DE2139897A1

DE2139897A1 - Kartoffelerntemaschine

Info

Publication number: DE2139897A1
Application number: DE2139897A
Authority: DE
Inventors: Hans Ulrich Kunz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-08-09
Filing date: 1971-08-09
Publication date: 1973-02-22
Also published as: DD97821A5; FR2149787A5

Description

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- 9. Aug. ι371

Hans Ulrich Kunz Muri BE (Schweiz)

Kartoffelerntemaschine

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kartoffelerntemaschine mit einem der Förderung des Grabgutes dienenden Elevator und einem Verleseband.

Kartoffelerntemaschinen dieser Art Desassen eine Hubtrommel zum Zweck das Grabgut bzw. die Kartoffeln einerseits von dem sich auf einer untern Ebene befindlichen Ende einer Siebkette auf eine obere Ebene zu bringen, in welcher das Verleseband angeordnet war, und andererseits die Förderrichtung des Grabgutes um 18O zu ändern, Diese HubtrommeljWelche an sich weder am Reinigungs- noch am I'älibrierungsprozess beteiligt war, bildete ein raumsperrendes und in seiner Herstellung vergleichsweise kostspieliges Konstruktionselement, durch welches dazuhin das Gewicht der Maschine noch erheblich erhöht wurde.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde eine Kartoffelerntemaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher auf die Anordnung einer Hubtrommel verzichtet werden kann.

Bj/me/56H55 309808/0049

Fall 28

Die erfindungsgemässe Kartoffelerntemaschine ist gekennzeichnet durch eine aus einem Reinigungsrollentisch und einem Kalibrierungsrollentisch bestehende und in bezug auf die Bahn"der Kartoffel zwischen dem Elevator und dem Verleseband angeordnete Umlenkvorrichtung.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht»

Fig. 2 in vergrössertem Massstab eine Draufsicht auf die Umlenkvorrichtung und

Fig. 3 im gleichen vergrösserten Massstab eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1.

Auf an sich bekannte und nicht weiter dargestellte V/eise sind unterhalb des Rahmens 1 der Kartoffelerntemaschine die Schar 2, die Siebkette 3 und die Krautzupfeinrichtung 4 angeordnet, von welcher das noch verbleibende Grabgut dem Elevator 5 zugeführt wird. Hinter dem Elevator 5 ist im Gestell 6 der Reinigungsroller!" tisch 7 nach hinten und seitlich geneigt um die Drehzapfen 8 ver schwenkbar gehalten. Der Reirigungsrollentisch 7 besteht aus einer Anzahl von hintereinander in einem gemeinsamen Rahmen 9 gehaltenen und auf nicht weiter dargestellte Weise einzeln angetriebenen Noppenrollen 10, wobei die Noppen eine ungefähre Höhe von 1 - 2 cm besitzen und in achsparallelen Reihen angeordnet sind* In der Richtung der seitlichen Neigung des Reinigungsrollentisches 7 ist im Gestell 6 ein Kälibrierungsrollentxsch 11 vorgesehen» der seinerseits nach der gleichen Seite und nach vorne hin geneigt ist, wobei dieser Neigungswinkel durch eine Verschwenkung des Tisches um die Drehzapfen 12 variiert werden kann. Auch der Kalibrierungsrollentisch 11 besteht aus einer Anzahl von im Rahmen hintereinander angeordneten und einzeln angetriebenen Noppen-

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rollen Ik₃ wobei der Achsabstand dieser Rollen verändert werden kann. Am vordem Ende des Kalibrierungsrollentisches 11 ist das Verleseband 15 vorgesehen, welches das noch übrig bleibende Grabgut dem Sammelbehälter 16 zuführt.

Das vom Elevator 5 auf den Reinigungsrollentisch 7 gelangende Grabgut wird unter dem Einfluss der· Noppenwalzen 10 gereinigt, indem einerseits die an den Kartoffeln anhaftende Erde abgeschabt und andererseits Erdknollen zerkleinert werden. Die abgeschabte Erde sowie die vermahlenen Erdklumpen fallen zwischen den einzelnen Noppenwalzen 10 durch. Durch den Umlauf der Noppen-⁷ walzen 10 wird das Grabgut nach hinten gefördert, wobei durch die Neigung des Rollentisches 11 an seiner Beaufschlagungsstelle Ansammlungen von Grabgut vermieden werden. Gleichzeitig gleitet des Grabgut infolge der seitlichen Neigung des Reinigungsrollentisches 7 seitlich von diesem ab und gelangt damit auf den seitlich und nach vorne geneigten Kalibrierungsrollentisch 11. Hier dient die seitliche Neigung vor allem zur Vermeidung von Ansammlungen an der Beaufschlagungsstelle. Auf diesem Kalibrierungsrollentisch 11 werden die anfallenden und praktisch von Schmutz befreiten Kartoffeln und Steine kalibriert und gleichzeitig einer weiteren Reinigung unterworfen, wobei die in bezug auf den eingestellten Rollenabstand zu kleinen Kartoffeln oder Steine zwischen den Rollen 14 wieder auf den Acker oder auf ein unterhalb des Rollentisches angeordnetes Förderband gelangen. Durch den Antrieb der einzelnen Noppenrollen I¹I und teilweise auch durch die seitliche Neigung des Tisches 11 werden die Kartoffeln seitlich (in Fig. 3 nach links) bewegt und rutschen gleichzeitig, infolge der Neigung des Kalibrierungsrollentisches 11 nach vorne auf das Verleseband 15. Wie üblich werden auf diesem Verleseband 15» das beispielsweise als Durchdrückband ausgebildet sein kann, die noch restlichen Steine von Hand entfernt, worauf die gereinigten und kalibrierten Kartoffeln in den Sammelbehälter 16 gelangen.

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Durch die Anordnung des Reinigungsrollentisches 7 und des in bezug auf die Förderrichtung senkrecht dazu angeordneten Kalibrierungsrollentisches 11 wird eine Umlenkvorrichtung gebildet, indem das durch die Siebkette 3, die Krautzupfeinrichtung k und den Elevator 5 in Richtung der Fahrtrichtung der Erntemaschine nach hinten geförderte Grabgut durch die Umlenkvorrichtung dem nach vorne laufenden Verleseband 15 zugeführt wird. Dabei dient die Umlenkvorrichtung noch zusätzlich sowohl der Reinigung als auch der Kalibrierung.

Gleichzeitig erlaubt die beschriebene Unlenkvorrichtung ohne weitere Vorkehren die Schar seitlich der Spur der Erntemaschine anzuordnen und damit die Gefahr auszuschalten, dass- durch die Räder des Traktionsfahrzeuges der abzugrabende Raum zusammengedrückt wird.

Die Möglichkeit der Verschwenkung der beiden Rollentische 7 und 11 gestattet die Innehaltung der geeigneten Neigungswinkel der beiden Tische gegenüber der Senkrechten, unbekümmert um den Winkel des Geländes, auf welchem die Kartoffelerntemaschine eingesetzt ist.

Es besteht auch die Möglichkeit, beispielsweise mittels eines Kardanantriebes eine automatische Verstelleinrichtung vorzusehen, welche in Funktion des Geländewinkels die Tischverschwenkung selbsttätig vornimmt.

Auf diese Weise gelingt es auf die Hubtrommel zu verzichten und all diejenigen Nachteile zu vermeiden, welche bei der Anordnung einer solchen Hubtrommel in Kauf genommen werden mussten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

Kartoffelerntemaschine mit einem der Förderung des Grabgutes dienenden Elevator und einem Verleseband, gekennzeichnet durch eine aus aus einem Reinigungsrollentisch^und einem Kalibrierungsrollentischrbestehende und in bezug auf die Bahn der Kartoffel

•inzwischen dem Elevator und dem Verleseband/'angeordnete Umlenkvorrichtung.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsrollentisch und der Kalibrierungsrollentisch in Richtung der Rollenachsen geneigt sind.
3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsrollentisch und der Kalibrierungsrollentisch zusätzlich senkrecht zu den Rollenachsen geneigt sind.

k, Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrollen und die Kalibrierungsrollen als Noppenrollen'ausgebildet sind.

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