DE46082C - Elektrischer Contact - Apparat - Google Patents

Elektrischer Contact - Apparat

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DE46082C
DE46082C DENDAT46082D DE46082DA DE46082C DE 46082 C DE46082 C DE 46082C DE NDAT46082 D DENDAT46082 D DE NDAT46082D DE 46082D A DE46082D A DE 46082DA DE 46082 C DE46082 C DE 46082C
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DE
Germany
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contact
lever
wheel
pendulum
pin
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46082D
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English (en)
Original Assignee
G. BlNTER in München
Publication of DE46082C publication Critical patent/DE46082C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/18Switches operated by change of liquid level or of liquid density, e.g. float switch

Landscapes

  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerung bezieht sich auf den durch die Patentschrift No. 40968 bekannt gewordenen Contactapparat und ist in Fig. 1 (Seitenansicht), Fig. 2 (Stirnansicht) in Verbindung mit dem letzteren dargestellt. Ihr Zweck ist, die bisher unsichere Functionirung in eine vollständig sichere umzuwandeln.
Der Apparat soll hauptsächlich zum Anzeigen von Wasserstandsänderungen in die Ferne dienen. Zu dem Zwecke ist mit der Achse k1 ein Kettenrad' verbunden, welches in Verbindung mit einem Schwimmer bei- Aenderung des Wasserstandes die Achse k1 dreht. Wird dabei z. B. das mit fünf Stiften 1, 2 ... 5 versehene Stiftenrad k nach rechts gedreht, so wird der auf Contactscheibe c befestigte Contactscheibenhebel b — es sei vorläufig nur ein solcher angenommen — und mit diesem das Pendel s durch einen der Stifte von der horizontalen Lage (das Pendel natürlich aus der verticalen) nach aufwärts gehoben. In der horizontalen Lage stehen die Platinspitzen der Gontactschrauben gl g2 innerhalb der Hartgummi-Isolirung c1 der Metallcontactscheibe c. Die Folge dieser Bewegung ist nun, dafs die untere Gummiwalze e2 durch Friction mit der Messingtrommel α sich dreht und die Platinspitze der Contactschraube g2 an die Hartgummi-Einlage der Contactscheibe c sich anlegt, wobei letztere unter der Gontactschraube g2 hindurchgleitet. Zugleich hat sich die an der oberen, entgegen sich drehenden Gummiwalze befindliche Contactschraube g' von der Contactscheibe c so lange entfernt, als der Hebel b gehoben wurde, im Moment aber, wo der Hebel b von dem Hebestift abgleitet und die Messingtrommel in anderer Richtung sich dreht, legt sich die Contactschraube g1 auf die inzwischen vorgetretene metallische Fläche der Contactscheibe c und diese schleift unter metallischer Berührung der Schraube g1 hinweg. Durch die eben eingetretene Bewegung der Messingtrommel α wurde aber auch die Contactschraube g2 in anderer Richtung bewegt, diese Bewegung wurde aber von dem Stift i begrenzt und wird hierbei eine metallische Berührung mit den Apparatentheilen durch die Hartgummiauflage h des Contacthebels f2 verhindert.
Auf der gleichen Welle k J wie das Stiftenrad k sitzt die sogenannte Stromunterbrechungsscheibe / mit Contactzähnen 1 °, 20... 50 und Hartgummi-Isolirungen Z1. Ferner ist eine Stromzuführungsfeder m mit einem Contacthammer m1 angebracht. Erstere ist sammt ihrem Winkelhalter Ot2 durch Hartgummi - Unterlage und Schraubenlochfutter η von sämmtlichen Apparattheilen isolirt und mit der Erd- oder Rückleitung verbunden, welch letztere zu einer elektrischen Batterie q führt und durch diese mit den Enden zweier Elektromagnete (Relais) M1 M2, Fig. i, verbunden ist. Die anderen beiden Enden dieser Elektromagnete sind M1 mit Leitung r1 und M2 mit Leitung r2 und durch diese mit je einem der beiden Contacthebel flf2 verbunden.
Während des weiter oben beschriebenen Vorganges ist zugleich die Stromunterbrechungs-' scheibe I durch einen ihrer Zähne mit der Stromzuführungsfeder m in metallische Berührung getreten, und da diese Stromunterbrechungsscheibe durch die Welle k1 und die
Bodenplatte mit sämmtlichen Apparattheilen und somit auch mit der Messingtrommel a in metallischer Verbindung steht, so circulirt in diesem Moment ein elektrischer Strom durch die Leitung r1 und wird hierdurch Elektromagnet Ai1 beeinflufst. Fällt nun das Pendel, nachdem es in entgegengesetzter Richtung gedreht worden ist, ab, so schleift Contactschraube g2 des Hebelsf2 über die metallische Fläche von c und nimmt nun der Strom diesen Weg durch die Leitung r 2 , den zweiten Elektromagneten M2 beeinflussend.
Durch die Verbindung der beiden Elektromagnete Mλ M2 mit einem Zeigerwerk, dessen Zeiger, beim Steigen des Wassers durch Elektromagnet Ai1 beeinflufst, vorwärts und beim Fallen desselben, durch Ai2 beeinflufst, rückwärts springt, hat man infolge dessen eine genaue Controle für die Veränderung von Wasserständen auf beliebige Entfernung.
Bei der eben beschriebenen Functionirung tritt nun dadurch Unsicherheit auf, dafs der Contacthebel sofort nach Berührung mit einem Stift des Rades k infolge der Wirkung des Pendels rasch abfällt und dadurch ein rasches Vorübergleiten des betreffenden Gontactzahnes über Feder m stattfindet, was ein unsicheres Contactgeben hervorbringt, ja sogar ein solches überhaupt ausschliefst, wenn durch plötzliche Aenderung im Wasserstand (bezw. durch rasche Drehung des Schwimmerkettenrades) u. s. w. unmittelbar bei Berührung eines Stiftes ι . . . mit der Stirnfläche des Contacthebels b das Pendel s mit demselben rasch abfällt, ohne dafs ein Contactzahn der Stromunterbrechungsscheibe mit der Stromzuführungsfeder m in Contact kommen konnte.
Dem ist nun auf folgende Weise abgeholfen:
Die Stromunterbrechungsscheibe / wird auf einer hohlen, über die Welle k1 geschobenen und auf derselben drehbaren Achse χ befestigt, welche auf dem mit Stiften versehenen Rad k entgegengesetzten Ende zwei Arretirungssterne und Z° trägt und aufserdem eine sogenannte Stellungsscheibe n°. Letztere hat eine Einkerbung, in welche die Nase η3 einer an dem Stiftenrad k befestigten Feder n2 eingreift. Dadurch werden die hohle Achse und die auf ihr befestigten Arretirungssterne k° 1° immer in einer gewissen Stellung gegen das auf der Welle k1 befestigte Stiftenrad gehalten. Diese Stellung mufs eine solche sein, dafs die Spitzen der Arretirungssterne mit den Stiften ι .. des Stiftenrades correspondiren, Fig. i.
Auf der entgegengesetzten Seite der Metallwalze α sind zwei weitere Hebel b l b 2 (Arre-' tirungshebel) befestigt. Der eine ist für die Uebernahme einer Function bestimmt bei Vorwärtsbewegung des Kettenrades, der. andere für die Rückwärtsbewegung desselben und soll jedesmal im bestimmten Moment einen absolut sicheren Contact dadurch herstellen, dafs ein Contactzahn der Stromimterbrechungsscheibe / etwas längere Zeit mit der Stromzuführungsfeder m-in Berührung gehalten wird, als es bei der durch Patentschrift No. 40968 bekannt gewordenen Einrichtung der Fall ist.
Zu dem Zweck correspondiren die Hebelenden b1 b2 mit zwei auf einander folgenden Stiften des Rades k. Die' Hebelenden sind etwas abgerundet und schleifen im entsprechenden Zeitpunkt auf den Seitenkanten der kreisförmig ausgeschnittenen Arretirungssterne k° 1°. b2 schleift bei der Drehung des Kettenrades in der Pfeilrichtung bei dem darauf folgenden Abfall des Pendels auf k°, b1 bei entgegengesetzter Drehung auf /°, dies findet statt, wenn auch das Kettenrad in derselben Richtung weiter geht.
Wie eingangs erwähnt, ist die Stromunterbrechungsscheibe / gleichfalls auf der hohlen Achse mit den Radsternen befestigt. Es wird daher die erstere so lange in ihrer Stellung festgehalten, bis Hebel b1 oder b2 an den betreffenden Radsternausschnitten vorübergegangen ist.
Auf diese Dauer wird daher auch die Leitung hergestellt, d. h. der Contactzahn der Stromunterbrechungsscheibe I so lange mit der Stromzuführungsfeder in Berührung gehalten.
Nachdem nun das Stiftenrad während dieser Zeit seine gleiche Bewegung fortsetzt, die hohle Achse jedoch durch das Anstehen der Hebel b1 b2 an den Seitenkanten der Radsterne fixirt ist, wird die Feder n2 gespannt, bezw. es tritt die Nase η 3 etwas aus ihrer Lage in der Stellungsscheibe heraus, so dafs, wenn das Hebelende b 1 b2 den Arretirungsstern verläfst, ein Zurückschnellen derselben mit der Stromunterbrechungsscheibe in die alte Lage erfolgt und der Contact zwischen m und einem Zahn von / wieder aufgehoben ist.
War bei dem Apparat nach Patentschrift No. 40968 daher dadurch, dafs der Contacthebel sofort nach Berührung mit einem Stift des Stiftenrades vermöge des Pendels rasch abfiel und damit auch ein rasches Vorübergleiten eines Contactzahnes der Stromunterbrechungsscheibe I an der Stromzuführungsfeder m stattfand, manchmal das sichere Contactgeben illusorisch, so ist diesem Uebelstand-durch vorbeschriebene Neuerung vollständig abgeholfen, da die länger andauernde Arretirung der Hebel b1 b2 durch die Radsterne 1° k° ein unbedingtes Contactgeben der Stromzuführungsfeder m mit den Contactzähnen der Scheibe / sichert.

Claims (1)

  1. Pa te ν τ-An sp ruch:
    Bei dem durch die Patentschrift No. 40968 bekannt gewordenen Contactwerk behufs Sicherung des Contactgebens die Hinzufügung von zwei Arretirungshebeln bl b% zu dem Hebel b an der Messingtrommel α und von zwei damit correspondirenden Arretirungssternen k° 1° auf einer die Stromunterbrechungsscheibe / tragenden, über die Welle des Stiftenrades k geschobenen hohlen Achse χ in der Weise, dafs beim Abfall des Pendels s der Hebel bl bezw. b2 durch Schleifung auf den kreisausschnittförmigen Kanten des Sternes bezw. die Stromunterbrechungsscheibe / so lange in ihrer Stellung zu der StromzufUhrungsfeder m festgehalten wird, bis das Pendel abgefallen ist, worauf die durch die Feder rc2 beeinflufste, in die Stellungsscheibe eingreifende Nase n3 die Normalstellung der Arretirungssterne bezw. der Stromunterbrechungsscheibe bewirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46082D Elektrischer Contact - Apparat Expired - Lifetime DE46082C (de)

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