DE473364C - Vorrichtung zum Trocknen von Quark - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von Quark

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DE473364C
DE473364C DEP53173D DEP0053173D DE473364C DE 473364 C DE473364 C DE 473364C DE P53173 D DEP53173 D DE P53173D DE P0053173 D DEP0053173 D DE P0053173D DE 473364 C DE473364 C DE 473364C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/001Cheese-making in basins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • A23C19/086Cheese powder; Dried cheese preparations

Description

Bisher erfolgte das Trocknen des Kaseins der Milch, des sogenannten Quarks, in der Weise, daß die Masse in sehr dünnen Schichten auf übereinanderliegenden Sieben ausgebreitet wurde. Die hierzu erforderlichen Einrichtungen beanspruchen jedoch sehr viel Raum, viel Handarbeit sowie einen hohen Wärmeverbrauch, da nur ein geringer Teil der durch die Einrichtung hindurchströmenden Warmluft seinen Wärmeinhalt an das Trocknungsgut abgibt. Außerdem besteht der Übelstand, daß die Trocknung ungleichmäßig erfolgt, da der Luftstrom nur die «äußere Schicht des Trocknungsgutes berührt. Quark verlangt jedoch eine gleichmäßige Trocknung bei gleichbleibenden nicht zu hohen Temperaturen, da die Quarkmasse sich sonst bräunt und ihre handelsüblichen Eigenschaften verliert. Wird die Trocknung unterbrochen, so kann die Quarkmasse leicht in Gärung übergehen.
Es ist bereits versucht worden, Rührwerke bekannter Bauart in Verbindung mit Trokkenvorrichtungen zur Trocknung des Quarkes zu verwenden. Derartige Rührwerke erfordern jedoch einen beträchtlichen Kraftaufwand, da die zu durchdringende Quarkmasse sehr fest ist. Außerdem kann bei diesen Vorrichtungen der Warmluftstrom die Quarkmasse nicht gleichmäßig genug durchströmen, so daß leicht Gärung in Erscheinung tritt.
Endlich läßt sich die Betriebsweise dieser Vorrichtungen nur schwer der Beschaffenheit des Quarkes anpassen.
Erfindungsgemäß besteht nun die Vorrichtung aus einem Aufnahmebehälter, der an seinem oberen Ende mittels eines Siebdeckels abgeschlossen ist und an seinem unteren Teil einen durchlässigen, von einem Sieb oder einer gelochten Wand gebildeten Boden aufweist, der mit einer durchlässigen, als Unterlage für die zu behandelnde Masse dienenden Stoffbahn bedeckt ist und über welchem Rührarme kreisen. An diesen Boden schließt sich eine mit einem Druckrohr versehene Kammer an, in welche Druckluft von geeigneter Temperatur eingeführt wird.
Auf diese Weise wird eine Trockenvorrichtung geschaffen, die wenig Raum und Antriebskraft bedarf, die eine zuverlässige und genau regelbare Trocknung gestattet und deren Reinigung sehr leicht durchführbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Der zur Aufnahme des zu trocknenden Quarkes bestimmte Behälter 1 ist beispielsweise als zylindrisches. Gefäß oder ähnlich ausgebildet und seine Höhe der Menge des zu trocknenden Quarkes angepaßt. Seinen Boden bildet eine durchlochte Blechtafel 2 ο. dgl., über der eine Stoffbahn 3 angeordnet ist, die als Unterlage für die zu behandelnde
Masse dient und durch welche das Trocknungsmittel, beispielsweise Heißluft, hindurchströmen kann.
Im Innern des Behälters i, und zwar zweckmäßig in seiner Längsachse, ist eine senkrechte Welle 4 angeordnet, auf der eine beliebige Anzahl von beispielsweise schraubenförmig ausgebildeten, an sich bekannten Rührarmen 5 befestigt ist, deren unterster dicht ίο über dem Boden 2, 3 kreist. Die Welle 4 wird durch Zahnrädergetriebe von einer beliebigen, nicht dargestellten Antriebsvorrichtung in Umlauf gesetzt.
Der Behälter 1 ist an seiner oberen Öffnung mittels eines Siebdeckels 9, 10 verschlossen.
Unterhalb des Behälters 1 ist eine Kammer 11 vorgesehen, die die heiße, unter Druck stehende Luft aufnimmt und in die ein mit einer an sich bekannten Heizvorrichtung, beispielsweise einer Dampfrohrschlange 13, ausgerüsteter Kanal 12 mündet. Am anderen Ende dieses Kanals ist ein Verdichter 14 angeordnet, dessen Welle 15 von einer beliebigen Kraftquelle aus angetrieben wird, die beispielsweise die gleiche sein kann, die auch die Welle 8 in Umlauf setzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wenn die zu trocknende Quarkmasse in ■ 30 den Behälter 1 gefüllt ist, wird die senkrechte Welle 4 mit den schraubenförmig ausgebildeten Rührarmen 5 in Bewegung gesetzt, die hierbei ständig den Stoff in einzelne Abschnitte unterteilen. Gleichzeitig preßt der Verdichter 14 Luft durch den Kanal 12, die sich bei der Berührung mit den Heizkörpern 13 erwärmt und in die Kammer 11 eintritt; von hier aus dringt die Luft von unten durch den Boden 2 und die Stoffbahn 3 in den Behälter 1 ein und entweicht, die Feuchtigkeit mitnehmend, wieder nach außen. Das Entweichen der Luft wird durch die Bewegung der Rührarme 5 begünstigt, während die durch den Luftstrom angehobenen Teilchen durch die gelochte Zwischenwand 9 und den Deckel 10 zurückgehalten werden.
Da bei der Trocknung des Ouarkes die auf dem Boden 2, 3 lagernde Schicht ständig erneuert werden muß, damit sie nicht versengt, darf der untere schraubenförmige Arm 5 nur einige Millimeter vom Boden entfernt umlaufen, er hebt hierbei die unten lagernde Masse in die darüberliegenden Schichten an, die ihrerseits infolge des beim Durchgang des Rührarmes 5 erzeugten Druckes das Bestreben haben, den angehobenen Stoff zu ersetzen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Trocknen von Quark, gekennzeichnet durch einen Aufnahmebehälter (1), der an seinem oberen Ende mittels eines Siebdeckels (9, 10) abgeschlossen ist und an seinem unteren Teil einen durchlässigen, von einem Sieb oder einer gelochten Wand (2) gebildeten, mit einer durchlässigen, als Unterlage für die zu behandelnde Masse dienenden Stoffbahn (3) bedeckten Boden aufweist, an den sich eine mit einem Druckrohr (12) zur Einführung von eine geeignete Temperatur aufweisender Druckluft versehene Kammer (11) anschließt, wobei dicht über dem Boden (2, 3) Rührarme (5) kreisen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an das Druckrohr (12) der zur Verteilung von warmer Luft in den Behälter (1) dienenden Kammer (11) ein Luftver dichter (14) angeschlossen ist, wobei in diesem Druckrohr (12) eine an sich bekannte Heizvorrichtung, z. B. eine Dampf rohrschlange (τ 3) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP53173D 1925-12-28 1926-07-10 Vorrichtung zum Trocknen von Quark Expired DE473364C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010460B (de) * 1953-10-21 1957-06-13 Hermann Orth In Vor- und Fertigtrockner unterteilter Wirbelbettrockner
DE1033142B (de) * 1952-12-27 1958-06-26 Knapsack Ag Verfahren zum Trocknen pulverfoermigen oder feinkoernigen Gutes
DE1057977B (de) * 1939-06-28 1959-05-21 Keller G M B H Siebbodentrockner fuer vorwiegend nicht rieselfaehiges Gut

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057977B (de) * 1939-06-28 1959-05-21 Keller G M B H Siebbodentrockner fuer vorwiegend nicht rieselfaehiges Gut
DE1033142B (de) * 1952-12-27 1958-06-26 Knapsack Ag Verfahren zum Trocknen pulverfoermigen oder feinkoernigen Gutes
DE1010460B (de) * 1953-10-21 1957-06-13 Hermann Orth In Vor- und Fertigtrockner unterteilter Wirbelbettrockner

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