DE1482050C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents
KartoffelerntemaschineInfo
- Publication number
- DE1482050C DE1482050C DE1482050C DE 1482050 C DE1482050 C DE 1482050C DE 1482050 C DE1482050 C DE 1482050C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grate
- conveyor
- conveying
- conveyor device
- rake
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000002595 Solanum tuberosum Nutrition 0.000 title claims description 33
- 240000001016 Solanum tuberosum Species 0.000 title claims description 33
- 238000009826 distribution Methods 0.000 claims description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 2
- 230000000630 rising Effects 0.000 claims 1
- 235000012015 potatoes Nutrition 0.000 description 19
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 7
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 238000003306 harvesting Methods 0.000 description 3
- 235000008216 herbs Nutrition 0.000 description 3
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 3
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 235000016068 Berberis vulgaris Nutrition 0.000 description 1
- 241000335053 Beta vulgaris Species 0.000 description 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 244000144992 flock Species 0.000 description 1
- 239000004615 ingredient Substances 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 230000003248 secreting Effects 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelernte- einen Stabrost hinwegstreichen. Dabei hat diese Ma-
maschine mit einer hinter dem Schar angeordneten, schine den Nachteil, daß auf Grund der Anordnung
entgegengesetzt zur Fahrtrichtung arbeitenden ersten des Rostes und der Fördervorrichtung die Querbal-
Fördervorrichtung, die das vom Schar aufgenommene ken von oben herab in den Kartoffeldamm geschla-
Gut an eine zweite, den Förderweg des von der 5 gen werden und die Erdmasse mit den darin befind-
ersten Fördervorrichtung kommenden Erntegutes liehen Kartoffeln fest gegen das Schar oder dessen
umschließenden und rechtwinklig zur ersten Förder- Verlängerung quetschen, so daß viele Kartoffeln bei
vorrichtung verlaufenden Fördervorrichtung abgibt, Benutzung dieser Maschine beschädigt werden. Ähn-
die quer zu ihrer Umlaufrichtung gerichtete Mit- liehe Nachteile weist eine der eingangs erwähnten
nehmerrechen hat und im Bereich der ersten Förder- io Art entsprechende Maschine auf, die zum Ernten von
vorrichtung einen waagerechten Abschnitt aufweist, Knollen und Wurzeln, vor allem von Rüben, gedacht
an den sich ein schräg ansteigender und an diesen ist.
ein lotrechter Abschnitt anschließt, von dessen obe- Eine bekannte Maschine, die einen Rost mit Rost-
rem Ende das Erntegut auf einen Verteilrost gelangt, stäben in Arbeitsrichtung aufweist, ist mit einer
der innerhalb des von der zweiten Fördervorrichtung 15 Fördervorrichtung versehen, die über den Rost läuft
umgrenzten Raumes angeordnet ist. und an der Zinken befestigt sind, die zwischen die
Mit einer solchen Maschine werden die Kartoffeln Roststäbe greifen sollen. Die Förderstrecke dieser
aus dem Kartoffeldamm herausgehoben, gleichzeitig bekannten Maschine ist auf Grund der Gesamtaber
auch das Kartoffelkraut und an den Kartoffeln anordnung zu kurz, um tatsächlich zu einer wirkanhaftende
Erde und Steine. Die Kartoffeln sollen 20 samen Trennung von Erntegut und unerwünschten
über die Fördervorrichtungen laufen, um dabei von Beimengungen zu gelangen.
den unerwünschten Beimengungen und vom Kraut Bei einer weiteren bekannten Kartoffelerntegetrennt zu werden. Bei den zur Zeit gebräuchlichen maschine ist in Verbindung mit einem in aufrechter
Maschinen findet diese Aussonderung der Kartoffeln Ebene umlaufenden Schleuderrad Bin- Aufnahmerost
nur in unzureichendem Maße statt. Die Maschinen 25 vorgesehen, der aus einzelnen Zinken besteht, deren
müssen ständig überwacht und notfalls angehalten Enden im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene
und gereinigt werden, weil sie sich mit Kraut und liegen und jeweils über die Befestigungsansätze beErdteilen
zusetzen. Bei solchen Maschinen kann der nachbarter Zinken greifen. Diese Maschine hat den
Fahrer des den Antrieb der Maschine liefernden Nachteil, daß die Kartoffeln durch die Art der BeTreckers
nicht allein bzw. ohne den Trecker anzu- 30 förderung stark beschädigt werden und sich zwischen
halten, die Ernte ausführen. den Zinken festsetzen, über die sie aufwärts befördert
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine werden sollen.
> Kartoffelerntemaschine mit einem Fördersystem zu Die angestrebte selbsttätige Trennung der Karschaffen,
das die Trennung der aus dem Kartoffel- toffeln von den unerwünschten Beimengungen ohne
, damm herausgehobenen Kartoffeln von den uncr- 35 Beeinträchtigung der Qualität wird erfindungsgemäß
wünschten Beimengungen bei gleichzeitig weitest- dadurch erreicht, daß in unmittelbarer Nähe der den
gehender Selbstreinigung der Maschine ermöglicht. Mitnehmerrechen abgekehrten Seite der zweiten För-Dabei
dürfen die druckempfindlichen Kartoffeln dervorrichtung ein Stabrost vorgesehen ist, dessen
durch den Trennvorgang nicht beschädigt werden. Stäbe in Förderrichtung der zweiten Fördervorrich-
Es ist bereits bekannt, eine Kartoffelerntemaschine 40 tung liegen und sich bis zur Umlenkung derselben
mit einem.Schar zu versehen, an dessen hinterem in die Horizontale erstrecken.
Ende nach oben aufklappbare Zinken angeordnet Es ist zweckmäßig, wenn in weiterer Ausgestaltung
sind. Weiter ist es bekannt, hinter dem Schar eine der Erfindung die zweite Fördervorrichtung vermit-
Fördervorrichtung mit einem Schüttelrost anzuord- tels durch die nach innen gerichteten Mitnehmer-
nen, auf dem die mitgeführten Erdklumpen zerrieben 45 rechen das Erntegut an ihrem oberen Wendepunkt
werden sollen, so daß die lose Erde vor dem Aus- hinter der Antriebswelle auf einen Verteilrost abgibt
gabeende für die Kartoffeln durch den Rost hin- und auf einen unter diesem liegenden, mehrstufigen
durchfällt". Allerdings fehlt bei dieser bekannten' Vor- Abgleitrost mit in Fahrtrichtung gerichteten frei-
richtung eine sichere Rückwärtsführung der Erdmus- tragenden Stäben verteilt, wobei die einzelnen Stab-
sen über den Schüttelrost. Auch eine einwandfreie 50 roste des Abgleitrostes stufenweise mit Zwischen-
Trennung der Kartoffeln von Erde und anderen im- räumen voneinander abwärts neigend angeordnet
erwünschten Bestandteilen ist nicht gewährleistet. sind.
Bei einer weiteren bekannten Maschine ist vorge- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht bei
sehen, daß die Kartoffeln vom hochgelegenen Ende schonendstcr Behandlung des Erntegutes eine eineiner
zweiten Fördervorrichtung nach außen in einen 55 wandfreie Absonderung von Erde und Kraut, ohne
Wagen oder Behälter abgegeben werden. Dadurch daß sich in der Maschine irgendwelche Teile festergibt
sich eine unter Umständen beträchtliche Fall- setzen und zu Betriebsstockungen oder Störungen
höhe für die Kartoffeln. Außer den mit Rosten aus- führen. Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Magerüsteten
Fördervorrichtungen weist diese bekannte schine wird daher tatsächlich nur der Fahrer der
Maschine keine Mittel auf, um die unerwünschten 60 Zugmaschine benötigt. Wesentlich für die erreichte
Bestandteile von den Kartoffeln abzusondern. Da- Wirkung ist es, daß nicht nur die Förderwege in der
durch ergibt sich die Notwendigkeit, diese bekannte Maschine lang genug sind und in die Höhe führen,
Maschine ständig während des Einsatzes zu über- sondern daß Erdklumpen und Kraut von den Karwachen und gegebenenfalls den Einsatz zur Reini- toffeln getrennt werden können, ohne daß diese
gung dvr Maschine zu unterbrechen. Eine weitere «5 merkliche Strecken durchfallen müssen. Bei einer im
bekannte Maschine weist eine Fördervorrichtung auf, Verhältnis zur Breite des Kartoffeldammes großen
welche aus zwei parallelen endlosen Ketten besteht, Förderbreite der zweiten Fördervorrichtung und
zwischen denen Querbalken befestigt sind, die über einer entsprechenden Breite der Übernahmevorrich-
tung kann die zweite Fördervorrichtung verhältnismäßig langsam mit Bezug auf die Geschwindigkeit
laufen, mit welcher die Maschine über das Feld gezogen wird. Das bedeutet, daß die Trennung langsam
und daher schonend erfolgt und daß der Kraftbedarf für die Maschine beschränkt ist. Besonders zu beachten
ist es, daß die Trennung der Kartoffeln von Kraut und Erde praktisch in zwei Abschnitten erfolgt.
Die Trennung von Kraut und großen, nichtrollenden Steinen wird erst vorgenommen, nachdem
die lockere Erde aus dem aufgenommenen Gut abgeschieden worden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Maschine nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2 von oben,
F i g. 3 von vorn,
F i g. 4 einen Abgleitrost von der Seite und
Fig. 5 diesen Abgleitrost von oben.
Der Kartoffeldamm wird von einem Schar, das an der hinteren Kante mit hochklappbaren Zinken versehen
ist, auf eine weitmaschige Fördervorrichtung 3 geleitet, unter deren Aufnahmeende eine Platte 4
vorgesehen ist, an deren Ende Verteilstäbe 5 angebracht sind, welche den vom Schar ausgehobenen
Kartoffeldamm auf einen breiten Stabrost 6 verteilen, welcher unterhalb der Fördervorrichtung 3 so angeordnet
ist, daß diese um den Stabrost 6 herumläuft. Der Stabrost 6 läuft anfangs etwa parallel zum Erdboden,
steigt dann im stumpfen Winkel schräg nach ''oben an und verläuft dann weiter in einem stumpfen
Winkel nach oben. Das Kartoffelkraut wird dadurch rvon dem Erntegut getrennt, daß es durch die weitmaschige
Fördervorrichtung 3 nicht hindurchfällt und somit von deren Abgabeende auf den Acker
zurückgleitet. Das Erntegut, welches auf den Stabrost gelangt, wird hier von einer umlaufenden Fördervorrichtung?,
welche mit Mitnehmerrechen 8 versehen ist, erfaßt und über den Stabrost 6 geschoben. Die
Querbalken der Fördervorrichtung, an denen die Mitnehmerrechen angeordnet sind, sind nach der
Außenseite hin mit Zinken verschen, die zwischen den Stäben des Stabrostes 6'hindurchstreichen. Das
Erntegut, welches hierbei von Sand und Erde getrennt wird, wird über den Stabrost am oberen
Wendepunkt hinter der Antriebswelle der Fördervorrichtung 7 über einen freitragenden Verteilrost 12
gezogen. Unter dem Verteilrost 12 ist ein Abgleitrost 13 angebracht. Dieser besteht aus freitragenden Stäben,
die in mehreren Abteilungen immer kurz unterbrochen sind, so daß eine Lücke entsteht. Der Verlauf
dieser Stäbe ist rechtwinklig unterhalb des Stabrostes 12 schräg nach hinten. Auf diesem wird das
Erntegut mittels des Verteilrostes verteilt und die restlichen Kraut- und krautähnlichen Bestandteile
sowie nichtrollendc, beispielsweise eckige und Hache Steine von den Kartoffeln getrennt, indem sie über
die freitragenden Stäbe des Abgleitrostes bis zu der ίο Lücke rutschen und hier auf eine unter dieser befindliche
Platte 14 gelangen, von der sie auf den Acker zurückfallen. Die Kartoffeln sowie auch rollende
Steine rollen über die Lücken hinweg in einen Anhängewagen.
Claims (2)
1. Kartoffelerntemaschine mit einer hinter dem Schar angeordneten, entgegengesetzt zur Fahrtrichtung
arbeitenden ersten Fördervorrichtung, die das vom Schar aufgenommene Gut an eine
zweite, den Förderweg des von der ersten Fördervorrichtung kommenden Erntegutes umschließenden
und rechtwinklig zur ersten Fördervor-. richtung verlaufenden Fördervorrichtung abgibt,
die quer zu ihrer Umlaufrichtung gerichtete Mitnehmerrechen hat und im Bereich der ersten
Fördervorrichtung einen waagerechten Abschnitt aufweist, an den sich ein schräg ansteigender und
an diesen ein lotrechter Abschnitt anschließt, von dessen oberem Ende das Erntegut auf einen Verteilrost
gelangt, der innerhalb des von der zweiten Fördervorrichtung umgrenzten Raumes angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in unmittelbarer Nähe der den Mitnehmerrechen (8) abgekehrten Seite der zweiten Fördervorrichtung
(7) ein Stabrost (6) vorgesehen ist, dessen Stäbe in Fürderrichtung der zweiten Fördervorrichtung
liegen und sich bis zur Umlenkung derselben in die Horizontale erstrecken.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fördervorrichtung
(7) vermittels durch die nach innen gerichteten Mitnehmerrechen (8) das Erntegut an
ihrem oberen Wendepunkt hinter der Antriebswelle auf einen Verteilrost (12) abgibt
und auf einen unter diesem liegenden mehrstufigen Abgleitrost (13) mit in Fahrtrichtung gerichteten
freitragenden Stäben (13«) verteilt, wobei die einzelnen Stabroste des Aligleitrosies (13)
stufenweise mit Zwischenräumen voneinander abwärts neigend angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE528931C (de) | Kartoffelerntemaschine mit Schar und mehreren hintereinanderliegenden, sich gegenseitig untergreifenden Foerder- und Siebraedern | |
DE1482050C (de) | Kartoffelerntemaschine | |
DE1963833A1 (de) | Ruebenerntemaschine | |
DE2303003C3 (de) | Fahrbarer Krautrupf er | |
DE1482050B1 (de) | Kartoffelerntemaschine | |
DE2839049A1 (de) | Separator fuer erntemaschinen | |
DE616040C (de) | Krautentfernvorrichtung an Kartoffelerntemaschinen | |
DE2408437C3 (de) | Vorrichtung zur Reihenaussaat | |
DE502278C (de) | Maschine zum Ernten von Hackfruechten, insbesondere Kartoffeln, mit einer an das Schar anschliessenden Foerdervorrichtung | |
EP0303226A1 (de) | Mehrreihige Kartoffelerntemaschine | |
DE3909652C2 (de) | ||
DE4304785C1 (de) | Fahrbare Vorrichtung zum Ernten von Kartoffeln | |
DE491132C (de) | Zweireihige Kartoffelerntemaschine mit einem Siebrost, dem das Erntegut durch eine Aushebevorrichtung zugefuehrt wird | |
DE920997C (de) | Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Pflugschar quer zur Fahrtrichtung umlaufenden Trommeln | |
DE1071999B (de) | Kartoffelerntemaschine | |
DE874083C (de) | Erntemaschine fuer Hackfruechte, insbesondere fuer Kartoffeln | |
DE906030C (de) | Kartoffelerntemaschine | |
DE399641C (de) | Krautausreisser fuer Kartoffelerntemaschinen | |
DE1482051C (de) | Kartoffel-Erntemaschine | |
DE712072C (de) | Ablege- und Sammelvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen mit Wurfrad | |
DE1215988B (de) | Krautziehvorrichtung fuer mehrreihige Knollenfruchterntemaschinen | |
DE2749586A1 (de) | Rodevorrichtung an ruebenerntemaschinen | |
DE819163C (de) | Kartoffelerntemaschine | |
DE957085C (de) | Kartoffelerntemaschine mit Vorrichtung zum Trennen und Absondern von Erde und Steinen | |
DE248542C (de) |