DE461249C - Selbsttaetig sperrender Kupplungshaken fuer Fahrzeuge von Lastzuegen - Google Patents

Description

Es sind schon selbsttätig sperrende Kupplungshaken für Pferdegeschirre bekannt geworden, bei denen ein Schüeßhebel in einer Aussparung des Hakens so angeordnet ist, daß sein Drehpunkt vor dem Hakenmaul und ein federnder Sperrhebel am Hakenscliaft an der entgegengesetzten Seite liegt. Würde ein solcher Kupplungshaken zum Kuppeln von Schienen- oder Kraftfahrzeugen verwendet werden, so würde er den Mangel aufweisen, daß die zu kuppelnden Fahrzeuge für den Kupplungsvorgang einander so weit genähert werden müssen, daß die Kupplungsöse bequem über den ausladenden geöffneten Sperrhebel gehakt werden kann. Wenn dies möglich gemacht ist, dann ist es aber noch notwendig, daß die Fahrzeuge für den Schließvorgang des Sperrhebels- auseinandergezogen werden, weil ein selbsttätiges Schließen nur so mögKch ist. Das ist ein Mißstand, der auch beim Entkupplungsvorgang vorhanden ist, weil hierbei die zu entkuppelnden Fahrzeuge zunächst einander genähert werden müssen, um dadurch erst die Möglichkeit zu schaffen, die Sperrfeder von Hand auslösen zu können.

Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf einen selbsttätig sperrenden Kupplungshaken für Schienen- und Kraftfahrzeuge. Er unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen vorteilhaft dadurch, daß an den Seitenflächen des Hakenschaftes starr miteinander verbundene Winkelhebel drehbar angeordnet sind, die beim Verbinden zweier

Wagen von der Kupplungsöse eines Gegenwagens nach dem Hakenmaul zu umgelegt und durch eine am vorderen Hakenteil angeordnete federbeeinflußte Klinke in ihrer die Kupplungsöse übergreifenden Sperrlage gesichert werden.

Diese Bauart bietet dem Bekannten gegenüber den Vorteil, daß durch das Einhängen der Kupplungsöse in den Kupplungshaken sofort selbsttätig das Umlegen, Schließen und Sperren des Sperrhebels erfolgt, so daß ein Gegeneinanderbewegen der zu kuppelnden Fahrzeuge fortfällt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. ι zeigt den Haken in Sperrlage im Aufriß in Ansicht;

Abb. 2 zeigt den geöffneten Haken im Auf riß in Ansicht, während

Abb. 3 einen Grundriß, der Abb. 1 zeigt.

Der Haken α ist so ausgebildet, daß eine Kupplungsöse b von oben in das Maul c eingelegt werden kann. Zu beiden Seiten des Hakens« sind Winkelhebeld, e um einen Bolzen/ umlegbar angeordnet. Die Schenkel &' sind durch einen Bolzeng" starr miteinarider verbunden und besitzen Aussparungen h, mit denen sie die Kupplungsöse b in der Sperrlage übergreifen. An dem freien Hakenende/ ist um einen Bolzend drehbar ein Sperrhaken / angeordnet, der mit seinem oberen Ende η, ο durch eine gegen das untere Ende wirkende Feder tn gegen den Haken/ zu gedrückt wird und eine Nase/z

trägt, die in der Gebrauchslage der Winkelhebel d, e den Bolzen g übergreift und damit die Kupplung gegen selbsttätiges Öffnen sichert.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Sollen zwei Wagen miteinander gekuppelt werden, so befinden sich alle Teile des Kupplungshakens in der in Abb. 2 dargestellten Stellung, so daß die Kupplungsöse b des Gegenwagens in das Maule des Hakens« von oben eingelegt werden kann. Hierbei wirkt die Öseö auf den Schenkels des Winkelhebels d, e und schwenkt ihn dadurch um seinen Drehpunkt/ nach rechts herum, so daß er die in Abb. 1 gezeichnete SteEung einnimmt. Beim Umlegen des Winkelhebels d, e wird der Bolzen g auf die schiefe Ebenen der Nase« des Sperrhakens/ aufschlagen und diesen entgegen der Wirkung der Feder m um seinen Drehpunkt k so weit ausschwenken, daß nach völligem Umlegen des WinkeUiebels die Nase« infolge der Wirkung der Federm den Bolzeng· in Sperrlage übergreift und dadurch ein selbsttätiges OfE- ±5 nen des Winkelhebels d, e und damit der Kupplung verhindert. Sollen die gekuppelten Teile a, b wieder entkuppelt werden, dann wird der Sperrhaken I von Hand entgegen der Wirkung der Federm in Pfeilrichtung α zurückgedrückt, worauf der Winkelhebel d, e um seinen Drehpunkt/ umgelegt und wieder in die in Abb. 2 dargestellte Lage gebracht werden kann. Mit einem nach der Erfindung hergestellten Kupplungshaken ist es möglich, zwei Wagen schnell und zuverlässig miteinander zu verbinden, ohne daß irgendeine Person zwischen die zu kuppelnden Wagen zu treten braucht, wodurch Unglücksfälle vermieden werden.

Der Sperrhaken I kann selbstverständlich an einer oder zu beiden Seiten des Kupplungshakens α angebracht werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung verändert würde.

Claims (1)

1. 45 Patentanspruch:

   Selbsttätig sperrender Kupplungshaken für Fahrzeuge von Lastzügen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenflächen des Schaftes (a) starr miteinander verbundene Winkelhebel (d, e) drehbar angeordnet sind, die beim Verbinden zweier Wagen von der Kupplungsöse (&) eines Gegenwagens nach dem Hakenmaul (c) zu umgelegt und durch eine am vorderen Hakenende angeordnete federbelastete Klinke (V) in ihrer die Kupplungsöse (b) übergreifenden Sperrlage gesichert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.