DE1044489B - Ruebensammelroder fuer Schlepperzug - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Rübensammelroder für Schlepperzug, bei welchen die Überführung der von den Scharen ausgehobenen Rüben nach einem hochgelegenen Sammelbehälter mittels an einem endlosen Bande sitzender Rechen in einer von den Scharen schräg nach aufwärts verlaufenden Rinne erfolgt. Der Boden dieser Rinne ist mit Durchbrechungen versehen oder wird von längs verlaufenden Stäben gebildet, so daß von den Rüben mitgeführte Erde unten aus der Rinne herausfallen kann. Über einen solchen Boden werden die Rüben mit dem beigemengten Erdklumpen wie über eine glatte Fläche verschoben, ohne daß die Rüben zueinander eine nennenswerte Bewegung ausführen. Das gilt insbesondere für Rinnen mit einem aus längs verlaufenden Stäben gebildeten *5 Boden, da sich hier ein großer Teil der Rüben in Längsrichtung zu den Stäben einstellt, wodurch Kollerbewegungen überhaupt unmöglich gemacht werden. An den die Rinne verlassenden Rüben haftet deshalb noch recht viel Erde, ihnen sind Erdklumpen in größerer Menge beigemischt, da diese bei der Verschiebung nicht genügend zerkleinert werden. Um den Abrieb der Erde von den Rüben zu verbessern und diesen einen Anstoß zu häufiger Verlagerung zu geben, ist bei einer bekannten Maschine der Blechboden der Rinne durch entsprechende Gestaltung und Lage der Durchbrechungen in dicht aufeinander folgende Stäbe aufgegliedert worden, die in bezug auf die Längsmittellinie fischgrätenartig angeordnet sind, derart, daß die Spitze des Winkels, welcher jeweils von zwei nebeneinanderliegenden Stegen gebildet wird, in der Transportrichtung der Rüben nach vorn liegt. Die schmalen Schlitze zwischen den Stegen werden verhältnismäßig rasch durch die von den Rüben und den Erdklumpen abgescheuerte, oft noch recht feuchte Erde ausgefüllt, so daß sie bald keine Erde mehr durchfallen lassen. Ein wesentlich größerer Erfolg in der Loslösung der Erde von den Rüben wurde damit nicht erzielt.

Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß als Stege kurze Stäbe dienen, die in einem nach oben offenen Winkel zueinander stehenden Ebenen angeordnet sind und in bezug auf die Transportrichtung der Rüben schräg nach aufwärts verlaufen. Ein aus solchen kurzen schräg gerichteten Stäben gebildeter Boden wirkt wie ein Waschbrett. Beim Verschieben stoßen die Rüben mit ihren in der Förderrichtung vorn liegenden Teilen an die schräg nach aufwärts gerichteten Stäbe, so daß ihnen als Folge der Schubwirkung der Rechen ein Drehmoment erteilt wird, wodurch die Rüben dauernd gegeneinanderbewegt werden. Dabei wird die an den Rüben haftende Erde nicht nur an der Wand der Rinne abgerieben, sondern auch durch die Bewegung Rübensammelroder für Schlepperzug

Anmelder:

August Spangenberg,
Berwartshausen über Northeim (Hann.)

August Spangenberg,

Berwartshausen über Northeim (Hann.),

ist als Erfinder genannt worden

der Rüben gegeneinander und deshalb auf dem gesamten Umfange. Die während ihres Vorwärtsschiebens ständig in kollernder Bewegung gehaltenen Rüben zerdrücken auch die mitgeführten größeren Erdklumpen. Die zerkleinerten Erdklumpen fallen in der Rinne nach abwärts, verfangen sich in dem verhältnismäßig breiten Zwischenraum zwischen den Stäben und werden durch die sich darüber hinweg bewegenden Rüben und Rechen zerrieben und schließlich nach außen gedrückt.

In der Zeichnung ist ein Rübensammelroder gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht.

Das Gestell der Hackfruchterntemaschine besteht aus zwei durch Laschen 4 miteinander verbundenen Rahmen 1, 2 und besitzt Räder 3 sowie eine Vorrichtung 5 zum Ankuppeln an den Schlepper. Mit 6 ist die Tiefeneinstellvorrichtung bezeichnet und mit 7 die Steuereinrichtung zum seitlichen Verstellen des Roders in bezug auf den Schlepper. An dem oberen Rahmen 2 sind in gewisser Entfernung von dem Radpaar 3 nach vorn gelegen an nach abwärts gerichteten Schienen 8 die Rodeschare 9 befestigt. Am Auslauf der Schare sind weitere, nach abwärts gerichtete Schienen 10 vorgesehen. Von diesen erstreckt sich in unmittelbarem Anschluß an das innere Ende der Schare 9 eine Rinne nach aufwärts, welche an ihrem oberen Ende von einem am hinteren Ende des Gestells vorgesehenen Gerüst 11 getragen wird. Durch eine vom Fahrersitz 12 aus zu bedienende Vorrichtung 13 können die Schare 9 mit der Rinne gehoben werden.

Bei der muldenförmigen Rinne werden die Seitenwände von längs verlaufenden Stäben 14 gebildet, der schalenartige Boden aber von kurzen quer verlaufenes 67W448

den Stäben 15. Diese Stäbe 15 sind fischgrätenartig derart angeordnet, daß der Scheitel des von je zwei benachbarten Stäben 15 gebildeten Winkels in der Fahrtrichtung vorn liegt.

Parallel zur Rinne 14, 15 und sich über ihre ganze Länge erstreckend ist eine endlose Kette 16 mit Rechen 2 vorgesehen. Die Kettenräder 18 für die endlose Kette 16 sind teils unmittelbar am Gestell, teils an einer vom Gestellteil 2 nach dem Gerüst 11 schräg nach aufwärts führenden Schiene 19 gelagert. Das untere Trum der Kette 16 ist so angeordnet, daß die sich dem Querschnitt der Rinne 14, 15 anpassenden Rechen 17 sich durch die Rinne von Anfang bis zum Ende hindurchbewegen, wobei ihre Enden in geringerem Abstand vom Boden verbleiben. Die aus der Rinne oben ausgeworfenen Rüben fallen in einen Sammelbehälter 20, der mit einer Klappe 21 versehen ist, durch die der Sammelbehälter von Zeit zu Zeit entleert werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rübensammelroder für Schlepperzug, bei welchem die Überführung der von den Scharen ausgehobenen Rüben nach einem hochgelegenen Sammelbehälter mittels an einem endlosen Band sitzender Rechen in einer von den Scharen schräg nach aufwärts verlaufenden, aus Stäben gebildeten Rinne erfolgt, deren Boden aus fischgrätenartig angeordneten Stegen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Stege kurze Stäbe dienen, die in in einem nach oben offenen Winkel zueinander stehenden Ebenen angeordnet sind und in bezug auf die Transportrichtung der Rüben schräg nach aufwärts verlaufen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 4 947, 8 352;
   USA.-Patentschriften Nr. 1877 278, 1099 643;
   französische Patentschrift Nr. 929 762.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen