DE403097C

DE403097C - Schnallenaehnliches Kuppelglied fuer Viehketten, Seile usw

Info

Publication number: DE403097C
Application number: DEF53666D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-03-16
Filing date: 1923-03-16
Publication date: 1924-09-29

Description

Die Erfindung betrifft ein schnallenähnliches Kuppelglied für Viehketten, Seile usw. Bei solchen Gliedern ist ein gelenkiger Hebel oder Dorn, der durch die auf den Dorn ausgeübte Zugkraft in Schließstellung gehalten wird, bekannt. Diese bekannten Kuppelglieder können jedoch unter Spannung nicht geöffnet werden. Andererseits sind Kuppeilglieder mit gelenkigem Endbügel in Vorschlag gebracht worden. Auf diesen Endoder Schließbügel wirkt jedoch die Zugkraft in öffnendem Sinne.

Demgegenüber unterscheidet sich das Verbindungsglied gemäß der Erfindung dadurch, daß der Hebel oder Dorn zwischen den Schenkeln eines Bügels an einer an den Enden desselben gelagerten gekröpften Achse festsitzt und an seiner Wurzel in. entgegengesetzter Richtung zur Kröpfung der Achse ge-

ao bogen ist. Hierdurch wird erreicht, daß durch eine kleine Drehung des Hebels nach der der Kröpfung der Achse entgegengesetzten Seite hin der Angriffspunkt eines in den Dorn eingehängten Schlußgliedes einer Kette usw. von der einen auf die andere Seite der durch die Achse und die Bügelschenkel gehenden Ebene verlegt und dadurch das Öffnen des Schließhebels unterstützt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in
Abb. ι in Seitenansicht und in
Abb. 2 in Draufsicht dargestellt.

In den freien, als Ösen ausgebildeten Schenkelenden eines Bügels 1 ist eine schräg abwärts, nach außen gekröpfte Achse 2 dreh-bar gelagert. Diese trägt einen Hebel oder Dorn 3, welcher an seinem fest mit der Achse 2 verbundenen Ende mit der Kröpfungsebene derselben gleichlaufend ist. Gegen den freien Endteil hin ist der Hebel 3 oberhalb der Bügelschenkel nach dem Bügelsteg hin umgebogen- und mit einer Längsbohrung 4 versehen, in welcher eine Feder 5 einen Stift 6 nach außen schiebt. Dieser ist mit einem Griffknopf 7 ausgerüstet, welcher durch einen Längsschlitz 8 hindurchragt und beim Anstoßen am vorderen Ende desselben die äußere Endstellung des Schnappstiftes begrenzt. Am Steg des Bügels ist ein von demselben nach oben, also auf die der Abkröpfung der Achse 2 entgegengesetzte Seite ragender, nach außen geneigter Lappen 9 angeordnet, der mit einer Öffnung 10 und auf der inneren Seite mit einer Nase 11 versehen ist. Der Schnappstift 6 ist an seinem äußeren Ende nach oben abgeschrägt und an seinen Kanten gerundet. In ^!der äußeren Endstellung des Schnappstiftes befindet sich das abgeschrägte Ende desselben im Bereich des oberen Endes des Lappens 9, wenn der Hebel 3 die in Abb. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutete offene Stellung einnimmt. Wird in dieser Stellung des Hebels 3 auf ihn nach der Seite des Bügels ι hin ein Druck ausgeübt, so wird der Schnappstift 6 entgegen der Wirkung der Fe-

der 5 durch die innere schräge Gleitfläche des Lappens 9 zurückgedrängt, bis er in dessen Öffnung 10 eintreten kann. Die Nase 11 verhindert, daß der Hebel 3 weiter einwärts bewegt werden kann, wenn der Stift 6 nicht rasch genug in die Ösenöffnung 10 eindringen sollte. Am Steg des Bügels 1 ist zu beiden Seiten des Lappens 9 ein bügeiförmiges Kettenglied 12 angelenkt, mit dem das eine Ende einer Kette, eines Strickes, Riemens usw. verbunden wird. Über den aufgeklappten Hebel 3 wird das andere Ende 13 des Zugorganes geschoben, so daß dasselbe den Dorn 3 unterhalb der Drehzapfen der Achse 2 auf dem abgekröpften Teil derselben aufliegend umfaßt. Wird der Hebel· 3 in seine innere Endstellung bewegt, so daß der Schnappstift; mit der Ösenöffnung 10 in Eingriff kommt, so ist eine leicht lösbare Verbindung zwischen zwei Gliedern einer Kette, den beiden Enden eines Zugorganes oder zweier Zugorgane hergestellt. Durch Zurückziehen des Schnappstiftes am Knopf 7 und Aufklappen des Hebels 3 kann das Verbindungsglied geöffnet, die genannte Verbindung also gelöst werden. Dies ist auch dann leicht möglich, wenn in der Längsrichtung des Verbindungsgliedes ein Zug auf dasselbe ausgeübt wird, weil infolge der Abkröpfung der Drehachse 2 und schrägen Abbiegung des Hebels 3 nach unten das Zugorgan 13 unterhalb der letzteren angreift und den Hebel 3 eher einwärts als auswärts drückt.

Das beschriebene und dargestellte Verbindungsglied eignet sich vorteilhaft für die zum, Anbinden von Vieh dienenden Ketten, Stricke usw. Bei dieser Verwendungsart ist es zweckmäßig, den Hebel 3 des Verbindungsgliedes durch die um den Hals des Tieres gelegte Kette usw. hindürchzustecken und, um ein Einklemmen von Haaren zwischen den Schenkelenden des Bügels und der Achse 2 des Hebels 3 tunlichst zu verhindern, an diesem Ende des Verbindungsgliedes einen Blechbügel anzubringen, wie in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Schnallenähnliches Kuppelglied für Viehketten, Seile usw., dadurch gekennzeichnet, daß der das Kettenglied haltende Hebel oder Dorn, (3) mit seiner gekröpften Achse (2) starr verbunden ist, und zwatr derart, daß er mit seiner Wurzel auf der Kröpfung sitzt, aber dieser entgegen gebogen in deren Ebene über die Drehachse nach der andern Seite hinaus geführt ist, wobei das Maß der Kröpfung derart gewählt ist, daß das den Dorn an seiner¹ Wurzel umfassende Kettenglied in der Höhe der Drehachse am Dorn, angreift.

Abb.

9.

ΓΓ

OTT

Abk