DE296048C - - Google Patents

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DE296048C
DE296048C DENDAT296048D DE296048DA DE296048C DE 296048 C DE296048 C DE 296048C DE NDAT296048 D DENDAT296048 D DE NDAT296048D DE 296048D A DE296048D A DE 296048DA DE 296048 C DE296048 C DE 296048C
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DE
Germany
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seed
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twisted
spring teeth
teeth
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DENDAT296048D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/20Parts of seeders for conducting and depositing seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
■REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 296048 -KLASSE 45 b. GRUPPE
Drillmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Drillmaschine und besteht im wesentlichen darin, daß die Samenausläufe an verdrehten Federzähnen oder gegen die Eahrrichtung schräg einstellbaren Einzelscheiben angebracht sind, die beide nach der Höhe und nach der Breite und hinsichtlich der Abwurfseite eingestellt werden können. Durch die Anbringung der Auslaufe an verdrehten Federzähnen oder gegen die Fahrrichtung schräg
ίο einstellbaren Einzelscheiben, die beide in*· der erwähnten Weise verstellbar sind, können Bi- ^ fange bei ihrer Bildung oder An- oder Abhäufelung, sowie ebener Boden auch in besonders engen Drillreihenentfernungen besät werden, die mittels bekannter. Drillmaschinen, bei denen die Ausläufe an unverdrehten Federzähnen oder hinter gruppenweise auf einer gemeinsamen Achse gelagerten Schrägscheiben sitzen, nicht erreichbar sind, weil der Boden an unverclrehten Federzähnen sich hoch hinaufschiebt und so weit nach den Seiten ausbreitet, daß er schon bei größeren Zahnabständen Verstopfungen verursachen kann, während der Boden von unten verdrehten Federzähnen schon seitlich abgeworfen wird, bevor er sich so weit nach der Seite ausbreitet, daß er Verstopfungen verursachen würde. Durch, die Möglichkeit der engeren Aneinanderrückung der verdrehten .Federzähne ist eine Steigerung
'30 der Bodenaüsnutzung erzielbar. Ebenso können auf einer gemeinsamen Achse zu Gruppen vereinigte Schrägscheiben wegen der durch die durchlaufenden Naben bedingten Verstopiungsgefahr nicht so nahe aneinandergerückt werden wie Einzelscheiben, die · auf der Abwerfseite keinen Anschluß an die folgende Scheibe aufweisen. Die enge Aneinanderrükkung ist in gleicher Weise bei gemischter Anordnung von einzelnen Schrägscheiben und verdrehten Federzähnen ermöglicht. Wegen des frühzeitigen seitlichen Abwerfens des Bodens und wegen der Schrägstellung der unteren Feder zahnende η erfordert eine Drillmaschine mit verdrehten Zähne auch keine so große Zugkraft wie eine solche mit unverdrehten Federzähnen, obwohl die verdrehten Zähne selbst in harten Boden tiefer eindringen und dadurch ein sicheres Einbringen der Saatkörner in den feuchten Untergrund erhärteter Bodenkrusten ermöglichen, wo sie bestimmt anwachsen und wo die jungen Triebe gegen Auswintern sowie gegen Ausjäten mit dem Unkraut gesichert sind. In weichem Boden kann man die Schrägscheiben zwecks tiefen Einbringens der Saat ohne Verstopfungsgefahr ebenfalls tief "einschneiden lassen. Sie eignen sich besonders zum Ziehen der Saatrinnen in solchem Gelände, welches mit unzersetztem, langfaserigem Stalldünger oder Gründung durchsetzt ist. Deshalb wird man die einzelnen Schrägscheiben in der Nähe des Beetscheitels und verdrehte Federzähne weiter außen gegen die Beetrinne zu anordnen. Durch geeignete Anordnung von verdrehten Federzähnen und schrägen Einzelscheiben hat man es also in der Hand, mit einmaligem Befahren selbst bei den schwierigsten, unregelmäßigsten Bodenverhältnissen den Boden fertig zu
(Z. Auflage, ausgegeben am 4- Mai 1921J
bearbeiten und gleichmäßig mit Saat zu beschicken. Es besteht also Anpassungsfähigkeit der Maschine an jede Bodenbeschaffenheit und Geländeform.
Gegenüber den bisher meist verwendeten Schuhdrillmaschinen, welche den Boden auseinanderdrücken müssen, um die erforderliche Saattiefe zu erreichen, wodurch deren Schuhe nach kurzer Zeit stumpf werden, bietet die
ίο neue Drillmaschine wegen des Aufschneidens des Bodens den Vorteil, daß sie länger gebrauchsfähig bleibt und die Saat auch in festen Boden ohne vorheriges Grubbern tief genug einbringt, ohne daß ein nachträgliches Eggen notwendig ist.
Um die Auslaufe rasch anbringen und der jeweiligen Schnittiefe und Bodenbeschaffenheit entsprechend schnell verstellen zu können, sind die Samenausläufe samt den Zustreichern durch Klammern an den die rotierenden Schrägscheiben tragenden Federarmen und an den verdrehten Federzähnen derart befestigt, daß die Ausläufe samt den Zustreichern oder die Ausläufe und Zustreicher allein gegenüber den Federzähnen und Scheiben der Höhe nach verstellbar sind.
Mit Rücksicht auf das einseitige Auswerfen des Bodens sind Zustreicher vorgesehen, die den Boden mittels aufragender, verdrehter Enden in die Saatrinne zurückwerfen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in Fig. ι teils in senkrechtem Längsschnitt und teils in Seitenansicht, in Fig. 2 in Draufsicht, und in Fig. 3 in einem Querschnitt dargestellt. Fig. 4 zeigt das Vordergestell von vorn. Die Fig. 5 und 6 zeigen von der Seite und von oben Einzelansichten der auswechselbaren Samenausläufe und der Zustreicher.
Der Erfindung gemäß sind die Saumenausläufe η an verdrehten Federzähnen m oder gegen die Fahrrichtung schräg einstellbaren Einzelscheiben angebracht, die beide nach der Höhe und nach der Breite und hinsichtlich ihrer Abwurfseite eingestellt werden können. Die Anbringung der Ausläufe η an den Scheibentragbändern I erfolgt mittels zweier Klammern, von denen die obere (I1) die gebogene Scheibenchse, ,das Tragband und das aufwärts gebogene Ende der einen Hälfte nx der unteren Klammer zusammenschließt, welche das Auslaufrohr rohrschellenartig umfaßt und hinten den Zustreicher 0 trägt. Durch Lokkerh der Klemmschraube der oberen Klammer I1 können die Ausläufe also samt den Zustreichern der Höhe nach verstellt werden. Nach dem Lockern einer der Schrauben der unteren Klammer % ist der Auslauf und nach dem Lockern der Schrauben beider Klammern bei festgehaltenem Auslauf der Zustreicher für sich allein gegenüber den Scheiben der Höhe nach verstellbar. Die Befestigung der Ausläufe an den Federzähnen wird durch den rohrschellenartigen Klammern W1 ähnliche Klammern bewirkt, deren Hälften die Federzähne mit krallenförmigen Vorderenden umfassen. Man kann demnach die freie Fallhöhe des Saatgutes, das Andrücken des Bodens auf die eingebrachte Saat und damit auch die Menge des in die Saatfurche zurückzuwerfenden Bodens in Anpassung an die Bodenbeschaffenheit beliebig regeln. Der Zustreicher 0 drückt in an sich bekannter Weise mittels seines nach hinten und abwärts gebogenen Unterteils das eingelegte Saatgut und einen Teil des darübergeworfenen Bodens in die Furche. Diese Befestigungsweise der Ausläufe ermöglicht es auch jedem Landmann, die Drilleinrichtung nachträglich zu seinem Kultivator zu beziehen und sie selbst in "kurzer Zeit an diesem anzubringen und abzunehmen, so daß der Kultivator nach Bedarf in eine Drillmaschine umgewandelt werden kann.
In weiterer Übereinstimmung mit der Erfindung ist der Zustreicher hinter diesem die Saat anpressenden Unterteil zu einem aufragenden, verdrehten Ende ausgebildet, welches den hier nur nach einer Seite ausgeworfenen Boden schürfend aufnimmt und ihn j beim Ansteigen auf. seine Schrägfläche nach ; der entgegengesetzten Seite in die Furche zurückwirft, so daß ein nachträgliches Eggen oder Bewalzen des Bodens sich erübrigt.
Die vierkantigen Achsenstummel u des Vordergestelles sind in einer doppel-U-förmigen Schiene ν nach beiden Seiten über deren Mitte hinaus verschiebbar und durch beide U-Eisen umgreifende Klammern ζ feststellbar, um die Vorderräder in weiten Grenzen verstellen zu körinen.
Die Ausgabe der Saat, welche vom Saat-
! kasten b aus durch die Zuführungsrohre k in die Ausläufe η gelängt, wird durch die im wesentlichen bekannten Teile h, A1, i, fi und r geregelt, während die Saatwelle c in ebenfalls bekannter Weise durch einen Sternradantrieb f, e, d, t, q, g in Drehung versetzt wird. Das Vordergestell ist über der Deichsel s noch mit einer Handlenkstange y versehen, die in
j den Bügelkopf S1 einschiebbar ist und zu den
j Rahmenführungsgriffen U1 zurückgebogen sein
j kann. Der Rahmen α ist an der senkrechten Vordergestellstange der Höhe nach verstellbar.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Drillmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Samenausläufe (n) an verdrehten Federzähnen (m) oder gegen die Fähnrichtung schräg einstellbaren Einzelscheiben angebracht sind, die beide nach der Höhe und nach der Breite und hinsieht-
    lieh ihrer Abwurfseite eingestellt werden können, um auch besonders enge Drillreihenentfernungen zu erzielen.
  2. 2. Drillmaschine nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die .Samenausläufe (n) samt den Zustreichern (o) durch' Klammern (I1, U1) an den die rotierenden Schrägscheiben tragenden Federarmen (I) und an den verdrehten Federzähhen (m) derart befestigt sind, daR die Ausläufe (n) samt den Zustreichern (o) oder die Ausläufe und Zustreicher allein gegenüber den Federzähnen und Scheiben nach der Höhe verstellt werden können.
  3. 3. Drillmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren, aufwärts ragenden Enden der Zustreicher (0) seitlich verdreht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2525427A1 (de) * 1982-04-22 1983-10-28 Amazonen Werke Dreyer H

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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