DE465990C - Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten Perylenkuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten PerylenkuepenfarbstoffenInfo
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- DE465990C DE465990C DEP45714D DEP0045714D DE465990C DE 465990 C DE465990 C DE 465990C DE P45714 D DEP45714 D DE P45714D DE P0045714 D DEP0045714 D DE P0045714D DE 465990 C DE465990 C DE 465990C
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- quinone
- halogen
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- chlorine
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B3/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
- C09B3/14—Perylene derivatives
- C09B3/18—Preparation from starting materials already containing the perylene nucleus
- C09B3/20—Preparation from starting materials already containing the perylene nucleus by halogenation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Wie bekannt, wird Perylenchinon durch Brom in Dibromperylenchinon übergeführt,
das Baumwolle in orangegelben Tönen färbt (M. f. Ch. 40, 408). Es wurde nun gefunden,
daß man bei Behandeln mit Chlor Chlorderivate erhält, die Baumwolle in bedeutend
leuchtenderen, zum Unterschied vom Bromderivat grünstichigeren Tönen färben. Zunächst
entsteht bei der Chlorierung ein Chloradditionsprodukt, das beim Behandeln mit basischen
und anderen Salzsäure abspaltenden Mitteln in ein beständiges Chlorperylenchinon
übergeht. Die Anfärbungen des Additionsproduktes sind gegenüber chemischen Ein-
flüssen, nicht so echt wie die des Chlorperylenchinons.
Sowohl das Additionsprodukt als auch das Chlorperylenchinon sind bisher unbekannte Stoffe.
ι. ι Teil Chinon wird in 10 bis 30 Teilen
Nitrobenzol suspendiert und am Wasserbad mit Chlor behandelt, eventuell bei Gegenwart
einer Spur Jod. Das Chinon geht allmählich in Lösung. Nach beendeter Reaktion kann das
Chloradditionsprodukt durch Zufügen von Petroläther oder anderen tiefsiedenden Lösungsmitteln
in feinen hellgelben Nädelchen gefällt wrden. Aus Nitronbenzol kristallisiert die Verbindung unverändert wieder aus.
Beim Kochen mit Anilin erhält man unter ChlorwasserstofEabspaltung das -unter Beispiel
2 beschriebene Produkt.
2. Zur Gewinnung des Chlorperylenchinons kocht man das Chloradditionsprodukt, erhalten
nach Ausführungsbeispiel i, mit der zur Lösung nötigen Menge Anilin io Minuten
lang. Beim Erkalten scheidet sich das Chlorchinon in feinen orangegelben Nadeln ab, die
in den meisten organischen Lösungsmitteln bedeutend schwerer löslich sind als das Chloradditionsprodukt.
In konzentrierter Schwefelsäure löst sich die Verbindung mit blauvioletter Farbe auf. Die Küpe ist kirschrot, Baumwolle
wird in leuchtenden grünstichigen gelben Tönen gefärbt.
3. Zur Gewinnung des Chlorperylenchinons kann man auch auf diese Weise vorgehen, daß
man zu der vom überschüssigen Chlor befreiten Lösung des bei der Chlorierung nach
Beispiel 1 erhaltenen Additionsproduktes in Nitrobenzol 2 bis 10 Teile Anilin zufügt und
10 Minuten zum Sieden erhitzt. Beim Erkalten scheidet sich das Chlorchinon in feinen
orangegelben bis roten Nädelchen aus.
Abgesehen davon, daß die Anwendung von Chlor sich billiger stellt als die Anwendung
von Brom* bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß der durch Chlorperylenchinon
erzielte Farbton bei Küpenfarbstoffen seltener anzutreffen ist als der durch Bromperyienchinon
erzielte.
In färbetechnischer Hinsicht wird durch das vorliegende Verfahren der Vorteil erreicht,
daß Ausfärbungen mit Chlorperylenchinon schon nach einem Verhängen von
20 Minuten beendet sind, während Ausfärbungen mit Bromperylenchinon ein stundenlanges
Verhängen erfordern.
Weiter wird bei Bromperylenchinonausfärbungen der endgültige Farbton erst nach
dem Säuern der Probe erreicht, wobei dann die Farbe nach dem Betupfen mit Lauge in
olivstichiges Gelbbraun umschlägt, worauf eine neuerliche Säurebehandlung die ursprüngliche
Farbe wieder herstellt. Diese Unbeständigkeit der Bromperylenchinonausfärbungen ist vielleicht auf die Bildung von
Oxyderivaten der Bromperylenchinone beim Verhängen· zurückzuführen. Bei Ausfärbungen
mit Chlorperylenchinon fehlt diese Unbeständigkeit gänzlich. Diese letzteren Ausfärbungen
zeichnen sich somit gegenüber den Bromperylenchinonausfärbungen durch weitaus größere Beständigkeit aus.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten . Perylenküpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß manPerylenchinon mit oder ohne Zusatz von Chlor-Überträgern und Lösungs- oder Verdünnungsmitteln mit Chlor behandelt und die so erhaltenen Reaktionsprodukte mit Salzsäure bindenden Mitteln behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT206133X | 1922-10-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE465990C true DE465990C (de) | 1928-09-29 |
Family
ID=3669605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP45714D Expired DE465990C (de) | 1922-10-28 | 1923-02-13 | Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten Perylenkuepenfarbstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE465990C (de) |
GB (1) | GB206133A (de) |
-
1923
- 1923-02-13 DE DEP45714D patent/DE465990C/de not_active Expired
- 1923-10-15 GB GB25665/23A patent/GB206133A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB206133A (en) | 1925-01-12 |
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