DE4947C - Kartoffel-Erntemaschine - Google Patents

Kartoffel-Erntemaschine

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DE4947C
DE4947C DENDAT4947D DE4947DA DE4947C DE 4947 C DE4947 C DE 4947C DE NDAT4947 D DENDAT4947 D DE NDAT4947D DE 4947D A DE4947D A DE 4947DA DE 4947 C DE4947 C DE 4947C
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H. SCHULTZ in Wismar in Mecklenburg
Publication of DE4947C publication Critical patent/DE4947C/de
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  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

1878.
H. SCHULTZ in WISMAR (Mecklenburg).
Kartoffelerntemaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1878 ab.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Maschine im Grundrifs und Fig. 2 im Aufrifs. Ein Zapfen α bricht Erde und Kartoffeln, welche sich in einer Kartoffelreihe befinden, auf, das Schaareisen 1 des Hakens ist muldenförmig gestaltet und ist krumm nach aufwärts gebogen. In dem muldenförmigen Schaareisen 1 liegt' mit seinem unteren Ende ein Gerinne b, welches aus zwei Blechwänden und einem Boden besteht; der Boden ist ein Stehbolzengitter 2. In dem Gerinne b läuft eine Hakenverbindung c über zwei sechskantige Trommelnd. Beim Vorgehen des Hakens müssen sich Erde und Kartoffeln im Schaareisen 1 anhäufen und werden von den Haken c in dem Gerinne. b aufwärts transportirt. Zwischen den Stehbolzen 2 fällt ein grofser Theil Erde hindurch, während die Haken das Gemenge von Erde und Kartoffeln darüber hinziehen. Am oberen Ende des Gerinnes befindet sich ein Ausgufs; sobald ein Haken am oberen Ende des Gerinnes ankommt, müssen die Kartoffeln und die Erde, welche eine Hacke vor sich her schob, von der Hacke herunterfallen, weil an dem Ausgufs der Boden eine andere Richtung hat, als im Gerinne. Die Kartoffeln gelangen durch den Ausgufs auf einen Schüttelkasten d,, der auf vier Rollen e hin- und herbewegt wird. Derselbe hat einen oberen und einen unteren Boden; der obere Boden ist durch gekreuzte Eisenstäbe, welche auf einander befestigt sind, in so grofse quadratische Felder getheilt, dafs noch die gröfsten Kartoffeln durch dieselben fallen können. In jedem Seitenblech des Schüttelkastens </, befindet sich ein Schlitz 3. Durch diese Schlitze sind eiserne Querstäbe 4 gesteckt, welche an den Riegeln 5, zwischen denen der Schüttelkasten di läuft, befestigt sind. Die Querstäbe 6 im oberen Boden des Schüttelkastens ^1 gehen ganz nahe über den feststehenden Querstäben 4 hin. Der Hub des Schüttelkastens ist so grofs, dafs ein Querstab 6 über zwei feststehende Querstäbe 4 hinweggeführt wird; sind nun noch Kartoffeln fest am Kraut, so fallen sie durch die schüttelnde Bewegung des Kastens dt durch den oberen Boden desselben und werden durch die eben besprochene Einrichtung der feststehenden und beweglichen Querstäbe 4 und 6 von Kraut abgestreift; das Kraut fällt oberhalb des Kastens zur Erde.
Der untere Boden des Schüttelkastens besteht aus einem Gitter von Eisenstäben, welches so eng ist, dafs nur Erde hindurchfallen kann; durch die schüttelnde Bewegimg des Kastens dt werden besonders hier die Kartoffeln von der Erde geschieden. Am unteren Ende 7 des /Schüttelkastens fallen die Kartoffeln in eine Leitung f, durch welche sie in einen Kastenelevator geführt werden. Die Kästen des Elevators sind alle mit einander verbunden und werden über zwei sechskantige Getriebe h geführt; oben angelangt, kippen die Kästen und die Kartoffeln laufen aus dem Kasten £■ in den Trichter i.
Durch den oberen Boden des Schüttelkastens Cl1 kann dürres Kraut oder Unkraut mit hindurchgefallen sein und sich noch zwischen den Kartoffeln befinden; um die Kartoffeln hiervon zu befreien, ist auf dem obersten Querriegel der Maschine ein Ventilator k angebracht, welcher einen Luftstrom auf die Kartoffeln treibt, wenn dieselben aus dem Kasten g in den Trichter i laufen. Unter dem Trichter i befindet sich ein Sieb /, dessen Boden aus eisernen Stäben besteht; welche soweit von einander entfernt liegen, dafs die kleinen Kartoffeln zwischen denselben durchfallen können. Das Sieb / befindet sich in rüttelnder Bewegung; die grofsen Kartoffeln laufen über das Sieb / durch den darunter befindlichen Trichter m in den Sack η, welcher an dem Trichter m hängt und auf einem Seitenbrett ο steht. Unter dem Sieb / befindet sich ein engeres Sieb/, dessen Boden aus einem so engen eisernen Gitter besteht, dafs nur Erde, welche noch zwischen den Kartoffeln sein sollte, durch dasselbe fallen kann; dies Sieb p erhält gleichfalls eine rüttelnde Bewegung und die kleinen Kartoffeln laufen über dasselbe durch den Trichter q in den Sack r, welcher an dem Trichter q hängt und gleichfalls auf dem Seitenbrett 0 steht. Um ein Umfallen der Säcke infolge dieser Bewegung der Maschine zu verhüten, ist die Latte s angebracht, aii welcher die Säcke befestigt werden können. Zwischen den Säcken η und r ist Platz für einen Arbeiter gelassen, welcher die Maschine zu überwachen hat; ist ein Sack ge-
füllt, so besorgt der Arbeiter den Austausch desselben gegen einen leeren.
Der Mechanismus1 der Maschine ist folgendermafsen zusammengesetzt:
Die Maschine läuft auf vier Rädern, von denen zwei (die Hinterräder) auf der Hinteraxe festsitzen; die Hinteraxe ist Triebaxe. Auf der letzteren sitzt das Stirnrad 8, welches das Rad 9 treibt. Auf der Welle dieses Rades sitzt auch die Kettenscheibe io, von welcher die Kette ii zur Kettenscheibe 12 läuft; letztere sitzt auf derselben Welle mit dem Getriebe d, über welches die Hackenverbindung c läuft, die am unteren Ende des Gerinnes b über ein zweites Getriebe d geführt wird. Fig. 3 zeigt eine Hacke mit Gelenkstange, welche diese Hacke mit der nächststehenden Hacke verbindet. Die Uebersetzung der Räder und Kettenscheiben, welche die Hackenverbindung treiben, ist so gewählt, dafs die Hacken zweimal so schnell laufen, als der Haken; hierdurch wird erreicht, dafs der Raum zwischen zwei auf einander folgenden Hacken nur ca. halb ausgefüllt wird. Die Erde liegt lose zwischen den Hacken und fällt deshalb leicht zwischen den Stehbolzen hindurch.
Das Rad 8 treibt ferner das Rad 13. Die Welle 14 dieses Rades reicht über die ganze Breite der Maschine und ist unterhalb des Schüttelkastens ^1 gekröpft; in diese Kröpfung greift die Schubstange 15, die am anderen Ende einen Querstab 16 umfafst, der an seinen beiden Enden zwei Zapfen hat, welche in Löchern stecken, die sich in zwei Ansätzen an den Seiten des Schüttelkastens dt befinden. Die Rollen e, worauf der Schüttelkasten dl läuft, haben an der einen Seite einen Flantsch, damit der Kasten sichere Führung erhält; sie stecken lose auf den Wellen 17, welche am Gestell der Maschine befestigt sind. Fig. 4 zeigt die Kröpfung der Welle 14, die Schubstange 15 und den Querstab 16 im Detail. Die Leitung/, von Eisenblech, ist am Gestell der Maschine befestigt.
Das Rad 13 treibt das Rad 18, das mit dem Getriebe h auf derselben Welle sitzt. Die Getriebe h und d sind jedes aus zwei eisernen Scheiben mit Oeffhungen an der Peripherie zur Aufnahme der Bolzen des Elevators und der Hackenverbindung hergestellt, welche auf einer Welle festgekeilt sind. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Details der Getriebe h und d.
Die Kästen des Elevators sind aus Eisenblech hergestellt, sind oben ganz offen und ist die Mitte eines jeden Kastens mittelst Gelenkstangen 19 mit dem hinteren Ende des nächstfolgenden Kastens verbunden. Diese Kästen laufen ca. zweimal so schnell als der Haken.
Auf der Welle 20, auf der die obere Leitscheibe h sitzt, sitzt auch die Kettenscheibe 21; von dieser läuft die Kette 22 zur Kettenscheibe 23, welche den Ventilator k treibt.
Am anderen Ende der Welle 20 sitzt das konische Rad 24, welches das konische Rad 25 treibt; auf derselben Welle 26 des Rades 25 sitzt auch das konische Rad 27, welches das konische Rad 28 treibt. Auf der Welle dieses Rades sitzt die Daumenscheibe 29. Die Daumen ertheilen dem Sieb / die rüttelnde Bewegung. Das Sieb / fällt dann auf den Querstab 30 und dreht sich um die Zapfen 31. Am anderen Ende der Welle 26 sitzt das konische Rad 32, welches das konische Rad 33 treibt. Die Welle des letzteren trägt andererseits das konische Rad 34, das in 35 eingreift, und 35 endlich sitzt auf derselben Welle mit der Daumenscheibe 36, welche dem Sieb p ebenfalls eine rüttelnde Bewegung ertheilt. Das Sieb / dreht sich um Zapfen 37 und fällt auf Querstab 38. Fig. 7 zeigt die Details der Siebe / und /.
Auf dem vordersten Querriegel des Gestelles der Maschine sind zwei eiserne Ständer 39 befestigt, in deren Seiten sich in jedem vier Löcher befinden. Es umfafst ferner das vordere Ende des Hakenschaftes 40 einen hohlen Querstab 41; durch diesen Querstab und durch je zwei sich gegenüberliegende Löcher in den Ständern 39 wird ein eiserner Bolzen gesteckt und dadurch der Haken am Gestell befestigt; je nachdem man höhere oder tiefere Löcher in den Ständern 39 wählt, kann der Haken flacher oder tiefer gestellt werden. Auf der Welle, die das Getriebe d trägt, hängt auch das Gerinne b mittelst verstärkter Ansätze. Fig. 8 zeigt die Details des Gerinnes b. Fig. 9 zeigt den Querschnitt der Stehbolzen 2 im Boden des Gerinnes b.
Um den Haken α aufser Thätigkeit setzen zu können, ist der Winkelhebel t angebracht. Wird die Handhabe 42 am langen Schenkel heruntergedrückt, so wird der Haken α mittelst der Kette 43 aus der Erde gehoben; die Kette 43 ist am kurzen Schenkel des Winkelhebels t befestigt und ist zwischen dem Schaareisen 1 und dem eisernen Ständer 44, welcher am Schaareisen befestigt ist, durchgeleitet. Wird der Haken α aus der Erde gehoben, so schiebt sich das Gerinne b zwischen den Schenkel des Hakens α (Fig. 10 als Detail) hindurch; am Ständer 44 ist die Rolle 45 angebracht, auf die das Gerinne b aufläuft, wenn der Haken a in die Höhe gehoben wird. Ist α in der Erde, so wird das kurze Ende des Winkelhebels von dem Zapfen 46 getragen, ist der Haken aber aufgehoben, so stützt der eiserne Ständer 47 den kurzen Schenkel des Winkelhebel.
Das Seitenbrett 0 wird durch vier eiserne Stangen 48 und zwei eiserne Zugbänder 49 getragen, welche am Gestell der Maschinen befestigt sind.
Fig. 11 zeigt den unteren Boden des Schüttelkastens und Fig. 12 den Querschnitt der Stäbe 6 und 4, welche zum Abstreifen der Kartoffeln vom Kraut dienen.
Zum Umwenden der Maschine ist in der Mitte der Vorderaxe der Zapfen 50 befestigt; über diesen wird die Hülse 51 geschoben, welche in der mittleren Schwelle des Gestelles der Maschine befestigt ist. Damit man möglichst kurz mit der Maschine umwenden kann, sind die Vorderräder beim Umwenden zum Unterlaufen unter das Gestell der Maschine eingerichtet.
Der Haken 54 dient zürn
Pferde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Den Haken a, das Gerinne b, die Hackenverbindung c, den Schüttelkasten dt in Verbindung mit dem Elevator g, dem Ventilator k, den Rüttelsieben / und f und den Trichtern i, m und q.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT4947D Kartoffel-Erntemaschine Active DE4947C (de)

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DENDAT4947D Active DE4947C (de) Kartoffel-Erntemaschine

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DE (1) DE4947C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044489B (de) * 1954-09-06 1958-11-20 August Spangenberg Ruebensammelroder fuer Schlepperzug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044489B (de) * 1954-09-06 1958-11-20 August Spangenberg Ruebensammelroder fuer Schlepperzug

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