DE338892C - Kupplung mit zangenfoermigem Glied - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine besonders für Schiebelokomotiven geeignete Kupplung mit zangenförmigem Glied, das durch eine Feder in der Offenstellung gehalten wird. Gegenüber einer bekannten ähnlichen Vorrichtung besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Zangenschenkel durch einen Sperrhaken in der Kuppelstellung gehalten werden, der auf dem Schaft des Kuppelkörpers gelagert und, unter der Wirkung einer Feder stehend, sich hinter rechtwinklige Ansätze der Zangenschenkel legt und diese dadurch in der Kuppelstellung sichert.
In der Zeichnung zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der Kupplung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht.
Der dreieckförmige Kuppelschaft α kann in beliebiger Weise mit dem Zughaken der Schiebeo. dgl. Lokomotive verbunden werden. Um die in dem Schaft α gelagerten Bolzen g, f sind die Zangenschenkel b, d schwingbar. In dem einen der Schenkel, in dem dargestellten Beispiel im Schenkel d, ist um den Zapfen β drehbar der Kuppelbolzen c gelagert, der in eine entsprechende Bohrung des Zangenschenkels δ einzutreten vermag, wobei sich die Kupplung in der Verschlußstellung befindet. Die beiden Zangenschenkel b, d stehen unter dem Einfluß der Flachfedern I, m, die an dem Kuppelschaft α befestigt und bestrebt sind, die Zangenschenkel nach außen in die OffensteEung zu schwingen.

Die beiden Schenkel δ, d tragen von ihren Drehpunkten g, f ausgehende, im rechten Winkel zu ihnen stehende Fortsätze s, t, deren Stirnflächen in der VerschlußsteEung der Schenkel nahe beieinanderliegen.

In den Kuppelschaft α ist ein Bolzen*«' eingesetzt, der einen Zapfen k trägt, um" den ein als Doppelhebel ausgebildeter Sperrhaken h schwingt, der sich über die Ansätze s, t der Schenkel legt und die letzteren entgegen der Wirkung der Federn I, m in der Kuppelstellung hält. In dieser Stellung wird der Haken durch einen Stift f gehalten, der sich unter der Wirkung einer Feder q unter einen über den Drehpunkt des Hakens nach hinten verlängerten Fortsatz des Hakens legt.

An einen weiteren nach oben reichenden Hakenfortsatz greift ein Zugorgan, mittels dessen von der Lokomotive oder von der Seite her der Haken angehoben werden kann. Dadurch schwingen unter dem -Einfluß der Federn /, m die Zangenschenkel δ, d nach außen, der Kuppelbolzen wird frei und die Kupplung ist gelöst.

Soll gekuppelt werden, so müssen die Schenkel von Hand zusammengedrückt und der Bolzen c in die Bohrung b eingeführt werden, wobei der Haken h selbsttätig über die Ansätze s, t greift. Darauf kann die Kupplung in den Zughaken des mitzunehmenden Wagens eingehängt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kupplung mit durch eine Feder in der Offenstellung gehaltenem, zangenförmigem Glied, gekennzeichnet durch einen unter der Wirkung einer Feder (q) stehenden Sperrhaken (h), der hinter Ansätze (s, t) der Zangenschenkel (δ, d) greift und die Schenkel in der Kuppelstellung sichert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.