DE10508C - Neuerungen an Reihensäemaschinen mit Ringwalzen - Google Patents

Description

1880.

Klasse 45.

GUSTAV SOMMERFELDT in TEICHA bei RIETSCHEN (Oberlausitz). Neuerungen an Reihensäemaschinen mit Ringwalzen.

Zusatz-Patent zu No. 8341 vom i.Juni 1879.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1880 ab. Längste Dauer: 31. Mai 1894.

Die Erfindung bezieht sich auf die durch Patent P. R. No. 8341 geschützte Reihensäemaschine und hat den Zweck, dieselbe weiter auszubilden und praktischer zu machen.

In der beiliegenden Zeichnung ist:

Fig. ι ein verticaler Längsschnitt durch die Saatröhren k,

Fig. 2 ein verticaler Querschnitt der Maschine,

Fig. 3 eine Oberansicht nach abgenommenem Samenkasten und ohne die Welle mit den Zellenwalzen,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Maschine.

Die Maschine ist mit Laufrädern u versehen worden, die von dem Kutscher leicht gehoben und gesenkt werden können, wodurch die Walzen I und k sich in den Acker eindrücken oder so hoch über ihm gehalten werden, dafs' die Maschine sich frei auf und um die beiden Räder u bewegen kann. Auf dem hinteren Querriegel r sind zwei Wellen gelagert, die durch die drei konischen Räder w mit dem Handrade ν gedreht werden können, und diese Drehung wird mittelst der konischen Räder χ und zweier schrägen Wellen an der Aufsenseite jeder der zwei Gestellwände d auf die Schrauben y übertragen. Letztere greifen in die Radsegmente D, die um am Gestell befestigte Bolzen C schwingen, und auf welche in gleichem Abstande von c die Axen t der Räder u stehen. Es geht nun aus dieser Einrichtung hervor, dafs durch Drehung des Handrades ν nach rechts oder links die Radsegmente D auf- oder abbewegt werden können, die Räder u also ebenfalls steigen oder sinken.

Auch hat sich als nothwendig herausgestellt, die Ringe der Walzen k und /, besonders bei feuchtem Wetter, von anhängendem Boden zu reinigen. Deswegen sind an unterhalb der Gestelle d befestigten durchlaufenden Winkeleisen der Form der Ringe entsprechende Schaber E aus Blech angebracht. Ferner wurde hinter der Walze / mit scharfen Ringen eine am Balken r verstellbare Harke / derart angeordnet, dafs ihre Zähne die scharfen Spitzen der Erdkämme mehr oder weniger tief einritzen. Die Maschine bedeckt durch diese Einrichtung die Saat weniger tief mit Boden, was für einzelne Fruchtgattungen nothwendig ist. Es mag hier bemerkt werden, dafs dieser Zweck auch durch eine oder mehrere sogenannte Schleppwalzen,, die die Spitze der Kämme auseinander drücken, erreicht werden kann.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . An Reihensäemaschinen mit Ringwalzen der Mechanismus, die Laufräder zu heben und zu senken, bestehend aus dem Handrade v, den seine Bewegung übertragenden Zwischenwellen, konischen Rädern w x, Schrauben y, Zahnsegmenten D und Radaxen t.
2. 2. Die Abstreicher E in Verbindung mit den Ringwalzen k und /.
3. 3. An Reihensäemaschinen mit Ringwalzen die Harke /, oder statt derselben Schleppwalzen.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.