DE60913C - Aushebemaschine für Kartoffeln, Rüben u. dergl. • - Google Patents

Aushebemaschine für Kartoffeln, Rüben u. dergl. •

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Publication number
DE60913C
DE60913C DE189160913D DE60913DD DE60913C DE 60913 C DE60913 C DE 60913C DE 189160913 D DE189160913 D DE 189160913D DE 60913D D DE60913D D DE 60913DD DE 60913 C DE60913 C DE 60913C
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DE
Germany
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claws
beets
potatoes
sieve
shares
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DE189160913D
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English (en)
Original Assignee
L. GÜNTHER in Fürstenwalde a. Spree, Schlofsstr. 12
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D21/00Digging machines with potato-picking implements
    • A01D21/04Digging machines with potato-picking implements with rotating picking tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine hat den Zweck, Kartoffeln, Rüben und andere Wurzelfrüchte aus der Erde zu heben und sie in gereinigtem Zustand abzulegen.
Fig. ι zeigt die Maschine in der Seitenansicht mit theilweisem Schnitt, Fig. 2 in der Aufsicht, Fig. 3 in der Vorderansicht mit Weglassung des Vordergestelles, welches in Fig. 4 besonders gezeichnet ist. Aufserdem ist in Fig. 5 und 6 die Klaue G in doppelt so grofsem Mafsstabe wie die Hauptzeichnungen für sich dargestellt, und zwar Fig. 5 in Seitenansicht und Fig. 6 in Vorderansicht.
Die ganz aus Eisen hergestellte Maschine wird getragen von dem Gestell C, woran alle Theile angeschraubt sind. Die Wangen D D1 tragen die Kettenräder E E1 En E111 und E1111, von denen Eff als Spannrolle construirt ist, mit den Gliederketten F F1. In diesen Gliederketten hängen die Klauen G ... Diese Klauen bestehen aus dem viereckigen Rahmen a, Fig. 5 und 6, der mit den Zapfen b b1 drehbar in dem Gliede der Kette ruht; in dem Rahmen α befinden sich auf der Welle c die beiden in Finger e e . . . auslaufenden Backen d. Die Backen werden durch die Federn f stets in der offenen, in Fig. 6 punktirt gezeichneten Lage d1 gehalten und haben auf ihren Rücken keilförmige Knaggen g g . . ., welche das Schliefsen der Backen veranlassen, wenn die Klauen unter den Druckrollen H H1 hindurchgehen. An dem Rahmen α ist ferner noch das Schlofs I, bestehend aus dem in der Führung h gehenden Riegel k, dem um den Zapfen / drehbaren Hebel m und der Feder n. Dieses Schlofs, dessen Riegel k sich über den Rücken der beiden Backen schiebt, sowie dieselben geschlossen sind, hat den Zweck, die Klaue so lange geschlossen zu halten, bis sie durch den Anschlag L wieder geöffnet wird, indem dieser gegen den Hebel m stöfst und den Riegel k zurückschiebt. Endlich befindet sich an dem Rahmen die Harke ο, deren Zweck weiter unten erhellt.
Die Druckrollen H H1 sind in Buffern ρ P1 gelagert, die auf einem gemeinschaftlichen Steg q an der Wange C gelagert sind. Die Elasticität dieser Buffer, die nur den Zweck haben, etwaige Stöfse beim Durchgehen der Klaue zu vermeiden, wird entweder durch Federn r rx (wie hier angenommen) oder durch Gummistücke hervorgebracht. Als Widerlager der Druckrollen dienen die Gleitrollen N N1 , die in Vorsprüngen s S1 der Wangen sich drehen.
Am hinteren Theil ist das Schüttelsieb O in den Lagern H1 angebracht, dessen schüttelnde Bewegung durch den Krummzapfen u und die Pleuelstange ν erzeugt wird.
Am vorderen Theil befinden sich die drei Schare P Q und Q1; das erstere P, das in dem Kopf w verstellbar ist, dient dazu, das Kraut möglichst bei Seite zu schieben und gleichzeitig den Erdkamm so weit zu entfernen, dafs die Knollen frei liegen; die anderen Schare Q und Q1, in den Köpfen n>i W11 verstellbar, schneiden den ganzen Erdstreifen, worin sich die Knollen befinden, zu beiden Seiten los und bereiten ihn so für das Eingreifen der Klauen vor. Bei Rüben und solchen Wurzelfrüchten, die von Natur schon aus der Erde herausragen, also schon frei liegen, ist das Schar P (abgesehen von dem
Falle, dafs Kraut zu beseitigen ist) überflüssig und wird herausgenommen. R ist die in χ verstellbare und behufs Lenkbarkeit drehbare Anspannung, die zugleich die Stützräder 5 S1 trägt. Zugleich kann durch die Verstellung der Stützräder ein tieferes oder flacheres Eingreifen der Klauen bewirkt werden. T und T1 sind die Fahrräder, die unabhängig von einander in den mit den Wangen verbundenen Lagernyyx laufen. Von dem einen Fahrrad aus geschieht der Betrieb, und zwar der der Klauen durch die Zahnräder ^ ^1 und die Kettenräder a M1, der des Siebes O durch dasselbe Zahnrad \ und das auf der Krummzapfenwelle U1 sitzende Zahnrad ß. Ein Vorsteckkeil γ, Fig. 3, verbindet das Zahnrad \ mit der Nabe des Fahrrades T und wird herausgezogen, wenn die Maschine nur transportirt werden soll. U sind die Sterzen, womit der Führer die Maschine lenkt.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist nun folgende:
Die Schare werden zunächst durch die Vorrichtungen bei WWj und W11, die Klauen (wovon in der Zeichnung nur zwei gezeichnet, in Wirklichkeit aber mehr vorhanden sind, so dafs sie sich ungefähr in Abständen, wie in Fig. ι durch die punktirte Klaue G1 angedeutet , folgen) durch die Schraube der Vorderkarre λγ auf die nöthige Tiefe eingestellt und sodann mit der Maschine so über den Erdkamm gefahren, dafs der letztere in der Mitte zwischen den Scharen Q und Q1 bleibt.
Das Schar P legt dabei die Knollen blofs, die Schare Q und Q1 lockern den Boden zu beiden Seiten des Kammes und die gleich dahinter sitzenden Klauen greifen nun, durch die Druckrollen H und H1 gezwungen, nach einander in den Kamm und schliefsen die Knollen ein. Die Harke o, Fig. i, hat dabei den Zweck, die bei der Fortbewegung der Klaue in der Fahrrichtung aufgenommene Erde und Knollen einzubehalten. Durch die aufsteigende Kette F wird nunmehr die Klaue mit Inhalt gehoben (beim Rübenernten wird dadurch zugleich die Wurzel herausgezogen) bis zu dem Punkte M, wo der Hebel m des Schlosses I gegen den Anschlag L stöfst, die Klaue aufspringt und ihren Inhalt auf das Sieb O fallen läfst. Durch die schüttelnde Bewegung des Siebes werden hier die Knollen oder Wurzeln von der anhaftenden Erde getrennt und rollen auf dem Siebe herunter, worauf sie entweder seitlich zur Erde (wie in der Zeichnung gedacht) oder in einen bei d angehängten Korb oder Kippwagen fallen.
Der Vortheil der hier vorgeführten Construction soll u. A. darin liegen, dafs die den Erdballen, worin sich die Knollen befinden, hebende Vorrichtung (Klaue) sich nahezu senkrecht aus der Erde hebt, wodurch auch ein Ausheben von Rüben und anderen Wurzelfrüchten mit ein und derselben Maschine ermöglicht wird, während bisher zum Ernten von Kartoffeln und Rüben zwei verschiedene Gerä'the nöthig waren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Aushebemaschine für Kartoffeln, Rüben und andere Wurzelfrüchte, bei welcher sich die mittelst Rahmen (a) in endlosen Gliederketten (F) drehbar hängenden Klauen G beim Eingreifen in den durch Schare (P und Q) gelockerten Erdboden dadurch schliefsen, dafs die Druckrollen H auf die keilförmigen Knaggen g der Klauen drücken, und bei welcher die letzteren über dem Sieb (O) sich infolge der Wirkung der Federn f dadurch wieder öffnen, dafs der Riegel k, der die Backen d in geschlossener Stellung hält, durch den Anschlag L zurückgezogen wird, zum Zweck, die durch die Klauen ausgehobenen Massen auf das Reinigungssieb niederfallen zu lassen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DE189160913D 1891-03-27 1891-03-27 Aushebemaschine für Kartoffeln, Rüben u. dergl. • Expired DE60913C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE60913T 1891-03-27

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Publication Number Publication Date
DE60913C true DE60913C (de) 1892-02-12

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ID=34608281

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DE189160913D Expired DE60913C (de) 1891-03-27 1891-03-27 Aushebemaschine für Kartoffeln, Rüben u. dergl. •

Country Status (1)

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DE (1) DE60913C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120793B (de) * 1958-02-18 1961-12-28 Edwald Winkel Kartoffelerntemaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1120793B (de) * 1958-02-18 1961-12-28 Edwald Winkel Kartoffelerntemaschine

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