DE234586C - - Google Patents

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DE234586C
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Germany
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manure
grate
spreader
forth
floors
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/06Manure distributors, e.g. dung distributors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234586 KLASSE 45b. GRUPPE
KARL BECKMANN in SCHWERIN i. M.
Stalldüngerstreuer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1910 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Stalldüngerstreuer, der an den eigentlichen Dungwagen angehängt wild. Er besteht in der Häuptsache aus zwei trichterförmig verlaufenden Rostböden, die in der Höhen- und Seitenrichtung verstellbar sind, wodurch sich die Breite der Durchfallöffnung für den Dünger beliebig einstellen läßt. Durch diese Rostböden greifen beiderseits umlegbare
to Rechenzinken hindurch, die nur während der Vorwärtsbegung den Dung fördern, indem sie sich beim Eingreifen in den Dung selbsttätig aufrichten, während sie bei der Rückwärtsbewegung sich umlegen und hierdurch ein Hochheben des Dungs vermeiden, wobei sie gleichzeitig beim Zurückgehen hinter den Rostboden den etwa anhaftenden Dung an den Roststäben abstreichen. Ein Aufwickeln des Dungs, wie dies bei Streuwagen mit rotierenden Stachelwalzen vorkommt, oder ein Verstopfen der Streuvorrichtung wird durch die vorliegende Erfindung vermieden. Der Dünger fällt noch auf besondere in auf und nieder oder hin und her gehende Bewegung versetzte Rüttelvorrichtungen, um ein möglichst gleichmäßiges Verteilen des Düngers auf dem Acker zu bewirken.
Auf der Zeichnung - ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Es zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht des Stalldüngerstreuers,
Fig. 2 den Düngerstreuer im Querschnitt,
Fig. 3 denselben in Öberansicht.
Die beiden Laufräder 1 tragen auf ihren Achsen 2 einen länglichen Kasten 3, an dessen Seitenteilen 4 die Lager und Führungsnuten für den Streumechanismus angeordnet sind. Der Boden dieses Kastens besteht aus zwei trichterförmig nach unten verlaufenden Gittern oder Rostböden 5, 6, die in Schlitzen 7, 8 verschiebbar gelagert sind und hierdurch das Einstellen einer je nach Bedarf erforderlichen breiten Durchfallöffnung in der Kastenmitte ermöglichen. Unter den Rostböden 5, 6 sind je zwei mit Stacheln bzw. Zinken 9 versehene Wellen (Rechen) 10, n und 12, 13 angeordnet, die sich annähernd parallel zu den Rostböden vor- und zurückbewegen und hierdurch den im Kasten 3 lagernden Dung durch die Durchfallöffnung hindurchschieben (fördern). Unter der Durchfallöffnung sitzt ein sich in derselben Richtung vor- und zurückbewegender Rüttler 14, der den nach unten fallenden Dung gegen eine Reihe Zinken 15 wirft, die durch eine seitliche Rüttelbewegung den Dung verstreuen. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Streuung arbeiten die Rechen 10, 11 und 12, 13 wechselseitig, d. h. wenn ein Paar vorschiebt, geht das andere Paar zurück. Um nun nicht beim Rückgang die Dungballen wieder hochzuheben und aus dem Bereich der eingreifenden Zinken zu bringen, legen sich die zurückgehenden Zinken nach unten um, wobei sie gleichzeitig hinter die Rostböden 5,6 zurücktreten und die etwa anhaftende Düngermasse an den Roststäben abstreichen. Beim Vorgehen richten sich die Zinken 9 durch Eingriff in den 70' Dung selbsttätig wieder auf, ein Vorgang, der durch angebrachte einzelne Gegengewichte 16
oder durch hebelartig wirkende Ketten 17, Hebel, Federn o. dgl. beschleunigt und geregelt werden kann. Die Stäbe der Rostböden 5, 6 sowie auch die Rechenzinken 9 sind an ihrer Oberkante messerartig ausgebildet, um die Strohseile und Dungballen gleichzeitig zu zerschneiden. Die Drehbewegung der Zinkenwellen 10, 11 und 12,13 ist durch an den Verbindungsstücken 18, 19 dieser Wellen sitzende Anschläge, zwischen denen sich ein Stift 20 der Wellenzapfen hin und her bewegt, begrenzt (Fig. 1). Der Antrieb der Streuvorrichtung wird durch die Räder 1 bewirkt, die mittels ausrückbarer Zahnscheiben ein Kammrad 22 antreiben und diese Bewegung in geeigneter Übersetzung durch die Kammräder 23 und 24 auf die Wellen 25 und 26 übertragen. Die Exzenter 27 und 28 dieser Wellen sind durch Pleuelstangen 29 und 30 mit den Verbindungsstücken 18 und 19 der Zinkenwellen 10, 11 und 12, 13 verbunden und bewirken hierdurch die Vor- und Rückbewegung der letzteren. In gleicher Weise wird der Antrieb des Rüttlers 14 durch das Kammrad 31 der Welle 32 mittels der Exzenter 33 und der Stange 34 erreicht. Durch die Kammräder 35 wird eine Welle 36 angetrieben, die mittels der Winkelräder 37 und der Exzenterscheibe 38, die auf der Welle 39 befestigten Zinken 15 in eine seitlich rüttelnde Bewegung versetzt. Die Führungsnuten 7 und 8 der Bodenroste 5 und 6 werden an den Seitenteilen 4 in den Schlitzführungen 40 befestigt, so daß durch Hochoder Niederstellen derselben auch die Eingriffshöhe der Zinken 9 geändert werden kann. Durch diese Einstellung in Verbindung mit der Verstellbarkeit der Schlitzbreite wird das Ausstreuen jeder gewünschten Streumenge ermöglicht. Zum Gebrauch wird der Streuwagen mittels der Schiene 21 an den mit Dung beladenen Lastwagen in geeigneter Weise angehängt und der Dung vom Wagen in den Streukasten 3 geworfen. Durch Anordnung einer entsprechenden Deichselvorrichtung wird er auch als selbständiger Ge- · spannwagen bzw. Karren verwendbar, und kann seine Ladefähigkeit durch Anbringung eines zweckmäßig abnehmbaren Gitteraufsatzes auf dem Kasten 3 den Bedürfnissen entsprechend erhöht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stalldüngerstreuer, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Streukastens aus zwei in der Höhen- und Seitenrichtung einstell- und feststellbaren, nach unten trichterförmig verlaufenden Rosten (5, 6) gebildet wird, durch welche zwei oder mehrere mit umlegbaren Zinken besetzte, sich annähernd parallel zu den Rosten vor und zurückbewegende Rechen hindurchgreifen, die nur bei der Vorwärtsbewegung Dung fördern, indem sie sich durch Eingreifen in den Dung selbsttätig aufrichten, beim Zurückgehen dagegen sich umlegen und hinter die Rostböden zurücktreten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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