DE478947C - Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, leicht loeslichen, hellfarbigen Ureasetrockenpraeparates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, leicht loeslichen, hellfarbigen Ureasetrockenpraeparates

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DE478947C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/78Hydrolases (3) acting on carbon to nitrogen bonds other than peptide bonds (3.5)
    • C12N9/80Hydrolases (3) acting on carbon to nitrogen bonds other than peptide bonds (3.5) acting on amide bonds in linear amides (3.5.1)

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, leicht löslichen, hellfarbigen Ureasetrockenpräparates Die Urease, ein harnstoffspaltendes Enzym, wird bekanntlich durch Extraktion von Pflanzen, wie Sojabohnen oder jackbohnen, mit Wasser erhalten. Solche Auszüge zersetzen sich jedoch bereits nach kurzer Zeit, es fallen Eiweißstoffe aus und reißen das Enzym mit sich, so daß die harnstoffspaltende Fähigkeit des Auszuges geschwächt wird oder ganz erlischt. Es gelingt auch nicht, die Lösung durch Zusätze gewisser Salze, wieDinatriumphosphat, dauerndbeständig zu machen. Dampft man den Auszug, mit oder ohne Anwendung von Vakuum, bei niedriger Temperatur ein, so erhält man eine dunkelgefärbte, hornartige Masse, die sich nur schwer und unvollständig im Wasser löst. Außerdem wird durch diese Behandlung ein Teil der ursprünglich vorhandenen Urease zerstört. Fällt man den wässerigen Pflanzenauszug mit Alkohol oder Aceton und trocknet den Niederschlag in bekannter Weise, so wird zwar ein helles Produkt erhalten, das bei Alkoholfällung in Wasser unlöslich, bei Acetonfällung dagegen löslich ist. Durch die Behandlung mit diesen Fällungsmitteln wird jedoch auch ein großer Teil der Urease vernichtet, und man erhält daher auf diese Weise nur Erzeugnisse von stark schwankender Wirksamkeit.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Darstellung eines haltbaren Ureasetrockenpräparates, das die obenerwähnten nachteiligen Eigenschaften nicht aufweist. Das Verfahren besteht darin, daß man einem aus Sojabohnen oder ähnlichen ureasehaltigen Pflanzenteilen hergestellten, filtrierten oder zentrifugierten, wässerigen Auszug lösliche Alkalisalze von anorganischen oder organischen Säuren, wie Phosphate, Borate, Sulfate, Citrate, Lactate, Acetate oder deren Gemenge, zusetzt und diese Lösung durch Zerstäuben in einen trockenen erwärmten Luftstrom oder Gasstrom hinein entwässert. Während die Urease sonst bei Temperaturen von 7o bis 8o' C in wässeriger Lösung zerstört wird, kann man bei dieser Art der Entwässerung überraschenderweise Trockenluft verwenden, die weit über ioo ° C erhitzt sein kann, ohne daß dadurch eine Schädigung des Enzyms eintritt.
  • Man kann die erwähnten Alkalisalze auch bereits dem zur Extraktion der ureasehaltigen Rohstoffe dienenden Wasser zusetzen.
  • Beispiel ioo kg zerkleinerte Sojabohnen werden während mehrerer Stunden mit der fünffachen Menge Wasser extrahiert. In ioo l des Auszuges, der mittels Filterpressen und Zentrifugen geklärt wird, löst man 4,5 kg Mononatriumphosphat oder die äquivalente Menge eines anderen löslichen Alkalisalzes auf und entwässert diese Lösung in an sich bekannter Weise durch Zerstäuben in einen trockenen, erwärmten Luftstrom hinein.
  • Das durch dieses Verfahren hergestellte Erzeugnis ist von heller Farbe und löst sich leicht in Wasser. Es enthält außerdem die gesamte, ursprünglich vorhandene Urease und behält dauernd seine volle Wirksamkeit.
  • Außer einer genauen Homogenität der Mischung erreicht man auch eine bessere Löslichkeit des Erzeugnisses. Während die leichten Ureaseteilchen allein in Wasser zunächst aufquellen und sich langsamer lösen, werden sie bei gleichzeitiger Zerstäubung mit" den vorstehend erwähnten Salzen leichter löslich.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Fermente bzw. deren Lösungen durch Zerstäubung zu trocknen. Man erhält hiermit bei der Urease zwar ein hellfarbiges Produkt, das infolge dieses schonenden Herstellungsverfahrens die gesamte ursprünglich vorhandene Urease enthält. Dieses Trockenpulver ist jedoch nur schwer löslich, da die leichten Teilchen in Wasser zunächst aufquellen.
  • Demgegenüber wurde überraschenderweise gefunden, daß man diesen Übelstand vermeiden kann, wenn man dem Auszug lösliche Al= kalisalze von anorganischen oder organischen Säuren zumischt und erst diese Lösung zerstäubt. Es gelingt also erst durch die Vereinigung beider Maßnahmen ein Erzeugnis herzustellen, das allen Anforderungen genügt: Es löst sich leicht, vollständig und farblos in Wasser auf und behält auch nach jahrelangem Lagern seine volle Wirksamkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, leicht löslichen, hellfarbigen Ureasetrockenpräparates aus wässerigen Auszügen von Sojabohnen, Jackbohnen oder ähnlichen ureasehaltigen Pflanzenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Auszügen lösliche Alkalisalze von anorganischen oder organischen Säuren, wie Phosphate, Borate, Sulfate, Citrate, Lactate, Acetate oder deren Gemenge, zusetzt und diese Lösung durch Zerstäuben in einen trockenen erwärmten Luft- oder Gasstrom hinein entwässert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man die erwähnten Alkalisalze bereits der zum Extrahieren dienenden Flüssigkeit zusetzt.
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