AT110888B - Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Ureasetrockenpräparates. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Ureasetrockenpräparates.

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  Verfahren zur Herstellung eines haltbaren   reasetrockenpräparates.   



    Die Urease, ein harnstoffspaltendes Enzym, wird bekanntlich durch Extraktion von Pflanzen, wie Sojabohnen oder Jaekbohnen mit Wasser erhalten. Solche Extrakte zersetzen sich jedoch bereits nach kurzer Zeit ; es fallen Eiweissstoffe aus und reissen das Enzym mit sich, so dass die harnstoffspaltende Fähigkeit des Extraktes geschwächt wird oder ganz erlischt. Es gelingt auch nicht, die Lösung durch Zusätze gewisser Salze wie Dinatriumphosphat dauernd zu stabilisieren. Dampft man den Extrakt mit oder ohne Vakuum bei niedriger Temperatur ein, so erhält man eine dunkel gefärbte, hornartige Masse, die sich nur schwer und unvollständig im Wasser löst. Ausserdem wird durch diese Behandlung ein Teil der ursprünglich vorhandenen Urease zerstört.

   Fällt man den wässerigen Pflanzenextrakt mit Alkohol oder Aceton und trocknet den Niederschlag in bekannter Weise, so wird zwar ein helles Produkt erhalten, das bei Alkoholfällung in Wasser unlöslich, bei Acetonfällung dagegen löslich ist. 



  Durch die Behandlung mit diesen Fällungsmitteln wird jedoch auch ein grosser Teil der Urease vernichtet, und man erhält daher auf diese Weise nur Erzeugnisse von stark schwankender Wirksamkeit. 



  Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Darstellung eines haltbaren Ureasetrockenpräparates, das die oben erwähnten nachteiligen Eigenschaften nicht aufweist. Das Verfahren zur Herstellung eines derartigen Produktes besteht darin, dass man einen aus Sojabohnen. Jackbohnen oder ähnliehen ureasehaltigen Pflanzenteilen hergestellten, filtrierten oder zentrifugierten, wässerigen Extrakt dadurch entwässert, dass man ihn in an sich bekannter Weise in einen trockenen, erwärmten Luft- oder Gasstrom hinein zerstäubt. Während die Urease sonst bei Temperaturen von 70 bis 800 C in wässeriger Lösung zerstört wird. kann man bei dieser Art der Entwässerung überraschenderweise Troekenluft verwenden, die weit über 100  C erhitzt sein kann, ohne dass dadurch eine Schädigung des Enzyms eintritt. 



  Das durch dieses Verfahren hergestellte Erzeugnis ist von heller Farbe und löst sich leicht in Wasser. Es enthält ausserdem die gesamte, ursprünglich vorhandene Urease und behält dauernd seine volle Wirksamkeit. 



  Es ist auch möglich, dem Extrakt Chemikalien, wie Dinatriumphosphat, Monokaliumphosphat oder Gemenge hievon zuzumischen, oder auch die Pflanzenteile mit Lösungen soleher Salze auszuziehen und das erhaltene Lösungsgemisch zu zerstäuben. Man erreicht dadurch ausser einer genauen Homogenität der Mischung auch eine bessere Löslichkeit des Erzeugnisses. Während die leichten Ureaseteilchen allein in Wasser zunächst aufquellen und sich langsamer lösen, werden sie bei gleichzeitiger Zerstäubung mit löslichen Phosphaten leichter löslich. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Ureasetrockenpräparates aus wässerigen Extrakten von Sojabohnen. Jaekbohnen oder ähnlichen ureasehaltigen Pflanzenteilchen. dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktflüssigkeit durch Zerstäuben in einen trockenen, erwärmten Luft-oder Gasstrom hinein verdampft wird. 

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  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man der zur Extraktion verwendeten EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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