DE712072C - Ablege- und Sammelvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen mit Wurfrad - Google Patents
Ablege- und Sammelvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen mit WurfradInfo
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- DE712072C DE712072C DEM140636D DEM0140636D DE712072C DE 712072 C DE712072 C DE 712072C DE M140636 D DEM140636 D DE M140636D DE M0140636 D DEM0140636 D DE M0140636D DE 712072 C DE712072 C DE 712072C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D19/00—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
- A01D19/04—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel
- A01D19/10—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel with receiving screens; Implements for depositing the root crops
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ablege- und Sammelvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen,
vorzugsweise für Maschinen mit Wurfrad, bestehend aus einem schräg zur Fahrrichtung
liegenden Schlepprost.
Die meisten Kartoffelerntemaschinen, vor allem die Wurfradmaschinen, breiten die
Masse des Kartoffeldammes, bestehend aus Erde, Kartoffeln und Kartoffelkraut, fortlaufend
nach der Seite oder schräg nach hinten über das freie Feld aus. Ablege- und Sammelvorrichtungen
dienen dem Sammeln der nach diesem Vorgang verstreut liegenden Kartoffeln und ihrem Ablegen in eine Häufelreihe, deren
Lage so weit abseits der Spur der Erntemaschine gewählt sein muß, daß sie von dem
im nächsten Arbeitsgang breit geworfenen Massen der folgenden Kartoffelzeile nicht bedeckt
wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zu diesem Zweck einen oder mehrere schräg zur
Fahrrichtung liegende Rechen an der Erntemaschine anzubringen, die das Wurffeld
durchkämmen und die aufgegriffenen Kartoffeln nach der Seite fördern sollen, um sie
dort in Häufelreihe abzulegen. Diese Vorrichtungen können aber diese Aufgabe nicht
erfüllen, da die am Rechen bekanntlich aufrecht nebeneinanderliegenden Zinken das
schrägseitliche Abgleiten der Kartoffeln und des Krautes entlang der Rostfläche stark behindern,
was zu Verstopfungen der Zinkenzwischenräume führt, die das notwendige Durchschlüpfen des Bodens und des Krautes
unmöglich machen.
Soweit bereits Schlepproste mit waagerechten Stäben für das Sammeln und Ablegen
der Kartoffeln, an Wurfradtnaschinen vorgeschlagen wurden, dienen sie nicht dazu, die
Kartoffeln aus den bereits breit geworfenen Massen, sondern aus den von ihnen unmittelbar
aufgefangenen, ihnen vom Wurfrad zu-
geschleuderten Massen auszusondern. Auch diese Vorrichtungen erfüllen die Aufgabe des
Aussonderns und Ablegen-s der Kartoffeln völlig unzulänglich, da die liegenden Flächenteile
der Roste mit nur schwach geneigter Rostfläche sich sehr leicht verstopfen, besonders
bei schweren Bodenarten und größerem Krautanfall.
Die Erfindung behebt diesen übelstand da-Jo
durch, daß der auf Kufen gleitende, seitlich hinter der Maschine angeordnete Rost aus die
ganze Streuweite des Wurfrades bestreichenden, etwa waagerechten und übereinandergestaffelten
Stäben gebildet wird, deren unter-T) ster Stab so dicht über der Kufensohle verläuft,
daß er noch in den vom Wurfrad aufgeworfenen Boden ein wenig eindringt. Die damit aufgegriffenen Massen des Kartoffeldammes
werden gegen den Rost gedrückt und 2<> gezwungen, längs der Roststäbe ab- und
durchzugleiten, selbstverständlich mit Ausnahme der Kartoffeln, die am äußersten Rostende
in Reihe abgelegt werden.
Zur gütemäßigen Steigerung der Arbeitsleistung ist es an Ablege- und Sammelvorrichtungen
für Kartoffelerntemaschinen bekannt, mehrere Stabroste, z. B."Rechen o. dgl.,
in Abständen hintereinander zu einer Arbeitseinheit lose oder starr zu vereinigen. Diese
Möglichkeit ist auch bei dieser Vorrichtung in neuer Weise verwertet. Für diesen Fall
weist erfindungsgemäß der vordere Rost eine nach hinten ansteigende ebene Rostfläche, der
hintere eine hohle, nach vorn überhängende Rostfläche auf. Die schräge und ebene Form
der vorderen Rostfläche erleichtert den Bodenmassen das Aufwandern auf den Rost zwecks
Aussonderung und gibt überschüssigen Kartoffeln usw. die Möglichkeit, über den oberen
Roststab hinweg nach hinten zu fallen, wo sie von dem nachfolgenden hohlgeformten Rost
aufgegriffen und nochmals behandelt werden. Die vornübergeneigte Hohlform dieser zweiten
Rostffäche verhindert ein weiteres Überfließen der Kartoffeln nach hinten, wirkt also
steigernd im Sinne einer reinlichen Aussonderung der Kartoffeln aus den Wurfmassen.
Für das Wesen der Erfindung ist die Ouerschnittsform der Roststäbe, ihr Abstand
untereinander und die Länge und Breite der beiden Rostflächen, die sämtlich-nach besonderen
Anforderungen verschieden sein können, von untergeordneter Bedeutung.
Für besonders breite Wurffelder und solche von wechselnder Höhenbeschaffenheit kann die
Vorrichtung erfindungsgemäß längs geteilt sein, wobei diese Teile dann gelenkig miteinander
verbunden und die Gelenkstellen jeweils durch weitere Gleitkufen unterstützt sind.
Damit ist die Gewähr dafür geboten, daß der unterste Roststab auch bei ungewöhnlicher
Bodenunebenheit über die ganze Länge immer alle Kartoffeln erfaßt und zur Seite abschiebt.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungs-I
be'spiels an Hand der Zeichnung hervor. Abb. ι ist die Draufsicht auf eine Kartoff elrodemaschine
mit der Sammel- und Ablegeeinrichtung nach der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. 1.
und
Abb. 3 ist eine Ansicht in Richtung χ der
Abb. i.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Kartoffelrodemaschine mit Wurfrad dargestellt.
Es bezeichnen 1 und 2 die Räder der Kartoffelerntemaschine, 3 die Achse, 4 die Wurfradwelle,
5 die Wurfstäbe, 6 das Schar und 7 die Deichsel der Maschine.
Zum AWegen und Reinigen der Kartoffeln von anhaftender Erde dienen seitlich hinter
dem Kartoffelroder hergezogene, schräg gestellte Schlepproste 8 und 9 aus im wesent liehen
waagerechten, gut geglätteten Stäben, welche auf Gleitkufen 10 und 11 angeordnet
und mit dem Kartoffelroder beispielsweise durch Ketten 12 und 13 verbunden sind
Nötigenfalls können die Stäbe noch Zwischenversteif uiigen erhalten. Statt der Kette 13
kann auch ein mit dem Kartoffelroder in geeigneter Weise verbundener Ausleger 14 zur
Anwendung gelangen, an dem eine Kette 15 befestigt ist, wie in Abb. 1 gestrichelt dargestellt.
Im Falle der Anwendung eines Schleppers kann der Ausleger 14 auch an
diesem befestigt sein. Um zu verhindern, daß der Kartoffelroder durch einseitige Belastung
aus der Fahrrichtung gedreht wird, kann er beispielsweise mit einem nach Art eines
Steuerruders ausgebildeten Führungsblech 16 1Oo
versehen sein, das in der Höhe verstellbar ist und in die Erde einschneidet. Zweckmäßig
wird der Kartoffelroder außerdem mit fauf der Zeichnung nicht dargestellten) Vorrichtungen
zum Zerschneiden des Krautes versehen.
Vorzugsweise sind bei der Erfindung zwei Schlepproste 8 und 9 hintereinander angeordnet,
von denen der vordere Rost 8 nach hinten ansteigt, um einen Teil der Kartoffeln darüber
hinwegstreichen und an den nächsten Rost 9 gelangen zu lassen. Dieser ist zweckmäßig
etwas höher und nach vorn gehöhlt ausgebildet, wie aus Abb. 2 hervorgeht, damit keine
Kartoffeln darüber hinwegrollen. Der Schlepprost kann, wo dies erforderlich erscheint, auch
unterteilt ausgeführt werden, wobei beispielsweise in der Mitte zwischen den Gleitkufen 10
und 11 eine weitere Gleitkufe angeordnet ist und die Rostteile an dieser Stelle gelenkig verbunden
sind, um den Unebenheiten des Bodens besser folgen zu können. In diesem Falle müßte eine besondere Zugkette für die mitt-
iere Gleitkufe vorgesehen sein. Statt zweier Roste 8 und 9 können auch deren mehrere vorgesehen
sein, wobei die vorderen Roste vorzugsweise nach Art des Rostes 8 auszubilden wären, während der letzte Rost etwa die
Form des Rostes 9 zu erhalten hätte. Der unterste Stab eines jeden Rostes soll so dicht
über der Kufensohle liegen, daß er noch in den vom Wurfrad neu aufgeworfenen Boden
leicht eindringt. Die Roststäbe können, statt waagerecht zu verlaufen, auch unter einem
kleinen Winkel geneigt sein, um einen besseren Transport der Kartoffeln zu erreichen.
Die verschiedenen Roste können starr oder
ig gelenkig miteinander verbunden werden, ebenso
kann ihr Abstand sowie die Schrägstellung veränderlich sein.
Die Erfindung kann auch für andere Früchte als Kartoffeln Verwendung finden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Ablege- und Sammelvorrichtung fürKartoffelerntemaschinen mit Wurfrad, bestehend aus einem schräg zur Fährrichtung liegendem Schlepprost, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Kufen (10, 11) gleitende, seitlich hinter der Maschine angeordnete Rost aus die ganze Streuweite des Wurfrades bestreichenden, etwa waagerechten und übereinanderliegenden Stäben (8) gebildet ist, deren unterster Stab so dicht über der Kufensohle verläuft, daß er noch in den vom Wurf rad neu aufgeworfenen Boden eindringt.
- 2. Ablege- und Sammelvorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten Schlepprosten, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Rost (8) eine nach hinten ansteigende, ebene Rostfläche, der hintere (9) eine hohle, nach vorn überhängende Rostfläche aufweist.
- 3. Ablege- und Sammelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepprost längs geteilt ist und diese Teile gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkstellen jeweils durch weitere Gleitkufen unterstützt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM140636D DE712072C (de) | 1938-02-10 | 1938-02-10 | Ablege- und Sammelvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen mit Wurfrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM140636D DE712072C (de) | 1938-02-10 | 1938-02-10 | Ablege- und Sammelvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen mit Wurfrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE712072C true DE712072C (de) | 1941-10-11 |
Family
ID=7334622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM140636D Expired DE712072C (de) | 1938-02-10 | 1938-02-10 | Ablege- und Sammelvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen mit Wurfrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712072C (de) |
-
1938
- 1938-02-10 DE DEM140636D patent/DE712072C/de not_active Expired
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