DE4430C - Grabemaschine - Google Patents

Grabemaschine

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Publication number
DE4430C
DE4430C DENDAT4430D DE4430DA DE4430C DE 4430 C DE4430 C DE 4430C DE NDAT4430 D DENDAT4430 D DE NDAT4430D DE 4430D A DE4430D A DE 4430DA DE 4430 C DE4430 C DE 4430C
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DE
Germany
Prior art keywords
earth
machine
sieve
chain
potatoes
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Active
Application number
DENDAT4430D
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English (en)
Original Assignee
E. VON KOBYLINSKI in Woeterkeim
Publication of DE4430C publication Critical patent/DE4430C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/10Digging machines with sieving and conveying mechanisms with smooth conveyor belts, lath bands or rake bands

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

1878.
EGBERT von KOBYLINSKI in WOETERKEIM. Grabemaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1878 ab.
Längste Dauer: 14. Juli 1889.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Grabemaschine, welche je nach Umständen für drei verschiedene Zwecke verwendet werden kann.
Die Maschine unterscheidet sich von bereits bekannten Pflügen dadurch, dafs der von der Schaar erfafste Erddamm nicht zur Seite gelegt, sondern auf einer Kette ohne Ende beliebig hoch hinaufgezogen und beim Abfallen entweder über schräge Flächen oder über ein Gitter, oder endlich über ein erschüttertes Sieb geleitet wird.
Leitet man die Erde, welche von der Pflugschaar bei jedem wiederholten Zug aus derselben Furche immer tiefer gefafst wird, auf die beiden Furchenränder, so werden Gräben gebildet.
Leitet man dagegen den von der Pflugschaar erfafsten Erdwall, in welchem Kartoffeln liegen, auf ein stark erschüttertes Sieb, so werden die Kartoffeln rein aus der Erde geschieden.
Benutzt man endlich die Maschine dazu, um im allgemeinen das Ackerland von der Schaar abgeschält auf ein Sieb zu werfen, so lockert man den Boden und reinigt ihn zugleich von jedem Unkraut.
Die Maschine dient demnach entweder zum Anfertigen von Gräben, oder zum Ausnehmen von Kartoffeln, oder endlich zum Lockern und Reinigen des Ackerlandes.
Obgleich die Verwendung eine verschiedene ist, so bleibt der ursprüngliche Mechanismus bei allen Verwendungen derselbe, es sind nur verschiedene Dimensionen zu wählen und die betreffenden Theile für den jeweiligen Zweck auszutauschen.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine dar, wie sie zur Anfertigung von Gräben zusammengesetzt ist.
Die ganze Maschine balancirt auf einer eisernen/ Axe α und zwei Fahrrädern, und ist so construirt, dafs die Erde, welche die Schaar erfafst und die Kette gehoben hat, auf ein hinten angestelltes Dach geworfen wird. Von diesem Dach gleitet sie weit ab auf die beiden Ränder der Furche. Aus derselben Furche wird mit jedem erneuten Zuge die Erde immer tiefer geholt, auf die Ufer geworfen und dadurch ein Graben gebildet. Die Erde wird auf einer Kette ohne Ende, die in einer Rinne liegt, Fig. 2, hinaufgezogen. Die bewegende Kraft geht von den Fahrrädern aus. Auf der Axe a festgekeilt sitzt ein Rad b, das in ein anderes auf der Welle d eingreift; letztere trägt eine Trommel c, welche durch ihre Zähne die Kette an den Querstäben erfafst. Die Geschwindigkeit ist so berechnet, dafs die von der Schaar erfafste Erde gleichmäfsig, jedoch etwas schneller als die Maschine fortschreitet, fortgezogen wird. Die Kette schliefst sich unten an die Schaar an, läuft unten über Rollen und Schienen, die auf dem Schaarbalken 0 verdeckt angebracht sind, Fig. 1 und 3, und gleitet oben über den Boden der Rinne.
Die ganze Maschine ruht auf einem hölzernen Rahmen, an welchem die Lager der Fahraxe a, Fig. 2, der Trommelwelle d, die Zugvorrichtung £· mit dem kleinen Stellrad f und die Schaar auf dem Balken e angebracht und befestigt sind. Da die ganze Maschine auf der Fahraxe balancirt, so ist die Führung und Handhabung derselben sehr bequem. Der Zughaken mufs so tief gesteckt werden, dafs die Pferde nicht allein ziehen, sondern auch durch die Zugleine etwas heben; alsdann vermag der Knecht, welcher an der linken Seite der Maschine an der Steuerstange χ geht, dieselbe leicht zu regieren, zu heben und wieder einzudrücken. Bei dem Umwenden tritt er dagegen nach hinten und hebt durch einen Druck auf den langen Hebelarm die Schaar aus dem Graben. Will man dagegen die Maschine auf das Feld fahren, so wird das Stellrad so weit heruntergelassen, dafs die Spitze der Schaar über dem Boden steht und gleichzeitig der Keil /, Fig. 2, der die Fahrräder auf der Axe festhält, herausgezogen, damit diese lose laufen. Um das Heruntergleiten zu verhindern, werden die Ringe k vorgeschraubt, Fig. 2 und 3. Ist die Tour sehr weit, so werden die Räder mit den Zacken gegen gewöhnliche Fahrräder ausgetauscht. Auch kann man nach Belieben nur das kleine Rad b auf der Trommelwelle durch Wegnahme des Keiles υ aufser Thätigkeit setzen.
Die eiserne Stange /, welche von der Spitze der Schaar nach dem Rahmen geht, hat nach-
stehenden Zweck ι damit die Erde auf dem Dach sich nicht stopfe, mufs der Erdstreifen, sowie er über die Schaar geht, durchschnitten werden, um in zwei Hälften von der oberen Trommel c auf das Dach zu fallen.
Will man die Erde, nur auf eine Seite, auf den einen Rand des Grabens oder der Furche gleiten lassen, dann ist nur eine schräge Fläche (mit einer Abdachung) einzusetzen, so dafs sämmtliche Erde auf diese fällt. In der Zeichnung, Fig. 3, ist diese schräg gestellte Fläche punktirt gezeichnet (w). Bei dem Dache ist noch zu bemerken, dafs man bei Anwendung desselben es ganz in der Gewalt hat, durch Verstellen der beiden Stangen an den Punkten/ in einer kleinen Rinne das Dach steiler oder flacher zu stellen und dadurch die Erde näher oder weiter von den Fahrrädern fallen zu lassen.
Nach diesem Abfall der Erde hat man dann auch die Fahrräder auf der sehr langen Fahraxe enger zusammen oder weiter auseinander zu stellen, damit sie nicht auf der losen, aufgeworfenen Erde laufen.
Ebenso kann man den anzufertigenden Graben nach Belieben oben schmäler oder breiter machen, je nachdem man die beiden Seitenhalter oder Seitenmesser h, Fig. 2 bei k, enger oder breiter stellt.
Auch ist das auf der- Schaarspitze befestigte Messer / oben an dem Rahmen durch eine Schraube stellbar, je nachdem die Schaar auf dem Baum c steiler oder flacher gestellt wird. Wird der Graben tiefer und daher die ganze Aufzugsfläche immer steiler, so mufs unter die Spitze der Schaar, die nicht steiler gehen darf, zwischen ihr und dem unteren Holz ein Holzstück untergelegt und so die schneidende Stange auch an dem oberen Gewinde etwas verkürzt werden. Die Kette zieht dagegen die Erde noch unter einem sehr steilen Winkel in die Höhe.
Wenn man die aus dem Graben ausgehobene Erde wegschaffen will, so hängt man statt des Daches oder einer schrägen Fläche einen Kasten auf Rädern an, der alsdann die Erde aufnimmt. Dieser mufs länglich sein, damit Jemand, der auf demselben steht, zugleich die Erde nach hinten wirft, bis er voll ist. Es können an diesen fahrenden Kasten noch besonders Pferde angespannt werden, diese müssen dann seitlich auf den beiden Ufern gehen.
In Fig. 4, 5 und 6 ist die Maschine zum Ausnehmen von Kartoffeln dargestellt. Diese besteht aus einem Dach c, einem Sieb ik, Rollen q und einer anders befestigten Schaar. Das System, nachdem diese Maschine gefertigt ist, ist im ganzen das soeben angegebene; hier sind für den besonderen Zweck nur noch nachstehende Punkte zu bemerken.
Es liegt hier die Aufgabe vor, die Kartoffeln aus dem von der Schaar erfafsten Erddamm rein auszuscheiden. Dies geschieht nun durch die neue Erdvertheihmgsvorrichtung mit ihren Mechanismen, namentlich durch die Verwendung der Kette ohne Ende.
Die Kette wird durch das Getriebe b in die Höhe gezogen, trägt den von der Pflugschaar empfangenen Erddamm mit den Kartoffeln in die Höhe, und wirft ihn auf ein stark erschüttertes Sieb, wobei sich die Kartoffeln ausscheiden. Die Erschütterung des Siebes erfolgt durch zwei Zacken oder Daumen /, welche auf der Trommelwelle sitzen und auf die oberen Enden des Siebrahmens c drücken; das untere Ende k des letzteren ist am Rahmen aufgehangen. Wenn sich das Wagenrad einmal dreht, so dreht sich die Trommel fünf mal um ihre Axe. Der Daumen giebt alsdann zehn Schläge, das Sieb, in dem Schlitz oben und unten anschlagend, erhält dann zwanzig Erschütterungen. Bei einem Umfang des Fahrrades von 345 cm erhält also der Erddamm auf 17 cm einen Schlag des Siebes. Bei dem Herauffahren des Erddamms sondert sich aber schon sehr viel Erde durch die Kette ab, über ein untergestelltes Dach gleitend, wobei die Kartoffeln durch ein Gitter ausgeschieden werden. Der neue dachförmige Apparat, der gleichzeitig, wie schon bemerkt, die unten über Schienen und Rollen laufende Kette vor dem Einfallen von Steinen oder Erde schützt, kommt hier recht zur Geltung. Ueber dem Dach läuft die Kette auf Rollen q.
Damit die Erde mit den Kartoffeln seitlich nicht zu früh von der Kette falle, sind an der Schaar Leisten r angeschraubt.
Die Führung der Maschine geschieht nicht wie bei anderen Ackerinstrumenten von hinten, sondern ganz eigenthümlich vorn links neben der Schaar an einer Leitstange x. Die Stellung der Schaar, ob tief oder flach, geschieht durch das Stellrad, welches oben in den Löchern zu heben oder zu senken ist. Ebenso ist der Zughaken g mit der Zugstange / hoch oder niedrig einzusetzen, je nachdem die Pferde grofs oder klein, die Stränge kurz oder lang sind.
Die Maschine mufs bei der Arbeit so in das Gleichgewicht gebracht werden, dafs das kleine Stellrad die Oberfläche des Erddammes nur ganz leicht berührt, und dafs der Führer an der Leitstange mit der gröfsten Leichtigkeit die Schaar ganz ausheben oder auch mit geringer Anstrengung den etwaigen gebogenen Kartoffelschichten während der Arbeit folgen kann.
Um das Gleichgewicht unter den verschiedensten Umständen, namentlich bei einer schweren Bracke an der Zugstange stets herzustellen, ist, wie in Fig. 4 ersichtlich, hinten eine Verlängerung der beiden Arme angebracht, um ein Gegengewicht ν anzuhängen. Werden die Pferde jedoch nicht vom Sattel, sondern von der Maschine aus regiert, so hat der Fuhrmann seinen Sitz, wie aus Fig. 4 ersichtlich, oben auf dem Brett zu wählen, und sich nach den Umständen vor oder zurück zu setzen. Er kann sogar bei geraden und regelmäfsigen Schichten, ohne dafs noch ein Führer an der Leitstange
geht, von dort aus durch Lenken der Pferde die Schaar genau in dem Kartoffeldamm erhalten, sogar durch die Wahl des Sitzes die Schaar einlassen und ausheben. Um der Maschine bei der Arbeit einen sicheren und festen Gang zu geben, sind die Fahrräder nach den Furchen auf der Axe weit aus einander zu stellen.
Eine dritte Verwendung dieser Grabemaschine ist die zum Lockern und Reinigen des Bodens.
Die Maschine bleibt hier in derselben Zusammensetzung wie zum Absieben und Auffangen der Kartoffeln in einem Kasten. Es werden nur nach den jeweiligen Erfordernissen die Dimensionen passend gewählt. Will man nur die Zwischenräume lockern und reinigen, so ist das Instrument nur so klein und schmal einzurichten, dafs ein Pferd dasselbe leicht ziehen kann.
Das Sieb lockert die Erde, doch weit mehr, als jedes andere Ackerinstrument; die Maschine vermag alle Wurzeln und Kräuter total auszuklopfen und zu Tage zu legen, ja sogar in einem kleinen Kasten aufzufangen und haufenweise auszustürzen.
Ebenso kann man das Instrument als Schälpflug brauchen und ganz dünne Erdstreifen abschälen und diese durch' das Sieb (natürlich nur bei gänzlich trockenem Boden) so durchklopfen, dafs die Wurzeln abgesondert liegen bleiben und schnell trocknen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Kette ohne Ende, welche das von der Pflugschaar aufgewühlte Erdreich in die Höhe hebt und je nach Umständen auf die Seite wirft und durch ein Sieb fallen läfst, auf welchem die von dem Boden emporgehobenen Wurzeln, Pfla»zen oder Kartoffeln liegen bleiben.
2. Die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Grabemaschine in ihrer jeweilig einem der oben angegebenen Zwecke entsprechenden Zusammensetzung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT4430D Grabemaschine Active DE4430C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4430C true DE4430C (de)

Family

ID=283164

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT4430D Active DE4430C (de) Grabemaschine

Country Status (1)

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DE (1) DE4430C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5931104A (en) * 1998-06-22 1999-08-03 Horn; William A. Pivotal hinge security safe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5931104A (en) * 1998-06-22 1999-08-03 Horn; William A. Pivotal hinge security safe

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