DE8341C - Reihensäemaschine - Google Patents
ReihensäemaschineInfo
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- DE8341C DE8341C DE18798341D DE8341DD DE8341C DE 8341 C DE8341 C DE 8341C DE 18798341 D DE18798341 D DE 18798341D DE 8341D D DE8341D D DE 8341DD DE 8341 C DE8341 C DE 8341C
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- rollers
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Description
1879.
GUSTAV SOMMERFELDT in TEICHA bei RIETSCHEN (Ober-Lausitz).
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Juni 1879 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Säemaschinen,
deren Säemechanismus ähnlich der Alb an' sehen Säemaschine eingerichtet ist, die aber die Saat
in Reihen legen, und eine an Säemaschinen noch nicht angewendete Art der Ein- und Unterbringung
der Saat zeigen, und sie hat den Zweck, die zur Reihensaat verwendeten Maschinen
einfacher, billiger und wirksamer zu machen.
In der beiliegenden Zeichnung, in der gleiche Buchstaben gleiche Theile bezeichnen, ist:
Fig. ι ein verticaler Querschnitt nach A-B
der Fig. 2;
Fig. 2 theilweis ein verticaler Längsschnitt, theilweis eine Vorderansicht;
Fig. 3 eine Seitenansicht;
Fig. 4 ein Theil der Oberansicht.
Der Samenkasten α ist durch abgeschrägte Scheidewände in soviel Abtheilungen geschieden,
als Reihen gesäet werden sollen, und enthält auf seinem Boden in jeder Abtheilung ein Loch,
durch welches die Saat auf die darunter liegende Saatwalze b fallen kann. Die Saatwalzen b,
gewöhnliche Alb an'sehe Zellenwalzen, sind auf einer durchgehenden Welle c befestigt, die sich
in Lagern der Seitengestelle d der Maschine dreht. Der Boden des Samenkastens α ist an
den Stellen, wo die Saatwalzen b laufen, halbrund und genau an diese anschliefsend ausgearbeitet.
Um die Menge der Aussaat reguliren zu können, liegt auf dem Boden des
Samenkastens eine von aufsen durch Handgriffe, der auf einer Kreistheilung sich bewegt,
verschiebbare Stange f, an die für jedes Loch ein Blech befestigt ist, durch dessen Verschiebung
das Loch verkleinert oder vergröfsert werden, also die in die Zellenwalze b fallende
Menge des Saatgutes regulirt werden kann. Der Samenkasten α ist mit Scharnieren an dem
Walzenkasten g derartig befestigt, dafs er der Reinigung wegen aufgeklappt werden kann.
Zum Abstreifen des Saatgutes ist an jeder Saatwalze b eine Bürste befestigt. Aus dem Walzenkasten
g fällt das Saatgut nun in die mit Saatwalzen b correspondirenden geraden Blechröhren
h, die mit ihren oberen konisch erweiterten Enden in Blechnuthen am Boden des Walzenkastens
g befestigt sind. Ein Vorreiber i verhindert das Herausfallen, gestattet aber ein
leichtes Aus- und Einhängen der Röhren h.
Ganz verschieden von allen Säemaschinen fährt nun aber bei der Arbeit selbst die Maschine
nicht auf Rädern, sondern auf den Walzen k und /. Beide Walzen bestehen aus einem
sich in Lagern des Gestellesddrehenden Kerne*«,
auf den gufseiserne Ringe neben einander aufgeschoben und befestigt sind. Diese Ringe
haben bei beiden Walzen eine bestimmte, von einander verschiedene Querschnittsform. Die
der Vorderwalze k ist aus zwei Kegeln zusammengesetzt, die an ihrer Basis durch ein
Cylinderstück verbunden sind, während die der Ringe der Hinterwalze / nur die zweier an der
Basis zusammenstofsender Kegel zeigt.
In den gehörig vorbereiteten und geebneten Boden des Feldes werden nun diese Walzen,
da die Maschine von dem Zugvieh an der Deichsel ζ in der Richtung der Pfeile gezogen
wird, Eindrücke oder Furchen machen, die der Form der Walzenringe k und / entsprechen,
und zwar werden diese Furchen zuerst die Form eines Wagengeleises mit schrägen Seiten
haben. In diese Geleise fällt nun die Saat, da die Saatröhren h genau über deren Mitte
münden. Nun theilen die Ringe der Hinterwalze/die erhaben stehenden Erdkämme, bedecken
die Saat mit Boden und drücken ihn zugleich etwas fest. Es geht hieraus hervor, dafs, wie auch Fig. 2 und 4 zeigen, die Ringe
der Hinterwalze / mit ihrer scharfen Kante genau auf die Mitte der Erdkämme, die die Ringe
der Vorderwalze k stehen lassen, passen. Die Saatwalzen b werden von der Vorderwalze k
aus mittelst einer Kette getrieben, die um die Kettenräder η und ο gelegt ist. Das mit Zahnkuppelung
versehene Rad 0, welches auf der Welle c sitzt, kann durch den Hebel / aus- und
eingerückt werden, so dafs beim Umwenden mit der Maschine das Rad 0 leer laufen kann.
In der Zeichnung ist das Rad η auf dem Zapfen der Ringwalze k fest; die Bewegung könnte
aber . auch statt von der Walze k, wenn gewünscht, von der Walze I entnommen werden,
oder auch könnte das Rad ο auf der Welle c fest, dagegen das Rad η auf dem Zapfen der
einen Ringwalze lose und mit dieser zu kuppeln sein, q ist der auf dem hinteren Verbindungsriegel
r der Rahmen d befestigte Kutschersitz. Sowohl an diesem als auch an dem vorderen
Verbindungsriegel s ist eine Wagenaxe t
angeschraubt, auf die beim Längstransport der. Maschine Wagenräder aufgesteckt werden.
Ebenso sind dergleichen Axen t auch an den Seitenrahmen d vorgesehen, wenn man vorzieht,
die Maschine zu transportiren, ohne die bei der Arbeit gebrauchte Anspannung des Zugviehes
zu wechseln. Die Deichsel ζ wird nach Wunsch auf eine betreffende Axe aufgesteckt
und durch Vorstecknagel und Seitenhaken befestigt. Es versteht sich, dafs die Transporträder
einen solchen Durchmesser haben, dafs die Walzen k und / die Strafse nicht berühren.
Dafs für leichten Boden die Form der Walzenringe k eine andere sein kann, wie bei schwerem,
zeigt Fig. 2, wo k die für leichten, k' die
für schweren gewählte angiebt. Auch kann der Abstand der Saatreihen von vornherein beliebig
und den Umständen angemessen gewählt werden, es müssen dann entsprechend viele Saatwalzen
b, Röhren h und Walzenringe k und /
arrangirt werden.
Die Maschine unterscheidet sich von allen Drill- oder Reihen-Säemaschinen dadurch, dafs
sie den Boden so zubereitet, wie die Saat es selbst erfordert, das heifst, sie drückt zuerst
die Erde fest, auf die dann die Saat fällt, bedeckt sie mit Boden und drückt dann auch
diesen fest.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Reihen-Säemaschine, im wesentlichen construirt, wie gezeigt und beschrieben, die sich die Furchen, in die die Saat fällt, durch Eindrücken mittelst einer Ringwalze selbst bildet, und dann durch eine zweite Ringwalze die Saat mit Erde bedeckt und diese festdrückt.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8341T | 1879-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8341C true DE8341C (de) | 1879-12-23 |
Family
ID=32315239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE18798341D Expired DE8341C (de) | 1879-06-01 | 1879-06-01 | Reihensäemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8341C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4920815A (en) * | 1989-04-24 | 1990-05-01 | Eaton Corporation | Single shaft shifting mechanism |
-
1879
- 1879-06-01 DE DE18798341D patent/DE8341C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4920815A (en) * | 1989-04-24 | 1990-05-01 | Eaton Corporation | Single shaft shifting mechanism |
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