DE1482050C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Kartoffelerntemaschine

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DE1482050C
DE1482050C DE1482050C DE 1482050 C DE1482050 C DE 1482050C DE 1482050 C DE1482050 C DE 1482050C
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DE
Germany
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grate
conveyor
conveying
conveyor device
rake
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Kahler, Christian Heinrich, 2300 Kiel
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelernte- einen Stabrost hinwegstreichen. Dabei hat diese Ma-
maschine mit einer hinter dem Schar angeordneten, schine den Nachteil, daß auf Grund der Anordnung
entgegengesetzt zur Fahrtrichtung arbeitenden ersten des Rostes und der Fördervorrichtung die Querbal-
Fördervorrichtung, die das vom Schar aufgenommene ken von oben herab in den Kartoffeldamm geschla-
Gut an eine zweite, den Förderweg des von der 5 gen werden und die Erdmasse mit den darin befind-
ersten Fördervorrichtung kommenden Erntegutes liehen Kartoffeln fest gegen das Schar oder dessen
umschließenden und rechtwinklig zur ersten Förder- Verlängerung quetschen, so daß viele Kartoffeln bei
vorrichtung verlaufenden Fördervorrichtung abgibt, Benutzung dieser Maschine beschädigt werden. Ähn-
die quer zu ihrer Umlaufrichtung gerichtete Mit- liehe Nachteile weist eine der eingangs erwähnten
nehmerrechen hat und im Bereich der ersten Förder- io Art entsprechende Maschine auf, die zum Ernten von
vorrichtung einen waagerechten Abschnitt aufweist, Knollen und Wurzeln, vor allem von Rüben, gedacht
an den sich ein schräg ansteigender und an diesen ist.
ein lotrechter Abschnitt anschließt, von dessen obe- Eine bekannte Maschine, die einen Rost mit Rost-
rem Ende das Erntegut auf einen Verteilrost gelangt, stäben in Arbeitsrichtung aufweist, ist mit einer
der innerhalb des von der zweiten Fördervorrichtung 15 Fördervorrichtung versehen, die über den Rost läuft
umgrenzten Raumes angeordnet ist. und an der Zinken befestigt sind, die zwischen die
Mit einer solchen Maschine werden die Kartoffeln Roststäbe greifen sollen. Die Förderstrecke dieser aus dem Kartoffeldamm herausgehoben, gleichzeitig bekannten Maschine ist auf Grund der Gesamtaber auch das Kartoffelkraut und an den Kartoffeln anordnung zu kurz, um tatsächlich zu einer wirkanhaftende Erde und Steine. Die Kartoffeln sollen 20 samen Trennung von Erntegut und unerwünschten über die Fördervorrichtungen laufen, um dabei von Beimengungen zu gelangen.
den unerwünschten Beimengungen und vom Kraut Bei einer weiteren bekannten Kartoffelerntegetrennt zu werden. Bei den zur Zeit gebräuchlichen maschine ist in Verbindung mit einem in aufrechter Maschinen findet diese Aussonderung der Kartoffeln Ebene umlaufenden Schleuderrad Bin- Aufnahmerost nur in unzureichendem Maße statt. Die Maschinen 25 vorgesehen, der aus einzelnen Zinken besteht, deren müssen ständig überwacht und notfalls angehalten Enden im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene und gereinigt werden, weil sie sich mit Kraut und liegen und jeweils über die Befestigungsansätze beErdteilen zusetzen. Bei solchen Maschinen kann der nachbarter Zinken greifen. Diese Maschine hat den Fahrer des den Antrieb der Maschine liefernden Nachteil, daß die Kartoffeln durch die Art der BeTreckers nicht allein bzw. ohne den Trecker anzu- 30 förderung stark beschädigt werden und sich zwischen halten, die Ernte ausführen. den Zinken festsetzen, über die sie aufwärts befördert
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine werden sollen.
> Kartoffelerntemaschine mit einem Fördersystem zu Die angestrebte selbsttätige Trennung der Karschaffen, das die Trennung der aus dem Kartoffel- toffeln von den unerwünschten Beimengungen ohne , damm herausgehobenen Kartoffeln von den uncr- 35 Beeinträchtigung der Qualität wird erfindungsgemäß wünschten Beimengungen bei gleichzeitig weitest- dadurch erreicht, daß in unmittelbarer Nähe der den gehender Selbstreinigung der Maschine ermöglicht. Mitnehmerrechen abgekehrten Seite der zweiten För-Dabei dürfen die druckempfindlichen Kartoffeln dervorrichtung ein Stabrost vorgesehen ist, dessen durch den Trennvorgang nicht beschädigt werden. Stäbe in Förderrichtung der zweiten Fördervorrich-
Es ist bereits bekannt, eine Kartoffelerntemaschine 40 tung liegen und sich bis zur Umlenkung derselben
mit einem.Schar zu versehen, an dessen hinterem in die Horizontale erstrecken.
Ende nach oben aufklappbare Zinken angeordnet Es ist zweckmäßig, wenn in weiterer Ausgestaltung
sind. Weiter ist es bekannt, hinter dem Schar eine der Erfindung die zweite Fördervorrichtung vermit-
Fördervorrichtung mit einem Schüttelrost anzuord- tels durch die nach innen gerichteten Mitnehmer-
nen, auf dem die mitgeführten Erdklumpen zerrieben 45 rechen das Erntegut an ihrem oberen Wendepunkt
werden sollen, so daß die lose Erde vor dem Aus- hinter der Antriebswelle auf einen Verteilrost abgibt
gabeende für die Kartoffeln durch den Rost hin- und auf einen unter diesem liegenden, mehrstufigen
durchfällt". Allerdings fehlt bei dieser bekannten' Vor- Abgleitrost mit in Fahrtrichtung gerichteten frei-
richtung eine sichere Rückwärtsführung der Erdmus- tragenden Stäben verteilt, wobei die einzelnen Stab-
sen über den Schüttelrost. Auch eine einwandfreie 50 roste des Abgleitrostes stufenweise mit Zwischen-
Trennung der Kartoffeln von Erde und anderen im- räumen voneinander abwärts neigend angeordnet
erwünschten Bestandteilen ist nicht gewährleistet. sind.
Bei einer weiteren bekannten Maschine ist vorge- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht bei sehen, daß die Kartoffeln vom hochgelegenen Ende schonendstcr Behandlung des Erntegutes eine eineiner zweiten Fördervorrichtung nach außen in einen 55 wandfreie Absonderung von Erde und Kraut, ohne Wagen oder Behälter abgegeben werden. Dadurch daß sich in der Maschine irgendwelche Teile festergibt sich eine unter Umständen beträchtliche Fall- setzen und zu Betriebsstockungen oder Störungen höhe für die Kartoffeln. Außer den mit Rosten aus- führen. Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Magerüsteten Fördervorrichtungen weist diese bekannte schine wird daher tatsächlich nur der Fahrer der Maschine keine Mittel auf, um die unerwünschten 60 Zugmaschine benötigt. Wesentlich für die erreichte Bestandteile von den Kartoffeln abzusondern. Da- Wirkung ist es, daß nicht nur die Förderwege in der durch ergibt sich die Notwendigkeit, diese bekannte Maschine lang genug sind und in die Höhe führen, Maschine ständig während des Einsatzes zu über- sondern daß Erdklumpen und Kraut von den Karwachen und gegebenenfalls den Einsatz zur Reini- toffeln getrennt werden können, ohne daß diese gung dvr Maschine zu unterbrechen. Eine weitere «5 merkliche Strecken durchfallen müssen. Bei einer im bekannte Maschine weist eine Fördervorrichtung auf, Verhältnis zur Breite des Kartoffeldammes großen welche aus zwei parallelen endlosen Ketten besteht, Förderbreite der zweiten Fördervorrichtung und zwischen denen Querbalken befestigt sind, die über einer entsprechenden Breite der Übernahmevorrich-
tung kann die zweite Fördervorrichtung verhältnismäßig langsam mit Bezug auf die Geschwindigkeit laufen, mit welcher die Maschine über das Feld gezogen wird. Das bedeutet, daß die Trennung langsam und daher schonend erfolgt und daß der Kraftbedarf für die Maschine beschränkt ist. Besonders zu beachten ist es, daß die Trennung der Kartoffeln von Kraut und Erde praktisch in zwei Abschnitten erfolgt. Die Trennung von Kraut und großen, nichtrollenden Steinen wird erst vorgenommen, nachdem die lockere Erde aus dem aufgenommenen Gut abgeschieden worden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Maschine nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2 von oben,
F i g. 3 von vorn,
F i g. 4 einen Abgleitrost von der Seite und
Fig. 5 diesen Abgleitrost von oben.
Der Kartoffeldamm wird von einem Schar, das an der hinteren Kante mit hochklappbaren Zinken versehen ist, auf eine weitmaschige Fördervorrichtung 3 geleitet, unter deren Aufnahmeende eine Platte 4 vorgesehen ist, an deren Ende Verteilstäbe 5 angebracht sind, welche den vom Schar ausgehobenen Kartoffeldamm auf einen breiten Stabrost 6 verteilen, welcher unterhalb der Fördervorrichtung 3 so angeordnet ist, daß diese um den Stabrost 6 herumläuft. Der Stabrost 6 läuft anfangs etwa parallel zum Erdboden, steigt dann im stumpfen Winkel schräg nach ''oben an und verläuft dann weiter in einem stumpfen Winkel nach oben. Das Kartoffelkraut wird dadurch rvon dem Erntegut getrennt, daß es durch die weitmaschige Fördervorrichtung 3 nicht hindurchfällt und somit von deren Abgabeende auf den Acker zurückgleitet. Das Erntegut, welches auf den Stabrost gelangt, wird hier von einer umlaufenden Fördervorrichtung?, welche mit Mitnehmerrechen 8 versehen ist, erfaßt und über den Stabrost 6 geschoben. Die Querbalken der Fördervorrichtung, an denen die Mitnehmerrechen angeordnet sind, sind nach der Außenseite hin mit Zinken verschen, die zwischen den Stäben des Stabrostes 6'hindurchstreichen. Das Erntegut, welches hierbei von Sand und Erde getrennt wird, wird über den Stabrost am oberen Wendepunkt hinter der Antriebswelle der Fördervorrichtung 7 über einen freitragenden Verteilrost 12 gezogen. Unter dem Verteilrost 12 ist ein Abgleitrost 13 angebracht. Dieser besteht aus freitragenden Stäben, die in mehreren Abteilungen immer kurz unterbrochen sind, so daß eine Lücke entsteht. Der Verlauf dieser Stäbe ist rechtwinklig unterhalb des Stabrostes 12 schräg nach hinten. Auf diesem wird das Erntegut mittels des Verteilrostes verteilt und die restlichen Kraut- und krautähnlichen Bestandteile sowie nichtrollendc, beispielsweise eckige und Hache Steine von den Kartoffeln getrennt, indem sie über die freitragenden Stäbe des Abgleitrostes bis zu der ίο Lücke rutschen und hier auf eine unter dieser befindliche Platte 14 gelangen, von der sie auf den Acker zurückfallen. Die Kartoffeln sowie auch rollende Steine rollen über die Lücken hinweg in einen Anhängewagen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kartoffelerntemaschine mit einer hinter dem Schar angeordneten, entgegengesetzt zur Fahrtrichtung arbeitenden ersten Fördervorrichtung, die das vom Schar aufgenommene Gut an eine zweite, den Förderweg des von der ersten Fördervorrichtung kommenden Erntegutes umschließenden und rechtwinklig zur ersten Fördervor-. richtung verlaufenden Fördervorrichtung abgibt, die quer zu ihrer Umlaufrichtung gerichtete Mitnehmerrechen hat und im Bereich der ersten Fördervorrichtung einen waagerechten Abschnitt aufweist, an den sich ein schräg ansteigender und an diesen ein lotrechter Abschnitt anschließt, von dessen oberem Ende das Erntegut auf einen Verteilrost gelangt, der innerhalb des von der zweiten Fördervorrichtung umgrenzten Raumes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe der den Mitnehmerrechen (8) abgekehrten Seite der zweiten Fördervorrichtung (7) ein Stabrost (6) vorgesehen ist, dessen Stäbe in Fürderrichtung der zweiten Fördervorrichtung liegen und sich bis zur Umlenkung derselben in die Horizontale erstrecken.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fördervorrichtung (7) vermittels durch die nach innen gerichteten Mitnehmerrechen (8) das Erntegut an ihrem oberen Wendepunkt hinter der Antriebswelle auf einen Verteilrost (12) abgibt und auf einen unter diesem liegenden mehrstufigen Abgleitrost (13) mit in Fahrtrichtung gerichteten freitragenden Stäben (13«) verteilt, wobei die einzelnen Stabroste des Aligleitrosies (13) stufenweise mit Zwischenräumen voneinander abwärts neigend angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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