DE196380C - - Google Patents

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DE196380C
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elevators
elevator
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DENDAT196380D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/14Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens
    • A01D17/22Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens with several co-operating sifter bands

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 196380 KLASSE 45 c. GRUPPE
Dr. MEIER MUNK in LEMBERG i.Gal.
von Kartoffeln, Rüben u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine, die zum Häufeln, Jäten, Krautpflücken und Ausheben von Knollenfrüchten benutzt werden kann. Die Maschine arbeitet in an sich bekannter Weise mit zwei gegenläufigen Elevatoren. Gegenüber bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet sich die neue Konstruktion wesentlich dadurch, daß die mit auswechselbaren Werkzeugen versehenen Elevatoren auf dem aus gegeneinander verstellbaren Längsbalken bestehenden Rahmen sowohl senkrecht zur Längsachse nebeneinander als auch in der Richtung der Längsachse hintereinander aufgehängt werden können. In der ersten Anordnung der Elevatoren dient die Maschine zum Krautpflücken, Jäten und Häufeln, in der zweiten Stellung zum Kartoffelausheben. Die Erfindung bezieht sich ferner auf einige weiterhin noch näher erläuterte Einzelheiten der Konstruktion.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigen
. Fig. i, 2 und 3 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes als Krautpflücker.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Elevatoren mit den Werkzeugen zum Jäten und Häufeln. Fig. 6 und 7 zeigen die Elevatoren mit den Werkzeugen zum Riibenausheben. Fig. 8 und 9 zeigen die Maschine als Kartoffelerntemaschine.
Der Fahrgestellrahmen der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Krautpflückvorrichtung besteht aus den Längsbalken 1, welche die Hinterradachse 2 und einen von der Vorderradachse 3 getragenen Querbalken 4 verbinden. Jeder Längsbalken 1 besteht aus zwei hochkantig gestellten Flacheisen. Zwischen jedem Flacheisenpaar sind zwei U-Eisen 5 und 6 senkrecht angeordnet. Die U-Eisen zwischen demselben Längsbalken 1 sind untereinander oben und unten durch Stangen 7 starr verbunden.
Die so gebildeten, aus den U-Eisen 5 und 6 und den Stangen 7 bestehenden Rahmen sind die eigentlichen Träger der Elevatoren. In jedem dieser Rahmen ist oben die Welle 8 und unten die Welle 9 gelagert. Auf jeder dieser Wellen sind zwei Kettenräder 10 und 11 befestigt, um welche endlose Ketten 12 laufen. An diesen Ketten sind in bestimmten Abständen Leisten 13 befestigt. Diese Leisten sind an der von der Kette abliegenden Seite gewellt und mit einem elastischen Material bekleidet. Die Leisten haben den Zweck, das Kraut dort, wo sie zusammentreffen, zwischen sich zusammenzudrücken, auszureißen und mithochzunehmen.
An dem vorderen Ende der Leisten 13 sind kurze Winkeleisen 14 mit Zinken 15 befestigt, welche das Kraut hochrichten, so daß es im nächsten Augenblick, wenn sich die Leisten 13 über das hochgerichtete Kraut schieben, von diesen erfaßt und ausgerissen werden kann. Die Zinken 15 je zweier aufeinanderfolgenden Leisten 13 sind, wie aus Fig. ι ersichtlich, gegeneinander versetzt.
Damit die Kartoffeln nicht mit dem Kraut hochgerissen werden, ist an jedem U,-Eisen 5
ein gewölbtes Blech 16 befestigt. Die vorderen Enden dieser Bleche sind zugespitzt und etwas nach oben gebogen. Die beiden Bleche lassen einen Spalt 17 zwischen sich, in den das Kraut bei der Bewegung des Wagens eintritt, der jedoch nicht so breit ist, daß Kartoffeln mit hochgerissen werden könnten.
Die untere Achse 9 beider Elevatoren ist in Schlitzen der U-Eisen 5 und 6 beweglich.
. Durch Druckfedern 18, welche an den U-Eisen 5 und 6 befestigt sind und auf die Achsen 9 drücken, werden die endlosen Ketten 12 stets gespannt gehalten.
Auf den oberen Achsen 8 sind zum Antriebe der Elevatoren Kegelräder 19 befestigt. Mit den Kegelrädern 19 stehen Kegelräder 20 auf einer Querwelle 21 in Eingriff, welche von den U-Eisen 5 getragen wird. Die Welle 21 erhält ihre"Bewegung mittels Kette 22 von der Hinterradachse 2 aus.
Die die Elevatoren tragenden Rahmen sind zwischen den -Flacheisen 1 in der Höhe verstellbar, um den Elevator der Bodenbeschaffenheit sowie der Größe und Beschaffenheit des Krautes anzupassen.
Die Verstellung geschieht mittels des auf der Welle 23 drehbaren Winkelhebels 24, der durch ein Zwischenglied 25 mit dem bei 26 drehbaren Hebel 27 verbunden ist. Dieser Hebel trägt an seinem hinteren Ende eine Rolle 28, welche sich von unten gegen die Stange 7 legt. Beim Anheben bzw. Senken des Rahmens 5, 6, 7 wird derselbe durch Rollen 29 und 30, welche an Armen 31 angeordnet sind, senkrecht geführt. Die Hebel 27 gehen durch senkrechte Schlitze 33 der U-Eisen 6 hindurch.
Da die die Elevatoren antreibende Welle 21 sich mit den Elevatoren hebt und senkt, so muß die Kette 22 so lang sein, daß sie die Bewegung dieser Welle 21 zuläßt. Andererseits muß die Kette 22 in jeder Lage der Welle 21 straffgehalten werden, was durch eine Spannrolle 34 geschieht.
In der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführung werden die Elevatoren zum Jäten und Häufeln benutzt. Hierbei müssen die Elevatoren weiter auseinandergestellt werden.
Dieses Auseinanderrücken der Elevatoren ist möglich durch folgende Einrichtung.
Die Längsbalken 1 (Fig. 2) sind auf der Hinterradachse 2 und dem von der Vorderradachse 3 getragenen Querbalken 4 verstell-. 55 bar. Auf der Hinterradachse sind die Längsbalken ι sowie die Streben 35 mittels Stellringen einstellbar. An dem vorderen Querbalken 4 geschieht die Einstellung in Schlitzen 37. Zwischen Vorder- und Hinterradachsen sind die beiden Längsbalken 1 noch verbunden durch Schraubenbolzen 38, die durch ein
Spannschloß 39 eine Regelung der Entfernung gestatten.
Bei den zum Häufeln und Jäten eingerichteten Elevatoren nach Fig. 4 und 5 sind am vorderen Ende der die Ketten 12 verbindenden Leisten 13 die Häufelschaufeln 40 befestigt, welche die Erde an die Wurzel der Frucht anwerfen. Am hinteren Ende der Leisten 13 sind Glättschaufaln 41 befestigt, welche die angeworfene Erde glattstreichen.
Damit ein das Wachstum der Pflanze am meisten begünstigender Anwurf erreicht wird, der die spitze gewölbte Form nach der Linie 42 hat, sind die Ketten 12 auf dem unteren Teil ihrer Aufwärtsbahn schräg nach oben gestellt, wie aus Fig. 4 deutlich ersichtlich ist. Die Schrägstellung der Ketten wird bewirkt durch Walzen 43, welche von an den U-Eisen 5, 6 befestigten Armen 44 getragen werden.
Zum Rübenausheben werden an den Ketten
12 die in Fig. 6 und 7 dargestellten Leisten 13« angebracht. Diese Leisten sind nach vorn verjüngt, so daß sich der Abstand zwischen den Leisten nach dem hinteren Ende des Elevators vermindert. Nachdem daher zunächst die Erde um die Rüben mittels geeigneter Pflugschare nach der Linie 45 (Fig. 6) entfernt ist, schieben sich beim Weiterfahren der Maschine die Leisten 13" an die Rüben und heben dieselben aus. Damit die Rüben nicht zwischen den Leisten 13 a weggleiten, sind diese an der Oberfläche bei 46 gewellt.
Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Ausführungsform des Erfindungs.gegenstandes dient als Kartoffelaushebmaschine. Die Elevatoren sind hier senkrecht zur Mittelachse des Wagens angeordnet. Die Längsbalken 1 werden um den Abstand der U-Eisenrahmen 5,6,7 auseinandergestellt und die U-Eisen mittels der Schrauben 47 daran angeschraubt. Diese Schrauben gehen durch die Schlitze 33 der U-Eisen hindurch, so daß die Elevatoren in der Höhe eingestellt werden können. Die oberen Achsen 8 der Elevatoren tragen anstatt der Kegelräder Stirnräder 48. Ebenso ist auf der Welle 21 anstatt eines Kegelrades ein Stirnrad 49 befestigt.
An der Kette 12 des hinteren Elevators sind Becher 50 befestigt, während die Leisten
13 des vorderen Elevators mit Zinken 51 besetzt sind. Die Becher sind rostartig ausgeführt, d. h. sie bestehen aus einzelnen Rechen, damit die Erde durchfallen kann und die Kartoffeln dadurch gereinigt werden.
Die Schare 52 dienen zum seitlichen Anschneiden der Kartoffeldämme, während das mittlere Pflugschar 53 die Kartoffeln nebst der Erde anhebt. Die Erde wird gelockert durch die Zinken 51, welche auch die Kartoffeln in die Becher 50 schleudern. Die
Becher sind so geformt, daß sie die Kartoffeln nach Überschreitung des höchsten Punktes ihrer Bahn nach hinten hinausrollen lassen. Hier am hinteren Ende des Fahrgestells können in bekannter Weise ein Schüttelrost, eine Transportvorrichtung und ein Sammelbehälter angeordnet sein. . Ähnliche Vorrichtungen können auch bei den anderen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ίο vorgesehen sein.

Claims (7)

Patent-An Sprüche:
1. Mit zwei gegenläufig zusammenarbeitenden Elevatoren versehene Maschine zur Kultur von Kartoffeln, Rüben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus gegeneinander verstellbaren Längsbalken besteht, auf denen die mit auswechselbaren Werkzeugen versehenen Elevatoren sowohl senkrecht zur Längsachse nebeneinander als auch in der Richtung der Längsachse hintereinander aufgehängt werden, zum Zwecke, die Maschine in der ersten Elevatorstellung zum Krautpflücken, Jäten und Häufeln, in der zweiten Stellung zum Kartoffelausheben benutzen zu können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Elevatorachsen in Schlitzführungen zweckmäßig unter . Federwirkung verstellbar sind und die Ketten beider Elevatoren im unteren Teil über zwischen den Elevatoren angeordnete Rollen geführt sind, zum Zwecke, die Kettenführung der Furchenform beim Häufeln anzupassen.
3. .Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Elevatoren regelbar ist, um die Entfernung der zusammenarbeitenden Teile der Verwendungsart der Maschine anpassen zu können.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Elevatorketten befestigten Häufelwerkzeuge aus Schaufeln (40) und einer Reihe Glätteisen (41) bestehen.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der von den Elevatorketten getragenen Leisten Winkeleisen mit Zinken (15) befestigt sind, während die Leisten am hinteren Ende mit elastischem Stoff bekleidet und gewellt sind, zum Zwecke, die Maschine zum Krautausreißen zu benutzen.
6. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Elevatorketten nach einem Ende zu verjüngte, an einer Kante (46) gewellte Leisten (13s) zum Rübenausheben befestigt sind.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in der Längsachse der Maschine hintereinander angeordneten Elevatoren der eine Elevator mit Stiften, der andere mit Bechern versehen ist, so daß beim Ausheben von Kartoffeln die Stifte'als Zubringer für die Becher wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2462846A1 (fr) * 1979-08-08 1981-02-20 Herriau Sa Perfectionnement aux elevateurs des chargeuses de betteraves

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2462846A1 (fr) * 1979-08-08 1981-02-20 Herriau Sa Perfectionnement aux elevateurs des chargeuses de betteraves

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