DE3017072C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für
Bodenbearbeitungswerkzeuge von Bodenpflegemaschinen mittels
eines elektrischen Antriebsmotors mit Drehmomentenregelung und
Blockierausschaltung.
Für Bodenpflegemaschinen, die mit Bodenbearbeitungswerkzeugen,
wie Borstenwalzen, ausgerüstet sind, existieren in der Technik
die verschiedensten Konstruktionen mit Überwachungs- oder
Regelfunktionen. Dabei sind jedoch bei den bekannten
Konstruktionen jeweils nur einzelne Überwachungen vorgesehen.
So zeigt zum Beispiel die DE-OS 29 46 732 ein
Bodenbearbeitungsgerät, bei dem Antriebsmotor und
Bodenbearbeitungswerkzeug auf einen schwenkbaren Winkelhebel
angeordnet sind. Hier ergibt sich durch die Verhältnisse der
Hebelarme, Gewichtskraft und Reibkraft eine
Drehmomentenregelung.
Desgleichen zeigt auch die US-PS 36 39 941 eine
Drehmomentenregelung im weitesten Sinne.
In der CH-PS 4 38 610 ist ein Bodenbearbeitungswerkzeug gezeigt,
welches mit einem sogenannten Motorschutzschalter ausgestattet
ist. Dieser unterbricht die Stromzufuhr zum Antriebsmotor,
sobald der Strom bei Motorbelastung durch ein blockiertes
Bearbeitungswerkzeug ansteigt.
Und die DE-OS 21 53 058 zeigt eine Drehmomentenanzeige bei
Bodenbearbeitungsgeräten, welche es so dem Benutzer ermöglicht,
den Belastungszustand zu kontrollieren und seine Arbeitsweise
in geringen Grenzen dem Belastungszustand anzupassen.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, bei gleichzeitiger
Blockierungsüberwachung, eine Drehmomentenregelung vorzunehmen
und das Gerät bei Blockierung in einer Raststellung mechanisch
auszuschalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
elektrische Antriebsmotor mit seinem Gehäuse drehbar, federnd
in eine Grundstellung zurückkehrend, im Gerätegehäuse gelagert
ist und an einer Seite des Gehäuses des Antriebsmotors ein
exzentrisch angeordneter Zapfen vorhanden ist, welcher in einen
Schlitz eines Verstellhebels für den Abstand des
Bodenbearbeitungswerkzeuges vom Boden eingreift und Mittel zum
Ausschalten bei Maximaldrehmoment vorhanden sind, welche aus
zwei, am Gehäuse des Antriebsmotors angeordneten Kontaktnippeln
bestehen, wovon der eine bei Maximaldrehmoment einen
Ausschalter betätigt und der andere gleichzeitig in eine
Rastung einrastet, welche nur mechanisch wieder gelöst werden
kann.
Die weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung hat somit zum entscheidenden Vorteil, daß
aufgrund des besonderen Einbaus des Antriebsmotors mehrere
Überwachungsfunktionen gleichzeitig vorgenommen werden können.
Nachstehend ist nun ein Ausführungsbeispiel gezeichnet und
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein offenes Gerätegehäuse,
in das ein Antriebsmotor nach der Erfindung
eingesetzt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Gerätegehäuse nach Fig. 1 mit Frontan
sicht des Antriebsmotors.
Die Fig. 1 zeigt ein Gerätegehäuse 3, welches einen elektrischen An
triebsmotor 1, einen Antriebsriemen 25 und ein Bodenbearbeitungswerkzeug
26 enthält. Das Bodenbearbeitungswerkzeug 26 ist seitlich in einem Trag
rahmen 27 gelagert, welcher mit Hilfe des Verstellhebels 6 geschwenkt
werden kann. Der Verstellhebel 6 ist nun an einem exzentrisch angeordne
ten Zapfen 4 gelagert. Der elektrische Antriebsmotor 1 ist mit seinem Ge
häuse 2 über die Lager 23 drehbar im Gerätegehäuse 3 gelagert, so daß je
nach Verdrehrichtung des Gehäuses 2 der Tragrahmen 27 durch den Verstell
hebel 6 und den Zapfen 4 verschwenkt wird und somit das Bodenbearbei
tungswerkzeug 26 angehoben oder abgesenkt wird. Das Bodenbearbeitungs
werkzeug 26 wird dabei gleichzeitig durch den Antriebsriemen 25 in Dre
hung versetzt. Dieser wird mittels der Antriebsrolle 24 angetrieben.
Die Fig. 2 zeigt nun einen Schnitt durch dieses Gerätegehäuse 3 mit Front
ansicht des Antriebsmotors 1. Vorn im Gerätegehäuse 3 ist ein Bodenbear
beitungswerkzeug 26 angeordnet, welches im Tragrahmen 27 gelagert ist.
Dieser Tragrahmen kann nun mit dem Verstellhebel 6 verschwenkt werden.
Das Bodenbearbeitungswerkzeug 26 ist mit einem Saugkanal 28 verbunden.
Der Verstellhebel 6 greift mit einem Schlitz 5 über einen exzentrisch an
geordneten Zapfen 4, der auf dem Gehäuse 2 des Antriebsmotors 1 angeord
net ist. Das Gehäuse 2 ist drehbar im Gerätegehäuse 3 gelagert. Der Dreh
punkt wird durch die gekreuzten strichpunktierten Linien dargestellt.
Der Drehbereich in dem das Gehäuse 2 verschwenkt werden kann wird be
grenzt durch die Anschläge 10 und 11 am Gehäuse 2 des Antriebsmotors 1
und den Anschlag 12 im Gerätegehäuse 3, welcher in das Gehäuse 2 hinein
ragt.
Im Ruhezustand wird das Gehäuse 2 immer durch die Zugfeder 7 gegen den
Anschlag 10 gezogen. Die Wirkungsweise läßt sich am einfachsten aus ei
ner Funktionsbeschreibung entnehmen.
Grundsätzlich wird das Gehäuse 2 durch das vom Antriebsriemen 25 aus
Fig. 1 übertragene Drehmoment gegen die Kraft der Zugfeder 7 mehr oder
weniger stark in Zeichnungsebene nach rechts ausgelenkt, da das Bodenbe
arbeitungswerkzeug 26 links herum dreht. Dadurch wird, je weiter das Ge
häuse 2 sich nach rechts dreht, d. h. das Drehmoment größer wird, das Bo
denbearbeitungswerkzeug 26 durch den exzentrisch angeordneten Zapfen 4,
den Schlitz 5, den Verstellhebel 6 und den Tragrahmen 27 angehoben.
Sinkt das Drehmoment, so wird das Bodenbearbeitungswerkzeug 26 abge
senkt. Somit ist eine Konstanthaltung des Drehmoments möglich.
Reicht das Bodenbearbeitungswerkzeug 26 nicht mehr bis zum Teppich, so
wird das Gehäuse 2 durch die Zugfeder 7 nach rechts gezogen und unter
dem Fenster 16 im Gerätegehäuse 3 erscheint das Signalfeld 15, das an
zeigt, daß das Bodenbearbeitungswerkzeug 26 gewechselt werden muß.
Im Falle des Anlaufs des Antriebsmotors 1, wo kurzzeitig ein größeres
Drehmoment entsteht und bei Entstehung eines großen Drehmoments während
des Betriebs, ist nun folgender Mechanismus aufgebaut.
Bei Anlauf wird das Gehäuse 2 ruckartig nach rechts gedreht. Dadurch
wird der federbelastete Fliehkrafthebel 8 nach außen geschleudert und
stößt gegen die Sperre 9. Das Gehäuse 2 wird somit aufgehalten, bis sich
das normale Drehmoment eingestellt hat, dann wird der Fliehkrafthebel 8
zurückgezogen. Das Gehäuse 2 steht nun bei Normalbetrieb in Mittelstel
lung. Auf dem Umfang 13 des Gehäuses 2 befinden sich nun zwei Kontaktnip
pel 17, 18, die folgende Bedeutung haben:
Bei starker plötzlicher Erhöhung des Drehmoments dreht das Gehäuse 2
nach rechts. Der Kontaktnippel 17 legt sich in die Rastung 20 und das Ge
häuse 2 wird in dieser Stellung festgehalten. Gleichzeitig wird die Ra
stung 20 durch den Kontaktnippel 18 geschwenkt und schaltet den Ausschal
ter 19 aus, der den Antriebsmotor 1 von der Versorgungsspannung trennt.
In dieser Stellung liegt irgendein am Gehäuse 2 angeordneten Bolzen
(nicht dargestellt), unter dem Auslösehebel 21 und das Signalfeld 14 un
ter dem Fenster 16. Das Signalfeld 14 kann nun dem Benutzer eine Blockie
rung anzeigen. Wenn die Blockierung aufgehoben ist, kann durch Druck auf
den Auslösehebel 21 die Rastung 20 mechanisch gelöst werden und der Aus
schalter 19 wieder freigegeben werden. Das Gerät schwenkt in seine Aus
gangsstellung gegen Anschlag 10 und kann wieder in Betrieb genommen wer
den.
Claims (7)
1. Antriebseinrichtung für Bodenbearbeitungswerkzeuge von
Bodenpflegemaschinen mittels eines elektrischen Antriebsmotors
mit Drehmomentenregelung und Blockierausschaltung, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Antriebsmotor (1) mit
seinem Gehäuse (2) drehbar, federnd in eine Grundstellung
zurückkehrend, im Gerätegehäuse (3) gelagert ist und an einer
Seite des Gehäuses (2) des Antriebsmotors (1) ein exzentrisch
angeordneter Zapfen (4) vorhanden ist, welcher in einen Schlitz
(5) eines Verstellhebels (6) für den Abstand des
Bodenbearbeitungswerkzeuges (26) vom Boden eingreift und Mittel
zum Ausschalten bei Maximaldrehmoment vorhanden sind, welche
aus zwei, am Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) angeordneten
Kontaktnippeln (17, 18) bestehen, wovon der eine bei
Maximaldrehmoment einen Ausschalter (19) betätigt und der
andere gleichzeitig in eine Rastung (20) einrastet, welche nur
mechanisch wieder gelöst werden kann.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) mittels einer
Zugfeder (7) bei Nichtbetrieb in seiner Grundstellung gehalten
wird.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) ein
federbelasteter Fliehkrafthebel (8) angeordnet ist, welcher
sich unter Fliehkrafteinwirkung nach außen bewegen kann.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gerätegehäuse (3) in Bewegungsrichtung des
federbelasteten Fliehkrafthebels (8) eine Sperre (9) angeordnet
ist.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) mit zwei Anschlägen
(10, 11) versehen ist, die sich je nach Bewegungsrichtung
jeweils gegen einen Anschlag (12) im Gerätegehäuse (3) anlegen.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (2) des Antriebsmotors (1) auf dem Umfang (13)
Signalfelder (14, 15) angeordnet sind, welche durch ein Fenster
(16) nach außen sichtbar sind.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Auslösehebel (21) im Gerätegehäuse (3) angeordnet ist,
welcher beim Niederdrücken die Rastung (20) wieder löst und
somit den Ausschalter (19) wieder freigibt.
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