DE573010C

DE573010C - Selbsttaetige Kupplungseinrichtung fuer Spielzeugeisenbahnen

Info

Publication number: DE573010C
Application number: DES102934D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV SANDTFOSS
Current assignee: GUSTAV SANDTFOSS
Priority date: 1931-03-13
Filing date: 1932-01-28
Publication date: 1933-03-27

Description

Selbsttätige Kupplungseinrichtung für Spielzeugeisenbahnen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der selbsttätigen Kupplungseinrichtung für Spielzeugeisenbahnwagen nach Patent 558 821. Dort erfolgt die Auslösung der Kupplung mittels eines am Wagen angeordneten Elektromagneten, der durch einen Handschalter erregt werden kann, wodurch die greiferartigen Kupplungshaken geöffnet werden. Bei der vorliegenden Erfindung erfolgt ebenfalls die Entkupplung auf elektromagnetischem Wege, doch ist die Kupplung selbst in anderer, und zwar einfacherer Weise ausgebildet.
.Nach der Erfindung handelt es sich um einen Kupplungshaken, der in der Hakenebene nach unten ausschwingbar mit zwei Spornen, die schräg zueinander verlaufen, versehen ist, wovon der eine Sporn etwas höher ist als der andere. Das mit diesem Haken zusammenarbeitende Kupplungsglied ist nach der Erfindung am Drehgestell für sich schwenkbar angeordnet und besitzt eine Durchbrechung und an seiner Stoßstelle zwei nach innen zu schräg verlaufende Kanten. Durch eine derartige Anordnung und Ausbildung der Kupplungsglieder wird ermöglicht, daß das Kuppeln zweier Wagen selbst in der Kurve ohne weiteres möglich ist, und daß auch das selbsttätige Entkuppeln durch Ausschwenken des Kupplungshakens nach unten mittels des Elektromagneten oder von Hand auf einfache Weise erfolgen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: die Abb. i eine Unteransicht auf den Spielzeugeisenbahnwagen mit der daran befindlichen Kupplungseinrichtung und die Abb.2 einen Längsschnitt durch den in Abb. i dargestellten Spielzeugeisenbahnwagen.
Der Eisenbahnwagen i besitzt an seinem Boden 2 die beiden Drehgestelle 3 und q., die sich um die Zapfen 5 bzw. 6 drehen können, und deren Drehung durch die Anschläge 7, 8 begrenzt ist. Am Drehgestell 3 befindet sich ein leicht abgekröpfter Lappen g, an den das Kupplungsglied io mittels des 'Bolzens i i schwenkbar befestigt ist. An seinem freien Ende ist dieses Kupplungsglied io derart ausgestaltet, daß beim Kuppeln zweier Wagen ein Haken 28 des anderen Wagens durch die schrägen Kanten 12 in eine Öffnung 13 des Kupplungsgliedes io hineingeführt wird. Am inneren Ende des Kupplungsgliedes io sind zwei Federn 1,4 eingehängt und mit dem Drehgestell 3 verbunden, durch die das Kupplungsglied io in seiner mittleren Lage zum Drehgestell 3 gehalten wird. Dadurch, daß das Kupplungsglied io am Drehgestell 3 befestigt ist und schräge Kanten 12 aufweist, wird erreicht, daß das Kuppeln zweier Wagen auch in einer sehr stark gekrümmten Kurve möglich ist. Auf der anderen Seite des Spielzeugeisenbahnwagens i ist am Boden :2 eine Platte 15 befestigt, an der zwei Lappen 16 U-förmig aufgebogen sind, zwischen denen der als doppelarmiger Hebel ausgebildete Kupplungshaken 17, 17a mit seinen beiden abgebogenen Lappen 18 mittels eines Bolzens i9 gelagert ist. In der Mitte des Wagenbodens 2 ist auf einer Platte 2o ein Elektroinagnet 21 befestigt, dessen Anker 22 mit einem Drahtbügel 23 verbunden ist. Der Drahtbügel 23 geht unter dem Drehgestell q. hindurch und ist an abgebogenen Lappen 2q. des Hebelarms i7a angehängt. Durch eine am Lappen 16 der Platte 15 und am Hakenhebel 17a befestigte Feder 25 wird der Haken 17 an die Kante 26 des Wagens i angedrückt und somit in seiner normalen Lage gehalten. Das Hakenmaul 27 ist so ausgebildet, daß beim Kuppeln das Kupplungsglied io an den schrägen Sporn 28 stößt und dadurch das Hakenmaul 27 nach abwärts drückt. Dadurch gelangt der Sporn 28 in die Öffnung 13 des Kupplungsgliedes io. Ein zweiter Sporn 29, der etwas höher ist als der Sporn 28, sorgt dafür, daß der Steg i2a des Kupplungsgliedes io sicher hinter dem Sporn 28 einfällt.
Wird der Anker 22 des Elektromagneten 21 angezogen, so wird das Hakenmaul 27 nach abwärts bewegt, und der Sporn 28 v erläßt die Öffnung 13. Hierbei erweist sich der Sporn 29 ebenfalls vorteilhaft, weil sich dadurch das Hakenmaul bequem aus der Öffnung 13 schiebt.
Um die Kupplung auch von Hand bedienen zu könnnen, ist seitlich des Wagens noch ein aus Draht abgebogener Hebelgriff 30 vorgesehen, dessen abgebogenes Ende 31 auf den Anker 22 drücken und diesen dabei zurückschieben kann. Es wird damit also das gleiche erzielt, als wenn der Elektromagnet 21 den Anker zurückziehen würde.

Claims

PATENTANSPRÜcHr,: i. Selbsttätige Kupplungseinrichtung für Spielzeugeisenbahnwagen nach Patent 558 821, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Elektromagneten (21) gesteuerte Kupplungshaken als ein in der Hakenebene schwenkbarer doppelarmiger Hebel (17, 17a) ausgebildet ist, der durch einen Lenker (23) mit dem Anker (22) des Elektromagneten verbunden ist.
2. Selbsttätige Kupplungseinrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshaken (17) mit zwei schräg zueinander verlaufenden Spornen (28, 29) versehen ist, wobei der eine Sporn (29) etwas höher ist als der andere Sporn (28).
3. Selbsttätige Kupplungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kupplungshaken (17) zugeordnete Kupplungsglied (io) am Drehgestell (3) für sich schwenkbar angeordnet ist, an seiner Stoßstelle zwei nach innen zu schräg verlaufende Kanten (12) und eine Öffnung (i3) aufweist, in die der äußere Sporn (28) eingreift.