DE2557244C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine schlepperbetriebene Bodenbear­ beitungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspru­ ches 1.

Bei einer bekannten Bodenbearbeitungsmaschine dieser Art (DE-OS 21 66 417) sind die seitlichen Tragarme der Nach­ laufwalze an Seitenplatten angelenkt und verriegelbar, die den Kastenträger an seinen beiden seitlichen Enden ab­ schließen. Da die Walze das Maschinengestell gegen den Bo­ den abstützt, werden die hierbei entstehenden Reaktions­ kräfte auf die Enden des Kastenträgers übertragen, was ins­ besondere bei unebenem Gelände zu erheblichen Biegebean­ spruchungen des meist aus dünnem Blech bestehenden Kasten­ trägers führen kann, wodurch auch das in ihm befindliche Stirnradgetriebe der Kreisel belastet wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die von der Bo­ denabstützung über die Nachlaufwalze entstehenden Reak­ tionskräfte derart in das Maschinengestell einzuleiten, daß der Kastenträger von Biegekräften entlastet ist.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnen­ den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Nachlaufwalze wer­ den Biegebeanspruchungen des Kastenträgers vermieden oder doch weitgehend reduziert, weil die Stützkräfte mit Abstand von den Enden des Kastenträgers an den nach vorne gerichte­ ten Trägern aufgenommen werden, die mit dem Anbaubock starr verbunden sind.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenbearbei­ tungsmaschine wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Bodenbearbeitungsmaschine in Draufsicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.

Die Bodenbearbeitungsmaschine hat ein Gestell mit einem quer zur Fahrtrichtung A liegenden Kastenträger 1, an dem fünf Werkzeugkreisel 5 mit ihren vertikalen Wellen 2 gela­ gert sind, die in Abständen von etwa 25 cm nebeneinander angeordnet sind. Die Werkzeugkreisel haben je zwei nach unten gerichtete Zinken 4, die an den Enden eines an der zugehörigen Kreiselwelle befestigten Werkzeugträgers 3 ge­ haltert sind. Innerhalb des Kastenträgers 1 befindet sich ein Stirnradgetriebe, von dessen ineinandergreifenden Zahn­ rädern 6 je eines auf einer der Kreiselwellen 2 sitzt. Die mittlere Kreiselwelle ist nach oben in ein zentrales Ge­ triebe 7 verlängert und über ein Wechselgetriebe 8 mit einer in Fahrtrichtung A liegenden Antriebswelle 9 an­ triebsverbunden, die über eine Zwischenwelle mit der Zapf­ welle eines Schleppers zu kuppeln ist. Zum Anbau der Ma­ schine an die Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers ist ein Anbaubock 13 vorgesehen, der auf einem vorderen, als Vierkant-Hohlbalken ausgeführten Querträger 12 befestigt ist. Der Querträger ist mit Stützen 11, die beiderseits der in Fahrtrichtung stehenden Mittelebene der Maschine liegen, am vorderen Rand des Kastenträgers 1 befestigt. An dem Querträger 12 sind außerdem zwei Paare von Doppelstegen 14 bzw. 15 befestigt, die wahlweise als Anschlüsse für die Un­ terlenker der Schlepper-Hebevorrichtung zu benutzen sind. An den Doppelstegen 14 sind nach unten gerichtete, federbe­ lastete Tragarme 20 einer vor den Werkzeugkreiseln 5 lie­ genden Schutzschiene 22 angelenkt.

Der Anbaubock 13 weist zwei Stützen 16 auf, die von seinem oberen Ende nach unten und hinten divergieren und mit ihren unteren Enden an Trägern 17 befestigt sind, die auf dem Ka­ stenträger 1 angebracht und von dessen vorderem Rand aus nach hinten gerichtet sind. An den vorderen Enden der Trä­ ger 17 sind nach hinten gerichtete Verbindungsglieder 25 angelenkt, die neben den Trägern 17 liegen und mit ihren rückwärtigen Enden an einem unmittelbar hinter dem Kasten­ träger 1 liegenden Querträger 26 befestigt sind. An den beiden Enden des Querträgers 26 sind schräg nach unten und hinten gerichtete Tragarme 27 befestigt, die gegen den Querträger 26 mit Streben 38 ausgesteift sind und an ihren freien Enden Lager 28 zur Aufnahme der Tragzapfen 29 einer Nachlaufwalze 30 aufweisen. Die Walze 30 hat sechs Längs­ stäbe 32, die an drei Stützscheiben 31 angebracht sind. Die Stützscheiben haben jeweils zwischen den Auflagerstellen der Längsstäbe randseitige Ausnehmungen 33. An den beiden Enden der Nachlaufwalze ist je eine Schutzscheibe 34 vor­ gesehen, die an der Innenseite des zugehörigen Tragarmes 27 liegt. Die Nachlaufwalze ist über die Verbindungsglieder 25 höhenverstellbar mit dem Kastenträger 1 verbunden. Hierfür ist nahe den hinteren Enden der Verbindungsglieder 25 auf dem Kastenträger 1 je eine Lochplatte 35 befestigt, die zwei Reihen übereinanderliegende Löcher 36 zur Aufnahme eines Verriegelungsbolzens 37 aufweist, der das Verbin­ dungsglied 25 durchsetzt. Die höhenverschwenkbaren Verbin­ dungsglieder 25 können mittels dieser Stellvorrichtungen 35, 36, 37 in verschiedenen Schwenklagen verriegelt werden.

Neben dem Kastenträger ist je eine von zwei Seitenplatten 42 angeordnet, die vor dem Kastenträger in Richtung zur Ma­ schinenmitte abgewinkelt und um vertikale Achsen seitenver­ schwenkbar gelagert sind.

Die Arbeitsbreite der Maschine entspricht dem üblichen Ab­ stand zwischen Rebstockreihen und beträgt etwa 125 cm. Die Werkzeugkreisel 5 werden von dem die Maschine ziehenden Schlepper über die Zwischenwelle, das Hauptgetriebe 7, 8 und das Stirnradgetriebe 6 angetrieben, wobei benachbarte Kreisel gegensinnig rotieren und überlappende Arbeitsberei­ che haben. Die Eingriffstiefe der Kreiselzinken wird mit der Nachlaufwalze 30 eingestellt.

Claims (4)

1. Schlepperbetriebene Bodenbearbeitungsmaschine mit über ein Stirnradgetriebe angetriebenen Werkzeugkreiseln, die in einer Reihe nebeneinander an einem das Stirnradgetriebe um­ schließenden, zum Maschinengestell gehörigen Kastenträger gelagert sind, der über einen gestelleigenen Anbaubock an die Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers anzuschließen ist, und mit einer das Maschinengestell höhenverstellbar ab­ stützenden, an Tragarmen gelagerten Nachlaufwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (27) starr mit einem hinter dem Kastenträger (1) liegenden Querträger (26) verbunden sind, der mit seitlichem Abstand von den Gestell­ enden über Verbindungsglieder (25) höhenverschwenkbar an nach vorne gerichteten Trägern (17) angeordnet ist, die auf dem Kastenträger (1) befestigt sind und gegen die der Anbaubock (13) mit Stützen (16) verstrebt ist.

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (26) mittels einer im hinteren Bereich des Kastenträgers (1) vorgesehenen Stell­ vorrichtung (35, 36, 37) feststellbar ist.

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Querträger (26) befestig­ ten Verbindungsglieder (25) an den vorderen Enden der Trä­ ger (17) angelenkt sind.

4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufwalze (30) eine Stab­ walze ist.