DE198051C - - Google Patents

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DE198051C
DE198051C DENDAT198051D DE198051DA DE198051C DE 198051 C DE198051 C DE 198051C DE NDAT198051 D DENDAT198051 D DE NDAT198051D DE 198051D A DE198051D A DE 198051DA DE 198051 C DE198051 C DE 198051C
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isatin
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/06Indone-thionapthene indigos

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

ΚΙώ·;
PATENTAMT
in BASEL.
Durch das franz. Zusatzpatent 7342/362876 und das Patent 191097 ist die Herstellung einer Reihe roter Küpenfarbstoffe geschützt, die durch Kondensation von Isatin, seinen Homologen und Derivaten mit Phenylthioglycol-o-carbonsäure bzw. 3-Oxy(i)thionaphten sowie durch Halogenisierung dieser Kondensationsprodukte entstehen und wertvolle, durch hervorragende Echtheitseigenschaften ausgezeichnete Farbstoffe sind. Es wurde nun gefunden, daß durch Einwirkung von Antimonpentachlorid auf diese Farbstoffe in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels, vorzugsweise Nitrobenzol, neue Küpenfarbstoffe erhalten werden, die sich von den Ausgangsmaterialien durch eine weit braunstichigere Nuance unterscheiden. So liefert z. B. die Einwirkung von Antimonpentachlorid auf das Kondensationsprodukt aus Phenylthioglycolo-carbonsäure bzw. 3-Oxy (1) thionaphten und Isatin unter Anwendung von Nitrobenzol als Lösungsmittel einen chlorierten Farbstoff, der aus der Küpe ungeheizte Baumwollfaser in braunen Nuancen anfärbt, die sich durch hervorragende Echtheitseigenschaften auszeichnen. Das Dibromderivat des Kondensationsproduktes aus Phenylthioglycol-o-carbonsäure bzw. 3-Oxy(i) thionaphten und Isatin liefert bei gleicher Behandlung ein Chlorbromderivat, welches aus der Küpe auf Baumwolle in rotbraunen Nuancen aufzieht.
Das \^erfahren wird durch folgende Beispiele erläutert:
Beispiel 1.
4 Teile des Kondensationsproduktes aus Phenylthioglycol-o-carbonsäure bzw. 3-Oxy-(1)thionaphten und Isatin, 80 Teile Nitrobenzol und 5 Teile Antimonpentachlorid werden gut gemischt und während etwa 1 '/2 Stunden im ölbad am Rückflußkühler auf eine Ölbadtemperatur von 226 bis 2280 erhitzt. Nach dem Erkalten wird das kristallinisch abgeschiedene Reaktionsprodukt filtriert, mit Alkohol gewaschen und getrocknet und in dieser Weise in Form eines rotbraunen Kristallpulvers erhalten. Der neue Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe, aus der Lösung fällt Wasser den Farbstoff in Form rotbrauner Flocken· wieder aus. Rauchende Schwefelsäure löst mit blauroter Farbe und beim Verdünnen mit Wasser geht die entstandene Sulfosäure mit rotbrauner Farbe in Lösung. Benzol löst auch in der Hitze nur spurenweise mit braunroter Farbe, ebenso Nitrobenzol mit blaustichig braunroter Farbe. Beim Behandeln mit alkalischen Reduktionsmitteln entsteht eine hellgelbe Küpe, aus welcher Baumwolle in lebhaften, braunen, durch große Wasch- und Lichtechtheit ausgezeichneten Nuancen angefärbt wird; beim starken Chloren werden die
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erhaltenen Färbungen etwas röter, die ursprüngliche Nuance kehrt aber beim kurzen Behandeln mit stark verdünnter Natriumhydrosulfitlösung wieder zurück.
Beispiel 2.
4 Teile des in der Patentschrift 19T097 beschriebenen Dibromderivates des Kondensationsproduktes aus Phenylthioglycol-o-carbonsäure bzw. 3-Oxy(i)thionaphten und Isatin werden in 80 Teilen Nitrobenzol suspendiert, 2,4 Teile Antimonpentachlorid hinzugefügt, im Verlauf von etwa 1 Stunde im Ölbad am Rückflußkühler auf eine Ölbadtemperatur von 2260 erhitzt und dann noch während 1Y2 bis 2 Stunden auf dieser Temperatur belassen, nach dem Erkalten wird filtriert, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Das neue Chlorbromderivat bildet glänzende, verfilzte, rotbraune Nädelchen, welche sich" in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe lösen, aus der Lösung fällt Wasser den Farbstoff in Form leuchtend roter Flocketx.wieder aus. Rauchende Schwefelsäure löst mit rot
violetter Farbe, die beim kurzen Erwärmen 25 in rotbraun übergeht, in Benzol ist der neue Farbstoff auch in der Hitze nur sehr schwer mit rosaroter Farbe löslich, in Nitrobenzol in der Wärme leicht mit leuchtend roter Farbe. Aus den alkalischen Küpen wird 30 Baumwolle in lebhaften rotbraunen Nuancen angefärbt, die sich durch hervorragende Chlor- und Lichtechtheit sowie gute Waschechtheit auszeichnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Weitere Ausbildung des durch Patent 191097 geschützten Verfahrens zur Darstellung halogenierter Küpenfarbstoffe, darin bestehend, daß man behufs Erzielung rotbrauner bis brauner Farbstoffe die beispielsweise durch Erhitzen von Phenylthioglycol-o-carbonsäure mit Isatin bzw. dessen Homologen und Derivaten bei Gegenwart von Nitrokohlenwasserstoffen sowie die gemäß Patent 191097 erhältlichen roten Küpenfarbstoffe mit Antimonpentachlorid behandelt.
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