rad h steht mit dem Rad h\ dieses mit /z2 und Ä2 mit h% in Eingriff.
Die Räder h1 h? und /z3 sitzen auf den gegabelten Flügeln PP und iz, durch welche die Bindeschnüre χ gehen, welche sich von hinter den Rädern hx h? h% angeordneten Spulen abwickeln, welche in der Zeichnung fortgelassen sind.
Die Räder h hx und hz haben gleichen Durchmesser, hingegen verhält sich der Durchmesser von Λ2 zu dem von h1 wie 1 : 4. Da nun die konischen Räder g und g1 nur halb, aber entgegengesetzt verzahnt sind, das Rad / aber ganz verzahnt und der Durchmesser von g sich zu dem von / wie 1 : 2 verhält, so folgt hieraus, dafs h und mithin h1 und /t3 bei jeder Viertelumdrehung von / abwechselnd eine halbe Umdrehung nach rechts und eine halbe Umdrehung nach links machen werden, während k2 abwechselnd zwei volle Umdrehungen nach rechts und nach links macht. Von der Welle e aus wird ferner noch die Walze C durch Zahnräder getrieben, welche zum Weiterführen der gebundenen Karten dient. Zwischen Walze C und Cylinder B ist zur Unterstützung der gebundenen Karten der Tisch D angeordnet.
Der beschriebene Mechanismus bewirkt also den Transport der gebundenen Karten und die Umschlingungen der verschiedenen Schnüre x.
Das Einlegen der Schnüre χ in die Löcher a der Karten wird durch folgenden Mechanismus bewirkt:
Unter dem Cylinder B ist eine Welle k angeordnet, welche in passender Weise unabhängig von dem Cylinder B mittelst Zahnrädervorgeleges von Hand oder in anderer Weise in Umdrehung versetzt wird. Auf der Welle k sind, wie aus Fig. 12 und 13 hervorgeht, zwei Excenter / und ll aufgekeilt, von denen / auf beiden Seiten, Z1 aber nur auf einer Seite mit einer Curvennuth versehen ist. In den Curvennuthen des Excenters / laufen die Rollen der Hebel in und der Stange n. Letztere wird durch ihre entsprechende Nuth in / in eine vertical auf- und abgehende Bewegung versetzt, wobei die Stange η in passender Weise geführt ist. Sie ist an ihrem oberen Ende mit drei bogenförmigen Ausschnitten versehen, in deren mittelsten der Rand der zu bindenden und auf B aufliegenden Karte A eingreift. Der oberste und der unterste Ausschnitt dienen den Schnüren χ zur Führung.
Bei ihrer auf-. und abgehenden Bewegung biegt nun diese Stange η den Kartenrand y einmal nach oben und das andere Mal nach unten um, während der zwischen den Löchern a befindliche Theil ζ der Karte A unverändert auf B liegen bleibt, wie dies aus der Anordnung der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Einschnitte b sich ergiebt. .
Die Stange η ist so angeordnet, dafs sie die Karte A in der Mitte erfafst.
Bei Karten, welche in der in Fig. 3 und 4 veranschaulichten Weise mit Einschnitten c versehen sind, wird der mittlere, zwischen den Einschnitten c liegende Theil ζ nach oben und unten umgebogen, während die seitlichen Theilejy liegen bleiben.
Der Hebel m ist an seinem oberen Ende mit dem Arm mx drehbar verbunden, der mit den Armen in2 m2, Fig. 13, aus einem Stück besteht. Dieser Winkelhebel my m2 m2 ist um eine kurze, feste Welle mz drehbar, und seine Arme m2 m2 erfassen mit ihren hakenförmigen Enden die obere Schnur χ und schieben sie in den von den Theilen y und ζ der Karte A gebildeten Zwischenraum ein, wenn der Hebel m durch seine entsprechende Curvennuth in dem Excenter / nach unten gezogen wird. Die obere Schnur χ wird hierbei von den Armen m2 »z2 bis in die Löcher α der Karte geschoben, und zwar so, dafs sie unter den Theil z, aber über y zu liegen kommt.
Während nun die Arme m2 m2 wieder zurückgehen, geht die Stange η unter dem Einflüfs ihrer Curvennuth in / nach oben und biegt somit den Theil y nach oben um, so dafs jetzt derselbe Zwischenraum zwischen y und z, welcher vorher unterhalb ζ gebildet wurde, jetzt oberhalb ζ gebildet wird.
Die untere Schnur χ wurde beim Heraufgehen von η mitgenommen und wird nun durch die Arme 0 der Winkelhebel 0 ! erfafst und in den von y und ζ gebildeten Zwischenraum eingelegt und bis in die Löcher α geschoben, so dafs sie über ζ und unterhalb y zu liegen kommt. Die Winkelhebel ol sind, wie aus Fig. 13 ersichtlich, durch eine U-förmig gebogene Traverse mit einander verbunden, um der Welle e des Cylinders B freien Durchgang zu gestatten. Der eine Hebel 01 ist nun durch eine Stange <?2, Fig. 12, mit dem Balancier os drehbar verbunden, der seinen Drehpunkt bei ol hat.
Der Balancier o% wird durch die Stange oh von dem Excenter /' in Bewegung gesetzt.
Nachdem die Schnüre in dieser Weise eingelegt sind, macht der Cylinder i? eine Viertelumdrehung, wobei die Schnüre in obenerwähnter Weise um einander geschlungen werden, die gebundene Karte weiter transportirt wird und die neue, zwischen die Schnüre χ geschobene Karte auf den Cylinder B zu liegen kommt. Das Einlegen der Karten geschieht von Hand.
Die Schnüre χ werden, wenn sie aus den Flügeln kommen, durch eine Oese p, Fig. 13 und 14, oder in anderer Weise einander näher! geführt.
Die Fig. 6 bis 9 veranschaulichen in gröfserem Mafsstabe, wie die Schnüre χ von den betreffenden Mechanismen eingelegt werden.
Fig. 6 und 7 zeigen, wie die obere Schnur, Fig. 8 und 9 wie die untere Schnur eingelegt wird.
Fig. 10 zeigt, wie die seitlichen Schnüre durch die Karten gehen, Fig. 11 die Bindung der mittleren Schnüre.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Eine Maschine zur Bindung der Jacquard-Karten, bei welcher die Bindefäden paarweise zusammengezwirnt und in die Bindelöcher a a der Karten unter Anwendung von Schnittfugen eingelegt werden, welche entweder je zwei Bindelöcher verbinden (Fig. 1, 2 und 5) oder von den Bindelöchern nach dem Rand auslaufen (Fig. 3 und 4).
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT27021D Maschine zur Bindung von Jacquardkarten Active DE27021C (de)

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