DE97550C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Hebelhackmaschine mit Eggen.

Die nachfolgend beschriebene und in der Zeichnung in Fig. 1 und 2 dargestellte Neuerung betrifft eine Hackmaschine, bei welcher in bekannter Weise eine Verbindung von Hackgeräthen mit Eggen Verwendung findet; es soll diese Einrichtung dazu dienen, die von den Hackmessern abgeschnittenen Unkraut- und Wurzeltheile völlig aus dem'Boden zu reifsen, so dafs ein Wiederanwachsen derselben nicht stattfinden kann.

Die Erfindung besteht in der besonderen Anordnung der Hackmesser und Eggen, derart, dafs erstens eine seitliche Steuerbarkeit der Hackmesser möglich ist, wobei auch die Eggen einer seitlichen Bewegung der Hackmesser folgen, und dafs zweitens mit dem Heben der Hackmesser (beim Wenden oder Transportiren der Maschine) auch ein völliges Ausheben der Eggen stattfindet, während andererseits die Anordnung so getroffen ist, dafs die Hackmesser durch verstellbare Gewichte in ihrer Gesammtheit verschiedene Belastung erhalten können, um je nach entsprechender Einstellung der Gewichte mit Rücksicht auf die Beschaffenheit des Bodens ein mehr oder weniger tiefes Eindringen der Hackmesser in den Boden zu sichern.

Gleichzeitig treten bei tieferem Eindringen der Hackmesser und einer dadurch bedingten gröfseren Lockerung des Bodens die Zähne der Eggen tiefer in den Boden ein.

In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Oberansicht,

Fig. 2 einen Querschnitt der Neuerung.

An der Tragschiene d sind Hebel e befestigt,, welche mittels der Querbalken cf und g und der Welle ρ mit einander verbunden sind. An den Balken^/ sind die Eggen angeschlossen, die aus den winkelförmigen Balken /, an welchen die Zähne m sitzen, und aus den Verbindungsstangen k gebildet werden, i i sind Diagonalverbindungen der Eggen.

Die Eggen sind durch die Ketten oder Zugstangen % an den Querbalken f angeschlossen, und die einzelnen Eggen stehen durch Bindeglieder mit einander in Verbindung. Durch die Ketten h sind ferner die Eggen mit den Querbalken g verbunden zwecks Anhebens der einzelnen Eggen, wie später erläutert werden soll.

Die Hackmesser b sind an den Hebeln q befestigt und beliebig einstellbar. Die Hackhebel q sind mit verstellbaren Belastungsgewichten r versehen und an der Welle ρ drehbar befestigt. Durch Verstellen der Gewichte kann entsprechend den Bodenverhältnissen ein mehr oder weniger tiefes Eindringen der Hackmesser in den Boden erzielt werden.
Die Wirkung des Geräthes ist folgende:
. In Fig. ι stellen die punktirten Linien a Rübenreihen dar, zwischen welchen das Unkraut entfernt werden soll. Die Schiene d, an welcher die Werkzeuge hängen, wird durch die Steuerung nach beiden Pfeilrichtungen hin bewegt. Es folgen . dieser seitlichen Bewegung die Zugstangen e und die an der Welle ρ gelagerten Hackhebel q, ebenso die Querstangen efg und damit auch die Eggen.

An der Stelle, an welcher die Rübenreihe steht, sind die Eggenzä'hne so angeordnet, dafs ein Beschädigen der Rübenreihe nicht stattfinden kann.

Man kann also die. Hackmesser und auch die Eggen steuern, welche sich, da sie gezogen werden, immer in die Zugrichtung einstellen.

Die Hackmesser mit ihren Hebeln sind drehbar an der Welle ρ, und es findet durch die Anordnung der Hebel über den Querbalken c und f beim Hochziehen der Hebel e durch die Aufzugketten o, also beim Ausrücken der Maschine, ein Anheben der Hackmesser b wie auch der Eggen statt, so dafs beide, Hackmesser und Eggen, aufser Thä'tigkeit treten. Es hängen dann die Eggen an den Zugstangen \ und den Ketten h, während die Hackhebel q sich auf die Querstange_/ auflegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Hebelhackmaschine mit Eggen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Eggen an Querschienen (f g) aufgehängt sind, welche von den Hebeln (e) der Aufzugschiene (c) für die Hackhebel getragen werden, zum Zweck, die Eggen zugleich mit den Hackhebeln ausheben und steuern zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.